„Konrad Langhart“ – Versionsunterschied

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'''Konrad Langhart''' (* [[3. Juli]] [[1963]]) ist ein [[Schweiz]]er [[Landwirt]] und [[Politiker]] ([[Die Mitte]], ehemals [[Schweizerische Volkspartei|SVP]]).
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'''Konrad Langhart''' (* [[3. Juli]] [[1963]] in [[Oberstammheim]]) ist ein Schweizer Politiker ([[Schweizerische Volkspartei|SVP]]) und [[Landwirt]].


== Leben und Beruf ==
== Leben und Beruf ==
Konrad Langhart wuchs als ältester von vier Kindern einer Bauernfamilie in Oberstammheim im Zürcher Weinland auf.
Konrad Langhart wuchs als ältestes von vier Kindern in einer Bauernfamilie in [[Oberstammheim]] im [[Zürcher Weinland]] auf. Er hat nach der Ausbildung zum Landwirt an der [[Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften|Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft]] (SHL) in [[Zollikofen]] den Titel ''Ingenieur-Agronom FH'' erworben.
Er hat nach der Ausbildung zum Landwirt an der Hochschule für Landwirtschaft SHL Zollikofen BE den Titel Ingenieur-Agronom FH erworben.


Nachdem er von 1987 bis 1988 bereits als Berater der Kartoffelproduktion für die [[Fenaco]] in Winterthur tätig war, war er von 1990 bis 1993 als Berater eines Landwirtschaftsprojekt des Bundes in [[Katmandu]] in [[Nepal]] tätig.
Nachdem er von 1987 bis 1988 bereits als Berater der Kartoffelproduktion für die [[Fenaco]] in Winterthur tätig war, war er von 1990 bis 1993 als Berater eines Landwirtschaftsprojekt des Bundes in [[Katmandu]] in [[Nepal]] tätig.


Danach übernahm er den Landwirtschaftsbetrieb seines Vaters in Oberstammheim und betreibt diesen seit 2016 unter dem Namen Biohof Trottengarten<ref>{{Internetquelle |url=http://www.biohoftrottengarten.ch |titel=BIOHOF TROTTENGARTEN |zugriff=2018-01-14 |sprache=de-DE}}</ref> nach den Richtlinien der [[Bio Suisse|Bio-Suisse]].
Danach übernahm er den Landwirtschaftsbetrieb seines Vaters in Oberstammheim und betreibt diesen seit 2016 unter dem Namen Biohof Trottengarten<ref>{{Internetquelle |url=https://www.biohoftrottengarten.ch/ |titel=Biohof Trottengarten |sprache=de |abruf=2018-01-14}}</ref> nach den Richtlinien der [[Bio Suisse|Bio-Suisse]].


== Politik ==
== Politik ==
Konrad Langhart war von 2003 bis 2011 Präsident der SVP Bezirk Andelfingen sowie im Vorstand der Kantonalpartei Zürich. Am 3. April 2011<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen-abstimmungen.zh.ch/internet/justiz_inneres/wahlen-abstimmungen/de/wahlen/wahlarchiv/kr_archiv/kantonsratswahl2011/kandidierende.html#a-content |titel=Resultate: Kandidierende |zugriff=2018-01-14 |sprache=de}}</ref> und am 12. April 2015<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen-abstimmungen.zh.ch/internet/justiz_inneres/wahlen-abstimmungen/de/wahlen/kantonsratswahl/hochrechnung-resultate.html |titel=Kantonsratswahl 2015 |zugriff=2018-01-14 |sprache=de}}</ref> wurde er beide Male mit dem besten Wahlergebnis seines Bezirks in den Zürcher Kantonsrat gewählt und war Mitglied der Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt (KEVU) 2013 übernahm er das Präsidium der SVP Stammertal. Am 8. Oktober 2015 kandidierte er zum ersten Mal für den Nationalrat und wurde mit dem 18. Platz nicht gewählt.
Langhart war von 2003 bis 2011 Präsident der SVP [[Bezirk Andelfingen]] sowie im Vorstand der Kantonalpartei [[Kanton Zürich|Zürich]]. Am 3. April 2011<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen-abstimmungen.zh.ch/internet/justiz_inneres/wahlen-abstimmungen/de/wahlen/wahlarchiv/kr_archiv/kantonsratswahl2011/kandidierende.html#a-content |titel=Resultate: Kandidierende |sprache=de |abruf=2018-01-14}}</ref> und am 12. April 2015<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen-abstimmungen.zh.ch/internet/justiz_inneres/wahlen-abstimmungen/de/wahlen/kantonsratswahl/hochrechnung-resultate.html |titel=Kantonsratswahl 2015 |sprache=de |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180115184617/https://wahlen-abstimmungen.zh.ch/internet/justiz_inneres/wahlen-abstimmungen/de/wahlen/kantonsratswahl/hochrechnung-resultate.html |archiv-datum=2018-01-15 |offline=1 |abruf=2018-01-14}}</ref> wurde er beide Male mit dem besten Wahlergebnis seines Bezirks in den [[Kantonsrat (Zürich)|Kantonsrat]] gewählt. Dort ist er Mitglied der Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt (KEVU). 2013 übernahm er das Präsidium der SVP [[Stammertal]].


Am 26. April 2016 wurde Konrad Langhart an der Delegiertenversammlung nach einer 3er-Kandidatur gegen Nationalrat [[Claudio Zanetti]] und Kantonsrat Hanspeter Amrein zum Parteipräsidenten der SVP des Kantons Zürich<ref>{{Internetquelle |url=https://www.svp-zuerich.ch/partei/parteileitung/ |titel=Parteileitung {{!}} SVP des Kantons Zürich |zugriff=2018-01-14 |sprache=de-DE}}</ref> gewählt.
Am 26. April 2016 wurde Langhart an der Delegiertenversammlung gegen Nationalrat [[Claudio Zanetti]] und Kantonsrat Hanspeter Amrein zum [[Parteipräsident]]en der SVP des Kantons Zürich<ref>{{Internetquelle |url=https://www.svp-zuerich.ch/partei/parteileitung/ |titel=Parteileitung {{!}} SVP des Kantons Zürich |sprache=de |abruf=2018-01-14}}</ref> gewählt. Nachdem die SVP bei den [[Wahlen im Kanton Zürich 2019|Kantonsratswahlen im März 2019]] eine Niederlage erlitten hatte, trat Langhart nach parteiinterner Kritik im April zurück.<ref>André Müller: [https://www.nzz.ch/zuerich/svp-zuerich-langhart-kritisiert-koeppel-und-blocher-scharf-ld.1473275 ''Der abtretende Zürcher SVP-Chef Konrad Langhart rechnet mit der Parteiführung und Roger Köppels Umweltpolitik ab.''] In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]].'' 6. April 2019.</ref> Er trat bei den [[Schweizer Parlamentswahlen 2019|Nationalratswahlen 2019]] an.

Am 20. Dezember 2019 trat er mit deutlicher Kritik an der Parteileitung und der inhaltlichen Ausrichtung aus der SVP aus, kündigte aber an, sein Kantonsratsmandat zu behalten.<ref>[https://m.tagesanzeiger.ch/articles/16384758 ''Zürcher Ex-Präsident verlässt die SVP im Streit'']</ref> Im Februar 2020 wechselte er zur [[CVP Kanton Zürich|CVP]]-[[Fraktion (Politik)|Fraktion]], blieb aber zunächst [[Parteiloser|parteilos]].<ref>{{Internetquelle |autor=Ruedi Baumann |url=https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/exsvppraesident-wechselt-zur-cvp/story/17412585 |titel=Ex-SVP-Präsident wechselt zur CVP |werk=[[Tages-Anzeiger|tagesanzeiger.ch]] |datum=2020-02-03 |abruf=2020-02-03}}</ref> Im März 2021 trat er auch der [[Die Mitte|Mitte]]-Partei bei.

Bei den [[Wahlen im Kanton Zürich 2023|Kantonsratswahlen 2023]] wurde er auf der Mitte-Liste wiedergewählt. Dabei holte er kantonsweit die zweitmeisten [[Panaschieren|Panaschierstimmen]]. In seiner Heimatgemeinde [[Stammheim ZH]] vervierfachte sich der Wähleranteil der Mitte auf 19,7&nbsp;%.<ref>{{Internetquelle |url=https://app.statistik.zh.ch/wahlen_abstimmungen/prod/Actual/ElectionProporz/1/1/20230212/240122/Results/wahlkreise-alle-listen-alle |titel=Kanton Zürich – Kantonsratswahl 2023 – Resultate |hrsg=Kanton Zürich |datum=2023-02-12 |abruf=2023-02-13}}</ref>


== Verbände ==
== Verbände ==
Als Vizepräsident der Mutterkuh Schweiz von 2003 bis 2008 war auch ein Vorstandsmitglied der Schweizer Rindviehproduzenten SRP von 2004 bis 2008 und inzwischen Ehrenmitglied der Mutterkuh Schweiz.
Als Vizepräsident von Mutterkuh Schweiz von 2003 bis 2008 war auch ein Vorstandsmitglied der Schweizer Rindviehproduzenten (SRP) von 2004 bis 2008 und inzwischen Ehrenmitglied von Mutterkuh Schweiz.


Auch war er ab 2010 Präsident des Landwirtschaftlichen Bezirksverein Andelfingen und gehörte dem Vorstand und Ausschuss Mitglied des Zürcher Bauernverbandes an.
Auch war er ab 2010 Präsident des Landwirtschaftlichen Bezirksvereins Andelfingen und gehörte dem Vorstand und Ausschuss des Zürcher Bauernverbands an.


Nach der Wahl zum Präsidenten der Zürcher SVP gab er sämtliche weitere Ämter und Präsidien ab.
Nach der Wahl zum Präsidenten der Zürcher SVP gab er sämtliche weiteren Ämter und Präsidien ab.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.konrad-langhart.ch Offizielle Website]
* [https://www.konrad-langhart.ch/ Website von Konrad Langhart]
* [http://www.kantonsrat.zh.ch/Mitglieder/Mitglieder.aspx?PersonID=813f8036-fe2d-4d21-a324-0acde16f79c8 Zürcher Kantonsrat]
* [https://www.kantonsrat.zh.ch/mitglieder/mitglied/?id=5898efb6e85b485f9267f223d87e532e Konrad Langhart in der Website des Zürcher Kantonsrats]


== Einzelnachweis ==
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Aktuelle Version vom 13. Februar 2023, 19:02 Uhr

Konrad Langhart (* 3. Juli 1963) ist ein Schweizer Landwirt und Politiker (Die Mitte, ehemals SVP).

Leben und Beruf

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Konrad Langhart wuchs als ältestes von vier Kindern in einer Bauernfamilie in Oberstammheim im Zürcher Weinland auf. Er hat nach der Ausbildung zum Landwirt an der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft (SHL) in Zollikofen den Titel Ingenieur-Agronom FH erworben.

Nachdem er von 1987 bis 1988 bereits als Berater der Kartoffelproduktion für die Fenaco in Winterthur tätig war, war er von 1990 bis 1993 als Berater eines Landwirtschaftsprojekt des Bundes in Katmandu in Nepal tätig.

Danach übernahm er den Landwirtschaftsbetrieb seines Vaters in Oberstammheim und betreibt diesen seit 2016 unter dem Namen Biohof Trottengarten[1] nach den Richtlinien der Bio-Suisse.

Langhart war von 2003 bis 2011 Präsident der SVP Bezirk Andelfingen sowie im Vorstand der Kantonalpartei Zürich. Am 3. April 2011[2] und am 12. April 2015[3] wurde er beide Male mit dem besten Wahlergebnis seines Bezirks in den Kantonsrat gewählt. Dort ist er Mitglied der Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt (KEVU). 2013 übernahm er das Präsidium der SVP Stammertal.

Am 26. April 2016 wurde Langhart an der Delegiertenversammlung gegen Nationalrat Claudio Zanetti und Kantonsrat Hanspeter Amrein zum Parteipräsidenten der SVP des Kantons Zürich[4] gewählt. Nachdem die SVP bei den Kantonsratswahlen im März 2019 eine Niederlage erlitten hatte, trat Langhart nach parteiinterner Kritik im April zurück.[5] Er trat bei den Nationalratswahlen 2019 an.

Am 20. Dezember 2019 trat er mit deutlicher Kritik an der Parteileitung und der inhaltlichen Ausrichtung aus der SVP aus, kündigte aber an, sein Kantonsratsmandat zu behalten.[6] Im Februar 2020 wechselte er zur CVP-Fraktion, blieb aber zunächst parteilos.[7] Im März 2021 trat er auch der Mitte-Partei bei.

Bei den Kantonsratswahlen 2023 wurde er auf der Mitte-Liste wiedergewählt. Dabei holte er kantonsweit die zweitmeisten Panaschierstimmen. In seiner Heimatgemeinde Stammheim ZH vervierfachte sich der Wähleranteil der Mitte auf 19,7 %.[8]

Als Vizepräsident von Mutterkuh Schweiz von 2003 bis 2008 war auch ein Vorstandsmitglied der Schweizer Rindviehproduzenten (SRP) von 2004 bis 2008 und inzwischen Ehrenmitglied von Mutterkuh Schweiz.

Auch war er ab 2010 Präsident des Landwirtschaftlichen Bezirksvereins Andelfingen und gehörte dem Vorstand und Ausschuss des Zürcher Bauernverbands an.

Nach der Wahl zum Präsidenten der Zürcher SVP gab er sämtliche weiteren Ämter und Präsidien ab.

Einzelnachweise

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  1. Biohof Trottengarten. Abgerufen am 14. Januar 2018.
  2. Resultate: Kandidierende. Abgerufen am 14. Januar 2018.
  3. Kantonsratswahl 2015. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Januar 2018; abgerufen am 14. Januar 2018.
  4. Parteileitung | SVP des Kantons Zürich. Abgerufen am 14. Januar 2018.
  5. André Müller: Der abtretende Zürcher SVP-Chef Konrad Langhart rechnet mit der Parteiführung und Roger Köppels Umweltpolitik ab. In: Neue Zürcher Zeitung. 6. April 2019.
  6. Zürcher Ex-Präsident verlässt die SVP im Streit
  7. Ruedi Baumann: Ex-SVP-Präsident wechselt zur CVP. In: tagesanzeiger.ch. 3. Februar 2020, abgerufen am 3. Februar 2020.
  8. Kanton Zürich – Kantonsratswahl 2023 – Resultate. Kanton Zürich, 12. Februar 2023, abgerufen am 13. Februar 2023.