„Joachim Weickhmann“ – Versionsunterschied

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'''Joachim Weickhmann''' (* [[29. September]] [[1622]] in [[Danzig]], [[Polnisch-Preußen]]; † [[15. März]] [[1736]]) war ein lutherischer Theologe. Er war [[Hofprediger]] in [[Zerbst/Anhalt|Zerbst]] und [[Liste der Generalsuperintendenten in Danzig#Geistliche Leiter|Senior des geistlichen Ministeriums]] in Danzig.
'''Joachim Weickhmann''' (* [[29. September]] [[1662]] in [[Danzig]], [[Polnisch-Preußen]]; † [[15. März]] [[1736]]) war ein lutherischer Theologe. Er war [[Hofprediger]] in [[Zerbst/Anhalt|Zerbst]] und [[Liste der Generalsuperintendenten in Danzig#Geistliche Leiter|Senior des geistlichen Ministeriums]] in Danzig.


== Leben ==
== Leben ==
Der Vater Johann Leonhard Weickhmann (1630–1688) war ein Kaufmann aus [[Leipzig]], der nach Danzig ausgewamdert war, die Mutter Catharina Ravensburg (1631–1711) eine Kaufmannstochter.
Der Vater Johann Leonhard Weickhmann (1630–1688) war ein Kaufmann aus [[Leipzig]], der nach Danzig ausgewandert war, die Mutter Catharina Ravensburg (1631–1711) eine Kaufmannstochter.
Joachim Weickhmann besuchte das [[Akademisches Gymnasium Danzig|Gymnasium]] in Danzig und studierte seit 1684 evangelische Theologie in Leipzig, seit 1685 in [[Lutherstadt Wittenberg|Wittenberg]]. 1685 erwarb er den Grad eines [[Magister]]s und hielt seitdem Vorlesungen an der Philosophischen Fakultät in Wittenberg als Privatdozent.
Joachim Weickhmann besuchte das [[Akademisches Gymnasium Danzig|Gymnasium]] in Danzig und studierte seit 1684 evangelische Theologie in Leipzig, seit 1685 in [[Lutherstadt Wittenberg|Wittenberg]]. 1685 erwarb er den Grad eines [[Magister]]s und hielt seitdem Vorlesungen an der Philosophischen Fakultät in Wittenberg als Privatdozent.


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Seit 1705 war Joachim Weickhmann [[Liste der Generalsuperintendenten in Danzig#Geistliche Leiter|Senior des geistlichen Ministeriums]] (erster Pfarrer) in Danzig und Pfarrer an der [[Marienkirche (Danzig)|Marienkirche]]. 1708 lehnte er ein Angebot als Oberhofprediger in [[Dresden]] ab und blieb bis zu seinem Tod 1736 im Amt.
Seit 1705 war Joachim Weickhmann [[Liste der Generalsuperintendenten in Danzig#Geistliche Leiter|Senior des geistlichen Ministeriums]] (erster Pfarrer) in Danzig und Pfarrer an der [[Marienkirche (Danzig)|Marienkirche]]. 1708 lehnte er ein Angebot als Oberhofprediger in [[Dresden]] ab und blieb bis zu seinem Tod 1736 im Amt.


Joachim Weickhmann veröffentlichte einige theologische Schriften und Predigten, darunter über ein Kirchenlied. Er verfasste selbst keine Texte zu Liedern.
Joachim Weickhmann veröffentlichte einige theologische Schriften und Predigten, darunter mehrere Kirchenlieder. Er verfasste selbst keine Texte zu Liedern.


Joachim Weickhmann war mit Anna Elisabeth Boeckmann, einer Tochter des Magdeburger Landsyndikus August Boeckmamn seit 1701 verheiratet. Sie hatten acht Kinder, von denen drei früh verstarben.<ref>[https://www.rambow.de/familie-weickhmann-in-danzig.html Familie Weickhmann] Rambow, nach Löschin, Weickhmann </ref>
Joachim Weickhmann war mit Anna Elisabeth Boeckmann, einer Tochter des Magdeburger Landsyndikus August Boeckmamn, seit 1701 verheiratet. Sie hatten acht Kinder, von denen drei früh verstarben.<ref>[https://www.rambow.de/familie-weickhmann-in-danzig.html Familie Weickhmann] Rambow, nach Löschin, Weickhmann </ref>
* Gottlieb Gabriel Weickhmann, Bürgermeister von Danzig
* Gottlieb Gabriel Weickhmann, Bürgermeister von Danzig
* [[Joachim Samuel Weickhmann]] (1712/14–1774), Propst und Universitätsrektor in Wittenberg
* [[Joachim Samuel Weickhmann]] (1712/14–1774), Propst und Universitätsrektor in Wittenberg


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Zedler Online|54|124|215|222|Weickhmann, Joachim }}
* {{Zedler Online|54|124|215|222|Weickhmann, Joachim }} [https://books.google.de/books?id=WflfAAAAcAAJ&pg=PA215 Digitalisat]
* [[Elias Friedrich Schmersahl]]: ''Zuverläßige Nachrichten von jüngstverstorbenen Gelehrten.'' In: [[Friedrich Wilhelm Kraft]]s ''Neuer theologischer Bibliothek.'' [7. Band] Sechs und sechzigstes Stück. X. Breitkopf, Leipzig 1752. S. 509–522, hier [https://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/periodical/pageview/620086 S. 516–][https://books.google.de/books?id=nWNqav799EUC&pg=PA518 522]
[https://books.google.de/books?id=WflfAAAAcAAJ&pg=PA215 Digitalisat]
* [[Elias Friedrich Schmersahl]]: ''Zuverläßige Nachrichten von jüngstverstorbenen Gelehrten.'' In: [[Friedrich Wilhelm Kraft]]s ''Neuer theologischer Bibliothek.'' [7. Band] Sechs und sechzigstes Stück. X. Breitkopf, Leipzig 1752. S. 509–522, hier [http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/periodical/pageview/620086 S. 516–][https://books.google.de/books?id=nWNqav799EUC&pg=PA518 522]
* [[Andreas Gottfried Schmidt]]: ''Anhaltisches Schriftsteller-Lexikon''. 1830. S. 446 <!--suche Weickhmann Kemberg -->
* [[Andreas Gottfried Schmidt]]: ''Anhaltisches Schriftsteller-Lexikon''. 1830. S. 446 <!--suche Weickhmann Kemberg -->
* ''Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen.'' Band 9. 2009. S. 281 (fehlerhaft in Details)
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Aktuelle Version vom 9. April 2023, 18:32 Uhr

Joachim Weickhmann

Joachim Weickhmann (* 29. September 1662 in Danzig, Polnisch-Preußen; † 15. März 1736) war ein lutherischer Theologe. Er war Hofprediger in Zerbst und Senior des geistlichen Ministeriums in Danzig.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vater Johann Leonhard Weickhmann (1630–1688) war ein Kaufmann aus Leipzig, der nach Danzig ausgewandert war, die Mutter Catharina Ravensburg (1631–1711) eine Kaufmannstochter. Joachim Weickhmann besuchte das Gymnasium in Danzig und studierte seit 1684 evangelische Theologie in Leipzig, seit 1685 in Wittenberg. 1685 erwarb er den Grad eines Magisters und hielt seitdem Vorlesungen an der Philosophischen Fakultät in Wittenberg als Privatdozent.

1691 wurde Weickhmann Pfarrer im nahegelegenen Schmiedeberg, seit dem folgenden Jahr trug er den Titel eines Lizentiaten der Theologie. 1693 wurde er zum Propst in Kemberg ernannt, trat die Stelle jedoch nicht an, ebenso nicht ein Angebot an der Johanniskirche in Magdeburg. Stattdessen wurde Weickhmann 1694 Hofprediger und Superintendent in Zerbst, Pfarrer an der Bartholomäikirche und damit höchstrangiger evangelischer Geistlicher im Fürstentum Anhalt-Zerbst. In diesem Jahr wurde er auch zum Doktor der Theologie in Wittenberg ernannt.

Seit 1705 war Joachim Weickhmann Senior des geistlichen Ministeriums (erster Pfarrer) in Danzig und Pfarrer an der Marienkirche. 1708 lehnte er ein Angebot als Oberhofprediger in Dresden ab und blieb bis zu seinem Tod 1736 im Amt.

Joachim Weickhmann veröffentlichte einige theologische Schriften und Predigten, darunter mehrere Kirchenlieder. Er verfasste selbst keine Texte zu Liedern.

Joachim Weickhmann war mit Anna Elisabeth Boeckmann, einer Tochter des Magdeburger Landsyndikus August Boeckmamn, seit 1701 verheiratet. Sie hatten acht Kinder, von denen drei früh verstarben.[1]

  • Gottlieb Gabriel Weickhmann, Bürgermeister von Danzig
  • Joachim Samuel Weickhmann (1712/14–1774), Propst und Universitätsrektor in Wittenberg

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Familie Weickhmann Rambow, nach Löschin, Weickhmann