„Michael Coronini-Cronberg“ – Versionsunterschied

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AZ: Die Seite wurde neu angelegt: '''Michael Coronini-Cronberg''' (it: ''Michele Coronini Cronberg'') (* 31. August<ref>Heinrich Best schreibt abweichend: 30. August</ref> 1793 in Görz; † 29. Mai 1876 in Paris) war ein österreichischer Graf aus dem Adelsgeschlecht Coronini von Cronberg und Politiker. == Leben == Coronini-Cronberg, der katholischer Konfession w…
 
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'''Michael Coronini-Cronberg''' ([[Italienische Sprache|it]]: ''Michele Coronini Cronberg'') (* [[31. August]]<ref>Heinrich Best schreibt abweichend: 30. August</ref> [[1793]] in [[Gorizia|Görz]]; † [[29. Mai]] [[1876]] in [[Paris]]) war ein österreichischer [[Graf]] aus dem Adelsgeschlecht [[Coronini von Cronberg]] und [[Politiker]].
'''Michael Coronini-Cronberg''' ([[Italienische Sprache|it]]: ''Michele Coronini Cronberg'') (* [[31. August]]<ref>Heinrich Best schreibt abweichend: 30. August</ref> [[1793]] in [[Gorizia|Görz]]; † [[29. Mai]] [[1876]] in [[Paris]]) war ein [[österreich]]ischer [[Graf]] aus dem Adelsgeschlecht [[Coronini von Cronberg]] und [[Politiker]].


== Leben ==
== Leben ==
Coronini-Cronberg, der katholischer Konfession war, war der einzige Sohn des Grafen Giancarlo Coronini-Cronberg (17701803) und dessen Ehefrau Amalia geborene Lantieri. Bereits im Alter von zehn Jahren erbte er nach dem Tod seines Vaters den Familienbesitz. Er zog nach [[Wien]] zu Graf [[Philipp von Cobenzl]] und besuchte dort die Schule. Nach dem Tod von Philipp von Cobenzl im Jahr 1810 benannte dieser Michael Coronini-Cronberg testamentarisch als Universalerben. Am 26. Oktober 1812 heiratete Michael Coronini-Cronberg Sofie de Fagan (1792–1857) eine französische Adlige irischer Abstammung, die mütterlicherseits mit den Cobenzls verwandt war. Aus der Ehe gingen die Kinder Alfred (1814–1845), Ernst (1815–1885), Matilde und Karl hervor.
Coronini-Cronberg, der katholischer Konfession war, war der einzige Sohn des Grafen Giancarlo Coronini-Cronberg (1770–1803) und dessen Ehefrau Amalia geborene Lantieri. Bereits im Alter von zehn Jahren erbte er nach dem Tod seines Vaters den Familienbesitz. Er zog nach [[Wien]] zu Graf [[Philipp von Cobenzl]] und besuchte dort die Schule. Nach dem Tod von Philipp von Cobenzl im Jahr 1810 benannte dieser Michael Coronini-Cronberg testamentarisch als Universalerben. Am 26. Oktober 1812 heiratete Michael Coronini-Cronberg Sofie de Fagan (1792–1857) eine französische Adlige irischer Abstammung, die mütterlicherseits mit den Cobenzls verwandt war. Aus der Ehe gingen die Kinder Alfred (1814–1845), Ernst (1815–1885), Matilde und [[Karl Coronini-Cronberg|Karl]] (1818–1910) hervor.


Coronini-Cronberg war damit Besitzer der Herrschaften [[Herrschaft Cronberg|Cronberg]], [[Herrschaft Grafenberg|Grafenberg]], [[Herrschaft Haasberg|Haasberg]], [[Herrschaft Steegberg|Steegberg]], [[Logatec|Loitsch]], [[Höhlenburg Predjama|Luegg]], [[Herrschaft Leutenburg|Leutenburg]], [[Herrschaft Hopfenbach|Hopfenbach]], [[Herrschaft Krain|Krain]], [[Herrschaft Canale|Canale]] und [[Trnovska vas|Dornberg]]. Er war seit 1814<ref>[https://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=shb&datum=1866&page=257&size=45 Staatshandbuch 1866, S. 111]</ref> k. k. [[Kämmerer]]; Oberst-Mundschenk der [[Görz und Gradisca|Grafschaft Görz und Gradisca]], seit 1810 Oberst-Erblandmundschenk von [[Krain]] und der windischen Mark. Er lebte von 1820<ref>Heinrich Best schreibt abweichend: 1812</ref> bis 1862 auf seinem [[Palazzo Coronini Cronberg|Schloß bei Görz]] und dann seit 1862 in Wien, später in Paris. Ab 1833 liess er das 1820 erworbene Schloss umfangreich umbauen und erweitern.
Coronini-Cronberg war damit Besitzer der Herrschaften [[Herrschaft Cronberg|Cronberg]], [[Herrschaft Grafenberg|Grafenberg]], [[Herrschaft Haasberg|Haasberg]], [[Herrschaft Steegberg|Steegberg]], [[Logatec|Loitsch]], [[Höhlenburg Predjama|Luegg]], [[Herrschaft Leutenburg|Leutenburg]], [[Herrschaft Hopfenbach|Hopfenbach]], [[Herrschaft Krain|Krain]], [[Herrschaft Canale|Canale]] und [[Trnovska vas|Dornberg]]. Er war seit 1814<ref>[https://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=shb&datum=1866&page=257&size=45 Staatshandbuch 1866, S. 111]</ref> k. k. [[Kämmerer]]; Oberst-Mundschenk der [[Görz und Gradisca|Grafschaft Görz und Gradisca]], seit 1810 Oberst-Erblandmundschenk von [[Krain]] und der windischen Mark. Er lebte von 1820<ref>Heinrich Best schreibt abweichend: 1812</ref> bis 1862 auf seinem [[Palazzo Coronini Cronberg|Schloss bei Görz]] und dann seit 1862 in Wien, später in Paris. Ab 1833 ließ er das 1820 erworbene Schloss umfangreich umbauen und erweitern.


Er schlug eine Karriere als Diplomat ein und war unter anderem in Wien, Florenz, Rom, Gaeta, Neapel und Paris tätig.
Er schlug eine Karriere als [[Diplomat]] ein und war unter anderem in Wien, Florenz, Rom, Gaeta, Neapel und Paris tätig.


Eine vom dänischen Bildhauer [[Bertel Thorvaldsen]] geschaffen Büste von Coronini-Cronberg befindet sich in der Sammlung des Palazzo Coronini Cronberg.
Eine vom dänischen Bildhauer [[Bertel Thorvaldsen]] geschaffenen Büste von Coronini-Cronberg befindet sich in der Sammlung des Palazzo Coronini Cronberg.


== Politik ==
== Politik ==
Coronini-Cronberg war bis 1851 Stadtrat und Mitglied der Kommission für den Bau der Eisenbahn in der Stadt Görz. Vom 20. Mai 1848 bis zum 13. April 1849 war er für den Wahlkreis ''3. Küstenland'' (Görz) Abgeordneter der [[Frankfurter Nationalversammlung]]. Dort blieb er fraktionslos und stimmte überwiegend mit dem Rechten Zentrum. Er gehörte zu den Abgeordneten, die gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen stimmten. Ab dem 26. Mai 1848 gehörte er dem Ausschuß für die Marine an.
Coronini-Cronberg war bis 1851 Stadtrat und Mitglied der Kommission für den Bau der Eisenbahn in der Stadt Görz. Vom 20. Mai 1848 bis zum 13. April 1849 war er für den Wahlkreis ''3. Küstenland'' (Görz) Abgeordneter der [[Frankfurter Nationalversammlung]]. Dort blieb er fraktionslos und stimmte überwiegend mit dem Rechten Zentrum. Er gehörte zu den Abgeordneten, die gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen stimmten. Ab dem 26. Mai 1848 gehörte er dem Ausschuss für die Marine an.


Er gehörte 1862 bis 1876 dem Herrenhaus des [[Reichsrat (Österreich)|Reichsrates]] als Mitglied auf Lebenszeit an<ref>[https://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=shb&datum=1866&page=267&size=45 Staatshandbuch 1866, S. 121]</ref>.
Er gehörte von 1862 bis 1876 dem Herrenhaus des [[Reichsrat (Österreich)|Reichsrates]] als Mitglied auf Lebenszeit an<ref>[https://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=shb&datum=1866&page=267&size=45 Staatshandbuch 1866, S. 121]</ref>.


Daneben war er Mitglied des Landwirtschaftsrates (Societa Agraria) in Görz und bis 1833 dort Präsident und Gründer des Istituto dei Fanciulli Abbandonati (Weisenhaus) in Görz.
Daneben war er Mitglied des Landwirtschaftsrates (Societa Agraria) in Görz und bis 1833 dort Präsident und Gründer des Istituto dei Fanciulli Abbandonati (Waisenhaus) in Görz.


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Heinrich Best]], Wilhelm Weege: ''Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49'' (= ''Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien.'' Band 8). Droste, Düsseldorf 1996, S. 104–105, ISBN 3-7700-5193-9, [https://kgparl.de/publikationen/biographisches-handbuch-der-abgeordneten-der-frankfurter-nationalversammlung-1848-49/ Digitalisat].
* [[Heinrich Best]], Wilhelm Weege: ''Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49'' (= ''Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien.'' Band 8). Droste, Düsseldorf 1996, ISBN 3-7700-5193-9, S. 117 ([https://kgparl.de/publikationen/biographisches-handbuch-der-abgeordneten-der-frankfurter-nationalversammlung-1848-49/ Digitalisat]).
* Biographische Umrisse der Mitglieder der deutschen konstituirenden Nationalversammlung zu Frankfurt a. M. nach authentischen Quellen, 1848, S. 8 f., [https://www.google.de/books/edition/Biographische_Umrisse_der_Mitglieder_der/nrQ5AAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%E2%80%9ECajetan+Bouvier%E2%80%9C&pg=PA8&printsec=frontcover Digitalisat]
* Biographische Umrisse der Mitglieder der deutschen konstituierenden Nationalversammlung zu Frankfurt a. M. nach authentischen Quellen, 1848, S. 8 f. ([https://www.google.de/books/edition/Biographische_Umrisse_der_Mitglieder_der/nrQ5AAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%E2%80%9ECajetan+Bouvier%E2%80%9C&pg=PA8&printsec=frontcover Digitalisat]).
<!--Quellen aus der it-Wikipedie, noch nicht überprüft
<!--Quellen aus der it-Wikipedie, noch nicht überprüft
*A. De Claricini, ''Gorizia nelle sue istituzioni e nella sua azienda comunale 1869-1871'', Gorizia, 1872, pag. 62, 165
* A. De Claricini: ''Gorizia nelle sue istituzioni e nella sua azienda comunale 1869-1871'', Gorizia, 1872, pag. 62, 165.
*G. Le Lievre, ''Casa Nostra. Storia antica e cronaca moderna'', Udine, Del Bianco, 1900, pag. 238-239
* G. Le Lievre: ''Casa Nostra. Storia antica e cronaca moderna'', Udine, Del Bianco, 1900, pag. 238-239.
*M. Thurn und Taxis Hohenlohe, ''Jugenderinnerungen: 1855-1875'', Vienna, 1936
* M. Thurn und Taxis Hohenlohe: ''Jugenderinnerungen: 1855-1875'', Wien 1936.
*L. Bader, ''I Borboni di Francia in Esilio a Gorizia'', Gorizia/Parigi, 1977, pag. 61, 68
* L. Bader: ''I Borboni di Francia in Esilio a Gorizia'', Gorizia/Parigi, 1977, pag. 61, 68.
*L. Pillon, ''Ottocento Goriziano (1815-1915)'', Gorizia, 1991
* L. Pillon: ''Ottocento Goriziano (1815-1915)'', Gorizia 1991.
*S. Cavazza - G. Ciani, ''I Rabatta a Gorizia'', Gorizia, 1996, pag. 8-21
* S. Cavazza, G. Ciani: ''I Rabatta a Gorizia'', Gorizia 1996, pag. 8-21.
*M. Malni Pascoletti, ''Le Collezioni Coronini Cronberg di Gorizia: l’arte, il feticcio, la nostalgia'', Gorizia, 1998
* M. Malni Pascoletti: ''Le Collezioni Coronini Cronberg di Gorizia: l’arte, il feticcio, la nostalgia'', Gorizia 1998.
*S. Ferrari Benedetti - P. Rosazza Ferraris, ''Neoclassicismo e Biedermeier delle Collezioni Coronini Cronberg di Gorizia'', Gorizia, 2004, pag. 53-54, 68-69
* S. Ferrari Benedetti, P. Rosazza Ferraris: ''Neoclassicismo e Biedermeier delle Collezioni Coronini Cronberg di Gorizia'', Gorizia, 2004, pag. 53-54, 68-69.
*S. Ferrari - P. Predolin, ''Mathilde Coronini Cronberg'', Gorizia, Tip. Budin, 2005, pp. 18-24, 32-33.-->
* S. Ferrari, P. Predolin: ''Mathilde Coronini Cronberg'', Gorizia, Tip. Budin, 2005, pp. 18-24, 32-33.-->

== Weblinks ==
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Aktuelle Version vom 11. April 2023, 21:35 Uhr

Michael Coronini-Cronberg (it: Michele Coronini Cronberg) (* 31. August[1] 1793 in Görz; † 29. Mai 1876 in Paris) war ein österreichischer Graf aus dem Adelsgeschlecht Coronini von Cronberg und Politiker.

Coronini-Cronberg, der katholischer Konfession war, war der einzige Sohn des Grafen Giancarlo Coronini-Cronberg (1770–1803) und dessen Ehefrau Amalia geborene Lantieri. Bereits im Alter von zehn Jahren erbte er nach dem Tod seines Vaters den Familienbesitz. Er zog nach Wien zu Graf Philipp von Cobenzl und besuchte dort die Schule. Nach dem Tod von Philipp von Cobenzl im Jahr 1810 benannte dieser Michael Coronini-Cronberg testamentarisch als Universalerben. Am 26. Oktober 1812 heiratete Michael Coronini-Cronberg Sofie de Fagan (1792–1857) eine französische Adlige irischer Abstammung, die mütterlicherseits mit den Cobenzls verwandt war. Aus der Ehe gingen die Kinder Alfred (1814–1845), Ernst (1815–1885), Matilde und Karl (1818–1910) hervor.

Coronini-Cronberg war damit Besitzer der Herrschaften Cronberg, Grafenberg, Haasberg, Steegberg, Loitsch, Luegg, Leutenburg, Hopfenbach, Krain, Canale und Dornberg. Er war seit 1814[2] k. k. Kämmerer; Oberst-Mundschenk der Grafschaft Görz und Gradisca, seit 1810 Oberst-Erblandmundschenk von Krain und der windischen Mark. Er lebte von 1820[3] bis 1862 auf seinem Schloss bei Görz und dann seit 1862 in Wien, später in Paris. Ab 1833 ließ er das 1820 erworbene Schloss umfangreich umbauen und erweitern.

Er schlug eine Karriere als Diplomat ein und war unter anderem in Wien, Florenz, Rom, Gaeta, Neapel und Paris tätig.

Eine vom dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen geschaffenen Büste von Coronini-Cronberg befindet sich in der Sammlung des Palazzo Coronini Cronberg.

Coronini-Cronberg war bis 1851 Stadtrat und Mitglied der Kommission für den Bau der Eisenbahn in der Stadt Görz. Vom 20. Mai 1848 bis zum 13. April 1849 war er für den Wahlkreis 3. Küstenland (Görz) Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung. Dort blieb er fraktionslos und stimmte überwiegend mit dem Rechten Zentrum. Er gehörte zu den Abgeordneten, die gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen stimmten. Ab dem 26. Mai 1848 gehörte er dem Ausschuss für die Marine an.

Er gehörte von 1862 bis 1876 dem Herrenhaus des Reichsrates als Mitglied auf Lebenszeit an[4].

Daneben war er Mitglied des Landwirtschaftsrates (Societa Agraria) in Görz und bis 1833 dort Präsident und Gründer des Istituto dei Fanciulli Abbandonati (Waisenhaus) in Görz.

  • Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 8). Droste, Düsseldorf 1996, ISBN 3-7700-5193-9, S. 117 (Digitalisat).
  • Biographische Umrisse der Mitglieder der deutschen konstituierenden Nationalversammlung zu Frankfurt a. M. nach authentischen Quellen, 1848, S. 8 f. (Digitalisat).

Einzelnachweise

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  1. Heinrich Best schreibt abweichend: 30. August
  2. Staatshandbuch 1866, S. 111
  3. Heinrich Best schreibt abweichend: 1812
  4. Staatshandbuch 1866, S. 121