„Heinrich Pfeiffer (Bauernführer)“ – Versionsunterschied

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'''Heinrich Pfeiffer''', geboren als ''Heinrich Schwertfeger'' (* vor 1500 in [[Mühlhausen/Thüringen|Mühlhausen]]; † [[27. Mai]] [[1525]] bei Mühlhausen im [[Heerlager]] Görmar hingerichtet), war ein [[Zisterzienser]]-[[Mönch]], später evangelischer [[Prediger]] und Mitstreiter [[Thomas Müntzer]]s im [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieg]].
'''Heinrich Pfeiffer''', geboren als ''Heinrich Schwertfeger'' (* vor 1500 in [[Mühlhausen/Thüringen|Mühlhausen]]; † [[27. Mai]] [[1525]] bei [[Mühlhausen/Thüringen|Mühlhausen]] hingerichtet), war ein [[Zisterzienser]][[mönch]], später evangelischer [[Prediger]] und Mitstreiter [[Thomas Müntzer]]s im [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieg]].


== Leben ==
== Leben ==
Heinrichs genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt, doch lag es mit einiger Wahrscheinlichkeit zwischen 1485 und 1495. Über seinen Vater ist fast nichts bekannt. Pfeiffer war Mönch im [[Kloster Reifenstein]] im [[Thüringen|thüringischen]] [[Eichsfeld]], als [[Martin Luther]] 1517 seine Thesen an das Kirchentor in [[Lutherstadt Wittenberg|Wittenberg]] nagelte. Die Zisterzienser gehörten zu den energischen Gegnern der Reformation, doch Pfeiffer hatte sich offensichtlich mit den reformerischen Schriften beschäftigt, denn er floh im Jahr 1521 aus dem Kloster auf den nahen Scharfenstein, wo er unter der Burglinde zu den Bewohnern der umliegenden Dörfer die lutherischen Lehren predigte. Er wurde deshalb der Burg verwiesen und ging im Februar 1523 nach Mühlhausen. Seine Predigten dort führten zu einer Verschärfung der innerstädtischen Auseinandersetzungen, und er wurde im August 1523 ausgewiesen. Er kehrte jedoch schon im Dezember zurück und arbeitete nach Thomas Müntzers Ankunft in Mühlhausen im August 1524 an dessen Seite. Erneut ausgewiesen versuchte er danach, allerdings ohne viel Erfolg, die reformatorischen Gedanken in [[Nürnberg]] zu verbreiten.
Heinrichs genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt, doch lag es mit einiger Wahrscheinlichkeit zwischen 1485 und 1495. Über seinen Vater ist fast nichts bekannt. Sein Vorname ist unbekannt. Er besaß in Mühlhausen das Bürgerrecht.<ref>[[Thomas T. Müller]]: ''Müntzers Werkzeug oder charismatischer Anführer? Heinrich Pfeiffers Rolle im Thüringer Aufstand von 1525''. In: Günter Vogler (Hrsg.): ''Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald''. Stuttgart 2008, S. 243–259, hier: S. 247.</ref> Pfeiffer verließ das Zisterzienser [[Kloster Reifenstein]] im [[Thüringen|thüringischen]] [[Eichsfeld]] 1521. Die Zisterzienser gehörten zu den energischen Gegnern der [[Reformation]], doch Pfeiffer hatte sich offensichtlich mit den reformerischen Schriften beschäftigt, denn er floh im Jahr 1521 aus dem Kloster auf den nahen [[Burg Scharfenstein (Eichsfeld)|Scharfenstein]], wo er unter der Burglinde zu den Bewohnern der umliegenden Dörfer die lutherischen Lehren predigte. Er wurde deshalb der Burg verwiesen und ging im Februar 1523 nach Mühlhausen. Anfang 1523 hielt er seine erste Predigt in Mühlhausen unter freiem Himmel.<ref>Reinhard Jonscher: ''Die Reformation in Thüringen bis zum Vorabend des Bauernkriegs.'' In: Günter Vogler (Hrsg.): ''Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald''. Stuttgart 2008, S. 31–42, hier: S. 38.</ref> Die Predigten sind nicht überliefert. Seine Predigten gegen Adel und Klerus führten zu einer Verschärfung der innerstädtischen Auseinandersetzungen. Kleriker wurden vertrieben und die antiklerikale Stimmung griff auf die Landgebiete über. Der Mühlhausener Rat konsultierte den Rat der Nachbarstadt [[Nordhausen]] über das weitere Verhalten gegenüber Pfeiffer. Es wurde daher vermutet, dass sich die Predigten nicht nur gegen die Papstkirche und den Klerus, sondern auch gegen die weltlichen Obrigkeiten richteten.<ref>Gerhard Günther: ''Die innerstädtische Bewegung in der Reichsstadt Mühlhausen und die Aktionen im Bauernkrieg 1523 bis 1525.'' In: Günter Vogler (Hrsg.): ''Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald''. Stuttgart 2008, S. 92–111, hier: S. 92.</ref> Am 9. Februar wurde er deshalb vom Rat auf das Rathaus zitiert. Doch ließ der Rat ihn und seine Anhänger, die sich drohend zusammenrotteten, wieder ziehen. Am 1. April 1523 wurde Pfeiffer erneut vor den Rat gerufen. Seine Anhänger schlossen sich enger zusammen und organisierten sich. Am selben Tag war Pfeiffer aktiv an der Wahl der Mühlhäuser Achtmänner beteiligt. Die Achtmänner waren ein Ausschuss von acht Mann, aus jedem Viertel zwei, um die Rechte gegen den Rat wahrzunehmen. Die Achtmänner stammten meist aus dem Kleinbürgertum.<ref>Sven Tode, Stadt im Bauernkrieg 1525. Strukturanalytische Untersuchungen zur Stadt im Raum anhand der Beispiele Erfurt, Mühlhausen/Thür., Langensalza und Thamsbrück, Frankfurt am Main u.&nbsp;a. 1994, S. 169</ref> Am 24. August 1523 wurden die beiden Prediger Pfeiffer und Hisolidus aus der Stadt verwiesen.<ref>Gerhard Günther: ''Die innerstädtische Bewegung in der Reichsstadt Mühlhausen und die Aktionen im Bauernkrieg 1523 bis 1525.'' In: Günter Vogler (Hrsg.): ''Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald''. Stuttgart 2008, S. 92–111, hier: S. 93.</ref> Pfeiffer hielt sich kurz in [[Weimar]] auf und kehrte wahrscheinlich schon im Dezember 1523 nach Mühlhausen zurück.<ref>Gerhard Günther: ''Die innerstädtische Bewegung in der Reichsstadt Mühlhausen und die Aktionen im Bauernkrieg 1523 bis 1525.'' In: Günter Vogler (Hrsg.): ''Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald''. Stuttgart 2008, S. 92–111, hier: S. 94.</ref>


Im August 1524 traf [[Thomas Müntzer]] in Mühlhausen ein. Müntzers Beweggrund nach Mühlhausen zu kommen ist unbekannt. Möglicherweise hoffte er für seine reformatorischen Ideen eine günstige Atmosphäre in Mühlhausen zu finden.<ref>Hans-Jürgen Goertz: ''Thomas Müntzer. Mystiker – Apokalyptiker – Revolutionär''. München 1989, S. 137.</ref> Im September formulierte Pfeiffer mit Müntzer die Elf Artikel. Sie forderten die Einsetzung eines „ewigen“ Rates und eine christliche Ordnung. Dem Mühlhausener Rat gelang es jedoch Pfeiffer und Müntzer auszuweisen. Pfeiffer ging nach [[Nürnberg]], wo er die Schriften „wie die auffrur zu Mulhausen sich erhebt hab“ und „von aufhebung des gesetz“ drucken lassen wollte. Die Schriften sind nicht erhalten geblieben. Die Manuskripte wurden vom Nürnberger Rat dem Prediger [[Andreas Osiander]] vorgelegt und nach seinem Gutachten nicht gedruckt. Am 29. Oktober wurde Pfeiffer vom Nürnberger Rat ausgewiesen. Es folgte ein kurzer Aufenthalt in [[Erlangen]]. Pfeiffer kehrte am 13. Dezember 1524 nach Mühlhausen zurück und arbeitete nach Müntzers Rückkehr nach Mühlhausen Mitte Februar 1525 an dessen Seite. Neben Müntzer wurde Pfeiffer zum Führer des Aufstands in Mühlhausen und Umgebung. Am 26. April wurde unter Leitung Pfeiffers die erste militärische Aktion außerhalb Mühlhausens nach Salza ([[Bad Langensalza]]) durchgeführt.<ref>Gerhard Günther: ''Die innerstädtische Bewegung in der Reichsstadt Mühlhausen und die Aktionen im Bauernkrieg 1523 bis 1525.'' In: Günter Vogler (Hrsg.): ''Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald''. Stuttgart 2008, S. 92–111, hier: S. 100.</ref> Müntzer blieb in Mühlhausen. Nach dem Sieg der Fürsten in der [[Schlacht bei Frankenhausen]] verließ Pfeiffer am 26. Mai 1525 mit etwa 300 Aufständischen Mühlhausen. Er wurde jedoch am selben Tag in der Nähe von [[Eisenach]] mit etwa 50 Männern gefangen genommen.<ref>Gerhard Günther: ''Die innerstädtische Bewegung in der Reichsstadt Mühlhausen und die Aktionen im Bauernkrieg 1523 bis 1525.'' In: Günter Vogler (Hrsg.): ''Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald''. Stuttgart 2008, S. 92–111, hier: S. 102.</ref> Zusammen mit Müntzer wurde er im Feldlager zwischen Mühlhausen und [[Görmar]] hingerichtet.
Im Frühjahr 1525 kehrte er nach Thüringen zurück und wurde neben Müntzer zum Führer des Aufstands in Mühlhausen und Umgebung. Nach dem Sieg der Fürsten in der [[Schlacht bei Frankenhausen]] versuchte er nach Franken zu fliehen, wurde jedoch in Eisenach gefangengenommen und in das Fedlager der Fürsten gebracht. Zusammen mit Müntzer wurde er hingerichtet.


== Forschungsgeschichte ==
== Forschungsgeschichte ==
Der erste Wissenschaftler, der sich mit Heinrich Pfeiffer auseinandersetzte, war der ehemalige Jesuit [[Johann Wolf]]. Als Begründung für seine Beschäftigung mit Pfeiffer führte er an, dass sich die Wissenschaft zwar bereits ausführlich mit Müntzer beschäftigte, jedoch Pfeiffer bisher vernachlässigte. Die zweite größere wissenschaftliche Arbeit über Pfeiffer war die von Otto Merx 1889 publizierte Dissertation ''Thomas Münzer und Heinrich Pfeiffer 1523–1525. Ein Beitrag zur Geschichte des Bauernkrieges in Thüringen.'' Anders als seine Vorgänger schilderte er Pfeiffer als einen „Mann von grosser Thatkraft und zündender Beredtsamkeit. Mit Muth und Energie, mit Zähigkeit und Ausdauer verfolgte er die Ziele, die er sich gesteckt, und vor keiner Gefahr zurückschreckend ruhte er nicht früher, als bis er dieselben erreicht hatte“.<ref>Otto Merx, Thomas Münzer und Heinrich Pfeiffer 1523–1525. Ein Beitrag zur Geschichtee des Bauernkrieges in Thüringen, Thiel I: Thomas Münzer und Heinrich Pfeiffer bis zum Ausbruch des Bauernkrieges. Göttingen 1889, S. 53.</ref> [[Günther Franz]] sah 1933 in Pfeiffer einen absoluten Anhänger Müntzers, der „seinen gefestigten Einfluss für Müntzers Lehre eingesetzt habe“<ref>Günther Franz, Der deutsche Bauernkrieg, Berlin und München 1933, S. 256.</ref> Zu Beginn der 1950er Jahre hielt [[Moisej Mendeljewitsch Smirin]], der Nestor der sowjetischen Bauernkriegsforschung, Pfeiffers Rolle im Zusammenhang mit dem Thüringer Aufstand für so unbedeutend, dass er ihn in seinen Ausführungen nahezu überging.<ref>Moisej Mendeljewitsch Smirin, Die Volksreformation des Thomas Müntzer und der große Bauernkrieg, Berlin 1952.</ref> Erst mit der 1966 gedruckten Dissertation von [[Manfred Bensing]] trat eine Wende in der Bedeutung Pfeiffers ein. Für Benisng war Pfeiffer ein Verräter an Thomas Müntzer und am Thüringischen Aufstand.<ref>Manfred Bensing, Thomas Müntzer und der Thüringer Aufstand von 1525, Berlin 1966, S. 182–189.</ref> Spätestens von diesem Zeitpunkt wurde Pfeiffer vor allem in der ostdeutschen und sozialistischen Geschichtsschreibung als zwar eigenständiger, aber viel zu stark in Kleinbürgertum verwuzelter Ideologe gesehen. 1975 unternahm Gerhard Günter den Versuch einer Ehrenrettung, indem es wohl eher um „eine bis in den Tod währende Kampfgemeinschaft Müntzers und Pfeiffers“ handelte. 1987 wurde der scheinbare Gegensatz zwischen Müntzer und Pfeiffer aufgeklärt und als reine Polemik entlarvt.<ref>Ludwig Rommel, Heinrich Pfeiffer und Thomas Müntzer oder die Geschichte einer Legende, in: Jahrbuch für Geschichte des Feudalimus 11 (1987), S. 203–211..</ref>
Als erster Wissenschaftler setzte sich mit Heinrich Pfeiffer der ehemalige Jesuit [[Johann Vinzenz Wolf|Johann Wolf]] auseinander.<ref>Zur Forschungsgeschichte: Thomas T. Müller: ''Müntzers Werkzeug oder charismatischer Anführer? Heinrich Pfeiffers Rolle im Thüringer Aufstand von 1525''. In: Günter Vogler (Hrsg.): ''Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald''. Steiner, Stuttgart 2008, S. 243–259, hier: S. 243f.</ref> Als Begründung für seine Beschäftigung mit Pfeiffer führte er an, dass sich die Wissenschaft zwar bereits ausführlich mit Müntzer beschäftigte, jedoch Pfeiffer bisher vernachlässigte. Wolf stieß jedoch aufgrund des geringen Quellenmaterials bald an die Grenzen für seine Biografie. In Pfeiffer sah Wolf einen „ruchlose[n]“ Aufruhrsprediger und falsche[n] Schriftausleger, „welcher mit seinem Habit nicht nur den Mönch, sondern auch den Christen und Menschen völlig ausgezogen hatte“.<ref>Johann Wolf: ''Städte im Obereichsfeld''. Duderstadt 1994, S. 89.</ref> Die zweite größere wissenschaftliche Arbeit über Pfeiffer war die von Otto Merx 1889 publizierte Dissertation ''Thomas Münzer und Heinrich Pfeiffer 1523–1525. Ein Beitrag zur Geschichte des Bauernkrieges in Thüringen.'' Anders als seine Vorgänger schilderte er Pfeiffer als einen „Mann von grosser Thatkraft und zündender Beredtsamkeit. Mit Muth und Energie, mit Zähigkeit und Ausdauer verfolgte er die Ziele, die er sich gesteckt, und vor keiner Gefahr zurückschreckend ruhte er nicht früher, als bis er dieselben erreicht hatte“.<ref>Otto Merx: ''Thomas Münzer und Heinrich Pfeiffer 1523–1525. Ein Beitrag zur Geschichte des Bauernkrieges in Thüringen, Thiel I: Thomas Münzer und Heinrich Pfeiffer bis zum Ausbruch des Bauernkrieges''. Göttingen 1889, S. 53.</ref> [[Günther Franz]] sah 1933 in Pfeiffer einen absoluten Anhänger Müntzers, der „seinen gefestigten Einfluss für Müntzers Lehre eingesetzt habe“.<ref>Günther Franz: ''Der deutsche Bauernkrieg'', Berlin und München 1933, S. 256.</ref> Zu Beginn der 1950er Jahre hielt der bedeutende sowjetische Bauernkriegsforscher [[Moisej Mendeljewitsch Smirin]] Pfeiffers Rolle im Zusammenhang mit dem Thüringer Aufstand für so unbedeutend, dass er ihn in seinen Ausführungen kaum beachtete.<ref>Moisej Mendeljewitsch Smirin: ''Die Volksreformation des Thomas Müntzer und der große Bauernkrieg''. Berlin 1952.</ref> Erst mit der 1966 gedruckten Dissertation von [[Manfred Bensing]] trat ein Wandel in der Einschätzung Pfeiffers ein. Für Bensing war Pfeiffer ein Verräter an Thomas Müntzer und am Thüringischen Aufstand.<ref>Manfred Bensing: ''Thomas Müntzer und der Thüringer Aufstand von 1525''. Berlin 1966, S. 182–189.</ref> Spätestens von diesem Zeitpunkt wurde Pfeiffer vor allem in der ostdeutschen und sozialistischen Geschichtsschreibung als zwar eigenständiger, aber viel zu stark in Kleinbürgertum verwurzelter Ideologe gesehen. 1975 unternahm Gerhard Günter den Versuch einer Ehrenrettung, indem es sich in ihrer Beziehung wohl eher um „eine bis in den Tod währende Kampfgemeinschaft Müntzers und Pfeiffers“ handelte. 1987 wurde der scheinbare Gegensatz zwischen Müntzer und Pfeiffer aufgeklärt und als reine Polemik entlarvt.<ref>Ludwig Rommel, ''Heinrich Pfeiffer und Thomas Müntzer oder die Geschichte einer Legende''. In: Jahrbuch für Geschichte des Feudalismus 11 (1987), S. 203–211.</ref>


== Gedenken ==
== Gedenken ==
[[Datei:Mühlhausen - 50Pf. 1921 Aa.png|mini|Heinrich Pfeiffer auf einem [[Notgeld|Notgeldschein]] aus [[Mühlhausen/Thüringen|Mühlhausen]], von 1921.]]
Ein Denkmal und eine nach ihm benannte Straße in Mühlhausen erinnern an Heinrich Pfeiffer. Die Stadt Mühlhausen erinnert zudem seit 2003 mit dem „Müntzerspiel“ an die Zeit des Bauernkriegs sowie das Leben und Wirken von Thomas Müntzer und Heinrich Pfeiffer. Das Frauentor mit seiner gut erhaltenen Stadtmauer, die Marienkirche sowie das historische Rathaus werden zur Bühne dieses Schauspiels.
Ein Denkmal vor der Allerheiligenkirche und eine nach ihm benannte Straße in Mühlhausen erinnern an Heinrich Pfeiffer. Die Stadt Mühlhausen erinnert zudem seit 2003 mit dem „Müntzerspiel“ an die Zeit des Bauernkriegs sowie das Leben und Wirken von Thomas Müntzer und Heinrich Pfeiffer. Das Frauentor mit seiner gut erhaltenen Stadtmauer, die Marienkirche sowie das historische Rathaus werden zur Bühne dieses Schauspiels.


== Literatur ==
== Literatur ==


* {{NDB|20|319|320|Pfeiffer, Heinrich|[[Günter Vogler]]}}
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* [[Gerhard Günther (Historiker)|Gerhard Günther]]: ''Bemerkungen zum Thema „Thomas Müntzer und Heinrich Pfeiffer in Mühlhausen“'' In: Gerhard Heitz (Hrsg.), Der Bauer im Klassenkampf. Studien zur Geschichte des deutschen Bauernkrieges und der bäuerlichen Klassenkämpfe im Spätfeudalismus, Berlin u.&nbsp;a. 1975, S. 157–182.
* Thomas T. Müller: ''Müntzers Werkzeug oder charismatischer Anführer? Heinrich Pfeiffers Rolle im Thüringer Aufstand von 1525''. In: Günter Vogler (Hrsg.), Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald. Stuttgart 2008, S. 243–259.
* Thomas T. Müller: ''Müntzers Werkzeug oder charismatischer Anführer? Heinrich Pfeiffers Rolle im Thüringer Aufstand von 1525''. In: Günter Vogler (Hrsg.): ''Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald''. Steiner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-515-09175-6, (''Historische Mitteilungen'' Beiheft 69), S. 243–259.
* Thomas T. Müller: "Höret zu, ich will euch ein ander Bier verkündigen." - Das Leben des Mühlhäuser Bauernführers Heinrich Schwertfeger, genannt Pfeiffer. Eine Literaturstudie. In: Eichsfeld-Jahrbuch 1997, S. 47–66.
* Thomas T. Müller: ''„Höret zu, ich will euch ein ander Bier verkündigen. Das Leben des Mühlhäuser Bauernführers Heinrich Schwertfeger, genannt Pfeiffer. Eine Literaturstudie''. In: ''Eichsfeld-Jahrbuch'' 1997, {{ISSN|1610-6741}}, S. 47–66.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.eresie.it/it/id400.htm Biografie (ital.)]
* {{Webarchiv | url=http://www.eresie.it/it/id400.htm | wayback=20100202180158 | text=Biografie}} (italienisch) im ''Dizionario del pensiero cristiano alternativo'' ''(abgerufen am 13. September 2012)''
* [http://www.muentzerspiel.de "Müntzerspiel" - Bauernkriegsspektakel der Stadt Mühlhausen, welches an das Leben und Wirken von Thomas Müntzer und Heinrich Pfeiffer erinnert]
* [https://www.muentzerspiel.de/ "Müntzerspiel" - Bauernkriegsspektakel der Stadt Mühlhausen, welches an das Leben und Wirken von Thomas Müntzer und Heinrich Pfeiffer erinnert]


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Aktuelle Version vom 11. September 2023, 20:45 Uhr

Denkmal des gefesselten Pfeiffer vor der Allerheiligenkirche in Mühlhausen

Heinrich Pfeiffer, geboren als Heinrich Schwertfeger (* vor 1500 in Mühlhausen; † 27. Mai 1525 bei Mühlhausen hingerichtet), war ein Zisterziensermönch, später evangelischer Prediger und Mitstreiter Thomas Müntzers im Bauernkrieg.

Heinrichs genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt, doch lag es mit einiger Wahrscheinlichkeit zwischen 1485 und 1495. Über seinen Vater ist fast nichts bekannt. Sein Vorname ist unbekannt. Er besaß in Mühlhausen das Bürgerrecht.[1] Pfeiffer verließ das Zisterzienser Kloster Reifenstein im thüringischen Eichsfeld 1521. Die Zisterzienser gehörten zu den energischen Gegnern der Reformation, doch Pfeiffer hatte sich offensichtlich mit den reformerischen Schriften beschäftigt, denn er floh im Jahr 1521 aus dem Kloster auf den nahen Scharfenstein, wo er unter der Burglinde zu den Bewohnern der umliegenden Dörfer die lutherischen Lehren predigte. Er wurde deshalb der Burg verwiesen und ging im Februar 1523 nach Mühlhausen. Anfang 1523 hielt er seine erste Predigt in Mühlhausen unter freiem Himmel.[2] Die Predigten sind nicht überliefert. Seine Predigten gegen Adel und Klerus führten zu einer Verschärfung der innerstädtischen Auseinandersetzungen. Kleriker wurden vertrieben und die antiklerikale Stimmung griff auf die Landgebiete über. Der Mühlhausener Rat konsultierte den Rat der Nachbarstadt Nordhausen über das weitere Verhalten gegenüber Pfeiffer. Es wurde daher vermutet, dass sich die Predigten nicht nur gegen die Papstkirche und den Klerus, sondern auch gegen die weltlichen Obrigkeiten richteten.[3] Am 9. Februar wurde er deshalb vom Rat auf das Rathaus zitiert. Doch ließ der Rat ihn und seine Anhänger, die sich drohend zusammenrotteten, wieder ziehen. Am 1. April 1523 wurde Pfeiffer erneut vor den Rat gerufen. Seine Anhänger schlossen sich enger zusammen und organisierten sich. Am selben Tag war Pfeiffer aktiv an der Wahl der Mühlhäuser Achtmänner beteiligt. Die Achtmänner waren ein Ausschuss von acht Mann, aus jedem Viertel zwei, um die Rechte gegen den Rat wahrzunehmen. Die Achtmänner stammten meist aus dem Kleinbürgertum.[4] Am 24. August 1523 wurden die beiden Prediger Pfeiffer und Hisolidus aus der Stadt verwiesen.[5] Pfeiffer hielt sich kurz in Weimar auf und kehrte wahrscheinlich schon im Dezember 1523 nach Mühlhausen zurück.[6]

Im August 1524 traf Thomas Müntzer in Mühlhausen ein. Müntzers Beweggrund nach Mühlhausen zu kommen ist unbekannt. Möglicherweise hoffte er für seine reformatorischen Ideen eine günstige Atmosphäre in Mühlhausen zu finden.[7] Im September formulierte Pfeiffer mit Müntzer die Elf Artikel. Sie forderten die Einsetzung eines „ewigen“ Rates und eine christliche Ordnung. Dem Mühlhausener Rat gelang es jedoch Pfeiffer und Müntzer auszuweisen. Pfeiffer ging nach Nürnberg, wo er die Schriften „wie die auffrur zu Mulhausen sich erhebt hab“ und „von aufhebung des gesetz“ drucken lassen wollte. Die Schriften sind nicht erhalten geblieben. Die Manuskripte wurden vom Nürnberger Rat dem Prediger Andreas Osiander vorgelegt und nach seinem Gutachten nicht gedruckt. Am 29. Oktober wurde Pfeiffer vom Nürnberger Rat ausgewiesen. Es folgte ein kurzer Aufenthalt in Erlangen. Pfeiffer kehrte am 13. Dezember 1524 nach Mühlhausen zurück und arbeitete nach Müntzers Rückkehr nach Mühlhausen Mitte Februar 1525 an dessen Seite. Neben Müntzer wurde Pfeiffer zum Führer des Aufstands in Mühlhausen und Umgebung. Am 26. April wurde unter Leitung Pfeiffers die erste militärische Aktion außerhalb Mühlhausens nach Salza (Bad Langensalza) durchgeführt.[8] Müntzer blieb in Mühlhausen. Nach dem Sieg der Fürsten in der Schlacht bei Frankenhausen verließ Pfeiffer am 26. Mai 1525 mit etwa 300 Aufständischen Mühlhausen. Er wurde jedoch am selben Tag in der Nähe von Eisenach mit etwa 50 Männern gefangen genommen.[9] Zusammen mit Müntzer wurde er im Feldlager zwischen Mühlhausen und Görmar hingerichtet.

Forschungsgeschichte

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Als erster Wissenschaftler setzte sich mit Heinrich Pfeiffer der ehemalige Jesuit Johann Wolf auseinander.[10] Als Begründung für seine Beschäftigung mit Pfeiffer führte er an, dass sich die Wissenschaft zwar bereits ausführlich mit Müntzer beschäftigte, jedoch Pfeiffer bisher vernachlässigte. Wolf stieß jedoch aufgrund des geringen Quellenmaterials bald an die Grenzen für seine Biografie. In Pfeiffer sah Wolf einen „ruchlose[n]“ Aufruhrsprediger und falsche[n] Schriftausleger, „welcher mit seinem Habit nicht nur den Mönch, sondern auch den Christen und Menschen völlig ausgezogen hatte“.[11] Die zweite größere wissenschaftliche Arbeit über Pfeiffer war die von Otto Merx 1889 publizierte Dissertation Thomas Münzer und Heinrich Pfeiffer 1523–1525. Ein Beitrag zur Geschichte des Bauernkrieges in Thüringen. Anders als seine Vorgänger schilderte er Pfeiffer als einen „Mann von grosser Thatkraft und zündender Beredtsamkeit. Mit Muth und Energie, mit Zähigkeit und Ausdauer verfolgte er die Ziele, die er sich gesteckt, und vor keiner Gefahr zurückschreckend ruhte er nicht früher, als bis er dieselben erreicht hatte“.[12] Günther Franz sah 1933 in Pfeiffer einen absoluten Anhänger Müntzers, der „seinen gefestigten Einfluss für Müntzers Lehre eingesetzt habe“.[13] Zu Beginn der 1950er Jahre hielt der bedeutende sowjetische Bauernkriegsforscher Moisej Mendeljewitsch Smirin Pfeiffers Rolle im Zusammenhang mit dem Thüringer Aufstand für so unbedeutend, dass er ihn in seinen Ausführungen kaum beachtete.[14] Erst mit der 1966 gedruckten Dissertation von Manfred Bensing trat ein Wandel in der Einschätzung Pfeiffers ein. Für Bensing war Pfeiffer ein Verräter an Thomas Müntzer und am Thüringischen Aufstand.[15] Spätestens von diesem Zeitpunkt wurde Pfeiffer vor allem in der ostdeutschen und sozialistischen Geschichtsschreibung als zwar eigenständiger, aber viel zu stark in Kleinbürgertum verwurzelter Ideologe gesehen. 1975 unternahm Gerhard Günter den Versuch einer Ehrenrettung, indem es sich in ihrer Beziehung wohl eher um „eine bis in den Tod währende Kampfgemeinschaft Müntzers und Pfeiffers“ handelte. 1987 wurde der scheinbare Gegensatz zwischen Müntzer und Pfeiffer aufgeklärt und als reine Polemik entlarvt.[16]

Heinrich Pfeiffer auf einem Notgeldschein aus Mühlhausen, von 1921.

Ein Denkmal vor der Allerheiligenkirche und eine nach ihm benannte Straße in Mühlhausen erinnern an Heinrich Pfeiffer. Die Stadt Mühlhausen erinnert zudem seit 2003 mit dem „Müntzerspiel“ an die Zeit des Bauernkriegs sowie das Leben und Wirken von Thomas Müntzer und Heinrich Pfeiffer. Das Frauentor mit seiner gut erhaltenen Stadtmauer, die Marienkirche sowie das historische Rathaus werden zur Bühne dieses Schauspiels.

  • Günter VoglerPfeiffer, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 319 f. (Digitalisat).
  • Gerhard Günther: Bemerkungen zum Thema „Thomas Müntzer und Heinrich Pfeiffer in Mühlhausen“ In: Gerhard Heitz (Hrsg.), Der Bauer im Klassenkampf. Studien zur Geschichte des deutschen Bauernkrieges und der bäuerlichen Klassenkämpfe im Spätfeudalismus, Berlin u. a. 1975, S. 157–182.
  • Thomas T. Müller: Müntzers Werkzeug oder charismatischer Anführer? Heinrich Pfeiffers Rolle im Thüringer Aufstand von 1525. In: Günter Vogler (Hrsg.): Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald. Steiner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-515-09175-6, (Historische Mitteilungen Beiheft 69), S. 243–259.
  • Thomas T. Müller: „Höret zu, ich will euch ein ander Bier verkündigen.“ Das Leben des Mühlhäuser Bauernführers Heinrich Schwertfeger, genannt Pfeiffer. Eine Literaturstudie. In: Eichsfeld-Jahrbuch 1997, ISSN 1610-6741, S. 47–66.
  1. Thomas T. Müller: Müntzers Werkzeug oder charismatischer Anführer? Heinrich Pfeiffers Rolle im Thüringer Aufstand von 1525. In: Günter Vogler (Hrsg.): Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald. Stuttgart 2008, S. 243–259, hier: S. 247.
  2. Reinhard Jonscher: Die Reformation in Thüringen bis zum Vorabend des Bauernkriegs. In: Günter Vogler (Hrsg.): Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald. Stuttgart 2008, S. 31–42, hier: S. 38.
  3. Gerhard Günther: Die innerstädtische Bewegung in der Reichsstadt Mühlhausen und die Aktionen im Bauernkrieg 1523 bis 1525. In: Günter Vogler (Hrsg.): Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald. Stuttgart 2008, S. 92–111, hier: S. 92.
  4. Sven Tode, Stadt im Bauernkrieg 1525. Strukturanalytische Untersuchungen zur Stadt im Raum anhand der Beispiele Erfurt, Mühlhausen/Thür., Langensalza und Thamsbrück, Frankfurt am Main u. a. 1994, S. 169
  5. Gerhard Günther: Die innerstädtische Bewegung in der Reichsstadt Mühlhausen und die Aktionen im Bauernkrieg 1523 bis 1525. In: Günter Vogler (Hrsg.): Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald. Stuttgart 2008, S. 92–111, hier: S. 93.
  6. Gerhard Günther: Die innerstädtische Bewegung in der Reichsstadt Mühlhausen und die Aktionen im Bauernkrieg 1523 bis 1525. In: Günter Vogler (Hrsg.): Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald. Stuttgart 2008, S. 92–111, hier: S. 94.
  7. Hans-Jürgen Goertz: Thomas Müntzer. Mystiker – Apokalyptiker – Revolutionär. München 1989, S. 137.
  8. Gerhard Günther: Die innerstädtische Bewegung in der Reichsstadt Mühlhausen und die Aktionen im Bauernkrieg 1523 bis 1525. In: Günter Vogler (Hrsg.): Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald. Stuttgart 2008, S. 92–111, hier: S. 100.
  9. Gerhard Günther: Die innerstädtische Bewegung in der Reichsstadt Mühlhausen und die Aktionen im Bauernkrieg 1523 bis 1525. In: Günter Vogler (Hrsg.): Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald. Stuttgart 2008, S. 92–111, hier: S. 102.
  10. Zur Forschungsgeschichte: Thomas T. Müller: Müntzers Werkzeug oder charismatischer Anführer? Heinrich Pfeiffers Rolle im Thüringer Aufstand von 1525. In: Günter Vogler (Hrsg.): Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald. Steiner, Stuttgart 2008, S. 243–259, hier: S. 243f.
  11. Johann Wolf: Städte im Obereichsfeld. Duderstadt 1994, S. 89.
  12. Otto Merx: Thomas Münzer und Heinrich Pfeiffer 1523–1525. Ein Beitrag zur Geschichte des Bauernkrieges in Thüringen, Thiel I: Thomas Münzer und Heinrich Pfeiffer bis zum Ausbruch des Bauernkrieges. Göttingen 1889, S. 53.
  13. Günther Franz: Der deutsche Bauernkrieg, Berlin und München 1933, S. 256.
  14. Moisej Mendeljewitsch Smirin: Die Volksreformation des Thomas Müntzer und der große Bauernkrieg. Berlin 1952.
  15. Manfred Bensing: Thomas Müntzer und der Thüringer Aufstand von 1525. Berlin 1966, S. 182–189.
  16. Ludwig Rommel, Heinrich Pfeiffer und Thomas Müntzer oder die Geschichte einer Legende. In: Jahrbuch für Geschichte des Feudalismus 11 (1987), S. 203–211.