„Kraftwerk Melk“ – Versionsunterschied

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Ist nicht das älteste Kraftwerk Österreichs. Dies ist das KW Gschröff an der Traun. KW Melk ist nicht einmal das älteste der Donaukraftwerke. Woher stammt diese Falschinfo?
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== Technische Beschreibung ==
== Technische Beschreibung ==
Die Anlage wurde in Niedrigbauweise, mit sechs [[Wehr (Wasserbau)|Wehrfeldern]] und zwei [[Schiffsschleuse]]n (je&nbsp;230&nbsp;&nbsp;×&nbsp;24&nbsp;m) errichtet. Die Staulänge des Flusses beträgt 22,5&nbsp;km und das [[Stauziel]] liegt auf {{Höhe|214|AT}} bei [[Kilometrierung|Flusskilometer]] 2038,0.<ref>Gerhard A. Stadler: [https://books.google.de/books?id=2vFBrfTnuqYC&pg=PA469&lpg=PA469&dq=laufwasserkraftwerk+melk&source=bl&ots=HCKwyY13g4&sig=ExjvfCYsFlujPoRiFboSEki6_ZQ&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiHrbO4mZ7RAhWC6RoKHXPiBzcQ6AEISDAI#v=onepage&q=laufwasserkraftwerk%20melk&f=false ''Das industrielle Erbe Niederösterreichs: Geschichte, Technik, Architektur''] (Leseprobe auf books.google.de, abgerufen am 31. Dezember 2016).</ref>
Die Anlage wurde in Niedrigbauweise, mit sechs [[Wehr (Wasserbau)|Wehrfeldern]] und zwei [[Schleuse]]n (je&nbsp;230&nbsp;×&nbsp;24&nbsp;m) errichtet. Die Staulänge des Flusses beträgt 22,5&nbsp;km und das [[Stauziel]] liegt auf {{Höhe|214|AT}} bei [[Kilometrierung|Flusskilometer]] 2038,0.<ref>Gerhard A. Stadler: [https://books.google.de/books?id=2vFBrfTnuqYC&pg=PA469&lpg=PA469&dq=laufwasserkraftwerk+melk&source=bl&ots=HCKwyY13g4&sig=ExjvfCYsFlujPoRiFboSEki6_ZQ&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiHrbO4mZ7RAhWC6RoKHXPiBzcQ6AEISDAI#v=onepage&q=laufwasserkraftwerk%20melk&f=false ''Das industrielle Erbe Niederösterreichs: Geschichte, Technik, Architektur''] (Leseprobe auf books.google.de, abgerufen am 31. Dezember 2016).</ref>


Neun Maschinensätze im Krafthaus, welches am rechten Donauufer errichtet wurde, liefern [[elektrischer Strom|elektrischen Strom]] in das öffentliche [[Stromnetz]], durchschnittlich werden damit rund 500.000&nbsp;Haushalte versorgt.
Neun Maschinensätze im Krafthaus, welches am rechten Donauufer errichtet wurde, liefern [[elektrischer Strom|elektrischen Strom]] in das öffentliche [[Stromnetz]], durchschnittlich werden damit rund 500.000&nbsp;Haushalte versorgt.


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Jeder dieser Sätze besteht aus einer [[Kaplan-Turbine|Kaplan-Rohrturbine]] mit je einem direkt gekoppelten [[Drehstromgenerator]]. Die Turbinen haben eine Nennleistung von je 22.300&nbsp;[[Kilowatt|kW]], einen [[Ausbauwassermenge |Nenndurchfluss]] von je 300&nbsp;m³/s und einen Laufraddurchmesser von 6,3&nbsp;m. Die Nenndrehzahl beträgt 85,7 pro Minute. Ab dem Jahr 2016 werden sieben der Turbinen schrittweise gegen neuere Modelle ausgetauscht, jährlich eine, bei laufendem Kraftwerksbetrieb.<ref>Information im deutschen Fernsehen im Herbst 2016. [[Phoenix (Fernsehsender)|Phoenix]]</ref>


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== Weblinks ==
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* [http://www.verbund.com/pp/de/laufkraftwerk/melk Website zum Kraftwerk Melk]
* [https://www.verbund.com/de-at/ueber-verbund/kraftwerke/unsere-kraftwerke/melk Website zum Kraftwerk Melk]


== Einzelnachweise==
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[[Kategorie:Emmersdorf an der Donau|Kraftwerk]]
[[Kategorie:Bauwerk in Emmersdorf an der Donau|Kraftwerk]]
[[Kategorie:Melk|Kraftwerk]]
[[Kategorie:Bauwerk in Melk|Kraftwerk]]
[[Kategorie:Laufwasserkraftwerk in der Donau]]
[[Kategorie:Laufwasserkraftwerk in der Donau]]
[[Kategorie:Kraftwerk in Niederösterreich]]
[[Kategorie:Kraftwerk in Niederösterreich]]

Aktuelle Version vom 15. September 2023, 19:13 Uhr

Kraftwerk Melk
Donaukraftwerk Melk
Donaukraftwerk Melk
Donaukraftwerk Melk
Lage
Kraftwerk Melk (Niederösterreich)
Kraftwerk Melk (Niederösterreich)
Koordinaten 48° 13′ 28″ N, 15° 18′ 14″ OKoordinaten: 48° 13′ 28″ N, 15° 18′ 14″ O
Land Osterreich Österreich
Niederosterreich Niederösterreich
Ort Melk/Emmersdorf
Gewässer Donau
Gewässerkilometer km 2037,96
Höhe Oberwasser 214 m ü. A.
Kraftwerk
Eigentümer VERBUND Hydro Power AG
Betreiber VERBUND Hydro Power AG
Bauzeit 1979–1982
Technik
Engpassleistung 187 Megawatt
Durchschnittliche
Fallhöhe
9,6 m
Ausbaudurchfluss 2.700 m³/s
Regelarbeitsvermögen 1.222 Millionen kWh/Jahr
Turbinen 9 Kaplan-Rohrturbinen
Generatoren 9 Synchrongeneratoren
Sonstiges

Das Kraftwerk Melk ist ein Laufwasserkraftwerk an der Donau in unmittelbarer Nähe des berühmten Stiftes Melk im Bundesland Niederösterreich. Die Österreichische Donaukraftwerke Aktiengesellschaft hat es 1979 begonnen und 1982 in Betrieb genommen.

Technische Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage wurde in Niedrigbauweise, mit sechs Wehrfeldern und zwei Schleusen (je 230 × 24 m) errichtet. Die Staulänge des Flusses beträgt 22,5 km und das Stauziel liegt auf 214 m ü. A. bei Flusskilometer 2038,0.[1]

Neun Maschinensätze im Krafthaus, welches am rechten Donauufer errichtet wurde, liefern elektrischen Strom in das öffentliche Stromnetz, durchschnittlich werden damit rund 500.000 Haushalte versorgt.

Jeder dieser Sätze besteht aus einer Kaplan-Rohrturbine mit je einem direkt gekoppelten Drehstromgenerator. Die Turbinen haben eine Nennleistung von je 22.300 kW, einen Nenndurchfluss von je 300 m³/s und einen Laufraddurchmesser von 6,3 m. Die Nenndrehzahl beträgt 85,7 pro Minute. Ab dem Jahr 2016 werden sieben der Turbinen schrittweise gegen neuere Modelle ausgetauscht, jährlich eine, bei laufendem Kraftwerksbetrieb.[2]

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um das Landschaftsbild möglichst wenig zu beeinträchtigen, wird der erzeugte Strom nicht über Freileitungen, sondern über Erdkabel im Deich am rechten Ufer zum Hochspannungsnetz transportiert.

Ein Vogelteich wurde angelegt und eine Kiesinsel im AltLauarm aufgeschüttet, welches für Wasservögel ein wertvolles Rückzugsgebiet ist. Rund um den Altarm entstand ein neuer Erholungsraum als Freizeitparadies.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard A. Stadler, Manfred Wehdorn, Monika Keplinger, Valentin E. Wille: Architektur im Verbund (= Schriftenreihe der Forschung im Verbund 100). Springer Verlag, Wien u. a. 2007, ISBN 978-3-211-75795-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kraftwerk Melk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerhard A. Stadler: Das industrielle Erbe Niederösterreichs: Geschichte, Technik, Architektur (Leseprobe auf books.google.de, abgerufen am 31. Dezember 2016).
  2. Information im deutschen Fernsehen im Herbst 2016. Phoenix