„Christoph Hübner“ – Versionsunterschied

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'''Christoph Hübner''' (* 1948) ist ein deutscher [[Filmemacher]], [[Autor]] und [[Filmproduzent|Produzent]].
'''Christoph Hübner''' (* [[1948]]) ist ein deutscher [[Filmemacher]], [[Autor]] und [[Filmproduzent|Produzent]].


== Leben ==
== Leben ==
Aufgewachsen in [[Heidelberg]] und [[Hamburg]], Sohn eines Kirchenmusikers und einer Journalistin. Abitur 1968 am Johanneum in Hamburg. Jurastudium in Heidelberg und München, zugleich intensive Beschäftigung mit der [[Fotografie]]. 1968 Begegnung mit Gabriele Voss, mit der er seither zusammen lebt und arbeitet. Ab 1971 Studium an der [[Hochschule für Fernsehen und Film München|Hochschule für Fernsehen und Film in München]], Abtlg. Spielfilm. Schon die frühen Hochschulfilme erhalten Aufmerksamkeit und werden auf verschiedenen Festivals wie Oberhausen, Hof und Mannheim gezeigt. Der dokumentarische Spielfilm „Huckinger März“ (1973) ist Hübners erste Begegnung mit dem Ruhrgebiet. Die nächsten Filme entstehen ebenfalls im Ruhrgebiet, u.a. der viereinhalbstündige Film „Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S.“ (1978), für den Hübner (mit Gabriele Voss und Alphons Stiller) 1980 den [[Grimme-Preis|Adolf Grimme Preis]] erhält. 1975 erhält er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. 1978 erfolgt der Umzug ins Ruhrgebiet. Dort gründet Hübner zusammen mit Gabriele Voss, Werner Ruzicka, Theo Janßen, Günther Hörmann u.a. das RuhrFilmZentrum, das sich eine längerfristige und nachhaltige Filmarbeit im Ruhrgebiet zum Ziel setzt. Außerdem engagiert er sich für eine regionale Filmförderung in NRW und ist maßgeblich an der Gründung des [[Filmbüro Nordrhein-Westfalen|Filmbüros NW]] (1980) sowie der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (1980) beteiligt.
Hübner wuchs in [[Heidelberg]] und [[Hamburg]] als Sohn eines Kirchenmusikers und einer Redakteurin auf. Das Abitur legte er 1968 am Johanneum in Hamburg ab. Danach studierte er Jura in Heidelberg und München, zugleich beschäftigte er sich intensiv mit der [[Fotografie]]. 1968 begegnete er [[Gabriele Voss]], mit der er seither zusammen lebt und arbeitet. Ab 1971 studierte er an der [[Hochschule für Fernsehen und Film München]], Abteilung Spielfilm. Schon die frühen Hochschulfilme erhielten Aufmerksamkeit und wurden auf verschiedenen Festivals wie Oberhausen, Hof und Mannheim gezeigt. Der dokumentarische Spielfilm „Huckinger März“ (1973) war Hübners erste Begegnung mit dem Ruhrgebiet. Die nächsten Filme entstanden ebenfalls im Ruhrgebiet, unter anderem der viereinhalbstündige Film „[[Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S.]]“ (1978), für den Hübner (mit Gabriele Voss und Alphons Stiller) 1980 den [[Grimme-Preis|Adolf-Grimme-Preis]] erhielt. 1975 erhielt er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. 1978 erfolgte der Umzug ins Ruhrgebiet. Dort gründete Hübner zusammen mit Gabriele Voss, Werner Ruzicka, Theo Janßen, Günther Hörmann unter anderem das RuhrFilmZentrum, das sich eine längerfristige und nachhaltige Filmarbeit im Ruhrgebiet zum Ziel setzt. Außerdem engagiert er sich für eine regionale Filmförderung in NRW und war an der Gründung des [[Filmbüro Nordrhein-Westfalen|Filmbüros NW]] (1980) sowie der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (1980) beteiligt.


Ab 1978 entstanden zahlreiche, überwiegend dokumentarische Filme für Kino und Fernsehen. Viele der Projekte sind Filmzyklen beziehungsweise Langzeitprojekte. Sie begleiten Orte und Menschen über längere Zeiträume, insbesondere im Ruhrgebiet. Beispiele sind unter anderem „Prosper/Ebel – Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung“ (1979–1983, 1995–1998, 2018 ff.); „Menschen im Ruhrgebiet“ (1986–1988); „Emscher-Skizzen“ (2006 bis 2016); die Fußball-Trilogie „Die Champions“, „Halbzeit“ und „Nachspiel“ (1998 bis 2019).


Weitere Schwerpunkte sind das Thema Deutschland und deutsche Geschichte. Oft sind es Filme über Menschen, deren Geschichte Hübner als Chroniken ihrer Zeit dokumentiert: ''Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S.'' (1978); ''AnnaZeitLand'' (1993), ''[[Thomas Harlan – Wandersplitter]]'' (2006); ''Nachlass'' (2017).
Ab 1978 entstehen zahlreiche, überwiegend dokumentarische Filme für Kino und Fernsehen. Viele der Projekte sind Filmzyklen bzw. Langzeitprojekte. Sie begleiten Orte und Menschen über längere Zeiträume, insbesondere im Ruhrgebiet. Beispiele sind u.a. „''Prosper/Ebel – Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung“'' (1979 -1983, 1995 – 98, 2018 ff.); ''„Menschen im Ruhrgebiet''“ (1986 - 1988);  „''Emscher-Skizzen“'' (2006 bis 2016); die Fußball-Trilogie „''Die Champions“, „Halbzeit“ und „Nachspiel“'' (1998 bis 2019).


Daneben interessieren Hübner immer wieder auch Kunst und Künstler und die Reflexion des eigenen Metiers: ''[[Vincent van Gogh – Der Weg nach Courrières]]'' (1989); ''Wagner-Bilder'' (2002); ''[[Mandala (2012)|Mandala]]'' (2012); ''[[Transmitting]]'' (2013) sind Beispiele dafür. Für [[3sat]], [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]] und [[ZDF]] entwickelt Hübner das Fernsehformat ''Dokumentarisch Arbeiten (1995–2012)'', eine Reihe von 17 jeweils einstündigen Film-Begegnungen mit Dokumentaristen-Kollegen wie [[Klaus Wildenhahn]], [[Jürgen Böttcher]], [[Volker Koepp]], [[Peter Nestler (Regisseur)|Peter Nestler]], [[Johan van der Keuken]], [[Harun Farocki]], [[Thomas Heise (Dokumentarfilmer)|Thomas Heise]], [[Nikolaus Geyrhalter|Nikolaus Geyerhalter]] und andere. Darin geht es um den Dokumentarfilm als Autorenfilm.
Weitere Schwerpunkte sind das Thema Deutschland und deutsche Geschichte. Oft sind es Filme über Menschen, deren Geschichte Hübner als Chroniken ihrer Zeit dokumentiert: „''Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S.“'' (1978); „''AnnaZeitLand“'' (1993), „''Thomas Harlan – Wandersplitter“'' (2006); „Nachlass“ (2017);


Neben der Filmarbeit veröffentlichte Hübner zahlreiche Texte zum Dokumentarfilm und seiner Ästhetik. Dozenturen, Lehraufträge und Workshops führten ihn durch Europa, die USA, Südamerika, Süd- und Südostasien sowie Afrika.
Daneben interessieren Hübner immer wieder auch Kunst und Künstler und die Reflektion des eigenen Metiers: ''„Vincent Van Gogh – Der Weg nach Courrières“'' (1989); ''„Wagner-Bilder“'' (2002); „''Mandala“'' (2012); „''Transmitting“'' (2013) sind Beispiele dafür. Für [[3sat]], [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]] und [[ZDF]] entwickelt Hübner das Fernsehformat „''Dokumentarisch Arbeiten“ (''1995-2012), eine Reihe von 17 jeweils einstündigen Film-Begegnungen mit Dokumentaristen-Kollegen wie [[Klaus Wildenhahn]], [[Jürgen Böttcher]], [[Volker Koepp]], [[Peter Nestler (Regisseur)|Peter Nestler]], [[Johan van der Keuken]], [[Harun Farocki]], [[Thomas Heise]], [[Nikolaus Geyrhalter|Nikolaus Geyerhalter]] u.a. Darin geht es um den Dokumentarfilm als Autorenfilm und um formale Aspekte, über die sonst im Zusammenhang mit Dokumentarfilm wenig gesprochen wird.


Für seine allgemeinen Verdienste um den NRW-Film und seine Filmarbeit im Ruhrgebiet erhielt er 2004 zusammen mit Gabriele Voss den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.land.nrw/de/verdienstorden-des-landes-nordrhein-westfalen |titel=Verdienstorden des Landes {{!}} Das Landesportal Wir in NRW |datum=2014-11-27 |abruf=2019-10-14}}</ref>
Neben der Filmarbeit veröffentlichte Hübner Texte zum Dokumentarfilm und seiner Ästhetik. Dozenturen, Lehraufträge und Workshops führten ihn durch Europa, die USA, Südamerika, Süd- und Südostasien sowie Afrika.


Die Filme von Christoph Hübner und Gabriele Voss wurden auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals gezeigt, unter anderem in Berlin, Mannheim, Leipzig, Duisburg, München, Hamburg, Amsterdam, Wien, Linz, Paris, Lussas, London, Riga, Haifa, Montreal, Melbourne, Bombay, Shanghai und Peking.
Hübner wirkte wesentlich mit an der Entwicklung einer unabhängigen Filmlandschaft und besonders des Dokumentarfilms in NRW. Für seine allgemeinen Verdienste um den NRW Film und seine Filmarbeit im Ruhrgebiet erhielt er 2004 zusammen mit Gabriele Voss den Verdienstorden des Landes NRW.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.land.nrw/de/verdienstorden-des-landes-nordrhein-westfalen |titel=Verdienstorden des Landes {{!}} Das Landesportal Wir in NRW |datum=2014-11-27 |abruf=2019-10-14 |sprache=de}}</ref>


Das [[Goethe-Institut]] präsentiert seine Filme weltweit im Rahmen von [[Tournee]]n und [[Workshop]]s unter anderem in London, New York, San Francisco, Los Angeles, Atlanta, Chicago, Houston, Dallas, Rio de Janeiro, Sao Paulo, Salvador da Bahia, Dacca, Neu-Delhi, Kalkutta, Kathmandu, Hyderabad, Jakarta, Manila, Madras, Bangkok, Hongkong, Singapur, Accra, Lille, Toulouse, Tunis und Tblissi.
Die Filme von Christoph Hübner und Gabriele Voss wurden auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals gezeigt u.a. in Berlin, Mannheim, Leipzig, Duisburg, München, Hamburg, Amsterdam, Wien, Linz, Paris, Lussas, London, Riga, Haifa, Montreal, Melbourne, Bombay, Shanghai, Peking.


Hübner ist Mitglied der Deutschen und Europäischen Filmakademie.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutsche-filmakademie.de/mitglieder/948/ |titel=Mitglied anzeigen |abruf=2019-10-14}}</ref>
Auch das Goethe-Institut präsentiert seine Filme weltweit im Rahmen von Tourneen und Workshops u.a. in London, New York, San Francisco, Los Angeles,Atlanta, Chicago, Houston, Dallas, Rio de Janeiro, Sao Paulo, Salvador de Bahia, Dacca, Neu-Dehli, Kalkutta, Kathmandu, Hyderabad, Jakarta, Manila, Madras, Bangkok, Hongkong, Singapur, Accra, Lille, Toulouse, Tunis, Tblissi.
Hübner ist Mitglied der Deutschen und Europäischen Filmakademie<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutsche-filmakademie.de/mitglieder/948/ |titel=Mitglied anzeigen |abruf=2019-10-14 |sprache=de-DE}}</ref>.


== Filmografie ==
== Filmografie ==


* 1971: Das erste Jahr
* 1971: Das erste Jahr
* 1972: Pragfilm*<ref>{{Internetquelle |url=https://hff-muenchen.de/de_DE/film-detail/pragfilm.1594 |titel=Pragfilm – Filmdetail – HFF München |abruf=2019-10-14 |sprache=de}}</ref>

* 1972: Pragfilm*<ref>{{Internetquelle |url=https://hff-muenchen.de/de_DE/film-detail/pragfilm.1594 |titel=Pragfilm - Filmdetail - HFF München |abruf=2019-10-14 |sprache=de}}</ref>
* 1973: Drei Ansichten einer Stadt
* 1973: Drei Ansichten einer Stadt
* 1974: Huckinger März
* 1974: Huckinger März
* 1976: Vom Alltag einer Krise*
* 1976: Vom Alltag einer Krise*
* 1978: [[Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S.]] / 8 Teile / 256 Min*.

* 1979–2003 Zyklus „Prosper/Ebel Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung“:
* 1978: Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alfons S. / 8 Teile / 256 Min*.  
* 1979 – 2003 Zyklus „Prosper/Ebel Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung“:
* 1980: Die vierte Generation (Co-Regie: Theo Janßen)
* 1980: Die vierte Generation (Co-Regie: Theo Janßen)
* 1980: Grüße vom Nachbarn Karl
* 1980: Grüße vom Nachbarn Karl
* 1981: Die Einwanderer *
* 1981: Die Einwanderer *

* 1982: Inmitten von Deutschland*
* 1982: Inmitten von Deutschland*
* 1983: Stadtmusik Unna – Fragmente einer musikalischen Inszenierung

* 1983: Stadtmusik Unna - Fragmente einer musikalischen Inszenierung

* 1983: Ruhrchronik I: Räumung und Abriss des Hauses Auguststraße Nr. 5
* 1983: Ruhrchronik I: Räumung und Abriss des Hauses Auguststraße Nr. 5
* 1984: Ruhrchronik II: Back The Miners*
* 1984: Ruhrchronik II: Back The Miners*
* 1986–1989: Zyklus „Menschen im Ruhrgebiet“:

* 1986: Hans Karl Steffen – Dortmund – Maler
* 1986-89: Zyklus „Menschen im Ruhrgebiet“:
** 1986: Hans Karl Steffen - DortmundMaler
* 1986: [[Theo Jörgensmann]] BottropKlarinette
* 1987: Eckard Schulz – Dortmund – Steeldrums
** 1986: Theo Jörgensmann - Bottrop – Klarinette
** 1987: Eckard Schulz - DortmundSteeldrums
* 1989: Ilse Kibgis GelsenkirchenGedichte
** 1989: Ilse Kibgis - Gelsenkirchen –  Gedichte

* 1988: Die Stadtprobe oder: sieben Arten von Unna zu sprechen
* 1988: Die Stadtprobe oder: sieben Arten von Unna zu sprechen
* 1989: [[Vincent van Gogh – Der Weg nach Courrières]]*

* 1989: Vincent van Gogh - Der Weg nach Courrières*

* 1993: Anna Zeit Land*
* 1993: Anna Zeit Land*
* 1995-2012: Dokumentarisch arbeiten / eine Filmreihe mit insgesamt 17 Filmen*
* 1995–2012: Dokumentarisch arbeiten / eine Filmreihe mit insgesamt 17 Filmen*
* 1998: Das Alte und das Neue / Fortsetzung des Zyklus: Prosper / Ebel - Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung *
* 1998: Das Alte und das Neue / Fortsetzung des Zyklus: Prosper / Ebel Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung *
* 2002: Wagner-Bilder / Filminstallation zum musikalischen Motiven aus dem „Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner*
* 2002: Wagner-Bilder / Filminstallation zum musikalischen Motiven aus dem „Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner*
* 1998-2003: Die Champions* (1. Teil der Fußballtrilogie)
* 1998–2003: Die Champions* (1. Teil der Fußballtrilogie)
* 2006: Thomas Harlan – Wandersplitter*
* 2006: Thomas Harlan – Wandersplitter*
* 2009: HalbZeit* (2. Teil der Fußballtrilogie)
* 2009: HalbZeit* (2. Teil der Fußballtrilogie)
* 2006-2013: Emscherskizzen / Zyklus von 80 dokumentarischen Kurzfilmen*
* 2006–2013: Emscherskizzen / Zyklus von 80 dokumentarischen Kurzfilmen*
* 2012: Mandala*
* 2012: Mandala*

* 2013: Transmitting*
* 2013: Transmitting*
* 2017: Nachlass*<ref>[http://www.filmkinotext.de/nachlass.html ''Nachlass''] In: filmkinotext.de</ref>
* 2017: Nachlass*
* 2019: Nachspiel* (3. Teil der Fußballtrilogie)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.corsofilm.de/film/nachspiel.php |titel=HUPE Film - Dokumentarfilm - Haymatloz - Exil in der Türkei |abruf=2019-10-14}}</ref>
* 2019: Nachspiel* (3. Teil der Fußballtrilogie)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.corsofilm.de/film/nachspiel.php |titel=HUPE Film Dokumentarfilm Haymatloz Exil in der Türkei |abruf=2019-10-14}}</ref>



(* zusammen mit Gabriele Voss)
(* zusammen mit [[Gabriele Voss]])


== Filme im Verleih ==
== Filme im Verleih ==
Real Fiction Filmverleih:
Real Fiction Filmverleih:
* ''Vincent van Gogh – Der Weg nach Courrières'' / ''Anna Zeit Land'' / ''Die Champions'' / ''HalbZeit'' / ''Thomas Harlan – Wandersplitter'' / ''Mandala'' / ''Transmitting''

''Vincent van Gogh - Der Weg nach Courrières / Anna Zeit Land / Die Champions / HalbZeit / Thomas Harlan – Wandersplitter / Mandala / Transmitting''


Kinemathek im Ruhrgebiet:
Kinemathek im Ruhrgebiet:
* ''Vom Alltag einer Krise'' / ''Tor 2'' / ''Ruhrchroniken I-III'' / ''Prosper/Ebel: Die vierte Generation'' / ''Matte Wetter'' / ''Frauenleben'' / ''Die Einwanderer'' / ''Inmitten von Deutschland''


[[Stiftung Deutsche Kinemathek]]:
''Vom Alltag einer Krise / Tor 2 / Ruhrchroniken I-III / Prosper/Ebel: Die vierte Generation / Matte Wetter / Frauenleben / Die Einwanderer / Inmitten von Deutschland''
* ''Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S.'' / ''Vincent van Gogh – Der Weg nach Courrieres''

Stiftung Deutsche Kinemathek:

''Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S.“, Vincent van Gogh-Der Weg nach Courrieres''“


Film Kino Text:
Film Kino Text:
* ''Nachlass''


== DVD-Editionen ==
''Nachlass''
<br />

== DVD Veröffentlichungen ==


* ''Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S.'', LWL-Medienzentrum für Westfalen, D 2018
* ''Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S.'', LWL-Medienzentrum für Westfalen, D 2018
* ''Prosper/Ebel - Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung'', 7 Filme (1979 - 1998), LWL-Medienzentrum für Westfalen, D 2018
* ''Prosper/Ebel Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung'', 7 Filme (1979–1998), LWL-Medienzentrum für Westfalen, D 2018
* ''Die Champions'', Alive - Vertrieb und Marketing, D 2003
* ''Die Champions'', Alive Vertrieb und Marketing, D 2003
* ''Schnitte in Raum und Zeit'', Edition Filmmuseum, D 2006
* ''Schnitte in Raum und Zeit'', Edition Filmmuseum, D 2006
* ''Thomas Harlan – Wandersplitter'', Edition Filmmuseum, D 2007
* ''Thomas Harlan – Wandersplitter'', Edition Filmmuseum, D 2007
* ''Dokumentarisch arbeiten'' 1 - Wildenhahn / Böttcher / Nestler / Koepp, Edition Filmmuseum, D 2008
* ''Dokumentarisch arbeiten'' 1 Wildenhahn / Böttcher / Nestler / Koepp, Edition Filmmuseum, D 2008
* ''EmscherSkizzen. Menschen und Orte im Emschertal''  D 2006–2010, Klartext, D 2012
* ''EmscherSkizzen. Menschen und Orte im Emschertal'' D 2006–2010, Klartext, D 2012
* ''Mandala'', Good! Movies, D 2013
* ''Mandala'', Good! Movies, D 2013
* ''Dokumentarisch Arbeiten 2'' - Grabe / Mikesch / Farocki / Heise, Edition Filmmuseum, D 2013
* ''Dokumentarisch Arbeiten 2'' Grabe / Mikesch / Farocki / Heise, Edition Filmmuseum, D 2013
* ''Transmitting'' , Good! Movies, D 2016
* ''Transmitting'', Good! Movies, D 2016
* ''Nachlass'', Good! Movies, D 2019
* ''Nachlass'', Good! Movies, D 2019

<br />


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
* ''Annähernde Verwirklichung einer kleinen Utopie.'' In: ''Jahrbuch Film 79/80. Berichte/Kritiken/Daten.'' Herausgegeben von [[Hans Günther Pflaum]]. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1979.

* Annähernde Verwirklichung einer kleinen Utopie. In: Jahrbuch Film 79/80. Hans Günther Pflaum (Hg.), Carl Hanser Verlag, München 1979
* Der Zuschauer als Interessent. In: Der Dokumentarfilm in der Kritik, [[Klaus Kreimeier]] (Red.), Josef Schnelle (Red.), Arbeitsgemeinschaft der Filmjournalisten (Hg.), Berlin 1982
* Der Zuschauer als Interessent. In: Der Dokumentarfilm in der Kritik, [[Klaus Kreimeier]] (Red.), Josef Schnelle (Red.), Arbeitsgemeinschaft der Filmjournalisten (Hg.), Berlin 1982
* Filmarbeit vor Ort. In: Bergarbeiter im Spielfilm, Bert Hogenkamp (Hg.), K.M. Laufen, Oberhausen 1982
* Filmarbeit vor Ort. In: Bergarbeiter im Spielfilm, Bert Hogenkamp (Hg.), K.M. Laufen, Oberhausen 1982
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* Dokumentarisch Arbeiten – 7 Gespräche über den Dokumentarfilm. Gabriele Voss (Hg.), Vorwerk 8, Berlin 1996
* Dokumentarisch Arbeiten – 7 Gespräche über den Dokumentarfilm. Gabriele Voss (Hg.), Vorwerk 8, Berlin 1996
* Ins Offene – Dokumentarisch Arbeiten II, Gabriele Voss (Hg.), Vorwerk 8, Berlin 2000
* Ins Offene – Dokumentarisch Arbeiten II, Gabriele Voss (Hg.), Vorwerk 8, Berlin 2000
* Neun Bemerkungen zur aktuellen Lage des Dokumentarfilms. In: Peter Zimmermann u.a. „Dokumentarfilm im Umbruch“, Konstanz 2009
* Neun Bemerkungen zur aktuellen Lage des Dokumentarfilms. In: Peter Zimmermann u.&nbsp;a. „Dokumentarfilm im Umbruch“, Konstanz 2009
* Die Kunst des Fragens. In: Carsten Heinze u.a. „Medialisierungsformen des Autobiografischen“, 2009
* Die Kunst des Fragens. In: Carsten Heinze u.&nbsp;a. „Medialisierungsformen des Autobiografischen“, 2009
* Film/Arbeit: Texte, Dokumente, Arbeitsnotizen. [[Bert Rebhandl]] (Hg.) Vorwerk 8, Berlin 2014
* Film/Arbeit: Texte, Dokumente, Arbeitsnotizen. [[Bert Rebhandl]] (Hg.) Vorwerk 8, Berlin 2014


== Auszeichnungen u.a. ==
== Auszeichnungen u. a. ==


* Adolf Grimme Preis
* [[Grimme-Preis|Adolf-Grimme-Preis]]
* Jugendfilmpreis Oberhausen
* Jugendfilmpreis Oberhausen
* Kunstpreis der Stadt Witten
* Kunstpreis der Stadt Witten
* Stadtfilmer von Unna
* Stadtfilmer von Unna
* Verdienstorden des Landes NRW
* [[Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen]]
* Grand Prix des International History Filmfestival in Rijeka
* Grand Prix des International History Filmfestival in Rijeka

<br />


== Filme über Christoph Hübner ==
== Filme über Christoph Hübner ==


* Das Interesse an Rohzuständen - Porträt des Dokumentarfilmers Christoph Hübner. Von [[Alexander Kluge]] in der Reihe ‘10 vor 11’, 30 Min., RTL, 1989
* ''Das Interesse an Rohzuständen Porträt des Dokumentarfilmers Christoph Hübner''. Von [[Alexander Kluge]] in der Reihe ''10 vor 11'', 30 Min., RTL, 1989
* Dialog mit Christoph Hübner. Von Peter Kremski, Kanal 4, RTL, 60 Min., 1990
* ''Dialog mit Christoph Hübner''. Von Peter Kremski, Kanal 4, RTL, 60 Min., 1990
* Arbeit mit Bildern und Tönen, Porträt Christoph Hübner u. Gabriele Voss, 30 Min., WDR 1994, 3Sat 1998.
* ''Arbeit mit Bildern und Tönen'', Porträt Christoph Hübner u. Gabriele Voss, 30 Min., WDR 1994, 3Sat 1998.
* Christoph Hübner & Gabriele Voss zu „Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S. (LWL, Extra zur Neuedition des Filmzyklus)
* Christoph Hübner & Gabriele Voss zu ''Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S.'' (LWL, Extra zur Neuedition des Filmzyklus)

<br />


== Interviews und Texte über Hübner (Auswahl) ==
== Interviews und Texte über Hübner (Auswahl) ==
* Wilhelm Roth über Christoph Hübner, Gabriele Voss und das Ruhrfilmzentrum, in: ''Der Dokumentarfilm seit 1960'', München, Luzern 1982

* Wilhelm Roth über Christoph Hübner, Gabriele Voss und das Ruhrfilmzentrum, in: Der Dokumentarfilm seit 1960, München, Luzern 1982
* Wilhelm Roth: ''Christoph Hübner Chronist des Ruhrgebiets'', in Cornelia Bolesch: ''Dokumentarisches Fernsehen'', München 1990
* Rory Mac Lean: ''Interview mit Christoph Hübner'', [[Goethe-Institut]], ''Künstler in Deutschland''<ref>{{Internetquelle |url=http://www.goethe.de/ins/gb/lp/prj/mtg/men/kun/hub/de8157577.htm |titel=Meet the Germans – Typisch deutsch – Die Künstlerischen – Christoph Hübner – Goethe-Institut |abruf=2019-10-14}}</ref>
* Wilhelm Roth: Christoph Hübner – Chronist des Ruhrgebiets“, in Cornelia Bolesch: “Dokumentarisches Fernsehen“, München 1990
* Michael Girke: ''Menschen. Orte. Alltag – Gespräch mit Christoph Hübner und Gabriele Voss über ihre Ruhrgebietsflme'', dokumentarfilminitiative
* Rory Mac Lean: Interview mit Christoph Hübner, [[Goethe-Institut]], „Künstler in Deutschland“<ref>{{Internetquelle |url=http://www.goethe.de/ins/gb/lp/prj/mtg/men/kun/hub/de8157577.htm |titel=Meet the Germans – Typisch deutsch - Die Künstlerischen - Christoph Hübner - Goethe-Institut |abruf=2019-10-14}}</ref>
* Michael Girke: »Menschen. Orte. Alltag« - Gespräch mit Christoph Hübner und Gabriele Voss über ihre Ruhrgebietsflme, dokumentarfilminitiative
* Michael Girke: ''Das Rohe & das Gekochte – ein Gespräch mit Christoph Hübner und Gabriele Voss'', in: ''[[Filmdienst]]'' 7/2011
* Michael Girke: »Das Rohe & das Gekochte - ein Gespräch mit Christoph Hübner und Gabriele Voss“, in: [[Filmdienst]] 7/2011

<br />


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{IMDb|nm1136532}}
[[imdbname:1136532|Christoph Hübner]] in der [[Internet Movie Database]] (englisch)
* {{Filmportal|f7c29ce38a8a458d90d9625763807194}}
* [http://www.der-pott-filmt.de/reg-huebner-voss.html Biografie auf der-pott-filmt.de]
* [https://www.youtube.com/watch?v=sQMz6HoxDCg Christoph Hübner über das Serielle] | Keynote [[Dokville]] 2018
* [https://www.youtube.com/watch?v=1YbqXuAjgoQ Autorenkamera: Vortrag von Michael Girke über die Kameraarbeit von Christoph Hübner]
* [http://www.avinus-magazin.eu/2014/10/13/dokumentarfilmisch-arbeiten-aufgezeichneter-vortrag-des-dokumentarfilmers-christoph-huebner-19-05-2014/ Dokumentarfilmisch arbeiten] – Begleittext zum aufgezeichneten Vortrag des Dokumentarfilmers Christoph Hübner von Henrik Wehmeier, 19. Mai 2014
* [https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-gespraech-am-samstag/audio-gespraech-am-samstag-christoph-huebner-und-gabriele-voss-100.html WDR 3 (Westdeutscher Rundfunk) Mosaik. Gespräch am Samstag vom 20. April 2024: ''Christoph Hübner und Gabriele Voss im Gespräch mit Michael Struck-Schloen'']


== Einzelnachweise ==
[https://www.filmportal.de/person/christoph-huebner_f7c29ce38a8a458d90d9625763807194 Christoph Hübner] bei [[filmportal.de]]
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=131380273|LCCN=no2014076957|VIAF=2164154741635953110002}}
[http://www.der-pott-filmt.de/reg-huebner-voss.html Biografie auf der-pott-filmt.de]


{{SORTIERUNG:Hubner, Christoph}}
[https://www.youtube.com/watch?v=sQMz6HoxDCg Christoph Hübner über das Serielle] | Keynote [[Dokville]] 2018
[[Kategorie:Filmregisseur]]
[[Kategorie:Filmschaffender]]
[[Kategorie:Filmproduzent]]
[[Kategorie:Dokumentarfilmer]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Träger des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfalen]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1948]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten
[http://www.avinus-magazin.eu/2014/10/13/dokumentarfilmisch-arbeiten-aufgezeichneter-vortrag-des-dokumentarfilmers-christoph-huebner-19-05-2014/ Dokumentarfilmisch arbeiten] – Begleittext zum aufgezeichneten Vortrag des Dokumentarfilmers Christoph Hübner von Henrik Wehmeier, 19.05.2014
|NAME=Hübner, Christoph
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Filmemacher, Autor und Produzent
|GEBURTSDATUM=1948
|GEBURTSORT=
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}

Aktuelle Version vom 24. April 2024, 22:57 Uhr

Christoph Hübner (* 1948) ist ein deutscher Filmemacher, Autor und Produzent.

Hübner wuchs in Heidelberg und Hamburg als Sohn eines Kirchenmusikers und einer Redakteurin auf. Das Abitur legte er 1968 am Johanneum in Hamburg ab. Danach studierte er Jura in Heidelberg und München, zugleich beschäftigte er sich intensiv mit der Fotografie. 1968 begegnete er Gabriele Voss, mit der er seither zusammen lebt und arbeitet. Ab 1971 studierte er an der Hochschule für Fernsehen und Film München, Abteilung Spielfilm. Schon die frühen Hochschulfilme erhielten Aufmerksamkeit und wurden auf verschiedenen Festivals wie Oberhausen, Hof und Mannheim gezeigt. Der dokumentarische Spielfilm „Huckinger März“ (1973) war Hübners erste Begegnung mit dem Ruhrgebiet. Die nächsten Filme entstanden ebenfalls im Ruhrgebiet, unter anderem der viereinhalbstündige Film „Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S.“ (1978), für den Hübner (mit Gabriele Voss und Alphons Stiller) 1980 den Adolf-Grimme-Preis erhielt. 1975 erhielt er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. 1978 erfolgte der Umzug ins Ruhrgebiet. Dort gründete Hübner zusammen mit Gabriele Voss, Werner Ruzicka, Theo Janßen, Günther Hörmann unter anderem das RuhrFilmZentrum, das sich eine längerfristige und nachhaltige Filmarbeit im Ruhrgebiet zum Ziel setzt. Außerdem engagiert er sich für eine regionale Filmförderung in NRW und war an der Gründung des Filmbüros NW (1980) sowie der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (1980) beteiligt.

Ab 1978 entstanden zahlreiche, überwiegend dokumentarische Filme für Kino und Fernsehen. Viele der Projekte sind Filmzyklen beziehungsweise Langzeitprojekte. Sie begleiten Orte und Menschen über längere Zeiträume, insbesondere im Ruhrgebiet. Beispiele sind unter anderem „Prosper/Ebel – Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung“ (1979–1983, 1995–1998, 2018 ff.); „Menschen im Ruhrgebiet“ (1986–1988); „Emscher-Skizzen“ (2006 bis 2016); die Fußball-Trilogie „Die Champions“, „Halbzeit“ und „Nachspiel“ (1998 bis 2019).

Weitere Schwerpunkte sind das Thema Deutschland und deutsche Geschichte. Oft sind es Filme über Menschen, deren Geschichte Hübner als Chroniken ihrer Zeit dokumentiert: Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S. (1978); AnnaZeitLand (1993), Thomas Harlan – Wandersplitter (2006); Nachlass (2017).

Daneben interessieren Hübner immer wieder auch Kunst und Künstler und die Reflexion des eigenen Metiers: Vincent van Gogh – Der Weg nach Courrières (1989); Wagner-Bilder (2002); Mandala (2012); Transmitting (2013) sind Beispiele dafür. Für 3sat, WDR und ZDF entwickelt Hübner das Fernsehformat Dokumentarisch Arbeiten (1995–2012), eine Reihe von 17 jeweils einstündigen Film-Begegnungen mit Dokumentaristen-Kollegen wie Klaus Wildenhahn, Jürgen Böttcher, Volker Koepp, Peter Nestler, Johan van der Keuken, Harun Farocki, Thomas Heise, Nikolaus Geyerhalter und andere. Darin geht es um den Dokumentarfilm als Autorenfilm.

Neben der Filmarbeit veröffentlichte Hübner zahlreiche Texte zum Dokumentarfilm und seiner Ästhetik. Dozenturen, Lehraufträge und Workshops führten ihn durch Europa, die USA, Südamerika, Süd- und Südostasien sowie Afrika.

Für seine allgemeinen Verdienste um den NRW-Film und seine Filmarbeit im Ruhrgebiet erhielt er 2004 zusammen mit Gabriele Voss den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen.[1]

Die Filme von Christoph Hübner und Gabriele Voss wurden auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals gezeigt, unter anderem in Berlin, Mannheim, Leipzig, Duisburg, München, Hamburg, Amsterdam, Wien, Linz, Paris, Lussas, London, Riga, Haifa, Montreal, Melbourne, Bombay, Shanghai und Peking.

Das Goethe-Institut präsentiert seine Filme weltweit im Rahmen von Tourneen und Workshops unter anderem in London, New York, San Francisco, Los Angeles, Atlanta, Chicago, Houston, Dallas, Rio de Janeiro, Sao Paulo, Salvador da Bahia, Dacca, Neu-Delhi, Kalkutta, Kathmandu, Hyderabad, Jakarta, Manila, Madras, Bangkok, Hongkong, Singapur, Accra, Lille, Toulouse, Tunis und Tblissi.

Hübner ist Mitglied der Deutschen und Europäischen Filmakademie.[2]

  • 1971: Das erste Jahr
  • 1972: Pragfilm*[3]
  • 1973: Drei Ansichten einer Stadt
  • 1974: Huckinger März
  • 1976: Vom Alltag einer Krise*
  • 1978: Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S. / 8 Teile / 256 Min*.
  • 1979–2003 Zyklus „Prosper/Ebel Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung“:
  • 1980: Die vierte Generation (Co-Regie: Theo Janßen)
  • 1980: Grüße vom Nachbarn Karl
  • 1981: Die Einwanderer *
  • 1982: Inmitten von Deutschland*
  • 1983: Stadtmusik Unna – Fragmente einer musikalischen Inszenierung
  • 1983: Ruhrchronik I: Räumung und Abriss des Hauses Auguststraße Nr. 5
  • 1984: Ruhrchronik II: Back The Miners*
  • 1986–1989: Zyklus „Menschen im Ruhrgebiet“:
  • 1986: Hans Karl Steffen – Dortmund – Maler
  • 1986: Theo Jörgensmann – Bottrop – Klarinette
  • 1987: Eckard Schulz – Dortmund – Steeldrums
  • 1989: Ilse Kibgis – Gelsenkirchen – Gedichte
  • 1988: Die Stadtprobe oder: sieben Arten von Unna zu sprechen
  • 1989: Vincent van Gogh – Der Weg nach Courrières*
  • 1993: Anna Zeit Land*
  • 1995–2012: Dokumentarisch arbeiten / eine Filmreihe mit insgesamt 17 Filmen*
  • 1998: Das Alte und das Neue / Fortsetzung des Zyklus: Prosper / Ebel – Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung *
  • 2002: Wagner-Bilder / Filminstallation zum musikalischen Motiven aus dem „Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner*
  • 1998–2003: Die Champions* (1. Teil der Fußballtrilogie)
  • 2006: Thomas Harlan – Wandersplitter*
  • 2009: HalbZeit* (2. Teil der Fußballtrilogie)
  • 2006–2013: Emscherskizzen / Zyklus von 80 dokumentarischen Kurzfilmen*
  • 2012: Mandala*
  • 2013: Transmitting*
  • 2017: Nachlass*[4]
  • 2019: Nachspiel* (3. Teil der Fußballtrilogie)[5]

(* zusammen mit Gabriele Voss)

Filme im Verleih

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Real Fiction Filmverleih:

  • Vincent van Gogh – Der Weg nach Courrières / Anna Zeit Land / Die Champions / HalbZeit / Thomas Harlan – Wandersplitter / Mandala / Transmitting

Kinemathek im Ruhrgebiet:

  • Vom Alltag einer Krise / Tor 2 / Ruhrchroniken I-III / Prosper/Ebel: Die vierte Generation / Matte Wetter / Frauenleben / Die Einwanderer / Inmitten von Deutschland

Stiftung Deutsche Kinemathek:

  • Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S. / Vincent van Gogh – Der Weg nach Courrieres

Film Kino Text:

  • Nachlass
  • Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S., LWL-Medienzentrum für Westfalen, D 2018
  • Prosper/Ebel – Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung, 7 Filme (1979–1998), LWL-Medienzentrum für Westfalen, D 2018
  • Die Champions, Alive – Vertrieb und Marketing, D 2003
  • Schnitte in Raum und Zeit, Edition Filmmuseum, D 2006
  • Thomas Harlan – Wandersplitter, Edition Filmmuseum, D 2007
  • Dokumentarisch arbeiten 1 – Wildenhahn / Böttcher / Nestler / Koepp, Edition Filmmuseum, D 2008
  • EmscherSkizzen. Menschen und Orte im Emschertal D 2006–2010, Klartext, D 2012
  • Mandala, Good! Movies, D 2013
  • Dokumentarisch Arbeiten 2 – Grabe / Mikesch / Farocki / Heise, Edition Filmmuseum, D 2013
  • Transmitting, Good! Movies, D 2016
  • Nachlass, Good! Movies, D 2019

Veröffentlichungen

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  • Annähernde Verwirklichung einer kleinen Utopie. In: Jahrbuch Film 79/80. Berichte/Kritiken/Daten. Herausgegeben von Hans Günther Pflaum. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1979.
  • Der Zuschauer als Interessent. In: Der Dokumentarfilm in der Kritik, Klaus Kreimeier (Red.), Josef Schnelle (Red.), Arbeitsgemeinschaft der Filmjournalisten (Hg.), Berlin 1982
  • Filmarbeit vor Ort. In: Bergarbeiter im Spielfilm, Bert Hogenkamp (Hg.), K.M. Laufen, Oberhausen 1982
  • Das Dokumentarische als Haltung. In: Augenzeugen, Hans Helmut Prinzler (Hg.), Eric Rentschler (Hg.), Verlag der Autoren, Frankfurt 1988
  • Filmen, Schreiben, Fotografieren. In: epd Film, Frankfurt 1989
  • Kino im Kopf, das Fernsehen vor Augen. In: Bilderwelten, Weltbilder, Marburg 1991
  • Dokumentarisch Arbeiten – 7 Gespräche über den Dokumentarfilm. Gabriele Voss (Hg.), Vorwerk 8, Berlin 1996
  • Ins Offene – Dokumentarisch Arbeiten II, Gabriele Voss (Hg.), Vorwerk 8, Berlin 2000
  • Neun Bemerkungen zur aktuellen Lage des Dokumentarfilms. In: Peter Zimmermann u. a. „Dokumentarfilm im Umbruch“, Konstanz 2009
  • Die Kunst des Fragens. In: Carsten Heinze u. a. „Medialisierungsformen des Autobiografischen“, 2009
  • Film/Arbeit: Texte, Dokumente, Arbeitsnotizen. Bert Rebhandl (Hg.) Vorwerk 8, Berlin 2014

Auszeichnungen u. a.

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Filme über Christoph Hübner

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  • Das Interesse an Rohzuständen – Porträt des Dokumentarfilmers Christoph Hübner. Von Alexander Kluge in der Reihe 10 vor 11, 30 Min., RTL, 1989
  • Dialog mit Christoph Hübner. Von Peter Kremski, Kanal 4, RTL, 60 Min., 1990
  • Arbeit mit Bildern und Tönen, Porträt Christoph Hübner u. Gabriele Voss, 30 Min., WDR 1994, 3Sat 1998.
  • Christoph Hübner & Gabriele Voss zu Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alphons S. (LWL, Extra zur Neuedition des Filmzyklus)

Interviews und Texte über Hübner (Auswahl)

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  • Wilhelm Roth über Christoph Hübner, Gabriele Voss und das Ruhrfilmzentrum, in: Der Dokumentarfilm seit 1960, München, Luzern 1982
  • Wilhelm Roth: Christoph Hübner – Chronist des Ruhrgebiets, in Cornelia Bolesch: Dokumentarisches Fernsehen, München 1990
  • Rory Mac Lean: Interview mit Christoph Hübner, Goethe-Institut, Künstler in Deutschland[6]
  • Michael Girke: Menschen. Orte. Alltag – Gespräch mit Christoph Hübner und Gabriele Voss über ihre Ruhrgebietsflme, dokumentarfilminitiative
  • Michael Girke: Das Rohe & das Gekochte – ein Gespräch mit Christoph Hübner und Gabriele Voss, in: Filmdienst 7/2011

Einzelnachweise

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  1. Verdienstorden des Landes | Das Landesportal Wir in NRW. 27. November 2014, abgerufen am 14. Oktober 2019.
  2. Mitglied anzeigen. Abgerufen am 14. Oktober 2019.
  3. Pragfilm – Filmdetail – HFF München. Abgerufen am 14. Oktober 2019.
  4. Nachlass In: filmkinotext.de
  5. HUPE Film – Dokumentarfilm – Haymatloz – Exil in der Türkei. Abgerufen am 14. Oktober 2019.
  6. Meet the Germans – Typisch deutsch – Die Künstlerischen – Christoph Hübner – Goethe-Institut. Abgerufen am 14. Oktober 2019.