„Batterie-Speicherkraftwerk“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Schwerin 20140923 wemag2.jpg|mini|Batterie-Speicherkraftwerk Schwerin (Innenansicht 2014, modular gestaltete Akkumulatorenreihen)]]
Ein '''Batterie-Speicherkraftwerk''' ist eine Form von [[Speicherkraftwerk]], welches zur Energiespeicherung [[Akkumulator]]en auf [[Elektrochemie|elektrochemischer]] Basis verwendet. Im Gegensatz zu üblichen Speicherkraftwerken, wie den [[Pumpspeicherkraftwerk]]en mit Leistungen bis über 1000&nbsp;[[Watt (Einheit)|MW]], bewegen sich die Leistungen von Batterie-Speicherkraftwerken im Bereich von einigen kW<ref name="neostore">[http://www.neovoltaic.com/de/produkte/neostore Neostore Batteriespeicherkraftwerk]</ref> bis in den unteren MW-Bereich - die größten realisierten Anlagen erreichen Leistungen bis zu 36&nbsp;MW.<ref>[http://www.solarserver.de/solar-magazin/nachrichten/archiv-2012/2012/kw01/byd-stellt-speicher-fuer-36-megawattstunden-solar-und-windenergie-in-der-chinesischen-provinz-hebei-fertig.html ''BYD stellt Speicher für 36 Megawattstunden Solar- und Windenergie in der chinesischen Provinz Hebei fertig''] Solarserver vom 2. Januar 2012. Abgerufen am 17. November 2013.</ref> <ref>[http://www.energystorageexchange.org/projects/159 ''National Wind and Solar Energy Storage and Transmission Demonstration Project'' ] Webseite des [[Energieministerium der Vereinigten Staaten|DOE]] von 2012 (Link mit technischen Informationen). Abgerufen am 17. November 2013.</ref> Batterie-Speicherkraftwerke dienen, wie alle Speicherkraftwerke, primär zur Abdeckung von [[Spitzenlast]] und in [[Stromnetz|Netzen]] mit ungenügender [[Regelleistung (Stromnetz)|Regelleistung]] auch der [[Netzstabilität|Netzstabilisierung]].<ref name="elsoc1"/> Batterie-Speicherkraftwerke im Ausmaß von einigen kWh Arbeitsleistung werden zumeist im privaten Bereich im Zusammenspiel mit ähnlich dimensionierten [[Photovoltaikanlage]]n betrieben, um Ertragsüberschüsse tagsüber in ertragsärmere bzw. ertragslose Zeiten am Abend bzw. in der Nacht mitzunehmen (s. a. [[Solarbatterie]] u. [[Eigenverbrauch_(Solarstrom)|Eigenverbrauch]]).<ref name="neostore"/>
Ein '''Batterie-Speicherkraftwerk''' ist eine Form des [[Speicherkraftwerk]]s, welches zur Energiespeicherung [[Akkumulator]]en als [[Batteriespeicher]] verwendet, d.&nbsp;h. wiederaufladbare [[Elektrochemie|elektrochemische]] Zellen. Wichtige Kenngrößen von Speicherkraftwerken sind die [[Leistung (Physik)|Leistung]] und die Speicherkapazität. Letztere gibt an, welche Menge an [[Energie]] der Speicher aufnehmen kann (z.&nbsp;B. in [[MWh]]). Die [[Installierte Leistung|installierten Leistungen]] von Batterie-Speicherkraftwerken bewegen sich im Bereich von einigen Kilowatt (kW) bei Batteriespeichern bis in den dreistelligen Megawatt-Bereich ([[Watt (Einheit)|MW]]). Das leistungsstärkste Batteriespeicherkraftwerk (Stand Januar 2021) befindet sich in [[Kalifornien]], leistet bis zu 300&nbsp;MW und hat eine Kapazität von 1200&nbsp;MWh.<ref>{{Internetquelle |autor=Andy Colthorpe |url=https://www.energy-storage.news/news/at-300mw-1200mwh-the-worlds-largest-battery-storage-system-so-far-is-up-and |titel=At 300MW / 1,200MWh, the world’s largest battery storage system so far is up and running |werk=www.energy-storage.news |datum=2021-01-07 |abruf=2021-01-10 |sprache=en}}</ref> Im Vergleich dazu sind die größten [[Pumpspeicherkraftwerk]]e deutlich leistungsstärker, da über 90 Pumpspeicherkraftwerke Leistungen von 1000&nbsp;MW<ref name="DOE">{{Webarchiv|url=https://www.energystorageexchange.org/ |wayback=20210316155455 |text=DOE Global Energy Storage Database |archiv-bot=2022-10-09 01:49:49 InternetArchiveBot }}</ref> und mehr haben, mit Kapazitäten im GWh-Bereich. Zusätzlich zu Leistung und Kapazität sind auch Start- bzw. Regelzeiten wichtige Kenngrößen von Speicherkraftwerken. Diese bewegen sich im Bereich von 20&nbsp;ms auf Volllast, wenn Akkumulatoren genutzt werden, was im Vergleich zu anderen Speicherkraftwerken extrem kurz ist: Bei Pumpspeichern liegen sie im einstelligen Minutenbereich<ref>{{Webarchiv|url=https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Studien/eignung-von-speichertechnologien-zum-erhalt-der-systemsicherheit.pdf?__blob=publicationFile&v=9 |wayback=20210112003917 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2023-03-17 07:53:09 InternetArchiveBot }}</ref>.


Im Jahr 2016 waren weltweit Batteriespeicher mit einer Leistung von 1,5&nbsp;GW installiert,<ref>[http://www.iwr.de/news.php?id=31960 ''Studie: Speichermarkt wächst rasant.''] In: ''[[Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien|IWR]]'', 25. August 2016. Abgerufen am 25. August 2016.</ref> mit stark steigender Tendenz: Die im Jahr 2017 neu installierte Leistung wurde auf über 0,9&nbsp;GW geschätzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://researchinterfaces.com/lithium-ion-batteries-grid-energy-storage/ |titel=Lithium-ion batteries for large-scale grid energy storage (ESS) |werk=Research Interfaces |hrsg=Research Interfaces, Montreal, Canada |datum=2018-04-14 |abruf=2021-01-10 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://en.cnesa.org/featured-stories/2018/3/16/cnesa-storage-market-analysis-2017-q4 |titel=CNESA Storage Market Analysis – 2017 Q4 |abruf=2021-01-10 |sprache=en}}</ref> Weltweit waren im Mai 2017 etwa 700 Batteriespeicherkraftwerke in Betrieb.<ref name="DOE" /> Davon nutzen 461, also etwa zwei Drittel der Werke, [[Lithium-Ionen-Akkumulator]]en, 85 [[Bleiakkumulator]]en, 70 [[Natrium-Schwefel-Akkumulator]]en oder [[Zebra-Batterie|Natrium-Nickelchlorid]], 69 [[Redox-Flow-Batterie|Redoxflusszellen]] und sechs [[Nickel-Cadmium-Akkumulator]]en.<ref name="DOE" />
== Aufbau ==
Seitdem stieg die installierte Leistung weiter an, in der [[Tesla, Inc.|Tesla]] Megafactory [[Lathrop (Kalifornien)|Lathrop]] werden ausschließlich Speicherlösungen produziert, im ersten Quartal 2023 lieferte Tesla knapp 3,9&nbsp;GWh Speicher aus, was ca. 1,9&nbsp;GW Leistung entspricht, mehr als die weltweit installierte Leistung 2016.<ref>https://teslamag.de/news/speicher-geschaeft-tesla-sprunghaftes-wachstum-viele-megapack-fabriken-58016</ref><ref>https://t3n.de/news/megapack-tesla-bees-batterie-speicher-groesstes-projekt-europa-1520420/</ref><br />
[[Datei:Datacenter Backup Batteries.jpg|thumb|right|Batterien für die Notstromversorgung eines Rechenzentrums]]
Beispiele von realisierten Anlagen finden sich in der [[Liste von Batterie-Speicherkraftwerken]].
Vom Aufbau sind Batterie-Speicherkraftwerke mit [[Unterbrechungsfreie Stromversorgung|unterbrechungsfreien Stromversorgungen]] (USV) vergleichbar, wenngleich die Ausführungen größer sind und meist ein eigenes Areal mit einigen 100&nbsp;m² bis zu einigen 1000&nbsp;m² Fläche umfassen. Die Akkus werden aus Sicherheitsgründen in eigenen Hallen untergebracht. Wie bei einer USV besteht das Problem, dass elektrochemische Energiespeicher grundsätzlich nur in Form von [[Gleichspannung]] Energie speichern bzw. abgeben können, während elektrische Energienetze meist mit [[Wechselspannung]] betrieben werden. Aus diesem Grund sind zusätzliche [[Wechselrichter]] nötig, welche bei Batterie-Speicherkraftwerken aufgrund der höheren Leistung und Anbindung mit [[Hochspannung]] arbeiten. Es kommt dabei [[Leistungselektronik]] mit [[GTO-Thyristor]]en zur Anwendung, wie sie auch bei der [[Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung#Stromrichteranlagen|Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungen]] (HGÜ) üblich sind.


== Geschichte ==
Als Akkumulatoren werden je nach Anlage verschiedene Systeme eingesetzt. Waren und sind es seit den ersten Batterie-Speicherkraftwerken in den 1980-Jahren bis heute überwiegend [[Bleiakkumulator]]en, fanden in den Folgejahrzehnten auch zunehmend [[Nickel-Cadmium-Akkumulator]]en und Akkumulatortypen wie der [[Natrium-Schwefel-Akkumulator]] Anwendung. Letztere werden primär in japanischen Anlagen eingesetzt. Die größten Anlagen basieren auf kostengünstigen und im Betrieb gegen [[Tiefentladung]] robusten Nickel-Cadmium-Akkumulatoren.<ref name="elsoc1"/> Durch [[Akkumulator#Preisentwicklung|fallende Preise]] in den 2010er Jahren kommen im unteren Leistungsbereich wie bei dem [[#Lithium-Ionen-Batteriepark_Schwerin|Batteriepark Schwerin]] auch [[Lithium-Ionen-Akkumulator]]en zum Einsatz.
Batterie-Speicherkraftwerke wurden bereits gegen 1900 eingesetzt, um in vielen der damaligen dezentralen Gleichstromnetze die [[Spitzenlast|Lastspitzen]] zu decken. Während Schwachlastzeiten speicherten sie elektrische Energie ein, die sie später bei hoher Nachfrage wieder abgaben. Um 1905 stellten derartige Akkumulatorstationen mit rund 100&nbsp;MW rund 15 % der installierten elektrischen Gesamtleistung in Deutschland. Ihr Nutzungsgrad betrug ca. 70 bis 80 %.<ref>Thomas Bohm, Hans-Peter Marschall: ''Die technische Entwicklung der Stromversorgung.'' In: [[Wolfram Fischer]] (Hrsg.): ''Die Geschichte der Stromversorgung''. Frankfurt am Main 1992, S.&nbsp;39–122, hier S. 49.</ref>
Da die dezentralen Gleichstromnetze durch zentrale Wechselstromnetze ersetzt wurden und die Umwandlung größerer Leistungen von Elektroenergie von Wechsel- in Gleichstrom (und umgekehrt) damals ziemlich aufwändig war, war ein Weiterbetrieb dieser Anlagen nach Umstellung auf Wechselstrom zumindest nicht wirtschaftlich möglich, weshalb diese Anlagen durch andere Formen des Energiespeichers, wie [[Pumpspeicherkraftwerk]]e, ersetzt wurden. Im Jahre 1984 wurde im damaligen West-Berlin in [[Energie-Museum Berlin|Berlin-Steglitz]] ein über Stromrichter mit dem Stromnetz verbundenes Batterie-Speicherkraftwerk mit einer Spitzenleistung von 17 MW eingerichtet, welches bis zum Synchronschluss 1994 in Betrieb war.


== Anwendung ==
Der Vorteil von Batterie-Speicherkraftwerken sind die für energietechnische Systeme extrem kurzen Regelzeiten und Startzeiten im Bereich von 20&nbsp;ms auf Volllast, da keine mechanisch zu bewegenden Massen vorhanden sind. Damit können diese Kraftwerke nicht nur zur Abdeckung von Spitzenleistung im Minutenbereich dienen, sondern auch zur Dämpfung von kurzfristigen Oszillationen im Sekundenbereich, bei an den Kapazitätsgrenzen betriebenen elektrischen Energienetzen. Diese Instabilitäten äußern sich in [[Spannungsqualität|Spannungsschwankungen]] mit Perioden bis zu einigen 10 Sekunden und können sich in ungünstigen Fällen zu hohen Amplituden aufschwingen, welche zu überregionalen [[Stromausfall|Stromausfällen]] führen können. Dem können ausreichend stark dimensionierte Batterie-Speicherkraftwerke entgegenwirken. Daher finden sich Anwendungen primär in jenen Regionen, wo elektrische Energienetze an ihrer Kapazitätsgrenze betrieben werden und in der [[Netzstabilität]] gefährdet sind. Weitere Anwendung sind [[Inselnetz]]e, welche nicht mit Nachbarnetzen elektrische Energie kurzfristig austauschen können.
[[Datei:Sindelfingen Haus & Energie 2015 by-RaBoe 024.jpg|mini|Akkumulatoren zur elektrischen Energiespeicherung]]
Batterie-Speicherkraftwerke dienen primär zur Erbringung von [[Systemdienstleistung]]en. Eine Anwendung im kleineren Rahmen ist die [[Netzstabilität|Netzstabilisierung]] in [[Stromnetz]]en mit ungenügender [[Regelleistung (Stromnetz)|Regelleistung]]. Ein weiterer, wesentlicher Anwendungsbereich ist der Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch, insbesondere der Leistungsausgleich von nicht nachfragorientierten [[Erneuerbare Energien|erneuerbaren Energiequellen]] wie Wind- und Solarstromkraftwerken. Speicherkraftwerke erlauben in diesem Anwendungsbereich die Einsetzung höherer Anteile erneuerbarer Energieträger.<ref>Michael Sterner, Ingo Stadler: ''Energiespeicher – Bedarf, Technologien, Integration''. Berlin/Heidelberg 2014, S. 649f.</ref> Neben Regelleistung können Batteriespeicher aufgrund der praktisch trägheitslosen Steuerung und schnellen Reaktionsfähigkeit auch zur Spannungsregulierung in Wechselspannungsnetzen eingesetzt werden. Sie dienen dabei der Steuerung der [[Blindleistung]] und können [[Statischer Blindleistungskompensator|statische Blindleistungskompensatoren]] in deren Funktion ergänzen. Außerdem sind Batterie-Speicherkraftwerke grundsätzlich [[schwarzstart]]fähig.<ref>Peter Stenzel, Johannes Fleer, Jochen Linssen: ''Elektrochemische Speicher.'' In: Martin Wietschel, Sandra Ullrich, Peter Markewitz, Friedrich Schulte, Fabio Genoese (Hrsg.): ''Energietechnologien der Zukunft. Erzeugung, Speicherung, Effizienz und Netze.'' Wiesbaden 2015, S. 157–214, hier S. 193.</ref>


Der Übergang von Batterie-Speicherkraftwerken zu den kleineren Batteriespeichern mit ähnlichem Anwendungsgebiet ist fließend. Sogenannte [[Hausspeicher]] mit wenigen kWh Speicherkapazität werden zumeist im privaten Bereich im Zusammenspiel mit kleineren [[Photovoltaikanlage]]n betrieben, um Ertragsüberschüsse tagsüber in ertragsärmere bzw. ertragslose Zeiten am Abend bzw. in der Nacht mitzunehmen, den [[Eigenverbrauch (Solarstrom)|Eigenverbrauch]] zu stärken, die Autarkie zu erhöhen oder die [[Energiesicherheit|Versorgungssicherheit]] zu erhöhen.<ref>Michael Sterner, Ingo Stadler: ''Energiespeicher – Bedarf, Technologien, Integration''. Berlin/Heidelberg 2014, S. 652.</ref> Im März 2018 lagen bei größeren Lithium-Ionen-Batterie-Speicherkraftwerken die Speicherkosten bei ca. 10 ct/kWh, Tendenz fallend.<ref>[https://www.pv-magazine.de/2018/03/15/grossspeicher-entdeckungstour-fuer-neue-anwendungsfaelle-geht-weiter/ ''Großspeicher: Entdeckungstour für neue Anwendungsfälle geht weiter.''] In: ''[[PV-Magazine]]'', 15. März 2016. Abgerufen am 19. März 2016.</ref>
Der Nachteil sind die als [[Verschleißteil]] ausgelegten Akkumulatoren und die damit verbundenen Kosten, welche diese Systeme oft unwirtschaftlich werden lassen. Durch Überbeanspruchung wie Tiefentladung und vergleichsweise sehr hohe Lade- und Entladeströme (Ströme über 700&nbsp;A sind üblich) können Defekte wie Überhitzung an den Akkumulatoren auftreten, die Lade/Entladezyklen sind in diesem Anwendungsbereich auf einige 100 bis zu 1000 Zyklen limitiert. Durch mechanische Schäden an den Gehäusen kann weiters Säure austreten. Bei der elektrischen Ladung bilden sich je nach Akkutyp mit Luft explosive Gase wie [[Knallgas]], welches aus den Hallen permanent abgesaugt werden muss.


== Anlagenbeispiele ==
== Aufbau ==
[[Datei:Datacenter Backup Batteries.jpg|mini|Akkumulatoren für die Notstromversorgung eines Rechenzentrums]]
Im folgenden sind beispielhaft einige der größten Batterie-Speicherkraftwerke angeführt.
Vom Aufbau sind Batterie-Speicherkraftwerke mit [[Unterbrechungsfreie Stromversorgung|unterbrechungsfreien Stromversorgungen]] (USV) vergleichbar, wenngleich die Ausführungen größer sind. Die Akkus werden aus Sicherheitsgründen in eigenen Hallen, oder in Containern, untergebracht. Wie bei einer USV besteht das Problem, dass elektrochemische Energiespeicher grundsätzlich nur in Form von [[Gleichspannung]] Energie speichern bzw. abgeben können, während elektrische Energienetze im Regelfall mit [[Wechselspannung]] betrieben werden. Aus diesem Grund sind zusätzliche [[Wechselrichter]] nötig, welche bei Batterie-Speicherkraftwerken aufgrund der höheren Leistung und Anbindung mit [[Hochspannung]] arbeiten. Es kommt dabei [[Leistungselektronik]] mit [[GTO-Thyristor]]en zur Anwendung, wie sie auch bei [[Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung#Stromrichteranlagen|Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungen]] (HGÜ) üblich sind.


Als Akkumulatoren werden je nach Anlage verschiedene Systeme eingesetzt. Waren es seit den ersten Batterie-Speicherkraftwerken in den 1980er-Jahren überwiegend [[Bleiakkumulator]]en, fanden in den Folgejahrzehnten auch zunehmend [[Nickel-Cadmium-Akkumulator]]en und Akkumulatortypen wie der [[Natrium-Schwefel-Akkumulator]] Anwendung.<ref name="elsoc1" /> Durch [[Akkumulator#Preisentwicklung|fallende Preise]] in den 2010er Jahren sind [[Lithium-Ionen-Akkumulator]]en die mittlerweile am häufigsten eingesetzten Akkumulatoren, wie beispielsweise bei dem [[Liste von Batterie-Speicherkraftwerken#Batterie-Speicherkraftwerk Schwerin|Batteriepark Schwerin]], [[Liste von Batterie-Speicherkraftwerken#Batterie-Großspeicher Dresden|Batterie-Großspeicher Dresden]] oder dem [[Liste von Batterie-Speicherkraftwerken#Shenzhen|Speicher von BYD in Hongkong]] der Fall. Allerdings kommen auch weitere Technologien wie Redox-Flow-Batterien zum Einsatz.<ref>[http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/groe-batteriespeicher-erobern-die-stromnetze_100019866/?L=1%27&cHash=6c7355d81d45667fe156f1fd8ece117a ''Große Batteriespeicher erobern die Stromnetze.''] pv-magazine.de. Abgerufen am 11. März 2016.</ref>
=== Berliner Kraft und Licht ===
Vor der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Stromnetz in West-Berlin als Inselsystem von der [[Bewag (Berlin)|Bewag]] betrieben. 1986 wurde in West-Berlin das bis heute in Deutschland [[Energie-Museum Berlin|größte Batterie-Speicherkraftwerk]] als Energiereserve und zur Frequenzstabilisierung in Betrieb genommen. Die Anlage hatte eine Spitzenleistung von 17&nbsp;MW, welche nach Vollladung 20 Minuten lang abgegeben werden konnte, und konnte im optimalen Fall in Summe 14,4&nbsp;MWh an elektrischer Energie speichern. Die Batterie bestand aus 7080 Bleiakkumulatoren in 12 parallelen Strängen zu je 590 Zellen.<ref name="trueb"/><ref name="unesco1"/>


== Betriebsverhalten ==
Nach der Wende und dem [[Innerdeutscher Stromverbund#Nach der Wende|Synchronschluss]] ging die Anlage Ende 1994 wegen Unwirtschaftlichkeit außer Betrieb.
Der Vorteil von Batterie-Speicherkraftwerken sind die für energietechnische Systeme extrem kurzen Regelzeiten und Startzeiten im Bereich von 20&nbsp;ms auf Volllast, da keine mechanisch zu bewegenden Massen vorhanden sind. Damit können diese Kraftwerke nicht nur zur Abdeckung von Spitzenleistung im Minutenbereich dienen, sondern auch zur Dämpfung von kurzfristigen Oszillationen im Sekundenbereich, bei an den Kapazitätsgrenzen betriebenen elektrischen Energienetzen. Diese Instabilitäten äußern sich in [[Spannungsqualität|Spannungsschwankungen]] mit Perioden bis zu einigen 10 Sekunden und können sich in ungünstigen Fällen zu hohen Amplituden aufschwingen, welche zu überregionalen [[Stromausfall|Stromausfällen]] führen können. Dem können ausreichend stark dimensionierte Batterie-Speicherkraftwerke entgegenwirken. Daher finden sich Anwendungen primär in jenen Regionen, wo elektrische Energienetze an ihrer Kapazitätsgrenze betrieben werden und in der [[Netzstabilität]] gefährdet sind. Weitere Anwendung sind [[Inselnetz]]e, welche zur Stabilisierung nicht mit Nachbarnetzen elektrische Energie kurzfristig austauschen können.
Zusätzlich kann eine Nutzung auf verschiedenen Energiemärkten in Betracht gezogen werden, als Beispiele dienen hier [[Arbitrage]]-Handel auf dem [[Spotmarkt]] und Systemdienstleistungen durch Frequenzstabilisierung durch Bereitstellung von [[Regelleistung (Stromnetz)|Regelleistung]].<ref>{{Cite journal |last=Nitsch |first=Felix |last2=Deissenroth-Uhrig |first2=Marc |last3=Schimeczek |first3=Christoph |last4=Bertsch |first4=Valentin |date=2021-09-15 |title=Economic evaluation of battery storage systems bidding on day-ahead and automatic frequency restoration reserves markets |url=https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0306261921006851 |journal=Applied Energy |language=en |volume=298 |pages=117267 |doi=10.1016/j.apenergy.2021.117267 |issn=0306-2619}}</ref>


Ein Nachteil, insbesondere bei der Verwendung von Bleiakkumulatoren, ist die begrenzte Lebensdauer der als [[Verschleißteil]] ausgelegten Akkumulatoren und die damit verbundenen Kosten, welche diese Systeme oft unwirtschaftlich werden lassen. Durch Überbeanspruchung wie Tiefentladung und vergleichsweise sehr hohe Lade- und Entladeströme können Defekte wie Überhitzung an den Akkumulatoren auftreten, die Lade/Entladezyklen sind in diesem Anwendungsbereich auf einige 100 bis zu 1000 Zyklen limitiert. Durch mechanische Schäden an den Gehäusen kann weiters Säure oder [[Elektrolyt]] aus dem Inneren der Akkuzellen austreten. Bei der elektrischen Ladung bilden sich je nach Akkutyp mit Luft explosive Gase wie [[Knallgas]], welches aus den Hallen permanent abgesaugt werden muss. Lithium-Ionen-Akkumulatoren mit einer geeigneten Steuerelektronik haben diese Probleme nicht, auch die [[Akkumulator#Lebensdauer und Zyklenfestigkeit|Zyklenfestigkeit]] ist gegenüber Bleiakkumulatoren verbessert. Die [[Akkumulator#Preisentwicklung|Preise von Lithium-Ionen-Akkus]] sind weiter sinkend, so dass diese Systeme wirtschaftlicher betrieben werden können als noch einige Jahrzehnte zuvor.
=== Chino Battery Storage Project ===
Das von 1988 bis 1997 von der [[Southern California Edison]] im [[Kalifornien|kalifornischen]] Ort [[Chino (Kalifornien)|Chino]] betriebene Batterie-Speicherkraftwerk diente primär zur Netzstabilisierung und konnte auch als [[statischer Blindleistungskompensator]] und zum [[Schwarzstart]] von nicht schwarzstartfähigen Kraftwerken nach häufig auftretenden Stromausfällen in der Region verwendet werden. Die Anlage hatte eine Spitzenleistung von 14&nbsp;MW, welche für eine wirksame Stabilisierung im Netz der Southern California Edison allerdings viel zu wenig war, und eine Speicherfähigkeit von 40&nbsp;MWh. Die Anlage bestand aus 8.256 Bleiakkumulatoren in acht Strängen, welche auf zwei Hallen aufgeteilt waren.<ref name="trueb"/>


== Marktentwicklung ==
=== Golden Valley Electric - Fairbanks ===
2016 schrieb der britische Netzbetreiber [[National Grid]] [[Technologieoffenheit|technologieoffen]] 200&nbsp;MW an Regelleistung aus, um die Systemstabilität zu erhöhen. Hierbei setzten sich ausschließlich Batterie-Speicherkraftwerke durch.<ref>[http://www.iwr.de/news.php?id=32008 ''Vattenfall meldet Zuschlag für Batterie-Großprojekt.''] In: ''[[Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien|IWR]]'', 1. September 2016. Abgerufen am 1. September 2016.</ref> In den USA ist der Markt für Speicherkraftwerke 2015 um 243 Prozent gegenüber 2014 gestiegen.<ref>[http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/usa--speichermarkt-wchst-um-243-prozent-im-jahr-2015_100022293/?L=1%2F&cHash=354a077b67e7c4907ad384dc9d5b6abf ''USA: Speichermarkt wächst um 243 Prozent im Jahr 2015.''] pv-magazine.de. Abgerufen am 11. März 2016.</ref>
Eine der größten und mit Stand 2010 in Betrieb befindliche Anlage wird von der [[Golden Valley Electric]] in [[Fairbanks]] betrieben. Das Stromnetz in [[Alaska]] wird aufgrund der großen Entfernungen als [[Inselnetz]] ohne direkte Verbindung zu benachbarten nordamerikanischen Verbundnetzen im Rahmen der [[North American Electric Reliability Corporation]] betrieben. Das Batterie-Speicherkraftwerk mit einer Maximalleistung von 27&nbsp;MW dient der Netzstabilisierung, Abdeckung von Spitzenlast und zur Blindleistungskompensation. Die Anlage wurde 2003 in Betrieb genommen und besteht aus 13.760 Nickel-Cadmium-Akkumulatoren in vier Strängen. Die NiCd-Zellen sind von der Firma [[Saft (Unternehmen)|Saft]], die Wechselrichter von [[Asea Brown Boveri]] (ABB).<ref name="elsoc1"/>


Auf dem Markt für Konsumenten gibt es eine Vielzahl von Speichersystemen. In Untersuchungen der [[Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin|HTW Berlin]] wurden im Rahmen der Inspektion im Jahr 2018<ref>{{Internetquelle |url=https://pvspeicher.htw-berlin.de/wp-content/uploads/Stromspeicher-Inspektion-2018.pdf |titel=Stromspeicher-Inspektion 2018 |autor=Johannes Weniger, Selina Maier, Lena Kranz, Nico Orth, Nico Böhme, Volker Quaschning |hrsg=htw-berlin.de |datum=2018-11 |abruf=2019-11-02 |format=PDF; 7,0&nbsp;MB}}</ref> und 2019<ref>{{Internetquelle |url=https://pvspeicher.htw-berlin.de/wp-content/uploads/Stromspeicher-Inspektion-2019.pdf |titel=Stromspeicher-Inspektion 2019 |autor=Johannes Weniger, Nico Orth, Nico Böhme, Volker Quaschning |hrsg=htw-berlin.de |datum=2019-06 |abruf=2019-11-02 |format=PDF; 3,0&nbsp;MB}}</ref> derartige System untersucht sowie die Gesamteffizienz mit dem ''System Performance Index'' (SPI) bewertet.
=== Lithium-Ionen-Batteriepark Schwerin ===
Im Rahmen des Wandels von [[Wirtschaftsförderung|Förderung]] der reinen Erzeugungskapazität klimafreundlicher Energie hin zur netzdienlichen Erzeugung fördern zahlreiche Länder die dezentrale Errichtung vergleichsweise kleiner Batteriespeicher (bis ca. 10&nbsp;kWh) insbesondere als Ergänzung zu PV-Anlagen.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.solarwatt.de/stromspeicher/foerderung | titel=Förderung für Photovoltaik Stromspeicher nach Bundesland | werk=solarwatt.de | abruf=2020-12-27 | kommentar= }}</ref> Dies hat zu einem deutlichen Anstieg der Anzahl an Batterie-Speicherkraftwerken, bei gleichzeitiger Verringerung der durchschnittlichen Kapazität geführt.
In [[Schwerin]] baut der Stromversorger [[WEMAG]] einen Lithium-Ionen-Batteriespeicher zum Ausgleich kurzfristiger Netzschwankungen. Lieferant des Batterie-Speicherkraftwerks ist die Berliner Firma [[Younicos]]. Das südkoreanische Unternehmen [[Samsung SDI]] liefert die Lithium-Ionen-Zellen. Der Speicher mit einer Kapazität von 5&nbsp;MWh und einer Leistung von 5&nbsp;MW soll Mitte 2014 in Betrieb gehen.<ref name="schwemag"/>


Im Mai 2024 ging in China das erste große [[Batteriespeicherkraftwerk]] mit Natrium-Ionen-Akkumulatoren in Betrieb. Die Batterie hat eine Kapazität von 10&nbsp;MWh und besteht aus 22.000 210-Ah-Natrium-Ionen-Zellen. Diese können innerhalb von 12 Minuten zu 90 Prozent geladen werden.<ref>[https://www.heise.de/news/China-nimmt-10-MWh-Natrium-Ionen-Batteriespeicher-in-Betrieb-9718712.html ''China nimmt 10-MWh-Natrium-Ionen-Batteriespeicher in Betrieb'']. In: ''heise.de'', 15. Mai 2024. Abgerufen am 15. Mai 2024.</ref>
=== Photovoltaik- und Hybrid-Kraftwerk ===
Das bestehende Photovoltaik-Kraftwerk Alt Daber bei Wittstock in Brandenburg erhält einen Batteriespeicher von 2&nbsp;MWh. Das Besondere ist, dass dies eine Fertiglösung ist, die in Containern geliefert und installiert wird und ohne aufwendige Fertigungsarbeiten vor Ort sofort einsatzbereit ist. Zum Einsatz kommen Bleiakkumulatoren.<ref>[http://www.solarserver.de/solar-magazin/nachrichten/aktuelles/2014/kw08/energiespeicher-fuer-photovoltaik-und-hybrid-kraftwerke-belectric-baut-batteriespeicher-system-mit-2-mwh-in-brandenburg.html solarserver.de:]Energiespeicher für Photovoltaik- und Hybrid-Kraftwerke: BELECTRIC baut Batteriespeicher-System mit 2 MWh in Brandenburg</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Speicher oder Netzausbau: Batteriespeicher im Verteilnetz.'' In: ''netzpraxis'' Nr. 10/2018, S. 80–83.
* {{Literatur
* E. Schoop: ''Stationäre Batterie-Anlagen: Auslegung, Installation und Wartung.'' 2.&nbsp;Auflage. Huss, Berlin 2018, ISBN 978-3-341-01633-6.
|Autor = Lucien F. Trueb, Paul Rüetschi
* B. Riegel, W. Giller: ''Bleibatterien als stationäre Anwendung im Wettbewerb zu stationär eingesetzten Lithium-Ionen-Batterien.'' In: E. Fahlbusch (Hrsg.): ''Batterien als Energiespeicher: Beispiele, Strategien, Lösungen.'' Beuth, Berlin/Wien/Zürich 2015, ISBN 978-3-410-24478-3, S. 353–374.
|Titel = Batterien und Akkumulatoren
* Jörg Böttcher, Peter Nagel (Hrsg.): ''Batterie-Speicher: Rechtliche, technische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.'' De Gruyter Oldenbourg, Berlin/Boston 2018, ISBN 978-3-11-045577-9.
|Verlag = Springer | Jahr = 1998 | ISBN = 3-540-62997-1 }}
* Abbas A. Akhil, John D. Boyes, Paul C. Butler, Daniel H. Doughty: ''Batteries for Electrical Storage Applications.'' In: Thomas B. Reddy (Hrsg.): ''Linden’s Handbook of Batteries''. 4. Auflage. McGraw-Hill, New York 2011, ISBN 978-0-07-162421-3, Kapitel 30.
* [[Michael Sterner]], Ingo Stadler (Hrsg.): ''Energiespeicher. Bedarf, Technologien, Integration.'' 2. Auflage. Berlin/Heidelberg 2017, ISBN 978-3-662-48893-5.
* {{Literatur |Autor = [[Lucien Trueb|Lucien F. Trueb]], Paul Rüetschi |Titel = Batterien und Akkumulatoren. Mobile Energiequellen für heute und morgen | Ort = Heidelberg u.&nbsp;a. |Verlag = Springer | Datum = 1998 | ISBN = 3-540-62997-1 }}

== Weblinks ==
{{Commonscat|Battery storage power stations|Batterie-Speicherkraftwerke}}
* [http://www.stromspeicher-inspektion.de ''Stromspeicher-Inspektion''] der [[Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin|HTW Berlin]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references>
<references responsive>
<ref name="elsoc1">[http://www.electrochem.org/dl/interface/fal/fal10/fal10_p049-053.pdf Batteries for Large-Scale Stationary Electrical Energy Storage] (PDF; 826&nbsp;kB), The Electrochemical Society Interface, 2010, (engl.)</ref>
<ref name="elsoc1">[http://www.electrochem.org/dl/interface/fal/fal10/fal10_p049-053.pdf Batteries for Large-Scale Stationary Electrical Energy Storage] (PDF; 826&nbsp;kB), The Electrochemical Society Interface, 2010, (englisch)</ref>
<ref name="trueb">{{Literatur |Autor = Lucien F. Trueb, Paul Rüetschi |Titel = Batterien und Akkumulatoren |Verlag = Springer | Jahr = 1998 | Seiten = 85 bis 89 | ISBN = 3-540-62997-1 }}</ref>
<ref name="unesco1">[http://unesdoc.unesco.org/images/0009/000916/091670eo.pdf Battery Energy Storage Systems] (PDF; 4,8&nbsp;MB), Technical Report Nr. 7, UNESCO Regional Office for Science and Technology in Europe, 1992</ref>
<ref name="schwemag">[http://www.wemag.com/ueber_die_wemag/presse/pressemeldungen/2013/04_29_younicos-Batteriespeicher-Schwerin.html Younicos Batteriespeicher Schwerin der WEMAG], Pressemitteilung zum Younicos Batteriespeicher Schwerin der WEMAG vom 29. April 2013</ref>
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Version vom 16. Mai 2024, 00:34 Uhr

Batterie-Speicherkraftwerk Schwerin (Innenansicht 2014, modular gestaltete Akkumulatorenreihen)

Ein Batterie-Speicherkraftwerk ist eine Form des Speicherkraftwerks, welches zur Energiespeicherung Akkumulatoren als Batteriespeicher verwendet, d. h. wiederaufladbare elektrochemische Zellen. Wichtige Kenngrößen von Speicherkraftwerken sind die Leistung und die Speicherkapazität. Letztere gibt an, welche Menge an Energie der Speicher aufnehmen kann (z. B. in MWh). Die installierten Leistungen von Batterie-Speicherkraftwerken bewegen sich im Bereich von einigen Kilowatt (kW) bei Batteriespeichern bis in den dreistelligen Megawatt-Bereich (MW). Das leistungsstärkste Batteriespeicherkraftwerk (Stand Januar 2021) befindet sich in Kalifornien, leistet bis zu 300 MW und hat eine Kapazität von 1200 MWh.[1] Im Vergleich dazu sind die größten Pumpspeicherkraftwerke deutlich leistungsstärker, da über 90 Pumpspeicherkraftwerke Leistungen von 1000 MW[2] und mehr haben, mit Kapazitäten im GWh-Bereich. Zusätzlich zu Leistung und Kapazität sind auch Start- bzw. Regelzeiten wichtige Kenngrößen von Speicherkraftwerken. Diese bewegen sich im Bereich von 20 ms auf Volllast, wenn Akkumulatoren genutzt werden, was im Vergleich zu anderen Speicherkraftwerken extrem kurz ist: Bei Pumpspeichern liegen sie im einstelligen Minutenbereich[3].

Im Jahr 2016 waren weltweit Batteriespeicher mit einer Leistung von 1,5 GW installiert,[4] mit stark steigender Tendenz: Die im Jahr 2017 neu installierte Leistung wurde auf über 0,9 GW geschätzt.[5][6] Weltweit waren im Mai 2017 etwa 700 Batteriespeicherkraftwerke in Betrieb.[2] Davon nutzen 461, also etwa zwei Drittel der Werke, Lithium-Ionen-Akkumulatoren, 85 Bleiakkumulatoren, 70 Natrium-Schwefel-Akkumulatoren oder Natrium-Nickelchlorid, 69 Redoxflusszellen und sechs Nickel-Cadmium-Akkumulatoren.[2] Seitdem stieg die installierte Leistung weiter an, in der Tesla Megafactory Lathrop werden ausschließlich Speicherlösungen produziert, im ersten Quartal 2023 lieferte Tesla knapp 3,9 GWh Speicher aus, was ca. 1,9 GW Leistung entspricht, mehr als die weltweit installierte Leistung 2016.[7][8]
Beispiele von realisierten Anlagen finden sich in der Liste von Batterie-Speicherkraftwerken.

Geschichte

Batterie-Speicherkraftwerke wurden bereits gegen 1900 eingesetzt, um in vielen der damaligen dezentralen Gleichstromnetze die Lastspitzen zu decken. Während Schwachlastzeiten speicherten sie elektrische Energie ein, die sie später bei hoher Nachfrage wieder abgaben. Um 1905 stellten derartige Akkumulatorstationen mit rund 100 MW rund 15 % der installierten elektrischen Gesamtleistung in Deutschland. Ihr Nutzungsgrad betrug ca. 70 bis 80 %.[9] Da die dezentralen Gleichstromnetze durch zentrale Wechselstromnetze ersetzt wurden und die Umwandlung größerer Leistungen von Elektroenergie von Wechsel- in Gleichstrom (und umgekehrt) damals ziemlich aufwändig war, war ein Weiterbetrieb dieser Anlagen nach Umstellung auf Wechselstrom zumindest nicht wirtschaftlich möglich, weshalb diese Anlagen durch andere Formen des Energiespeichers, wie Pumpspeicherkraftwerke, ersetzt wurden. Im Jahre 1984 wurde im damaligen West-Berlin in Berlin-Steglitz ein über Stromrichter mit dem Stromnetz verbundenes Batterie-Speicherkraftwerk mit einer Spitzenleistung von 17 MW eingerichtet, welches bis zum Synchronschluss 1994 in Betrieb war.

Anwendung

Akkumulatoren zur elektrischen Energiespeicherung

Batterie-Speicherkraftwerke dienen primär zur Erbringung von Systemdienstleistungen. Eine Anwendung im kleineren Rahmen ist die Netzstabilisierung in Stromnetzen mit ungenügender Regelleistung. Ein weiterer, wesentlicher Anwendungsbereich ist der Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch, insbesondere der Leistungsausgleich von nicht nachfragorientierten erneuerbaren Energiequellen wie Wind- und Solarstromkraftwerken. Speicherkraftwerke erlauben in diesem Anwendungsbereich die Einsetzung höherer Anteile erneuerbarer Energieträger.[10] Neben Regelleistung können Batteriespeicher aufgrund der praktisch trägheitslosen Steuerung und schnellen Reaktionsfähigkeit auch zur Spannungsregulierung in Wechselspannungsnetzen eingesetzt werden. Sie dienen dabei der Steuerung der Blindleistung und können statische Blindleistungskompensatoren in deren Funktion ergänzen. Außerdem sind Batterie-Speicherkraftwerke grundsätzlich schwarzstartfähig.[11]

Der Übergang von Batterie-Speicherkraftwerken zu den kleineren Batteriespeichern mit ähnlichem Anwendungsgebiet ist fließend. Sogenannte Hausspeicher mit wenigen kWh Speicherkapazität werden zumeist im privaten Bereich im Zusammenspiel mit kleineren Photovoltaikanlagen betrieben, um Ertragsüberschüsse tagsüber in ertragsärmere bzw. ertragslose Zeiten am Abend bzw. in der Nacht mitzunehmen, den Eigenverbrauch zu stärken, die Autarkie zu erhöhen oder die Versorgungssicherheit zu erhöhen.[12] Im März 2018 lagen bei größeren Lithium-Ionen-Batterie-Speicherkraftwerken die Speicherkosten bei ca. 10 ct/kWh, Tendenz fallend.[13]

Aufbau

Akkumulatoren für die Notstromversorgung eines Rechenzentrums

Vom Aufbau sind Batterie-Speicherkraftwerke mit unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV) vergleichbar, wenngleich die Ausführungen größer sind. Die Akkus werden aus Sicherheitsgründen in eigenen Hallen, oder in Containern, untergebracht. Wie bei einer USV besteht das Problem, dass elektrochemische Energiespeicher grundsätzlich nur in Form von Gleichspannung Energie speichern bzw. abgeben können, während elektrische Energienetze im Regelfall mit Wechselspannung betrieben werden. Aus diesem Grund sind zusätzliche Wechselrichter nötig, welche bei Batterie-Speicherkraftwerken aufgrund der höheren Leistung und Anbindung mit Hochspannung arbeiten. Es kommt dabei Leistungselektronik mit GTO-Thyristoren zur Anwendung, wie sie auch bei Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungen (HGÜ) üblich sind.

Als Akkumulatoren werden je nach Anlage verschiedene Systeme eingesetzt. Waren es seit den ersten Batterie-Speicherkraftwerken in den 1980er-Jahren überwiegend Bleiakkumulatoren, fanden in den Folgejahrzehnten auch zunehmend Nickel-Cadmium-Akkumulatoren und Akkumulatortypen wie der Natrium-Schwefel-Akkumulator Anwendung.[14] Durch fallende Preise in den 2010er Jahren sind Lithium-Ionen-Akkumulatoren die mittlerweile am häufigsten eingesetzten Akkumulatoren, wie beispielsweise bei dem Batteriepark Schwerin, Batterie-Großspeicher Dresden oder dem Speicher von BYD in Hongkong der Fall. Allerdings kommen auch weitere Technologien wie Redox-Flow-Batterien zum Einsatz.[15]

Betriebsverhalten

Der Vorteil von Batterie-Speicherkraftwerken sind die für energietechnische Systeme extrem kurzen Regelzeiten und Startzeiten im Bereich von 20 ms auf Volllast, da keine mechanisch zu bewegenden Massen vorhanden sind. Damit können diese Kraftwerke nicht nur zur Abdeckung von Spitzenleistung im Minutenbereich dienen, sondern auch zur Dämpfung von kurzfristigen Oszillationen im Sekundenbereich, bei an den Kapazitätsgrenzen betriebenen elektrischen Energienetzen. Diese Instabilitäten äußern sich in Spannungsschwankungen mit Perioden bis zu einigen 10 Sekunden und können sich in ungünstigen Fällen zu hohen Amplituden aufschwingen, welche zu überregionalen Stromausfällen führen können. Dem können ausreichend stark dimensionierte Batterie-Speicherkraftwerke entgegenwirken. Daher finden sich Anwendungen primär in jenen Regionen, wo elektrische Energienetze an ihrer Kapazitätsgrenze betrieben werden und in der Netzstabilität gefährdet sind. Weitere Anwendung sind Inselnetze, welche zur Stabilisierung nicht mit Nachbarnetzen elektrische Energie kurzfristig austauschen können. Zusätzlich kann eine Nutzung auf verschiedenen Energiemärkten in Betracht gezogen werden, als Beispiele dienen hier Arbitrage-Handel auf dem Spotmarkt und Systemdienstleistungen durch Frequenzstabilisierung durch Bereitstellung von Regelleistung.[16]

Ein Nachteil, insbesondere bei der Verwendung von Bleiakkumulatoren, ist die begrenzte Lebensdauer der als Verschleißteil ausgelegten Akkumulatoren und die damit verbundenen Kosten, welche diese Systeme oft unwirtschaftlich werden lassen. Durch Überbeanspruchung wie Tiefentladung und vergleichsweise sehr hohe Lade- und Entladeströme können Defekte wie Überhitzung an den Akkumulatoren auftreten, die Lade/Entladezyklen sind in diesem Anwendungsbereich auf einige 100 bis zu 1000 Zyklen limitiert. Durch mechanische Schäden an den Gehäusen kann weiters Säure oder Elektrolyt aus dem Inneren der Akkuzellen austreten. Bei der elektrischen Ladung bilden sich je nach Akkutyp mit Luft explosive Gase wie Knallgas, welches aus den Hallen permanent abgesaugt werden muss. Lithium-Ionen-Akkumulatoren mit einer geeigneten Steuerelektronik haben diese Probleme nicht, auch die Zyklenfestigkeit ist gegenüber Bleiakkumulatoren verbessert. Die Preise von Lithium-Ionen-Akkus sind weiter sinkend, so dass diese Systeme wirtschaftlicher betrieben werden können als noch einige Jahrzehnte zuvor.

Marktentwicklung

2016 schrieb der britische Netzbetreiber National Grid technologieoffen 200 MW an Regelleistung aus, um die Systemstabilität zu erhöhen. Hierbei setzten sich ausschließlich Batterie-Speicherkraftwerke durch.[17] In den USA ist der Markt für Speicherkraftwerke 2015 um 243 Prozent gegenüber 2014 gestiegen.[18]

Auf dem Markt für Konsumenten gibt es eine Vielzahl von Speichersystemen. In Untersuchungen der HTW Berlin wurden im Rahmen der Inspektion im Jahr 2018[19] und 2019[20] derartige System untersucht sowie die Gesamteffizienz mit dem System Performance Index (SPI) bewertet. Im Rahmen des Wandels von Förderung der reinen Erzeugungskapazität klimafreundlicher Energie hin zur netzdienlichen Erzeugung fördern zahlreiche Länder die dezentrale Errichtung vergleichsweise kleiner Batteriespeicher (bis ca. 10 kWh) insbesondere als Ergänzung zu PV-Anlagen.[21] Dies hat zu einem deutlichen Anstieg der Anzahl an Batterie-Speicherkraftwerken, bei gleichzeitiger Verringerung der durchschnittlichen Kapazität geführt.

Im Mai 2024 ging in China das erste große Batteriespeicherkraftwerk mit Natrium-Ionen-Akkumulatoren in Betrieb. Die Batterie hat eine Kapazität von 10 MWh und besteht aus 22.000 210-Ah-Natrium-Ionen-Zellen. Diese können innerhalb von 12 Minuten zu 90 Prozent geladen werden.[22]

Literatur

  • Speicher oder Netzausbau: Batteriespeicher im Verteilnetz. In: netzpraxis Nr. 10/2018, S. 80–83.
  • E. Schoop: Stationäre Batterie-Anlagen: Auslegung, Installation und Wartung. 2. Auflage. Huss, Berlin 2018, ISBN 978-3-341-01633-6.
  • B. Riegel, W. Giller: Bleibatterien als stationäre Anwendung im Wettbewerb zu stationär eingesetzten Lithium-Ionen-Batterien. In: E. Fahlbusch (Hrsg.): Batterien als Energiespeicher: Beispiele, Strategien, Lösungen. Beuth, Berlin/Wien/Zürich 2015, ISBN 978-3-410-24478-3, S. 353–374.
  • Jörg Böttcher, Peter Nagel (Hrsg.): Batterie-Speicher: Rechtliche, technische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. De Gruyter Oldenbourg, Berlin/Boston 2018, ISBN 978-3-11-045577-9.
  • Abbas A. Akhil, John D. Boyes, Paul C. Butler, Daniel H. Doughty: Batteries for Electrical Storage Applications. In: Thomas B. Reddy (Hrsg.): Linden’s Handbook of Batteries. 4. Auflage. McGraw-Hill, New York 2011, ISBN 978-0-07-162421-3, Kapitel 30.
  • Michael Sterner, Ingo Stadler (Hrsg.): Energiespeicher. Bedarf, Technologien, Integration. 2. Auflage. Berlin/Heidelberg 2017, ISBN 978-3-662-48893-5.
  • Lucien F. Trueb, Paul Rüetschi: Batterien und Akkumulatoren. Mobile Energiequellen für heute und morgen. Springer, Heidelberg u. a. 1998, ISBN 3-540-62997-1.

Weblinks

Commons: Batterie-Speicherkraftwerke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Andy Colthorpe: At 300MW / 1,200MWh, the world’s largest battery storage system so far is up and running. In: www.energy-storage.news. 7. Januar 2021, abgerufen am 10. Januar 2021 (englisch).
  2. a b c DOE Global Energy Storage Database (Memento des Originals vom 16. März 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.energystorageexchange.org
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 12. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bmwi.de
  4. Studie: Speichermarkt wächst rasant. In: IWR, 25. August 2016. Abgerufen am 25. August 2016.
  5. Lithium-ion batteries for large-scale grid energy storage (ESS). In: Research Interfaces. Research Interfaces, Montreal, Canada, 14. April 2018, abgerufen am 10. Januar 2021 (englisch).
  6. CNESA Storage Market Analysis – 2017 Q4. Abgerufen am 10. Januar 2021 (englisch).
  7. https://teslamag.de/news/speicher-geschaeft-tesla-sprunghaftes-wachstum-viele-megapack-fabriken-58016
  8. https://t3n.de/news/megapack-tesla-bees-batterie-speicher-groesstes-projekt-europa-1520420/
  9. Thomas Bohm, Hans-Peter Marschall: Die technische Entwicklung der Stromversorgung. In: Wolfram Fischer (Hrsg.): Die Geschichte der Stromversorgung. Frankfurt am Main 1992, S. 39–122, hier S. 49.
  10. Michael Sterner, Ingo Stadler: Energiespeicher – Bedarf, Technologien, Integration. Berlin/Heidelberg 2014, S. 649f.
  11. Peter Stenzel, Johannes Fleer, Jochen Linssen: Elektrochemische Speicher. In: Martin Wietschel, Sandra Ullrich, Peter Markewitz, Friedrich Schulte, Fabio Genoese (Hrsg.): Energietechnologien der Zukunft. Erzeugung, Speicherung, Effizienz und Netze. Wiesbaden 2015, S. 157–214, hier S. 193.
  12. Michael Sterner, Ingo Stadler: Energiespeicher – Bedarf, Technologien, Integration. Berlin/Heidelberg 2014, S. 652.
  13. Großspeicher: Entdeckungstour für neue Anwendungsfälle geht weiter. In: PV-Magazine, 15. März 2016. Abgerufen am 19. März 2016.
  14. Batteries for Large-Scale Stationary Electrical Energy Storage (PDF; 826 kB), The Electrochemical Society Interface, 2010, (englisch)
  15. Große Batteriespeicher erobern die Stromnetze. pv-magazine.de. Abgerufen am 11. März 2016.
  16. Felix Nitsch, Marc Deissenroth-Uhrig, Christoph Schimeczek, Valentin Bertsch: Economic evaluation of battery storage systems bidding on day-ahead and automatic frequency restoration reserves markets. In: Applied Energy. 298. Jahrgang, 15. September 2021, ISSN 0306-2619, S. 117267, doi:10.1016/j.apenergy.2021.117267 (englisch, sciencedirect.com).
  17. Vattenfall meldet Zuschlag für Batterie-Großprojekt. In: IWR, 1. September 2016. Abgerufen am 1. September 2016.
  18. USA: Speichermarkt wächst um 243 Prozent im Jahr 2015. pv-magazine.de. Abgerufen am 11. März 2016.
  19. Johannes Weniger, Selina Maier, Lena Kranz, Nico Orth, Nico Böhme, Volker Quaschning: Stromspeicher-Inspektion 2018. (PDF; 7,0 MB) htw-berlin.de, November 2018, abgerufen am 2. November 2019.
  20. Johannes Weniger, Nico Orth, Nico Böhme, Volker Quaschning: Stromspeicher-Inspektion 2019. (PDF; 3,0 MB) htw-berlin.de, Juni 2019, abgerufen am 2. November 2019.
  21. Förderung für Photovoltaik Stromspeicher nach Bundesland. In: solarwatt.de. Abgerufen am 27. Dezember 2020.
  22. China nimmt 10-MWh-Natrium-Ionen-Batteriespeicher in Betrieb. In: heise.de, 15. Mai 2024. Abgerufen am 15. Mai 2024.