„Ernst Rüdiger“ – Versionsunterschied

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'''Ernst Rüdiger''' (* [[10. Dezember]] [[1867]] in [[Kirchberg (Sachsen)]]; † nicht ermittelt) war ein deutscher Unternehmer. Er war als Fabrikant Inhaber der Firma Sächsische Filztuchfabrik GmbH in [[Rodewisch]], Königlich Sächsicher [[Kommerzienrat]], Ehrenbürger der Stadt Rodewisch und Ehrensenator der [[Technische Universität Dresden|Technischen Universität Dresden]].
'''Ernst Rüdiger''' (* [[10. Dezember]] [[1867]] in [[Kirchberg (Sachsen)]]; † nicht ermittelt) war ein deutscher Unternehmer. Er war als Fabrikant Inhaber der Firma [[Sächsische Filztuchfabrik Rodewisch|Sächsische Filztuchfabrik]] GmbH in [[Rodewisch]], Königlich Sächsischer [[Kommerzienrat]], Ehrenbürger der Stadt Rodewisch und Ehrensenator der [[Technische Universität Dresden|Technischen Universität Dresden]].


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Nach dem Besuch der Realschule und einer Berufsausbildung in der Textilindustrie in [[Aachen]] trat er 1894 in die Sächsische Filztuchfabrik F.L. Wolff & Söhne, Rodewisch ein, aus der 1919 die Sächsische Filztuchfabrik in Rodewisch hervorging, die er zu einem großindustriellen Unternehmen entwickelte, das 1927/28 durch einen großen Fabrikneubau an der Straße von Rodewisch nach Wernesgrün erweitert wurde. Er besaß mehrere PÖatente für die Bearbeitung von Filz für Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellulosemaschinen.
Nach dem Besuch der Realschule und einer Berufsausbildung in der Textilindustrie in [[Aachen]] trat er 1894 in die Sächsische Filztuchfabrik F.L. Wolff & Söhne, Rodewisch ein, aus der 1919 die Sächsische Filztuchfabrik in Rodewisch hervorging, die er zu einem großindustriellen Unternehmen entwickelte, das 1927/28 durch einen großen Fabrikneubau an der Straße von Rodewisch nach Wernesgrün erweitert wurde. Er besaß mehrere Patente für die Bearbeitung von Filz für Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellulosemaschinen.


Seit 1911 war Rüdiger Mitglied im Aufsichtsrat der Plauener Bank AG in [[Plauen]], ab 1919 im Aufsichtsrat der Vogtländischen Metallwerke AG in Rodewisch. 1922 wurde er 1. Aufsichtsrat der Sächsischen Metallwerke AG, Sitz [[Hamburg]]. Später wurde er Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden des Aufsichtsrates der [[Erste Wernesgrüner Aktienbrauerei|Ersten Wernesgrüner Aktienbrauerei]] AG (vormals O. G. Männel) [[Wernesgrün]] im [[Vogtland]]. Nach dem Zweiten Weltkrieg verließ Rüdiger Sachsen und ließ sich in [[Zürich]] in der [[Schweiz]] nieder, nachdem sein Unternehmen in der [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjetischen Besatzungszone]] enteignet worden war.
Seit 1911 war Rüdiger Mitglied im Aufsichtsrat der Plauener Bank AG in [[Plauen]], ab 1919 im Aufsichtsrat der [[Messingwerk Niederauerbach|Vogtländischen Metallwerke AG]] in Rodewisch. 1922 wurde er 1. Aufsichtsrat der Sächsischen Metallwerke AG, Sitz [[Hamburg]]. Später wurde er Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden des Aufsichtsrates der [[Erste Wernesgrüner Aktienbrauerei|Ersten Wernesgrüner Aktienbrauerei]] AG (vormals O. G. Männel) [[Wernesgrün]] im [[Vogtland]]. Nach dem Zweiten Weltkrieg verließ Rüdiger Sachsen und ließ sich in [[Zürich]] in der [[Schweiz]] nieder, nachdem sein Unternehmen in der [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjetischen Besatzungszone]] enteignet worden war.


Von 1929 bis 1937 war Rüdiger Mitglied des [[Rotary International|Rotary Klub]]s Plauen.<ref>[https://memorial-rotary.de/clubs/42 Rotary in Deutschland 1920er bis 1960er Jahre]</ref>
Von 1929 bis 1937 war Rüdiger Mitglied des [[Rotary International|Rotary Klub]]s Plauen.<ref>[https://memorial-rotary.de/clubs/42 Rotary in Deutschland 1920er bis 1960er Jahre]</ref>
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== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Rüdiger Ernst.'' In: George Wenzel: ''Deutscher Wirtschaftsführer''. 1927, S. 1881.
* ''Rüdiger Ernst.'' In: George Wenzel: ''Deutscher Wirtschaftsführer''. 1927, S. 1881.
* Hoppenstedt: ''Wer leitet?'' S. 828.
* Hoppenstedt: ''Wer leitet? Die Männer der Wirtschaft und der einschlägigen Verwaltung.'' 2. Auflage, Berlin: Verlag Hoppenstedt & Co., 1941/42, S. 828.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2024, 17:28 Uhr

Ernst Rüdiger (* 10. Dezember 1867 in Kirchberg (Sachsen); † nicht ermittelt) war ein deutscher Unternehmer. Er war als Fabrikant Inhaber der Firma Sächsische Filztuchfabrik GmbH in Rodewisch, Königlich Sächsischer Kommerzienrat, Ehrenbürger der Stadt Rodewisch und Ehrensenator der Technischen Universität Dresden.

Leben und Wirken

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Nach dem Besuch der Realschule und einer Berufsausbildung in der Textilindustrie in Aachen trat er 1894 in die Sächsische Filztuchfabrik F.L. Wolff & Söhne, Rodewisch ein, aus der 1919 die Sächsische Filztuchfabrik in Rodewisch hervorging, die er zu einem großindustriellen Unternehmen entwickelte, das 1927/28 durch einen großen Fabrikneubau an der Straße von Rodewisch nach Wernesgrün erweitert wurde. Er besaß mehrere Patente für die Bearbeitung von Filz für Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellulosemaschinen.

Seit 1911 war Rüdiger Mitglied im Aufsichtsrat der Plauener Bank AG in Plauen, ab 1919 im Aufsichtsrat der Vogtländischen Metallwerke AG in Rodewisch. 1922 wurde er 1. Aufsichtsrat der Sächsischen Metallwerke AG, Sitz Hamburg. Später wurde er Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden des Aufsichtsrates der Ersten Wernesgrüner Aktienbrauerei AG (vormals O. G. Männel) Wernesgrün im Vogtland. Nach dem Zweiten Weltkrieg verließ Rüdiger Sachsen und ließ sich in Zürich in der Schweiz nieder, nachdem sein Unternehmen in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet worden war.

Von 1929 bis 1937 war Rüdiger Mitglied des Rotary Klubs Plauen.[1]

1951 erfolgte die Umwandlung seines Unternehmens in den VEB Vereinigte Vogtländische Filztuchfabriken.

  • Königlich Sächsischer Kommerzienrat
  • 1924 Ehrensenator der Technischen Hochschule Dresden
  • 1927 Ehrenbürger der Stadt Rodewisch
  • Rüdiger Ernst. In: George Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer. 1927, S. 1881.
  • Hoppenstedt: Wer leitet? Die Männer der Wirtschaft und der einschlägigen Verwaltung. 2. Auflage, Berlin: Verlag Hoppenstedt & Co., 1941/42, S. 828.

Einzelnachweise

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  1. Rotary in Deutschland 1920er bis 1960er Jahre