„Margarita Mathiopoulos“ – Versionsunterschied

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Margarita Mathiopoulos (* 17. Mai 1957 in Bonn) ist Unternehmerin und Politikwissenschaftlerin.

Als Tochter griechischer Eltern, die zum Studium nach Deutschland gekommen waren und denen nach der Machtübernahme der Obristen eine Rückkehr nach Griechenland verwehrt war, wuchs sie in Deutschland auf. Schon während ihrer Kindheit kam sie mit Politik in Kontakt, u.a. war etwa Willy Brandt ein Freund der Familie. Nach dem Abitur auf der Waldorfschule, vormals Nikolaus Cusanus Gymnasium, in Bonn studierte sie in Bonn Politikwissenschaften in Verbindung mit Alter Geschichte und Italienischer Philologie, sowie an der Harvard University (1980-1982) und an der Stanford University (1989). 1980 schloss sie ihr Studium mit einem M.A. an der Universität Bonn ab, 1986 promovierte sie bei Karl Dietrich Bracher. Mathiopoulos musste sich später gegen Vorwürfe wehren, einzelne Passagen ihrer Doktorarbeit ohne Quellenangabe „abgeschrieben“ zu haben.

Margarita Mathiopoulos (damals parteilos) war im März 1987 von Willy Brandt für den in der SPD neuzuschaffenden Posten einer Parteisprecherin nominiert worden und gelangte hierdurch zu bundesweiter Bekanntheit. Nach heftiger parteiinterner Kritik an dieser Nominierung trat Brandt schließlich am 23. März 1987 von seinem Amt als Parteivorsitzender der SPD zurück. 2001 wurde sie Mitglied der FDP.

1984 heiratete sie das CDU-Mitglied und damaligen Pressesprecher des Bundespräsidenten, Friedbert Pflüger. Mathiopoulos und Pflüger haben sich im Herbst 2003 getrennt, weil Pflüger eine Affäre mit seiner Mitarbeiterin Sibylle Hällmayr begonnen hatte, die er inzwischen geheiratet hat. Mathiopoulos klagte gegen die gerichtliche Anordnung, 157.000 Euro an den inzwischen zum Staatssekretär im Verteidigungsministerium aufgestiegenen Pflüger zu zahlen. „Meines Erachtens ist die Ehefrau, die freiwillig ihrem Parlamentarischen-Staatssekretär-Noch-Ehemann, seiner Praktikantin und deren unehelichem Kind unter die Arme greifen soll, noch nicht geboren“, schrieb sie in einem Leserbrief an den „Focus“. Mathiopoulos - durch lukrative Beraterverträge in der Rüstungsindustrie reich geworden - wurde rechtskräftig zur Zahlung verurteilt.

Von 1992 bis 1997 arbeitete sie als Bereichsleiterin Marketing/Kommunikation und Internationale Beziehungen bei der Norddeutschen Landesbank, Hannover. 1995 wird sie zur Honorar-Professorin für US-Außenpolitik und Internationale Sicherheit an der TU Braunschweig ernannt. Seit Juli 2001 ist sie geschäftsführende Gesellschafterin in der European Advisory Group (EAG) GmbH, Berlin.

Mathiopoulos ist Mitglied in mehreren außenpolitischen Gremien der FDP.

Werke

  • Die geschlossene Gesellschaft und ihre Freunde (1997)
  • Über die Zerbrechlichkeit der Demokratie (1995)
  • Was ich denke (1995), Herausgegeben von Prof. Dr. Horst Herrmann
  • Rendezvous mit der DDR. Politische Mythen und ihre Aufklärung (1994)
  • Das Ende der Bonner Republik (1993)
  • Das neue Europa (HG.), Ein europäisch-amerikanischer Dialog (1992)
  • Amerika: Das Experiment des Fortschritts - Ein Vergleich des politischen Denkens in Europa und in den USA, Paderborn 1987 (mit einem Vorwort von Karl Dietrich Bracher); New York 1989 (mit einem Vorwort von Gordon A. Craig)
  • Werner Bruns, Döring Walter (Hrsg): Der selbstbewusste Bürger. Bouvier Verlag

Weblinks