„Eduard Heyck“ – Versionsunterschied

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* ''Bismarck.'' Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1898.
* ''Bismarck.'' Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1898.
* ''Der Große Kurfürst.'' Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1902.
* ''Der Große Kurfürst.'' Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1902.
* ''Feuerbach.'' Künstler-Monographie Nr. 76, Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1905. Bis zur 5. Auflage 1925 verbessert.
* ''Feuerbach.'' Künstler-Monographie Nr. 76, Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1905. Bis zur 4. Auflage 1925 verbessert.
* ''Johanna von Bismarck.'' Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1915.
* ''Johanna von Bismarck.'' Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1915.
* ''Parlament oder Volksvertretung?'' Richard Mühlmann, Halle an der Saale 1918.
* ''Parlament oder Volksvertretung?'' Richard Mühlmann, Halle an der Saale 1918.

Version vom 17. Juni 2012, 20:09 Uhr

Eduard (Karl Heinrich Berthold) Heyck (* 30. Mai 1862 in Doberan; † 11. Juli 1941 in Ermatingen, Schweiz) war ein deutscher Kulturhistoriker, Herausgeber, Schriftsteller und Dichter.

Leben

Eduard Heyck war ein Sohn des Gärtnereibesitzers und Privatiers Eduard Heyck (1836-1903), ein Schwiegersohn des Schriftstellers und Dichters Wilhelm Jensen (1837-1911) und der Vater von Hans Heyck (1891-1972) und Hartwig Heyck (1912-1982). Seine erste Ehefrau, Maina Heyck-Jensen (1870-1940), war Kunstmalerin und gelegentliche Schriftstellerin.

Eduard Heyck studierte zunächst vergleichende Sprachwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte in Leipzig, Jena und Heidelberg. Nach seiner in Heidelberg ausgezeichneten Doktorarbeit über „Genua und seine Marine im Zeitalter der Kreuzzüge” (1886) wurde Heyck Dozent in Freiburg (Breisgau), 1892 als außerordentlicher Professor für Geschichte nach Heidelberg bestellt. Ab 1898 lebte er als freischaffender Gelehrter in München und Berlin, zog 1909 als Privatgelehrter nach Ermatingen (Schweiz) und starb dort 1941. Eduard Heyck war zweimal verheiratet und Vater von drei Söhnen und einer Tochter.

Arbeit

Heyck war ein vielseitiger Geschichtsforscher, Herausgeber, Schriftsteller und Dichter. 1891, als junger Dozent schrieb er im Auftrag der Badischen Historischen Kommission eine „Geschichte der Herzöge von Zähringen”, die hundert Jahre nach Erscheinen als Standardwerk nachgedruckt wurde. Andere Werke Heycks sind u.a. eine dreibändige „Deutsche Geschichte”, „Die Allgemeine Zeitung 1798-1898" (1898) “Briefe einer Heidelberger Burschenschaft 1914/1918” und “Höhenfeuer. Ein deutsches Lesebuch”.

Als freischaffender Gelehrter hielt Heyck viele Vorträge in Deutschland, nahm 1898 an der kaiserlichen Palästinareise teil und machte um die Jahrhundertwende im Auftrag des deutschen Gesandten Graf Arco eine Vortragsreise nach Brasilien.

Eduard Heyck war ein begeisterter Burschenschafter. Von 1893 bis zu seinem Tod, also beinahe fünfzig Jahre lang, war er Herausgeber des „Allgemeinen Deutschen Kommersbuches”, auch „Lahrer Kommersbuch” oder „ADK” genannt. Neben seiner Redaktionstätigkeit steuerte er auch selber einige Liedertexte bei. Während seiner Tätigkeit als Herausgeber wurden 450.000 Exemplare des ADK aufgelegt. Heyck war erster Herausgeber und mehrfacher Autor der ab 1897 erschienenen „Monographien zur Weltgeschichte“ des Verlags Velhagen & Klasing, die er beinahe vierzig Jahre lang betreute. Zu den „Künstler-Monographien“ des gleichen Verlags trug er mit mehreren Werken auch bei. Im Laufe seines langen Lebens veröffentlichte Heyck Dutzende von Artikeln über geschichtliche, kulturgeschichtliche und künstlerische Themen.

Auch als Bibliophile war Heyck aktiv. 1899-1900 übernahm er als erster den Vorsitz der von Fedor von Zobeltitz gegründeten Gesellschaft der Bibliophilen und gehörte mehrere Jahre dem Vorstand der Gesellschaft an. Zu seinem 75. Geburtstag wurde Eduard Heyck von Hitler die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.

Werke (Auswahl)

  • Genuas Marine in ihrem Verhältniss zur Regierung der Stadt: Die ältere Verfassungsgeschichte Genuas. Wagnersche Universitätsbuchhandlung, Innsbruck 1885.
  • Geschichte der Herzoge von Zähringen. J. C. B. Mohr, Freiburg im Breisgau 1891.
  • Die Mediceer. Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1897.
  • Bismarck. Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1898.
  • Der Große Kurfürst. Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1902.
  • Feuerbach. Künstler-Monographie Nr. 76, Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1905. Bis zur 4. Auflage 1925 verbessert.
  • Johanna von Bismarck. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1915.
  • Parlament oder Volksvertretung? Richard Mühlmann, Halle an der Saale 1918.
  • Briefe einer Heidelberger Burschenschaft 1914-1918. Verlag Moritz Schauenburg, Lahr i. Baden 1919.
  • Das Ende der Flittermonde des Hei-ho. Verlag Moritz Schauenburg, Lahr i. Baden 1927.
  • Gaja. Verlag Moritz Schauenburg, Lahr i. Baden 1928.

Literatur

Wikisource: Eduard Heyck – Quellen und Volltexte

Literatur über Eduard Heyck in der Landesbibliographie MV