„Crowdtesting“ – Versionsunterschied

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Version vom 14. Februar 2013, 00:54 Uhr

Crowdtesting [kɹaʊd ˈtestɪŋ] bezeichnet das Testen von Software durch eine Masse von Freizeittestern über das Internet.[1] Dabei wird die Intelligenz und Arbeitskraft der sogenannten Crowd für das Testing genutzt. So können beispielsweise Apps und Webanwendungen bereits vor der Markteinführung geprüft werden. Durch die Vielzahl an Endgeräten ist die Rate der entdeckten Fehler (Bugs) sehr hoch (vgl. Schwarmintelligenz). Dies macht die Methode attraktiv, um die Benutzerfreundlichkeit von Software zu verbessern. Crowdtesting ist eine spezielle Form des Crowdsourcing.

Die Test-Crowd

Die Crowd zeichnet sich dadurch aus, dass sie über sämtliche Testwerkzeuge (Computer, Smartphone, Tablet-PC etc.) verfügt. Die Masse an Testern kann potenziell alle Endgeräte mit sämtlichen Kombinationen aus Hersteller, Betriebssystem, Version, Browser, Provider und Displaygröße abdecken. Dadurch ist es möglich, die Kompatibilität zu möglichst vielen Endgeräten zu gewährleisten. Durch den diversifizierten Pool an Testern wird das Testen während des gesamten Software-Lebenszyklus ermöglicht. Zusätzlich können spezielle Zielgruppen für das Testen zugänglich gemacht werden. Ein weiterer Vorteil von Crowdtesting ist die hohe Flexibilität der Crowd.

Ablauf eines Projekts

Ein in Auftrag gegebenes Testprojekt wird von der Masse im Internet bearbeitet. Getestet werden neben Apps beispielsweise Onlineshops oder Browsergames. Jeder Tester berichtet detailliert über gefundene Fehler. Je nach Anbieter fungiert ein Projektmanager als Bindeglied zwischen Tester und Entwickler. Dieser ist für die Qualitätssicherung der Ergebnisse zuständig und dient als Ansprechpartner für beide Seiten. Abschließend erhalten die Produktentwickler einen detaillierten Report. Für ihre Leistung erhalten die Freizeitarbeiter beim Crowdtesting – im Gegensatz zu manchen Formen des Crowdsourcing – eine Gegenleistung (z.B. Geld). Die Kommunikation zwischen Anbieter und Tester wird häufig über eine Plattform im Web 2.0 realisiert. In der Regel schreibt der Anbieter über diese Plattform einen neuen Test aus und spricht gegebenenfalls bestimmte Zielgruppen an.

Geschichte

Historisch gesehen ist Crowdtesting ein relativ junger Begriff, der erst seit wenigen Jahren verstärkt eingesetzt wird. Es handelt sich um eine Anlehnung an den Begriff des Crowdsourcing, der 2006 von Jeff Howe[2] und Mark Robinson (Wired Magazine) geprägt wurde.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Trends In Software Testing, Tanuj Vohra, ITmagz.com, 8. April 2009
  2. Jeff Howe (2009): Crowdsourcing: Why the Power of the Crowd Is Driving the Future of Business. Crown Business