„Egils saga“ – Versionsunterschied

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Version vom 5. April 2013, 00:34 Uhr

Egill Skallagrímsson mit der Leiche seines Sohnes Böðvar.

Egils saga (auch Egils saga Skallagrímssonar oder Egla, deutsch Die Saga von Egil Skalla-Grimsson) ist eine der herausragendsten Isländersagas.

Egill Skallagrímsson

Verfasst wurde sie vermutlich zwischen den Jahren 1220 und 1240. Die Saga wird häufig Snorri Sturluson (1179–1241) zugeschrieben, seine Autorschaft ist jedoch nicht unumstritten. Die Saga handelt vom Leben der Hauptperson Egill Skallagrímsson, einem isländischen Bauern, Wikinger und Skalden, und seiner Familie, die im 10. Jahrhundert lebte. Insgesamt treten ungefähr 400 Personen auf, die entweder mit ihm verwandt sind oder ihn in Streit oder Freundschaft treffen.

Handlung

Die Saga beginnt in Norwegen im Jahre 850 im Leben von Egils Großvater Úlfr, auch Kveldúlfr genannt (dt.: Abendwolf), und seiner beiden Söhne Þórólfr, einem großen Krieger, der eine komplizierte Beziehung zum König von Norwegen Haraldr unterhält, und Egils Vater Skallagrímur Kveldúlfsson.

Nach Þórólfrs Tod, aufgrund seiner unfreiwillig gebrochenen Untertanenpflicht gegenüber König Haraldr, fliehen Skallagrímur und Kveldúlfr aus Norwegen nach Island. Skallagrímur lässt sich als friedlicher Bauer und Schmied in Borg nieder, wo auch seine Söhne Egill und Þórólfr (nach seinem Onkel benannt) aufwachsen.

Die Saga erzählt daraufhin die Kindheit Egils, die eine Ahnung seiner zukünftigen rebellischen Haltung aufkommen lässt. Der Friede, den seine Familie gefunden hatte, wird durch Egils gefährliche Haltung gegenüber der sozialen Ordnung bedroht. Er schürt Ärger indem er im Alter von sieben Jahren seinen ersten Mord mit einer Axt begeht. Danach wird über Egils Reisen nach Skandinavien und England, seine Kämpfe und Freundschaften, die Beziehung zu seiner Familie (geprägt durch den Neid, sowie die Zuneigung zu seinem älteren Bruder Þórólfr), seine alten Jahre und das Schicksal seines eigenen Sohnes Þorsteinn und dessen Nachkommen berichtet.

Die Saga endet ungefähr im Jahr 1000 und umfasst mehrere Generationen. Sie betrachtet vor allem die verschiedenen Abschnitte in Egils Leben, die häufig von Kämpfen geprägt und von Egill selber mit zahlreichen Dichtungen erzählt werden. Vor seinem Tod versteckt Egill angeblich seinen während der Jahre angehäuften Silberschatz in der Nähe von Mosfellsbær und begründete damit die Legende von silfur Egils (dt.: Egils Silber).

Der bekannte Gelehrte Jesse Byock erstellte die überzeugende Vermutung, dass Egill an der Krankheit Osteodystrophia deformans litt, die er durch den Vergleich verschiedener Textpassagen mit den Symptomen der Krankheit nachweist.

Literatur

Deutsche Übersetzungen:

  • Rolf Heller (Hrsg./Übers.): Die Saga von Egil. Die Saga von dne Leuten auf Eyr. Die Saga von den Leuten aus dem Laxartal. (= Isländersagas. Bd. 1). Insel-Verlag, Leipzig 1982, S. 41–305.
  • Felix Niedner (Hrsg./Übers.): Die Geschichte vom Skalden Egil (= Thule. Altnordische Dichtung und Prosa. Bd. 3). Eugen Diederichs, Jena 1911.
  • Kurt Schier (Hrsg./Übers.): Egils Saga. Die Saga von Egil Skalla-Grimsson. Diederichs, Düsseldorf 1978, ISBN 3-424-00521-5 (Vollständige Neubearbeitung. Diederichs, München 1996, ISBN 3-424-01262-9).

Nacherzählt in:

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