„Biebelsheim“ – Versionsunterschied
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Der Ort gehörte schon früh als [[Exklave]] zur [[Grafschaft Falkenstein]]. Zunächst regierten diese die Herren von [[Bolanden (Adelsgeschlecht)|Bolanden]], welche 1418 von den [[Grafschaft Virneburg|Grafen von Virneburg]] beerbt wurden. Über verschiedene Eigentümer gingen die Grafschaft Falkenstein und mit ihm das Dorf Biebelsheim 1667 an den [[Herzogtum Lothringen|Herzog von Lothringen]] über. Durch die Heirat des Lothringer Herzogs [[Franz I. Stephan (HRR)|Franz Stephan]] mit [[Maria Theresia]] von [[Habsburg]], kam Biebelsheim an Österreich und unterstand dem [[Oberamt Winnweiler]] des Reichsteils [[Vorderösterreich]].<ref>[http://books.google.de/books?id=0qhUAAAAYAAJ&dq=framersheim%20falkenstein&hl=de&pg=PA59 Besitzverhältnisse der rheinhessischen Ortschaften vor dem Übergang an Frankreich, Biebelsheim als Nr. 1157]</ref><ref>[http://books.google.de/books?id=yakwAAAAYAAJ&dq=Falkenstein&hl=de&pg=PA247 Auflistung des österreichisch-falkensteinischen Besitzstandes in Rheinhessen (Fußnote am Seitenende)]</ref> |
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Biebelsheim mit seinem Umland war ab Dezember 1792 zumeist französisch besetzt und wurde beim [[Frieden von Campo Formio|Friedensschluss von Campo Formio]] (1797), als Teil der [[Linkes Rheinufer|linksrheinischen deutschen Gebiete]] an Frankreich abgetreten, wo es bis 1814 verblieb. In dieser Zeit gehörte es zum französischen [[Département du Mont-Tonnerre]] mit Regierungssitz in [[Mainz]] und bildete mit [[Ippesheim (Nahe)|Ippesheim]] eine gemeinsame Bürgermeisterei, die bis 1901 existierte. |
Biebelsheim mit seinem Umland war ab Dezember 1792 zumeist französisch besetzt und wurde beim [[Frieden von Campo Formio|Friedensschluss von Campo Formio]] (1797), als Teil der [[Linkes Rheinufer|linksrheinischen deutschen Gebiete]] an Frankreich abgetreten, wo es bis 1814 verblieb. In dieser Zeit gehörte es zum französischen [[Département du Mont-Tonnerre]] mit Regierungssitz in [[Mainz]] und bildete mit [[Ippesheim (Nahe)|Ippesheim]] eine gemeinsame Bürgermeisterei, die bis 1901 existierte. |
Version vom 12. April 2013, 01:39 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 52′ N, 7° 56′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Kreuznach | |
Verbandsgemeinde: | Bad Kreuznach | |
Höhe: | 149 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,1 km2 | |
Einwohner: | 696 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 225 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55546 | |
Vorwahl: | 06701 | |
Kfz-Kennzeichen: | KH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 33 012 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rheingrafenstraße 2 55543 Bad Kreuznach | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Friedhelm Stiep | |
Lage der Ortsgemeinde Biebelsheim im Landkreis Bad Kreuznach | ||
Biebelsheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach an.
Geschichte
Der Ort gehörte schon früh als Exklave zur Grafschaft Falkenstein. Zunächst regierten diese die Herren von Bolanden, welche 1418 von den Grafen von Virneburg beerbt wurden. Über verschiedene Eigentümer gingen die Grafschaft Falkenstein und mit ihm das Dorf Biebelsheim 1667 an den Herzog von Lothringen über. Durch die Heirat des Lothringer Herzogs Franz Stephan mit Maria Theresia von Habsburg, kam Biebelsheim an Österreich und unterstand dem Oberamt Winnweiler des Reichsteils Vorderösterreich.[2][3]
Biebelsheim mit seinem Umland war ab Dezember 1792 zumeist französisch besetzt und wurde beim Friedensschluss von Campo Formio (1797), als Teil der linksrheinischen deutschen Gebiete an Frankreich abgetreten, wo es bis 1814 verblieb. In dieser Zeit gehörte es zum französischen Département du Mont-Tonnerre mit Regierungssitz in Mainz und bildete mit Ippesheim eine gemeinsame Bürgermeisterei, die bis 1901 existierte.
1814 bis 1816 bestand eine gemeinsame österreichisch-bayerische Verwaltung in Kreuznach (später in Worms), 1816 fiel die Gemeinde an das Großherzogtum Hessen, seit 1946 gehört sie zum damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Biebelsheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Biebelsheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[5]
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „In geteiltem Schild oben ein goldener Buchstabe B in Rot, unten drei rote sechszackige Sterne in Gold“.
Der Buchstabe B verweist auf den Ortsnamen. Gold und Rot waren die Farben der Herren von Bolanden sowie ihrer Nachfolger im Besitz der Reichsgrafschaft Falkenstein, der Grafen von Virneburg und der Herren von Daun. Die drei Sterne entstammen dem Biebelsheimer Gerichtssiegel aus dem Jahr 1537.
Wirtschaft und Infrastruktur
Weinbau
Biebelsheim gehört zum „Weinbaubereich Bingen“ im Anbaugebiet Rheinhessen. Im Ort sind 15 Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 109 Hektar. Etwa 63 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 36 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche betrug 123 Hektar.[4]
Verkehr
- Biebelsheim liegt unweit der Bundesstraßen 41, 50 und der Bundesautobahn 61.
- In Gensingen ist ein Bahnhof, an dem Züge der Nahetalbahn und der Rheinhessenbahn halten.
Siehe auch
Weblinks
- Ortsgemeinde Biebelsheim
- Geschichte von Biebelsheim bei regionalgeschichte.net
- Literatur über Biebelsheim in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Besitzverhältnisse der rheinhessischen Ortschaften vor dem Übergang an Frankreich, Biebelsheim als Nr. 1157
- ↑ Auflistung des österreichisch-falkensteinischen Besitzstandes in Rheinhessen (Fußnote am Seitenende)
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen