„Diskussion:Tierrechte“ – Versionsunterschied

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Bitte WP:Disk beachten, hier ist nicht der Platz für persönliche Stellungnahmen. Und schonmal was von der Disziplin der Ethik gehört?
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:* Wieso sollte dem in der Benutzung des Wortes „Tier“ Rechnung getragen werden? Dass Ethik und Recht menschliche Erfindungen sind, weiß wohl jeder – und? Es geht hier nicht darum, dem Menschen als Spezies zu gratulieren, dass sie die Ethik erfunden hat und sie dafür mit einem sprachlichen Lorbeerkranz zu versehen, sondern um Tierrechte. Es hat übrigens längst nicht jeder Mensch etwas mit Ethik am Hut. --[[Benutzer:Chricho|Chricho]] [[BD:Chricho|¹]] [//de.wikipedia.org/w/?title=BD:Chricho&action=edit&section=new ²] [[Benutzer:Chricho/Keine_Verbesserung|³]] 09:20, 22. Aug. 2013 (CEST)
:* Wieso sollte dem in der Benutzung des Wortes „Tier“ Rechnung getragen werden? Dass Ethik und Recht menschliche Erfindungen sind, weiß wohl jeder – und? Es geht hier nicht darum, dem Menschen als Spezies zu gratulieren, dass sie die Ethik erfunden hat und sie dafür mit einem sprachlichen Lorbeerkranz zu versehen, sondern um Tierrechte. Es hat übrigens längst nicht jeder Mensch etwas mit Ethik am Hut. --[[Benutzer:Chricho|Chricho]] [[BD:Chricho|¹]] [//de.wikipedia.org/w/?title=BD:Chricho&action=edit&section=new ²] [[Benutzer:Chricho/Keine_Verbesserung|³]] 09:20, 22. Aug. 2013 (CEST)
::: *Seufz!* Hier will niemand dem Menschen einen Lorbeerkranz aufsetzen, dafür dass er die Ethik erfunden hat. Allein diese Formulierung zeigt schon deine ideologisch eingefärbte Sicht auf das Thema. Wenn du nicht sehen kannst oder willst, das der Mensch im Gegensatz zu anderen Tieren mehr ist als die Summe seiner Gene und dass er zwar ein Tier, aber eben doch nicht wie jedes andere Tier auf diesem Planeten ist, dann kann ich es nicht ändern. Vermutlich meinst du, man muss den Menschen sprachlich erstmal zu einem „human animal“ machen, damit man über „animal rights“ diskutieren kann. Meine Meinung dazu hab ich weiter unten nochmal dargelegt, ich verabschiede mich damit von hier. --[[Benutzer:Gretarsson|Gretarsson]] ([[Benutzer Diskussion:Gretarsson|Diskussion]]) 17:25, 22. Aug. 2013 (CEST)
::: *Seufz!* Hier will niemand dem Menschen einen Lorbeerkranz aufsetzen, dafür dass er die Ethik erfunden hat. Allein diese Formulierung zeigt schon deine ideologisch eingefärbte Sicht auf das Thema. Wenn du nicht sehen kannst oder willst, das der Mensch im Gegensatz zu anderen Tieren mehr ist als die Summe seiner Gene und dass er zwar ein Tier, aber eben doch nicht wie jedes andere Tier auf diesem Planeten ist, dann kann ich es nicht ändern. Vermutlich meinst du, man muss den Menschen sprachlich erstmal zu einem „human animal“ machen, damit man über „animal rights“ diskutieren kann. Meine Meinung dazu hab ich weiter unten nochmal dargelegt, ich verabschiede mich damit von hier. --[[Benutzer:Gretarsson|Gretarsson]] ([[Benutzer Diskussion:Gretarsson|Diskussion]]) 17:25, 22. Aug. 2013 (CEST)
:::: Jedes Tier ist „mehr als die Summe seiner Gene“. Das Genom ist der Träger der genetischen (erblichen) Informationen. Kein Tier lässt sich vollständig mittels dieser beschreiben. Doch das Menschsein, das ist eine genetische Eigenschaft. Seufz hier so viel du möchtest, doch die Argumente, die hier starke Voraussetzungen ins Feld führen, die bringst du. Ich führe hier keine Ideologie ins Feld, sondern verweigere mich lediglich deiner ideologisch nicht voraussetzungsfreien Argumentation, die aufgrund des Neutralitätsgebots diesen Artikel nicht beeinflussen sollte. Grüße --[[Benutzer:Chricho|Chricho]] [[BD:Chricho|¹]] [//de.wikipedia.org/w/?title=BD:Chricho&action=edit&section=new ²] [[Benutzer:Chricho/Keine_Verbesserung|³]] 18:49, 22. Aug. 2013 (CEST)


=== Es geht nicht um Biologie ===
=== Es geht nicht um Biologie ===
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:::::"nichtmenschliche Tiere" ist eine Tautologie da es eine Eigenschaft von Tieren ist nichtmenschlich zu sein. Wir schreiben auch nicht von undunklen Lampen, unleisen Lautsprecher oder untrockenem Wasser. Das Lemma ist auch Tierrechte und nicht Nichtmenschliche Tierrechte. Also entweder Lamma anpassen oder es ohne diese Kapriole schreiben. Sollte es dagegen um die Auflösung der Menschenrechte als Gattungsrechte auf der einen und eine Ausweitung dieser Rechte auf Gattungsgrundlage auf der andern Seite gehen wäre das im Artikel klar zu benennen und nicht hinter Spezialbegriffen zu verstecken. Gattungsbegriff hier übrigens im philosophischen, nicht im biologischen Wortgebrauch.--[[Benutzer:Elektrofisch|Elektrofisch]] ([[Benutzer Diskussion:Elektrofisch|Diskussion]]) 17:40, 22. Aug. 2013 (CEST)
:::::"nichtmenschliche Tiere" ist eine Tautologie da es eine Eigenschaft von Tieren ist nichtmenschlich zu sein. Wir schreiben auch nicht von undunklen Lampen, unleisen Lautsprecher oder untrockenem Wasser. Das Lemma ist auch Tierrechte und nicht Nichtmenschliche Tierrechte. Also entweder Lamma anpassen oder es ohne diese Kapriole schreiben. Sollte es dagegen um die Auflösung der Menschenrechte als Gattungsrechte auf der einen und eine Ausweitung dieser Rechte auf Gattungsgrundlage auf der andern Seite gehen wäre das im Artikel klar zu benennen und nicht hinter Spezialbegriffen zu verstecken. Gattungsbegriff hier übrigens im philosophischen, nicht im biologischen Wortgebrauch.--[[Benutzer:Elektrofisch|Elektrofisch]] ([[Benutzer Diskussion:Elektrofisch|Diskussion]]) 17:40, 22. Aug. 2013 (CEST)

::::::@Gretarsson Auch ein kleiner Seitenhieb von mir: Ich zumindest verwende Ausdrücke wie „Zigeuner“ oder „Nigger“ auch in einem privaten Kontext, in dem ich mir der Abwesenheit von Roma oder Schwarzen sicher bin, selbstverständlich nicht, wenn ich denn nicht gerade über den Sprachgebrauch spreche.
::::::@Elektrofisch Du ignorierst bitte nicht die quellengestützte Diskussion hier und verzichtest darauf, nicht konsentierte Änderungen durchzudrücken.
::::::@Church of Emacs Die Anführungszeichen sind äußerst ungünstig, ihre Bedeutung ist dem Leser unklar. Es handelt sich um einen allgemeinverständlichen Begriff. --[[Benutzer:Chricho|Chricho]] [[BD:Chricho|¹]] [//de.wikipedia.org/w/?title=BD:Chricho&action=edit&section=new ²] [[Benutzer:Chricho/Keine_Verbesserung|³]] 18:49, 22. Aug. 2013 (CEST)

Version vom 22. August 2013, 18:49 Uhr

Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Tierrechte“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Kritisiert wird dieser Revert: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tierrechte&action=historysubmit&diff=118425006&oldid=118424740 --Mamicale (Diskussion) 11:33, 12. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Zwar komisch, diesen Bezugspunkt zu tilgen, aber meinethalben nimm es eben raus. --goiken 12:02, 12. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe es rausgenommen, es wird aber revertiert. --Mamicale (Diskussion) 12:06, 12. Mai 2013 (CEST) Sorry, habe dich unter goiken nicht gleich erkannt. Ich revertiere es dann im Einvernehmen erneut.Beantworten

Terminus "nichtmenschliche Tiere"

Aktuelle Version der Einleitung: "Der Terminus Tierrechte ist ein zentraler Begriff aus der Tierethik. Er bezeichnet Rechte, die nicht nur Menschen, sondern auch nichtmenschlichen Tieren zukommen.[A 1][1] In der Diskussion um Tierrechte versuchen Tierethiker zu begründen, ob Tiere mit unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind oder nicht. Die Art der vorgeschlagenen Rechte und die davon betroffenen Tiere variieren dabei bei verschiedenen Tierrechtsphilosophien."

Ich bin der Ansicht, dass der Terminus "nichtmenschliche Tiere" gestrichen werden sollte, weil:

- in der Philosophie traditionellerweise zwischen "Mensch" und "Tier" unterschieden wird. Die Unterscheidung lautet eben NICHT "menschliche Tiere" und "nichtmenschliche Tiere", sondern "Mensch" und "Tier". - der Verweis zur untenstehenden Anmerkung "A1" könnte gelöscht werden, da sich hier ein disziplinfremder Terminus in einen philosophischen Artikel eingeschlichen hat, der sich augenscheinlich mithilfe der Anmerkung rechtfertigen/erklären muss.

Termina wie "nichtmenschliche Tiere", "Nichtmenschen" etc. sind im gesamten Artikel hier und da zu finden. Ich bin der Meinung, dass das einer Überarbeitung im oben genannten Sinne bedarf. -- 178.115.249.115 (Diskussion)

Die Frage, was ein Tier ist und was nicht, ist keine philosophische Frage sondern eine biologische Frage. Und biologisch ist der Mensch eindeutig ein Tier.
Die Trennung von Mensch und Tier ist auch keine philosophische Sache sondern eine Umgangssprachliche. Hauptsächlich von Menschen genutzt, die keine Ahnung von Kladistik haben. Für diese Leute ist auch die Anmerkung.
Anstatt also auf die Kladistik und Phylogenese zu verweisen, wurde für OmA diese Anmerkung hinzugefügt. --Eulenspiegel1 (Diskussion) 21:53, 19. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Nun ist dieser Artikel augenscheinlich philosophischer Natur. Und nicht biologischer Natur. Die Frage nach "Tierrechten" ist eine Frage der Ethik, und die ist nunmal keine Teildisziplin der Biologie, sondern der Philosophie (siehe Ethik). Deshalb sind die beanstandeten Begriffe in diesem Zusammenhang missverständlich und der Artikel sollte überarbeitet werden.--178.115.249.115 22:18, 19. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Dieser Artikel ist ein ethischer Artikel das stimmt. Aber auch in ethischen Artikeln kommen biologische Begriffe vor. Natürlich könnte man komplett auf biologische Begriffe verzichten und nur philosophische Begriffe wie "empfindungs(un)fähige Wesen", "Wesen mit/ohne Seele" verwenden. Aber das hilft nicht unbedingt der Lesbarkeit des Artikels. Stattdessen hat man sich entschieden, biologische Begriffe zu verwenden. Also sollten diese auch korrekt verwendet werden.
Desweiteren wird auch in der Ethik der Begriff nichtmenschliche Tiere verwendet: Der Geist der Tiere: Haben nicht-menschliche Tiere ein Bewuwstsein? Und auch Peter Singer spricht von nichtmenschlichen Tieren. --Eulenspiegel1 (Diskussion) 22:40, 19. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Im Sinne der Allgemeinverständlichkeit sollten meiner Meinung nach in philosophischen Artikeln bevorzugt philosophische Begriffe verwendet werden. Zumal die Wikipedia über eine umfangreiche Artikelsammlung zu philosophischen Begriffen wie die von Ihnen vorgeschlagenen verfügt (Wesen, Seele, Empfindung). LeserInnen könnten per Hyperlink zu den einzelnen Seiten weitergeleitet werden. In diesem Sinne sollte der Artikel überarbeitet werden, um ihn - unter Verwendung traditionellen philosophischen Vokabulars - allgemein verständlicher und zugänglicher zu machen.--178.115.249.115 23:07, 19. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Der Terminus „nichtmenschliche Tiere“ ist einer der tierethischen Fachliteratur, unter anderem verwendet bei Peter Singer. Er dient der größtmöglichen Eindeutigkeit, da der Begriff „Tiere“ eben mal so und mal so verwendet wird. Übrigens ist die Diskussion nicht neu: Diskussion:Tierrechte/Archiv/2012#.22Nichtmenschliche_Tiere.22. --Tobias D B 23:21, 19. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Ihrer Argumentation entsprechend müsste der gesamte Artikel durchgehend mit Termini aus "tierethischer Fachliteratur" korrigiert werden UND/ODER es müsste eine Einführung in die Termini der "tierethischen Fachliteratur" dem Artikel vorangestellt werden. Im Sinne der Einfachheit/Allgemeinverständlichkeit/Neutralität bin ich nach wie vor der Meinung: jene Termini der "tierethischen Fachliteratur" sollten durch traditionelle philosophische Begriffe (Wesen, Seele, Empfindung), wie von Benutzer "Eulenspiegel1" angeregt, zu ersetzen.--178.115.249.115 23:53, 19. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Wie schon gesagt: Auch in der Ethik ist es üblich, biologische Begriffe zu verwenden. Auch Philosophen haben erkannt, dass traditionelle Begriffe ihrer selbst willen nichts bringen. Die von Tierethikern genutzten Begriffe sind eindeutig, haben sich etabliert und man kann sich darunter noch am ehesten etwas vorstellen. Das schöne an den "Termini der tierethischen Fachliteratur" ist ja, dass man dafür kein eigenständiges Kapitel braucht, da die Begriffe auch aus anderen Bereichen bereits geläufig sind. Aber prinzipiell ist nichts gegen ein Kapitel "Definitionen" einzuwenden. --Eulenspiegel1 (Diskussion) 00:19, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Wie gesagt:
Entweder dem Artikel vorangestellt eine Erklärung der verwendeten "tierethischen Fachtermini"
oder
eine Änderung der "tierethischen Fachtermini" in allgemeinbekannte, etablierte Begriffe aus der traditionellen Philosophie.
Bis dahin empfehle ich, den Artikel aufgrund der darin verwendeten, missverständlichen "tierethischen Fachtermini" im Sinne der Wikipedia-Prinzipien "Neutraler Standpunkt" (bespielsweise ist die Bezeichnung "Mensch" in der Biologie bloß taxomischer Qualität und deshalb ungeeignet, um in diesem philosophischen Artikel als "entlehnter Begriff aus der Biologie" zur philosophischen Unterscheidung "Mensch/Tier" herangezogen werden zu können), "Keine Theorieetablierung" (Vermischung von philosophischen mit biologischen Theorien) mit einem Neutralitätsbaustein zu kennzeichnen.--178.115.249.115 02:01, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Fruchtbar mit Tierrechtlern diskutieren ist genau so möglich wie dieses mit Kreationisten zu tun. Da wird dann schon mal randständige Literatur zur "Fachliteratur". WP schreibt aber nicht aus solcher Fachliteratur Artikel, sondern solche die am Allgemeinwissen orientiert sind und die gemeinverständlich sein sollen. Mit der unreflektierten Übernahme solcher "Fach"begriffe wird der POV der an POV nicht ganz armen Tierrechtler übernommen, mithin entsteht ein POV Artikel, der offensichtlich bis in die Feinheiten der hier zufällig anwesenden Teilmenge der Tierrechtler die ja nun auch keineswegs homogen und einig sind (keine Sekte ist so klein das sie sich nicht spalten kann), reproduziert werden. Es gibt da so tolle Hechte die die Tötung eines Wals der Tötung einer gleichschweren Anzahl an Kühen vorziehen, da dabei die Anzahl der Tötungen von Tieren abnimmt. Übrigens ist schon die erste Fußnote (was soll eine Fußnote in WP?) in des Artikels in der Weise tendenziös. "In der Biologie wird der Begriff „Tier“ anders als umgangssprachlich so verwendet, dass er Menschen einschließt." Das ist so nicht richtig. Für gewöhnlich halten Biologen die Biologie des Menschen für einen Teil der Biologie. Über den Rest schweigen sie fachlich, da dieser nicht Teil ihres Faches ist. Üblicherweise werden in der Biologie Arten oder Artgruppen behandelt. Es macht biologisch keinen Sinn den Menschen der großen Zahl sehr heterogener Tiergruppen bzw. Arten gegenüberzustellen. Und so wandelt sich der zweite Satz der Fußnote: "Sind Menschen nicht mitgemeint, wird oft vom „nichtmenschlichen Tieren“ gesprochen." in Mumpitz. Kein Biologe der sich z.B. mit einschlägigen Gruppen wie Vögeln, Fischen, Schmetterlingen, Insekten ... beschäftigt, wird die von ihm untersuchten Gruppen als "nichtmenschliche Tiere" bezeichnen. Das wäre schon rein sprachlich Sektenquatsch mit Eiermatsch.--Elektrofisch (Diskussion) 08:47, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
BiologInnen produzieren aber im Allgemeinen auch keine Fachliteratur zur Ethik. Ich wüsste nicht, weshalb deren Sprachempfinden hier von Interesse wäre.
Dann fände ich es für die Diskussion weiterführend, wennman plausibel gemacht werden könnte, was an dem Begriff unverständlich sein sollte. Für mich erklärt der sich von selbst. Er ist allenfalls ungewohnt, weil im Alltag der weniger Präzise (und oftmals falsch gebrauchte) Begriff „Tiere“ verwendet wird. Auch fände ich ein Argument für die These hilfreich, dass das Gros der ethischen Fachliteratur zur Tierrechtsposition angeblich diesen Begriff scheut. Mein Eindruck wäre ein Gegenteiliger und wenn wir mal in die hier zitierten Quellen gucken würden, bekomen wir mE leicht eine Quote von >70%. --goiken 16:26, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Wer meint sich auf biologische Kategorien zu berufen ("In der Biologie wird der Begriff „Tier“ anders als umgangssprachlich so verwendet, dass er Menschen einschließt.") muss halt die Verwendung von biologischen Begriffen in genau dem Sinne, in dem sie von Biologen verwendet werden akzeptieren und nicht so einen Mumpitz schreiben und Biologen Dinge unterschieben die sie nicht vertreten. Sowas wie nichtmenschliche Fische oder nichtmenschliche Säugetiere ist einfach wirres Zeug, das kein Biologe schreibt der reputabel sein will. Wer das für einen "Fach"begriff hält soll seine Verwendung durch Biologen nachweisen. Im Übrigen geht es hier um angebliche Tierrechte (in einem von Menschen erdachten System), real um ethisches Verhalten für Menschen. Ethik ist so einer der fundamentalen Unterschiede zwischen Mensch und Tier. Alternativ möge man zeigen, das Tiere eine Ethik besitzen. Die Ethik der Fische ist ein gänzlich ungeschriebenes Buch. Selbst bei nichtmenschlichen Primaten (wo der Begriff mal biologisch Sinn macht) dürfte eine solche Ethik oder ein solches Rechtssystem unbekannt sein. Tierrechte sind nix als verdeckter Specizentrismus.--Elektrofisch (Diskussion) 18:36, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Ohne jetzt hier eine inhaltliche Diskussion zu starten: Argument der menschlichen Grenzfälle. --Tobias D B 18:52, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Das mit der Biologie war tatsächlich missverständlich formuliert. Gemeint war, dass biologisch gesehen der Mensch ein Tier ist; der zweite Satz (mit dem „nichtmenschlich“) sollte sich aber nicht mehr auf Biologie beziehen. Ich habe jetzt einfach mal "Biologie" ganz heraus genommen. --Tobias D B 18:47, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

"Literatur" statt "Biologie"? Meint Literatur hier die Druckerzeugnisse in die Fische beim Fischhändler gepackt werden?--Elektrofisch (Diskussion) 19:24, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Nein, und auch kein Lustspiel, sondern Tierrechts- und Tierethik-Literatur. :-) --Tobias D B 20:20, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Also nix bestimmtes. Ein Satz der so klar ist, wie das die Wissenschaft festgestellt habe, dass Coca Cola Schnaps enthielte (wenn man die Analytik nur fein genug macht ...). Folglich also gänzlich belegfrei und überflüssig.--Elektrofisch (Diskussion) 20:35, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Elektrofisch, ich rate dir dringend, dich mal mit Kladistik und Phylogenese zu beschäftigen.- Auch ein sehr interessanter Artikel für dich dürfte Mensch sein. Damit du nicht den ganzen Artikel lesen musst, für dich, hier ein paar Brocken aus dem Artikel:
  • Art: Mensch
  • Gattung: Homo
  • Tribus: Homini
  • Familie: Menschenaffe
  • Überfamilie: Menschenartige
Wenn man daraufhin den Link für Menschenartige anklickt, erhält man weiter:
  • Teilordnung: Affen
  • Unterordnung:Trockennasenprimaten
  • Ordnung: Primaten
Ein Klick auf Primaten offenbart dann:
  • Überordnung: Euarchontoglires
  • Unterklasse: Höhere Säugetiere
  • Klasse: Säugetiere
  • Reihe: Wirbeltiere
Ich möchte dich also bitten, dich etwas mit der Literatur auseinaderzusetzen, bevor du Falschaussagen verbreitest. Aber ja, sich mit einigen Leuten hier in der Wikipedia zu unterhalten, ist tatsächlich wie eine Diskussion mit Kreationisten: Beide haben keine Ahnung von Biologie, aber versuchen kräftig, ihre Weltsicht einzubringen.
"Nichtmenschliche Fische" ist eine Pleonasmus. Das heißt, er ist zwar richtig, aber eine unnötige Wortdoppelung, da aus dem Adjektiv keine Information gewonnen werden kann, die nicht bereits im Subjektiv steckt. "Nichtmenschliche Säugetiere" ist jedoch genau so sinnvoll wie "weibliche Säugetiere". Dazu: "weibliches Säugetier" ist kein eigenständiger Fachbegriff. Aber sowohl "weiblich" als auch "Säugetier" sind biologisch exakt definiert. Damit ist auch "weibliches Säugetier" ein biologischer Begriff, obwohl es kein biologischer Fachbegriff ist.
Und nein, Ethik ist kein Unterschied zwischen Mensch und Tier sondern ein Unterschied zwischen Lebewesen mit IQ>80 und Lebewesen mit IQ<80. Außerdem kann etwas nicht den Unterschied zwischen einer Gruppe und einer Subgruppe sein. Etwas kann nur der Unterschied zwischen einer Subgruppe und der Restgruppe sein: Ein Bart macht nicht den Unterschied zwischen Männern und Menschen aus. Ein Bart macht den Unterschied zwischen Männern und Frauen aus. --Eulenspiegel1 (Diskussion) 23:06, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Du schreibst Blech, z.B.: "Ethik ist kein Unterschied zwischen Mensch und Tier sondern ein Unterschied zwischen Lebewesen mit IQ>80 und Lebewesen mit IQ<80". Meinen Wissenstand in Biologie kannst du nicht beurteilen.--Elektrofisch (Diskussion) 12:48, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Habe Bewertungsbausteine hinzugefügt. Gründe dafür wurden hier ausreichend genannt.--178.115.250.121 23:09, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Ich sehe ehrlich gesagt nicht durch. Könntest du vielleicht zwei getrennte Abschnitte eröffnen? Einen Abschnitt, in dem du nochmal übersichtlich darstellst wieso es nicht neutral ist. Und einen weiteren Abschnitt, in dem du darlegst wieso es nicht allgemeinverständlich ist. Das würde zum einen neuen Lesern helfen, in die Diskussion einzusteigen, und zum anderen ist es auch produktiver, wenn man beide Probleme getrennt behandelt und einzeln versucht eine Lösung zu erarbeiten. -- 77.12.110.208 23:34, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
+1 --goiken 23:50, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Neutralität des Artikels

Die verwendeten Termini wie "nichtmenschliche Tiere", "Nichtmenschen", "tierlich" usw. sind in der traditionellen (Bio-)Ethik unbekannt. Es ist möglicherweise durch Verwendung solcher Termini eine nicht neutrale Verschiebung des philosophisch-ethischen Paradigmas hin zu dem Paradigma einer Minderheit intendiert, und zwar durch die Verwendung dieser neu gedeuteten, bislang im Diskurs ungebräuchlichen Begriffe.--178.115.249.159 23:59, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Die Diskussion um den Begriff ist ja hier nichts neues. Den Neutralitätsbaustein kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Im Bereich der Human-Animal Studies ist der Begriff "nichtmenschliche Tiere" auch häufig anzutreffen, genau wie in der englischsprachigen Literatur das äquivalent "non-human animals". Solange erklärt wird, in welcher Absicht und von wem in erster Linie der Begriff verwendet wird, sehe ich hier kein Neutralitätsproblem. Auch wenn die erklärende Fußnote, überarbeitswürdig ist. Auch der Dualismus, der darin zum Ausdruck kommt, in der Regel von Menschen und Tieren zu reden ist nicht neutral, sondern Ausdruck der herrschenden Weltsicht. Letztendlich reden wir hier ja auch nicht vom Artikel über Blutwurst, sondern von einem Artikel, in dem die Verwendung dieser Terminologie inhaltlich relevant ist, wenn Philosophen zitiert werden, die diesen Begriff verwenden. Darüber, wie der Artikel möglichst neutral und verständlich wird, können wir hier konstruktiv diskutieren, den Begriff aus dem Artikel zu streichen wäre jedoch absurd.--Soloyo (Diskussion) 00:09, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  1. Auch in der Ethik greift man auf biologische, physikalische und chemische Begriffe zurück, wenn man eine biologische, physikalische oder chemische Sache beschreiben will. Der Rückgriff auf ein Wort aus einem anderen Fachgebiet stellt dabei keine Neutralitätsverletzung da, sondern hilft im Gegenteil, die Bedeutung zu präzisieren.
  2. Welche Paradigmenverschiebung meinst du?
  3. Der Begriff ist im Diskurs sogar sehr gebräuchlich. Leser dir nur mal die Bücher von Peter Singer durch. Oder schau dir Der Geist der Tiere: Haben nicht-menschliche Tiere ein Bewuwstsein? an. Auch zahlreiche andere Bücher, die sich mit Tierrechten beschäftigen, verwenden diesen Begriff. Denn auch Ethiker haben die Erkenntnis gewonnen, dass man das Rad nicht neu erfinden muss, und greifen daher auf Begriffe aus anderen Disziplinen zurück.
--Eulenspiegel1 (Diskussion) 00:21, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Diese Termini intendieren eine Abwertung des philosophischen Begriffes "Mensch" auf bloß biologische Katergorien. Im historischen Kontext gesehen führte die willkürliche/unwissenschaftliche Vermischung von Philosophie und Biologie letztlich zu den biologistisch-rassistisch motivierten Massenmorden des 20. Jahrhunderts. Deshalb können solche "biologischen" Begriffe im philosophischen Kontext nicht als "neutral" gesehen werden.--178.115.249.213 12:08, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Quelle für diese oder eine vergleichbare Kritik? --goiken 12:17, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Die IP hat Recht.--Elektrofisch (Diskussion) 12:52, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Mag dir als Position ja unbenommen sein (und ich teile die Bedenken auch insofern, dass das bei vielen TierrechtlerInnen ein echtes Problem ist, denke aber nicht, dass das eine notwendige Konsequenz der Position ist). Nichtsdestotrotz sind hier unsere Ansichten unerheblich und für die Zwecke des Erarbeitens von Artikeln stets durch Fachliteratur zu erhärten. --goiken 14:01, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
So vielleicht etwas klarer? (Wobei ich ja eigentlich finde, dass der Terminus, zumindest in der Einleitung, kaum einer Erklärung bedarf) --goiken 14:28, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
178.115..., wenn es stimmt, dass die Bewertung als Tier zu biologistischen Massenmorden führt, dann würde es Massenmorde an allen Tieren geben. In Wirklichkeit gab es jedoch nur bei einigen Tierarten Massenmorde. Wenn ich mir Katzen, Hunde oder Pferde anschaue, dann sehe ich dort keinen Massenmord. Man sollte sich also die Frage stellen, wieso es bei Menschen einen Massenmord gab, bei Katzen jedoch nicht. "Wurde als Tier gewertet", kann nicht der Grund gewesen sein, da Menschen und Katzen gleichermaßen Tiere sind. Der Grund, dass Katzen kein Opfer eines Massenmordes wurden, Menschen aber sehr wohl, liegt imho eher daran, dass Menschen als Konkurrenten bzw. als Feinde wahrgenommen wurden, Katzen jedoch nicht. Es hängt also nicht davon ab, ob etwas als Tier gewertet wird, sondern an anderen Umständen, die zu den Massenmorden des letzten Jahrhunderts geführt haben. --Eulenspiegel1 (Diskussion) 18:09, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Siehe Rassismus, Biologismus und [Biozentrismus]] und die Folgen davon im Laufe der Geschichte. Soviel zu den möglicherweise traurigen Folgen der Verwendung von "biologischer Fachsprache" in der Rechtsphilosophie/politischen Philosophie.
Die Tatsache, dass bislang nur Individuen der Gattung Homo vom philosophischen Begriff "Mensch" eingeschlossen werden, ist einem Diskurs zuzuschreiben, der schon seit Jahrtausenden geführt wird. Es ist noch gar nicht so lange her, dass vielen Individuen der Gattung Homo die Zugehörigkeit zum philosophischen Begriff "Mensch" verweigert wurde. Dieser philosophische Begriff "Mensch" darf keine Aberwertung hin zum philosophischen Begriff "Tier" erfahren. Und ja, auch der Begriff Tier ist in der Tierrechtsliteratur primär philosophisch und nicht biologisch zu verstehen. Natürlich gehört die Gattung Homo zum biologischen Begriff "Tier". Nicht aber zum philosophischen Begriff "Tier".
Es ist irrelevant, welche Termini aus der Biologie irgendwelche moderne tierrechtliche "Fachliteratur" aus diesen oder jenen Gründen verwendet. Hier bei vorliegendem Artikel geht es einzig darum, ob die Termini im philosophischen Sinne "neutral" sind oder nicht. Und sie sind es nicht.--178.115.251.178 20:46, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Rassismus beruht darauf, dass man eine wertende Trennung zwischen "denen" und "uns" aufbaut. Das man sagt: "wir" und "die" sind zwei vollkommen verschiedene Gruppen. Das ist das genaue Gegenteil von "wir sind alle dieselben". Wenn man sagt: "Europäer sind besser als Afrikaner" oder "Menschen sind besser als Vögel", wäre das rassistisch. Wenn man jedoch sagt: "Europäer und Afrikaner sind beides Menschen" oder "Menschen und Vögel sind beides Tiere", dann ist das nicht rassistisch sondern eher das Gegenteil.
Und nochmal: Es gibt keinen philosophischen Begriff Mensch oder Tier! Es gibt nur den biologischen Begriff Mensch oder Tier. Beschäftige dich mit der Literatur. Dann wirst du feststellen, dass die Ethiker die biologischen Begriffe verwenden. Ich habe zumindest bei der Wikipedia noch keinen Artikel Mensch (Philosophie) oder Tier (Philosophie) gesehen.
Aber OK, dann verrate mir bitte: Wieso gab es einen Massenmord an Menschen, aber keinen Massenmord an Katzen? Wieso sind Katzen vor Biologismus oder Biozentrismus immun? --Eulenspiegel1 (Diskussion) 21:22, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe niemandem Rassismus vorgeworfen. Ich habe niemandem Biologismus oder Biozentrismus vorgeworfen.

Es ging mir darum aufzuzeigen, dass die Wissenschaften Philosophie und Biologie eine jeweils eigene Fachsprache besitzen. Wörter aus der jeweils anderen Diszplin können zwar graphisch gleich aussehen und bisweilen auch ähnliche Bedeutungen haben, werden aber meist in anderen Kontexten benutzt, wie ich gezeigt habe. Deshalb sind die Fachsprachen strikt und mit großer Achtsamkeit zu trennen.
... Wahr ist, dass es primär die philosophischen Begriffe "Mensch" und "Tier" gibt. Die moderne Biologie, die als Disziplin erst im 19. Jahrhundert entstanden ist, bediente sich schließlich dieser Begriffe, um eine Taxonomie aufzustellen. Was ich sehe, ist Sprachmanipulation in diesem Philosophie-Artikel, deshalb ja der Neutralitätsbaustein.--178.115.251.145 22:01, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Nein, es gibt primär den biologischen Begriff Mensch und Tier. Es war bloß so, dass man vor Darwin noch sehr wenig über Evolution wusste und daher auch in der Biologie eine Reihe von Fehlannahmen gemacht hatte. Vor Darwin ging man davon aus, dass der Mensch kein Tier ist. Das war aber keine philosophische Annahme sondern eine biologische Annahme. Darwin konnte dann zeigen, dass diese Annahme falsch war. Das ist keine Sprachmanipulation. Das ist eine wissenschaftliche Erkenntnis. Ebenso, wie die Erkenntnis, dass das Atom (griech.: atomos: das Unteilbare) doch teilbar ist, keine Sprachmanipulation sondern eine wissenschaftliche Erkenntnis ist. Aber du hast mir immer noch nicht erklärt, wieso es keine Artikel Mensch (Philosophie) oder Tier (Philosophie) gibt? Das es nur einen Artikel gibt, deutet doch darauf hin, dass es auch nur einen Begriff gibt. Daher meine Frage: Hast du irgendwelche Quellen, die belegen, dass in der Philosophie ein anderer Mensch und Tier Begriff verwendet wird? --Eulenspiegel1 (Diskussion) 22:13, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
@Eulenspiegel: „Nein, es gibt primär den biologischen Begriff Mensch und Tier.“ Gibt es eben nicht. Der Mensch hat sich seit jeher als „Krone der Schöpfung“ betrachtet und sich damit vom Tier abgegrenzt. Erst mit Entwicklung der modernen Biologie und der von dir angesprochenen Evolutionslehre etablierte sich die Vorstellung, dass der Mensch de facto eines von vielen, wenngleich ein besonderes Tier sei. Kreationisten empfinden es heute noch als tiefbeleidigend, mit Primaten, und damit Tieren auf eine Stufe gestellt zu werden.
OK, der Mensch als Krone der Schöpfung ist Schnee von gestern und modernen aufgeklärten Menschen ist allgemein klar, dass der Unterschied zwischen Mensch und Tier nicht so gravierend ist, wie früher angenommen. Allerdings ist ein entscheidendes Argument gegen die Verwendung der Ausdrücke „menschliche Tiere“ und „nicht-menschliche Tiere“ der, dass Tiere, pardon, nicht-menschliche Tiere sich über Dinge wie Tierrechte selbst überhaupt keine Gedanken machen (können). Formulierungen wie „menschliche Tiere“ und „nicht-menschliche Tiere“ werden bewusst von einigen Tierethikern gewählt, um den Unterschied zwischen Mensch und Tier möglichst klein aussehen zu lassen. Rein körperlich, also biologisch, genetisch, sind die Unterschiede tatsächlich klein, fast winzig gegenüber unseren nächsten Verwandten. Von den mentalen Fähigkeiten, Bewußtsein, Kultur, Wissenschaft, Kreativität, kann uns aber kein Tier, äh, nicht-menschliches Tier auch nur annähernd das Wasser reichen. Und genau deshalb ist die Gleichmacherei gerade in diesem Artikel, in dem es nicht um Biologie bzw. Kladistik geht, sondern um ein menschgemachtes Gedankenkonstrukt, unangebracht. Es ist sicherlich legitim dass die Ausdrücke „menschliches Tier“, „nicht-menschliches Tier“ etc. an geeigneter Stelle im Artikel auftauchen, eben weil sie von Tierrechtlern verwendet werden, aber den Sprachgebrauch im Artikel sollten sie nicht dominieren. --Gretarsson 23:29, 21. Aug. 2013 (CEST), edited by --Gretarsson (Diskussion) 23:34, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Ich bitte die IP 178.115… auf ihre unsäglichen und für die Arbeit an der Wikipedia nicht hilfreichen Darstellungen, die Tierrechtler mit Massenmord in Verbindung bringen, zu unterlassen.
@Eulenspiegel Ich stimme dir in der wesentlichen Sache mit den Massenmorden zu, erlaube mir jedoch eine Anmerkung: Massenmord an Hunden ist durchaus bekannt, ich verweise zum Beispiel auf das Zugrundegehenlassen eines Großteils der Istanbuler Straßenhunde im Jahr 1910 auf der Insel Sivriada als bekanntes historisches Beispiel.[1] Aber es werden auch Hunde und Katzen für Fleisch bzw. Fell geschlachtet. --Chricho ¹ ² ³ 22:24, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Ich habe veranschaulicht, wie manipulative/manipulierte Sprache im Laufe der Geschichte eingesetzt wurde, um bestimmten Ideologien zu nutzen. Dass das genannte Beispiel jenes ist, wo die manipulative Einführung von Termini aus der Biologie in den Diskurs der Philosophie letztlich zur Rechtfertigung des (und zum) Massenmord(s) an Millionen Individuen von Homo sapiens im 20. Jahrhundert geführt hat, kannst du als Zufall betrachten. Es ist jedenfalls das weltweit bekannteste.
Wenn die werten MitdiskutantInnen keinen Deut von ihrer Wortwahl im Artikel modifizieren möchten, und auch den Unterschied zwischen Philosophie und Biologie nicht erkennen wollen oder geistig können, ist das ihre Sache respektive ihr Problem. Ihr Verhalten dient jedenfalls nicht dazu, den Prinzipien der Wikipedia (insbesondere Neutralität) Genüge zu leisten.
Gründe für fehlende Neutralität und falsche Wortwahl wurden mehrfach wiederholt genannt.
Die Bezeichnungen "nichtmenschliche Tiere", "Nichtmenschen", "tierlich" usw. geben vor, neutral und allgemein verständlich zu sein, dahinter verbirgt sich jedoch Sprachmanipulation, denn sie deklassieren den philosophischen Begriff "Mensch", der Bibliotheken von philosophischen Betrachtungen füllt, auf ein biologisches Taxonom aus dem 19. Jahrhundert. Das kann im Diskurs der Biologie vielleicht sinnvoll sein, hat jedoch im Diskurs der Philosophie mit seiner Jahrtausende alten Geschichte nichts verloren.
Da ich aber niemandem unterstellen möchte, diese Argumente/Erklärungen intellektuell/geistig nicht zu verstehen, kann ich nur davon ausgehen, dass wider besseres Wissen die zur Diskussion stehende Wortwahl aus ideologischen/religiösen Gründen nicht geändert werden möchte.--178.115.249.27 23:30, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Allgemeinverständlichkeit des Artikels

Die verwendeten Ausdrücke wie "nichtmenschliche Tiere" usw. finden sich nicht im allgemeinen philosophisch-ethischen Diskurs wieder und bedürfen somit entweder einer deutlichen Erklärung/Erläuterung, dem Artikel vorangestellt, oder der Änderung in allgemein anerkannte, etablierte philosophisch-ethische Termini wie "Tier", "Mensch" etc.--178.115.249.159 23:59, 20. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Es geht hier nicht, um den allgemeinen philosophischen Diskurs, sondern um den Diskurs um Tierethik/Tierrechte. Und dort kommt der Begriff im deutsch- wie im englischsprachigen Raum durchaus häufig vor. Die Verwendung dieses Begriffes markiert einen Standpunkt, der durchaus durch den Begriff selbst leicht verständlich ist. Den Begriff aus weltanschaulichen Gründen ausmerzen zu wollen, schadet sowohl der Verständlichkeit des Artikels, als auch der Neutralität im Sinne der akkuraten Darstellung verschiedener Standpunkte. --Soloyo (Diskussion) 00:09, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Keine weiteren Fragen. --goiken 00:18, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass Fachbegriffe aus einigen Disziplinen den Oma-Leser verwirren. Hier hat es zum Verständnis des Oma-Lesers sehr weitergeholfen, nicht fachspezifische Begriffe zu verwenden.
Gegen einen Abschnitt "Erklärung/Erläuterung" hätte ich allerdings auch nichts. Mache doch mal einen Vorschlag, wie du dir diese Erklärung/Erläuterung vorstellst. Dann können wir gemeinsam an den Details feilen. --Eulenspiegel1 (Diskussion) 00:21, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Die Verbreitung des Begriffes hat ja goikens Link auf die Stanford Encyclopedia belegt. Die Erklärung des Begriffs war Aufgabe der Fußnote – ob das so gut gelungen ist, ist durchaus diskutabel. Was sind denn weitere Ausdrücke die die Allgemeinverständlichkeit des Artikels beeinträchtigen? Bislang hast du nur ein Beispiel genannt. --Tobias D B 09:48, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Fußnoten

Ich würde *ganz dringend* davon abraten, in der Einleitung die Terminologie so ausführlich zu diskutieren. Wenn das für das Verständnis angelbich notwendig ist, scheint mir die Lösung mit der Fußnote (zumindest von meiner Seite aus) gerade so noch tragfähig als ein Kompromiss. Es ist ja auch nicht so, dass die WP-Norm die Benutzung von Fußnoten ausschließt. Die finden sich bspwe. auch in dutzenden exzellenten Artikeln.--goiken 14:49, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

In der Einleitung hat nix was zu suchen was im Artikel nicht behandelt wird. Wer erlesene Spezialbegriffe einführen möchte sollte dies im Artikel tun. Die Einleitung führt gemeinverständlich in das Artikelthema ein, grenzt es ab. Fußnoten gibt es in WP nicht.--Elektrofisch (Diskussion) 14:56, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Also von dir kam bisher hier null Entgegenkommen, um den angeblich problematischen Begriff zu erklären oder seine Problematik quellenbasiert darzulegen. Belege hast du keine (borgebracht) für deine Ansicht und Kritik an dem Begriff; Auf Belege der Gegenposition gehst du nicht ein. Du argumentierst mit nachweislich haltlosen Formalismen (Natürlich gibt es hier genug gute Artikel mit Fußnoten). Dass über die Terminologie nicht viel im Artikel steht, ist einfach der Tatsache geschuldet, dass es ein totaler Nebengleis ist und ansonsten auch eher allgemein in Metadiskussionen zur Tierethik oder vielleicht zum Speziesismus auftaúcht als zur Teil-Diskussion um die Tierrechte.
Ich weiß grad’ echt nicht mehr, wie ich da noch groß auf dich eingehen kann. Ein Edit-War bringt ja auch niemanden weiter. --goiken 15:05, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Elektrofisch, was soll das denn? Der Begriff wird in der Fachliteratur genutzt, wieso sollen wir ihn dann nicht auch nutzen? Wir verwenden ja auch Begriffe wie Utilitarismus, obwohl die für einen Laien ebenso unverständlich sind. Wichtig ist doch, dass Begriffe erläutert werden, sei es durch Links (wie beim Utilitarismus) oder durch eine Anmerkung (wenn kein eigenständiger Artikel vorhanden ist).
Zu Anmerkungen habe ich ja schon geschrieben, dass diese absolut legitim und üblich (wenn auch noch nicht sonderlich verbreitet) sind. Dass du die Änderungen kommentarlos rückgängig machst und nicht einmal darauf eingehst, verwundert doch stark. --Tobias D B 15:38, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Im Alltagsverständnis ist "nichtmenschliche Tiere" = Tier. Ich sehe kein Argument die Einleitung mit einem sophistischen Spezialbegriff unnötig unverständlich zu machen. Wenn dieser Begriff von so zentraler Bedeutung ist, schreib einen Abschnitt im Artikel darüber, natürlich mit gescheiten Literaturhinweis und nicht mit "Literatur" oder "Biologie"--Elektrofisch (Diskussion) 16:44, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Elektrofisch, hast du irgendwelche Links zu Wikipedia Richtlinien, die Fußnoten verbieten? Oder ist das wieder eine deiner unbelegten Behauptungen?
Aber ich bin bereit dir entgegenzukommen und die Fußnote in einen eigenen Abschnitt umzuwandeln. - Aber nicht weil Fußnoten verboten sind. Sondern einfach, weil ich bereit bin, dir zu liebe einen Kompromiss einzugehen.
Und nein, im Alltagsverständnis ist nicht "nichtmenschliche Tiere" = Tier. Das ist hauptsächlich bei Kreationisten, älteren Jahrgängen und allgemein OmA-Lesern der Fall. Aber viele Leute, die Biologie auf dem Gymnasium hatten, verstehen unter Tier auch das, was es eigentlich aussagt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es kein allgemeines Alltagsverständnis des Wortes "Tier" gibt und viele Leute etwas anderes darunter verstehen. Demgegenüber ist "nichtmenschliches Tier" jedoch eindeutig. Einige Leute mögen sich über den Pleonasmus wundern, aber jeder dürfte verstehen, was gemeint ist und es sollte zu weniger Missverständnissen führen als ein uneindeutiger Begriff es täte. --Eulenspiegel1 (Diskussion) 18:09, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
(quetsch) Sorry, aber bitte mal 100 Leute dir spontan ein „Tier“ zu nennen. Wieviele werden dir wohl antworten „Mensch“? Ich wette, keiner. --Gretarsson (Diskussion) 00:02, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Halte mal den Ball flacher und spekuliere nicht über mein Vermögen oder Unvermögen, das geht in Richtung PAs. Zur Sache eine Einleitung die Fußnoten braucht oder Permafußnoten für "Spezialbegriffe" sind indiskutabel. Auch die Beschränkung auf die Binnensicht von Tierrechtlern ist POV der nicht hinnehmbar ist.--Elektrofisch (Diskussion) 20:42, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Wo habe ich über dein Unvermögen spekuliert? Ich habe dich um Links für deine Behauptungen gebeten. Die Einleitung braucht keine Fußnoten. Fußnoten sind zwar hilfreich, aber nicht notwendig. Und selbst, falls Fußnoten notwendig wären, wieso wäre das indiskutabel? Und es geht hier nicht um die Beschränkung auf die Binnensicht von Tierethikern. Es geht hier um biologisch korrekte Benutzung von Wörtern. --Eulenspiegel1 (Diskussion) 21:22, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Schau in deinen Beitrag 23:06, 20. Aug. 2013 (CEST).--Elektrofisch (Diskussion) 21:30, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Ja, ich habe mir den Beitrag durchgelesen. Und ich möchte dich bitten, das ebenfalls zu tun. --Eulenspiegel1 (Diskussion) 21:47, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
„Nichtmenschliche Tiere“ ist eine ganz normale, der Präzision dienende Wortbildung. Diese wird nicht nur von Tierrechtlern und auch nicht nur in der Philosophie verwendet. Zahlreiche biologische Quellen sprechen zum Beispiel für sich.[2][3][4] Allerdings kommt es in der Biologie eben vergleichsweise selten vor, dass eine Unterscheidung zwischen dem Menschen und anderen Tieren eine Rolle spielen würde. Was man allgemein über Tiere sagt, bezieht sich selbstverständlich auch auf den Menschen. Wichtig wird der Begriff eben insbesondere, wenn man die Rolle anderer Tiere im menschlichen gesellschaftlichen Gefüge betrachtet, also zum Beispiel beim Thema Tierrechte. Und auch in der Alltagssprache sind mit der Bezeichnung „Tiere“ oft auch Menschen gemeint. Die Verwendung ist mit dem NPOV vollkommen verträglich. --Chricho ¹ ² ³ 22:38, 21. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Wie oben. Wer meint automatisch Menschen, wenn er „Tiere“ sagt (und zwar nur „Tier“ und nicht etwa „Wirbeltier“, „Säugetier“ oder ein anderes Taxon, das den Menschen einschließt)? Mit Verlaub, das ist doch an den Harren herbeigezogen. Und was die Verwendung von „non-human Animal“ in wissenschftlicher Literatur angeht, so ist die laut Scholar.Google mehr als 10-fach niedriger als die direkte Gegenüberstellung von Mensch und Tier: humans and animals: 226.000 Treffer, non-human animals: 17.100 Treffer. --Gretarsson (Diskussion) 00:02, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
„Tier“ ist ein Taxon, das den Menschen einschließt. Und ja, das ist in der Alltagssprache angekommen. Noch eine Anfrage, noch eine Anfrage, noch eine. Nur von „Tieren“ zu sprechen ist hier offensichtlich nicht möglich. --Chricho ¹ ² ³ 00:06, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Warum dann nicht auch diese Anfrage? Sie belegt im Zusammenhang mit Chrichos Anfragen, dass die im Artikel verwendete Sprachregelung nur im Promillebereich Anwendung im wissenschaftlichen Diskurs findet. Üblicherweise wird das also ganz klar getrennt.--178.115.249.34 00:21, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Weil manche Leute kompetent genug sind, um Google zu benutzen. --Chricho ¹ ² ³ 00:33, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
(nach BK) Dass „Tier“ als taxonomischer Begriff (Animalia Metazoa) in der Alltagssprache angekommen sein soll, ist eine ziemlich steile These. Wie ich weiter oben schon schrieb: Bitte mal 100 Leute dir spontan ein „Tier“ zu nennen. Niemand wird dir Antworten „Mensch“, weil per allgemeiner sprachlicher Konvention Menschen eben keine Tiere sind. Die Scholar.Google-Anfragen zeigen auch nur, dass das im biologischen Sprachgebrauch anders ist, was wiederum trivial ist und hier auch unerheblich, weil hier kein primär biologisches Feld beackert wird. Übrigens hat die Phrase „Humans and Other Animals“ vermutlich deshalb so viele Treffer, weil sie auch ein wenig provokativ ist (ähnlich wie „Männer und andere Katastrophen“). In einer nicht näher definierten „Thesis“ mit diesem Titel heißt es nämlich direkt im Eingangssatz des Abstracts: „In this thesis, I explore the relationship between animals and humans in various forms [...]“ also doch wieder sprachliche Trennung. Und nun? --Gretarsson (Diskussion) 00:39, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Was nun? Lassen wir die Verwendung von „nichtmenschliche Tiere“ bestehen. Der Vorwurf fehlender Neutralität stimmt nicht zu. An einigen wenigen Stellen ist diese Wortkombination in diesem Artikel notwendig. Und die Behauptung, dass solche Bezeichnungen nur von Tierrechtlern stammen würden, hat sich etwa durch Verweis auf naturwissenschaftliche Veröffentlichungen in Nature klar erübrigt. Mit meinem Verweis auf biologische Veröffentlichungen wollte ich der Behauptung begegnen, „nichtmenschliche Tiere“ würde in der Biologie nicht benutzt. Dein Versuchsaufbau zur spontanen Nennung scheint mir übrigens ungeeignet, fragt man Menschen nach „zufälligen Beispielen“ für irgendetwas, so sind die Ergebnisse alles andere als zufällig, auch nicht mit Gewichtung nach der Stärke des persönlichen Bezugs. --Chricho ¹ ² ³ 00:57, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
An einigen Stellen, im Zusammenhang mit den Tierrechtlern und Tierethikern, die diesen Terminus verwenden, immer doch. In der Einleitung ist er jedoch unangebracht und unnötig. Auch sind deine/eure Argumente fehlerhaft: 1) Du/ihr setzt Wissenschaft allgemein mit Biologie gleich, was selbstredend falsch ist. Das Verhältnis von Inklusion zu Exklusion bei Mensch vs. Tier auf Google-Scholar, also unter Berücksichtigung eines tatsächlich breiten wissenschaftlichen Spektrums, war 17.000 zu 226.000. Spricht eher gegen die „non-human“-Sprachregelung. 2) Du und andere behaupten, die (mit Recht!) Inklusionistische Sprachregelung in der Biologie wäre maßgeblich für den Diskurs hier. Dagegen sind schlagende Argumente vorgebracht worden
  • Tierethik/Tierrechte ist kein primär biologischer Diskurs
  • Ethik ist, als abstraktes Konzept, für Tiere, selbst unsere allernächsten Verwandten, garnicht nachvollziehbar, sondern ist menschgemacht, d.h., eine sprachliche Gleichmacherei a la „menschliche und nicht-menschliche Tiere“ führte diesen Diskurs quasi ad absurdum.
Zum „Versuch“: „Dein Versuchsaufbau zur spontanen Nennung scheint mir übrigens ungeeignet, fragt man Menschen nach „zufälligen Beispielen“ für irgendetwas, so sind die Ergebnisse alles andere als zufällig, auch nicht mit Gewichtung nach der Stärke des persönlichen Bezugs.“ Wo ist das Problem? 100 oder meinetwegen 1000, 10.000 zufällig ausgewählte Leute sollen spontan ein „Tier“ nennen. Wenn die Inklusivität des Begriffes „Mensch“ im Begriff „Tier“ so alltäglich und weit verbreitet ist, wie von dir behauptet, sollten doch zumindest 5% auch „Mensch“ sagen. Werden sie aber aufgrund der allgemeinen sprachlichen Konventionen nicht - und das obwohl den Meisten bewußt sein dürfte, dass der Mensch ein Säugetier, ein Primat, ist. Spontan assoziiert wird es dennoch nicht. Und auch du weißt hier beim Mitlesen immer, was ich meine, wenn ich „Tier“ schreibe, ohne dass ich den Zusatz „nicht-menschlich“ hinzufügen muss, weil du es von klein auf so gewohnt bist, wie jeder andere auch. Daher gibt es keinen Grund, diesen Zusatz z.B. in der Einleitung des Artikels unterzubringen. --Gretarsson (Diskussion) 01:57, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Erstmal: Nö, setze ich nicht gleich, Biologie und Wissenschaft. Und Tierethik ist überhaupt nicht biologisch, das ist Ethik.
Zweitens: Hier wird nicht nach „die Zahl ist größer“ entschieden. Es ging mir mit dem Einbringen solcher Zahlen maßgeblich darum, gewisse hier geäußerte Behauptungen zu widerlegen.
Drittens: Es ist für mich nicht nachvollziehbar, was die Anthropogenität der Ethik mit der sprachlichen Frage hier zu tun hat.
Zum Versuch: Das war nur eine kleine Nebenbemerkung. Auch wenn eine Person zu Silberfischchen einen stärkeren persönlichen Bezug haben mag als zu einem Löwen, wird er zum Beispiel spontan eher den Löwen nennen, der Löwe ist „König der Tiere“ und über diesen Ausdruck im Kopf eng mit dem Wort „Tier“ verknüpft, vllt. spielen Kinderbücher eine Rolle. Nur mal eine beispielhafte Überlegung. Was letztlich rauskommen würde, weiß ich nicht. Aber für die Diskussion hier ist das vollends egal.
Letztens ein Vorschlag: Wie wäre es, in der Einleitung „[…] nicht nur den Menschen, sondern auch anderen Tieren […]“ zu schreiben. Das klingt meines Erachtens hier besser. --Chricho ¹ ² ³ 02:12, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Zu meiner „steilen These“: Das Oxford English Dictionary – kein Fachwörterbuch, sondern das bedeutendste Wörterbuch der englischen Gemeinsprache – nennt dies als Grundbedeutung. Selbst das Deutsche Wörterbuch (im Gegensatz zum Duden-Schund), deutlich älter als moderne tierethische Überlegungen, geht zunächst von einem allgemeinen Begriff aus, übrigens mit zumindest nach heutigem Verständnis nichtbiologischer Definition, nennt Verwendungen des Begriffes für Menschen und geht dann auch auf eingeschränkte Verständnisse ein, die den Menschen ausschließen. Im Französischen ist es auch nicht anders: Bei Rousseau findet sich etwa: Vorlage:"-fr In einem Werk von 1601 (man möge hoffen, es liegt nicht an der Neuausgabe) liest man: Vorlage:"-fr Bei der Etymologie von animal sollte das übrigens auch nicht wundern, dass der Mensch miteingeschlossen wird (beim Wort Tier scheint, soweit ich das recherchiert habe, die Etymologie umstritten zu sein, es kursiert eine zu animal ähnliche Variante und eine, die die Ursprünge in einem Begriff für Wildtiere sieht). --Chricho ¹ ² ³ 01:32, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Was im Oxford Dictionary steht, ist eine astreine biologische Definition, wie sie auch in einem Biologiewörterbuch drinstehen könnte. Ich bezweifle, dass die in dieser Form ein Otto-Normal-Muttersprachler spontan herbeten kann. Wie ich oben schrieb, ist den Meisten ja auch klar, dass Menschen auch Tiere sind, aber eine Unterscheidung wird jedoch trotzdem unbewußt immer getroffen. Als erste eingeschränkte bedeutung steht dann ja auch gleich: „a living organism other than a human being“, ach nee (btw. ist diese Definition falsch, da sie bedeutete, das „living organisms“, wie Pflanzen, Bakterien, Pilze etc., auch „animals“ wären...). Egal. Und auch wenn du jetzt mit allen großen Philosophen der Aufklärung aufwartest: Niemand hier hat jemals behauptet, dass der Mensch etwas anderes als ein Subtaxon des Taxons Animalia Metazoa ist. Hier geht’s lediglich um die Nötigkeit bzw. Unnötigkeit der Formulierung „nicht-menschliches Tier“, und - speziell in diesem Abschnitt der Disk - um die Nötigkeit bzw. Unnötigkeit der damit verküpften Fußnote. Und aufgrund der Trivialität, dass der Mensch ein Tier ist, sich aber dennoch in einigen wichtigen Punkten markant vom Rest der Tierwelt unterscheidet, ist beides unnötig --Gretarsson (Diskussion) 02:20, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Also wirklich, die OED-Definition hat mit modernen biologischen Definitionen von Tieren nichts zu tun, sondern orientiert sich an der Alltagsvorstellung. Und nein, diese Definition ist nicht falsch, das „any such“ darfst du nicht überlesen. Hier behaupteten verschiedene Leute, es gäbe bestimmte Begriffe nicht in der „Umgangssprache“, nur in der Biologie, oder nicht in der Biologie und nur in der Tierethik. Ich widerlege dies mit Quellen. Vorschlag: „[…] den Menschen, sondern auch anderen Tieren […]“ nehmen und die Fußnoten entfernen, was das heißt, sollte nun wirklich jedem klar sein. --Chricho ¹ ² ³ 02:32, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

OK, das mit dem „any such“ ist mir tatsächlich durchgeflutscht. Und Alltagsvorstellung, irgendwie schon, aber so formulieren würde das wohl nur ein Biologe (und warum sollte das mit modernen biologischen Definitionen nichts zu tun haben. Ich als quasi Halb-Biologe würde es, auf einen simple Formel heruntergebrochen, nicht sehr viel anders formulieren). Von daher ist das schon ein etwas zweifelhafter „Beleg“ zur Alltagssprache. Fakt ist, dass in den Wörterbüchern auch immer die exklusivere Bedeutung von „Tier“ (im Sinne von: alle Subtaxa der Animalia Metazoa außer Homo sapiens) drinsteht und zwar als erste vor allen anderen exklusiveren Bedeutungen, und ich behaupte dies ist jene Bedeutung, die sowohl im schriftlichen als auch mündlichen Sprachgebrauch, außerhalb der Biologie etc., die bei weitem häufigere ist. Das ist natürlich schwer nachzuweisen, aber die Zahl 226.000 bei Scholar war ja eigneltich schonmal ein recht deutlicher Hinweis. Aber Ok, mit „auch andere Tiere“ hast du ja für’s erste einen ganz passablen Kompromissvorschlag gebracht. Allerdings wird auch der dem Thema nicht wirklich gerecht. Ich geh an dieser Stelle mal auf einige von dir weiter oben geäußerten Punkte ein:

  • „Tierethik ist überhaupt nicht biologisch, das ist Ethik.“ Na super, dann sind wir uns ja einig, dass biologische Definitionen von „Tier“ und „Mensch“ hier nichts verloren haben und dass eine gewisse sprachliche Trennung von Mensch und Tier, die über das 1% genetischer Unterschied zwischen Homo sapiens und Pan troglodytes und die entsprechenden phänotypischen Expressionen hinausgeht, hier legitim ist?
  • „Es ist für mich nicht nachvollziehbar, was die Anthropogenität der Ethik mit der sprachlichen Frage hier zu tun hat.“ Ich glaub, das ist einer der wichtigsten Punkte in der Diskussion hier. Ohne das, was die Menschen zu Menschen macht, bzw. das, was sie von den (anderen) Tieren unterscheidet, gäbe es garkeine Tierrechtsdebatte. Und um dem Rechnung zu tragen, ist es nötig, die Unterscheidung/Abgrenzung Mensch <-> Tier zu machen und vom biologistischen Standpunkt abzurücken. --Gretarsson (Diskussion) 03:22, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Neben der Sache mit der Ernährung wird da unter „typically“ zum Beispiel auf die Beweglichkeit abgezielt. Die ist bei einem Schwamm so nicht gegeben. Ich kenne mich da nicht aus, aber moderne Definitionen erfolgen genetisch oder zellbiologisch. Zu deinen Punkten:
(quetsch) Schwämme sind eh noch keine echten Tiere (Metazoen, sorry ich hab oben immer Animalia geschrieben, aber der Begriff ist veraltet, mein Fehler) sondern sogenannte Parazoen, heterotrophe Zellhaufen mit einem gewissen Grad an Zelldifferenziation. Es gibt aber auch unbewegliche (sessile) Metazoen, z.B. Korallen, Seelilien und Salpen, die aber vermutlich von beweglichen Formen abstammen und sich auf einen sessile Lebensweise spezialisiert haben. Direkt vom „mobility“ oder „vagility“ ist im OED aber ohnehin nicht die Rede... --Gretarsson (Diskussion) 17:25, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Biologische Definitionen der Form „Eykaryoten mit Mitochondrien, ohne chitinhaltige Zellwand und ohne Chloroplasten“ (ich kenne mich wie gesagt nicht aus, das ist vmtl. keine sehr gute Definition, es geht nur um die Richtung) haben hier natürlich nichts zu suchen. Genauso wenig wie dieses Buch über biologische Systematik. Wohl aber kann der Mensch im Begriff des Tieres miteingeschlossen werden. Was du mit einer „darüber hinausgehenden“ sprachlichen Trennung meinst, weiß ich nicht. Und worum sollte es sonst gehen, als um gewisse phänotypische Expressionen dieses 1 % im weitesten Sinne, wenn wir hier Menschen hervorheben? Aber erklärs mir gerne. Wesentlich für das Konzept der Tierrechte jedenfalls ist, dass es um Rechte etwa für alle Wirbeltiere oder welche Gruppe auch immer man gerade betrachtet geht, unter Einschluss des Menschen, um gemeinsame, artübergreifende Rechte. Da die Verwendung eines den Menschen ausschließenden Tierbegriffs durchzudrücken, würde der Sache nicht gerecht.
(quetsch) Deine Definition ist eigentlich mit der im OED fast identisch: „ohne Chloroplasten“ heißt nichts anderes als nicht-photoautotroph, was im OED mit der Formulierung „feeds on organic matter“ ausgedrückt wird. Ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der Tiere (machen Pilze auch). Ansonsten ist das Fehlen von Zellulose (nicht Chitin) auch ein wichtiger Unterschied zu Pflanzen, aber ebenfalls kein Alleinstellungsmerkmal der Tiere. Mitochondrien kommen m.W.n. in den Zellen aller Eukaryoten vor. Das (meist sehr) komplexe Nervensystem und die Fähigkeit sehr schnell (im Vergleich zu Pflanzen oder Pilzen) auf äußere oder innere Reize zu reagieren ist hingegen ein Alleinstellungsmerkmal der Metazoen. Von daher ist die OED-Definition schon ziemlich gut. Davon abgesehen ist das mit dem Begriff Eukaryoten so eine Sache, da es umstritten ist, ob man photoautotorophe und nicht-photoautotrophe eukaryotische Einzeller zu den Pflanzen bzw. Tieren rechnen soll. Gehört jetzt aber nicht hierher. Zum Rest siehe unten. --Gretarsson (Diskussion) 17:25, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
  • Wieso sollte dem in der Benutzung des Wortes „Tier“ Rechnung getragen werden? Dass Ethik und Recht menschliche Erfindungen sind, weiß wohl jeder – und? Es geht hier nicht darum, dem Menschen als Spezies zu gratulieren, dass sie die Ethik erfunden hat und sie dafür mit einem sprachlichen Lorbeerkranz zu versehen, sondern um Tierrechte. Es hat übrigens längst nicht jeder Mensch etwas mit Ethik am Hut. --Chricho ¹ ² ³ 09:20, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
*Seufz!* Hier will niemand dem Menschen einen Lorbeerkranz aufsetzen, dafür dass er die Ethik erfunden hat. Allein diese Formulierung zeigt schon deine ideologisch eingefärbte Sicht auf das Thema. Wenn du nicht sehen kannst oder willst, das der Mensch im Gegensatz zu anderen Tieren mehr ist als die Summe seiner Gene und dass er zwar ein Tier, aber eben doch nicht wie jedes andere Tier auf diesem Planeten ist, dann kann ich es nicht ändern. Vermutlich meinst du, man muss den Menschen sprachlich erstmal zu einem „human animal“ machen, damit man über „animal rights“ diskutieren kann. Meine Meinung dazu hab ich weiter unten nochmal dargelegt, ich verabschiede mich damit von hier. --Gretarsson (Diskussion) 17:25, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Jedes Tier ist „mehr als die Summe seiner Gene“. Das Genom ist der Träger der genetischen (erblichen) Informationen. Kein Tier lässt sich vollständig mittels dieser beschreiben. Doch das Menschsein, das ist eine genetische Eigenschaft. Seufz hier so viel du möchtest, doch die Argumente, die hier starke Voraussetzungen ins Feld führen, die bringst du. Ich führe hier keine Ideologie ins Feld, sondern verweigere mich lediglich deiner ideologisch nicht voraussetzungsfreien Argumentation, die aufgrund des Neutralitätsgebots diesen Artikel nicht beeinflussen sollte. Grüße --Chricho ¹ ² ³ 18:49, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Es geht nicht um Biologie

Wir verwenden hier Begriffe der Fachliteratur zur Tierethik. Und da ist der Begriff, wie Goiken schon dargelegt hat, üblich. Falls es noch immer Zweifel daran geben kann, möchte ich diese ausräumen. Der Begriff wird ja bekanntlich durchgängig bei Peter Singer verwendet, sowohl in seinem Hauptwerk Praktische Ethik, als auch in dem eher populären Werk „Animal Rights. Die Befreiung der Tiere“. Wenn ich mich recht erinnere, entschuldigt er sich auch gleich für den Titel und präzisiert, dass er nicht-menschliche Tiere meint. Dass „Tiere“ nun mal kürzer und knackiger ist als „nichtmenschliche Tiere“ könnte auch mit ein Grund für die Verbreitung der kürzeren Form in der Fachliteratur sein. Aber gut, weiter im Text. Bei Tom Regan findet sich der Begriff ebenfalls. Ich habe mal die Liste der Einzelnachweise durchforstet und fast überall da, wo ich über Google Books etwas finden konnte, haben die Autoren „nicht-menschliche Tiere“, „non-human animals“ oder ähnliches verwendet: Richard D. Ryder, Martin Balluch, Norbert Hoerster, Edith Riether, Michael Noah Weiss, Norbert Walz, Markus Zimmermann-Acklin, Lisa Kemmerer, Paola Cavalieri, Catherine Woollard, David Sztybel.

Das hat auch die Stanford Encyclopedia erkannt und verwendet deswegen den Begriff „non-human animals“.

Ob und wie der Begriff „nichtmenschliches Tier“ aus der Biologie stammt, oder durch sie gerechtfertigt wird (was m.E. der Fall ist), ist vollkommen irrelevant. Wichtig ist, dass er in der Fachliteratur zum Thema des Artikels verwendet wird und das ist der Fall.

Dass wir nicht nur bereits bekannte Begriffe verwenden, sondern gelegentlich auch Fachbegriffe, dürfte hoffentlich auch unstrittig sein. Dass wir Fachbegriffe so verwenden wie in der Fachliteratur, und nicht wie in der Alltagssprache hoffentlich auch. Beispielsweise wird im Artikel Immanuel Kant der Begriff der Sittlichkeit in einer bestimmten Weise verwendet, die sich von dem unterscheidet, was Menschen heutzutage mit dem Begriff der Sittlichkeit assoziieren.

Insofern sehe ich wirklich keinen Grund dafür, auf diesen präzisierenden Fachbegriff zu verzichten. Die Diskussion oben zeigt, wie stark die Interpretationen vom Begriff „Tier“ auseinander gehen. Der Begriff „nichtmenschliches Tier“ ist ohne Zweifel weniger in der Alltagssprache verankert, aber ein Fachbegriff der Probleme durch unterschiedlichen Interpretationen vermeidet. --Tobias D B 11:12, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Weitere Datenpunkte, die für „nichtmenschliche Tiere“ sprechen:

  • , Edward Craig (ed.): Routledge Encyclopedia of Philosophy. Routledge, 1998, ISBN 0-415-07310-3. Im Artikel zu Animal Ethics (und vielen Weiteren).
  • J. Baird Callicott, Robert Frodeman: Encyclopedia of Environmental Ethics and Philosophy. 1. Auflage. Macmillan Reference USA, 2008, ISBN 0-02-866137-0. Natürlich in „Animal Ethics“, aber unter Anderem auch in den Artikeln von diversen AutorInnen zu diversen Theman wie „Cognitive Ethology“, „Conciousness“, „Charles Darwin“, „Ecological Feminism“… (Dann hab ich aufgehört zu suchen).
  • Marc Bekoff: Encyclopedia of Animal Rights and Animal Welfare. 1. Auflage. Greenwood Press, 1998, ISBN 0-313-29977-3. Dort wird auch zu allen möglichen Schlagworten von “nonhuman animals” gesprochen. -goiken 13:12, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Was mich jetzt für die Diskussion hier interessiert: Kann die Gegenposition auch nur ansatzweise eine vergleichbare Verbreitung der vorgeschlagenen unreflektierten dichotomen Sprechweise „Mensch vs. Tier“ in irgendwelcher für den Gegenstand hier relevanten Fachliteratur nachweisen? --goiken 13:17, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
OK, eins hab ich gefunden: Guerrini (2003) Experimenting with Humans and Animals. Ich seh aber ein, dass die Formulierung offenbar gang und gäbe ist. Ich verwehre mich aber gegen die Behauptung eine klare sprachliche Trennung von „Mensch“ und „Tier“ sei „unreflektiert“. Im Gegenteil ist es die Gleichmacherei, die unreflektiert, politisch motiviert und sprachlich manipulativ ist, da sie Gemeinsamkeiten suggeriert, wo keine sind, und das finde ich gerade im ethischden Diskurs problematisch zumindest aber lächerlich. Hier wird politische Korrektheit angestrengt wo keine politische Korrektheit nötig ist, denn es wird sich nie ein Tier jemals diskriminiert fühlen, wenn es nicht als „non-human animal“ bezeichnet wird. Es sind (einige) Menschen, die eine klare sprachliche Trennung von „Mensch“ und „Tier“ als unangebracht empfinden, und in dieser Eigenschaft unterscheiden sie sich entscheidend vom Tier, pardon, nicht-menschlichen Tier. Ironischerweise wird aber genau das von den Protagonisten der Tier-PC komplett ignoriert. Sei’s drum. Ich beuge mich den Fakten.
Von mir aus kann die Formulierung „nicht-menschliche Tiere“ dann wieder in die Einleitung, das nicht-menschlich dann aber ohne Gänsefüßchen, da dies zum einen nicht der Praxis entspricht, zum anderen, weil es das abgrenzende Moment von nicht-menschlich noch zusätzlich aufweicht bzw. Uneindeutigkeit erzeugt. Zudem sollte die Formulierung dann mit einem Standardwerk der Tierethik referenziert werden und der weit verbreitete Gebrauch der Formulierung in der Fachliteratur in einer Fußnote angemerkt werden - einfach um zukünftigen Diskussionen zum Thema vorzubeugen.--Gretarsson (Diskussion) 16:16, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Danke erst mal für deine Einsicht. Aber einen Seitenhieb kann ich mir nun nicht verkneifen ;-): Selbst in deinem Beispiel werden Menschen zunächst als Teilmenge der Tiere aufgefasst: “Experimentation on animals and particularly humans…”. --goiken 16:32, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
"nichtmenschliche Tiere" ist eine Tautologie da es eine Eigenschaft von Tieren ist nichtmenschlich zu sein. Wir schreiben auch nicht von undunklen Lampen, unleisen Lautsprecher oder untrockenem Wasser. Das Lemma ist auch Tierrechte und nicht Nichtmenschliche Tierrechte. Also entweder Lamma anpassen oder es ohne diese Kapriole schreiben. Sollte es dagegen um die Auflösung der Menschenrechte als Gattungsrechte auf der einen und eine Ausweitung dieser Rechte auf Gattungsgrundlage auf der andern Seite gehen wäre das im Artikel klar zu benennen und nicht hinter Spezialbegriffen zu verstecken. Gattungsbegriff hier übrigens im philosophischen, nicht im biologischen Wortgebrauch.--Elektrofisch (Diskussion) 17:40, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
@Gretarsson Auch ein kleiner Seitenhieb von mir: Ich zumindest verwende Ausdrücke wie „Zigeuner“ oder „Nigger“ auch in einem privaten Kontext, in dem ich mir der Abwesenheit von Roma oder Schwarzen sicher bin, selbstverständlich nicht, wenn ich denn nicht gerade über den Sprachgebrauch spreche.
@Elektrofisch Du ignorierst bitte nicht die quellengestützte Diskussion hier und verzichtest darauf, nicht konsentierte Änderungen durchzudrücken.
@Church of Emacs Die Anführungszeichen sind äußerst ungünstig, ihre Bedeutung ist dem Leser unklar. Es handelt sich um einen allgemeinverständlichen Begriff. --Chricho ¹ ² ³ 18:49, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten