„August Müller-Lamberty“ – Versionsunterschied

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'''August Müller-Lamberty''' (geb. [[19. September 1891]] bei Idar-Oberstein, verstorben (?) 1988 oder 1989)war Nestor und Mitbegründer (von insgesamt acht Mitgliedern) des Hagenrings im Jahre 1924. Dazu gehörten u. a. Karel Niestrath, Karl Gehle, Hans Dorn, Ernst und Otto Erbe. Ehrenmitglied und geistiger Vater war Christian Rohlfs.
'''August Müller-Lamberty''' (geb. [[19. September]] [[1891]] bei Idar-Oberstein, verstorben (?) 1988 oder 1989) war Nestor und Mitbegründer (von insgesamt acht Mitgliedern) des [[Hagenring]]s im Jahre 1924. Dazu gehörten u. a. [[Karel Niestrath]], [[Karl Gehle]], [[Hans Dorn]], [[Ernst und Otto Erbe]]. Ehrenmitglied und geistiger Vater war [[Christian Rohlfs]].


Der Künstler hat im Saargebiet Kirchenmaler gelernt, dann in Hagen vier oder fünf Semester die städtische Malerschule besucht, die sich in der gewerblichen Berufsschule oben unter dem Dach befand. Durch Vorträge von K.-E. Osthaus angeregt, studierte er mit einem Freund zusammen drei Semester Kunst in München, anschließend allein ein weiteres Semester in Wien bis zum Beginn des 1. Weltkrieges.
Der Künstler hat im Saargebiet Kirchenmaler gelernt, dann in Hagen vier oder fünf Semester die städtische Malerschule besucht, die sich in der gewerblichen Berufsschule oben unter dem Dach befand. Durch Vorträge von K.-E. Osthaus angeregt, studierte er mit einem Freund zusammen drei Semester Kunst in München, anschließend allein ein weiteres Semester in Wien bis zum Beginn des 1. Weltkrieges.


Im Krieg wurde er schwer verwundet. Von [[Christian Rohlfs]] erhielt er die Grafik „Der verlorene Sohn“ geschenkt, als er diesem in den Hungerjahren nach dem 1. Weltkrieg eine Wurst vorbeibrachte.
Im Krieg wurde er schwer verwundet. Von Christian Rohlfs erhielt er die Grafik „Der verlorene Sohn“ geschenkt, als er diesem in den Hungerjahren nach dem 1. Weltkrieg eine Wurst vorbeibrachte.


Von 1919 bis 1956 war er an der Hagener Gewerblichen Berufsschule als Gewerbelehrer und Kunsterzieher tätig. Seine Malerschule befand sich im Anbau des heutigen Stadttheaters. Zuerst war er ein Jahr lang Fachlehrer. Er wurde in den Staatsdienst übernommen, nachdem er sein Staatsexamen in Charlottenburg als einer der ersten, die zum Gewerbelehrer ausgebildet wurden, und danach das pädagogische Staatsexamen abgelegt hatte.
Von 1919 bis 1956 war er an der Hagener Gewerblichen Berufsschule als Gewerbelehrer und Kunsterzieher tätig. Seine Malerschule befand sich im Anbau des heutigen Stadttheaters. Zuerst war er ein Jahr lang Fachlehrer. Er wurde in den Staatsdienst übernommen, nachdem er sein Staatsexamen in Charlottenburg als einer der ersten, die zum Gewerbelehrer ausgebildet wurden, und danach das pädagogische Staatsexamen abgelegt hatte.
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Zeichnung, Aquarell und Grafik waren seine Hauptaufgaben. Gefühl für Stimmung, zarte Farben, Perspektive, Aufbau und Atmosphäre zeichnen die Landschaften und Städtebilder aus. Auch Schnitttechnik in Holz und Linol gehörten zu seinen Arbeiten.
Zeichnung, Aquarell und Grafik waren seine Hauptaufgaben. Gefühl für Stimmung, zarte Farben, Perspektive, Aufbau und Atmosphäre zeichnen die Landschaften und Städtebilder aus. Auch Schnitttechnik in Holz und Linol gehörten zu seinen Arbeiten.


August Müller-Lamberty war seit 1908 in Hagen ansässig. Einer seiner ersten Schüler war Carl Baumann. Mit ihm, sowie mit Erwin Hegemann und Helwig Pütter verband ihn eine langjährige Freundschaft.
August Müller-Lamberty war seit 1908 in Hagen ansässig. Einer seiner ersten Schüler war [[Carl Baumann]]. Mit ihm, sowie mit [[Erwin Hegemann]] und [[Helwig Pütter]] verband ihn eine langjährige Freundschaft.


==Ausstellungen==:
==Ausstellungen==
*in Holland, Frankreich, Belgien, Jordanien usw.,
*in Holland, Frankreich, Belgien, Jordanien usw.,
*1925 die erste Ausstellung des Hagenrings - Der erste Katalog: „Im Dezember 25 – Hagenring“.
*1925 die erste Ausstellung des Hagenrings - Der erste Katalog: „Im Dezember 25 – Hagenring“.

Version vom 24. März 2014, 19:18 Uhr

August Müller-Lamberty (geb. 19. September 1891 bei Idar-Oberstein, verstorben (?) 1988 oder 1989) war Nestor und Mitbegründer (von insgesamt acht Mitgliedern) des Hagenrings im Jahre 1924. Dazu gehörten u. a. Karel Niestrath, Karl Gehle, Hans Dorn, Ernst und Otto Erbe. Ehrenmitglied und geistiger Vater war Christian Rohlfs.

Der Künstler hat im Saargebiet Kirchenmaler gelernt, dann in Hagen vier oder fünf Semester die städtische Malerschule besucht, die sich in der gewerblichen Berufsschule oben unter dem Dach befand. Durch Vorträge von K.-E. Osthaus angeregt, studierte er mit einem Freund zusammen drei Semester Kunst in München, anschließend allein ein weiteres Semester in Wien bis zum Beginn des 1. Weltkrieges.

Im Krieg wurde er schwer verwundet. Von Christian Rohlfs erhielt er die Grafik „Der verlorene Sohn“ geschenkt, als er diesem in den Hungerjahren nach dem 1. Weltkrieg eine Wurst vorbeibrachte.

Von 1919 bis 1956 war er an der Hagener Gewerblichen Berufsschule als Gewerbelehrer und Kunsterzieher tätig. Seine Malerschule befand sich im Anbau des heutigen Stadttheaters. Zuerst war er ein Jahr lang Fachlehrer. Er wurde in den Staatsdienst übernommen, nachdem er sein Staatsexamen in Charlottenburg als einer der ersten, die zum Gewerbelehrer ausgebildet wurden, und danach das pädagogische Staatsexamen abgelegt hatte.

Zeichnung, Aquarell und Grafik waren seine Hauptaufgaben. Gefühl für Stimmung, zarte Farben, Perspektive, Aufbau und Atmosphäre zeichnen die Landschaften und Städtebilder aus. Auch Schnitttechnik in Holz und Linol gehörten zu seinen Arbeiten.

August Müller-Lamberty war seit 1908 in Hagen ansässig. Einer seiner ersten Schüler war Carl Baumann. Mit ihm, sowie mit Erwin Hegemann und Helwig Pütter verband ihn eine langjährige Freundschaft.

Ausstellungen

  • in Holland, Frankreich, Belgien, Jordanien usw.,
  • 1925 die erste Ausstellung des Hagenrings - Der erste Katalog: „Im Dezember 25 – Hagenring“.
  • 1946 die erste große Ausstellung nach dem 2. Weltkrieg, damaliges Ausstellungsmitglied auch Emil Schumacher.
  • 17. Sept. 1981 zum 90. Geburtstag im Hagener Karl-Ernst-Osthaus-Museum
  • 1987: Bilder aus 6 Jahrzehnten im Karl-Ernst-Osthaus-Museum Hagen
  • 1999: 75 Jahre Hagenring, Jubiläumsausstellung zum 75jährigen Bestehen des „Hagener Bundes bildender Künstler“ (Hagener Impuls) im Karl-Ernst-Osthaus-Museum Hagen

Auszeichnungen

  • eine der letzten ein Preis von Frankreich aus der Stadt Montlucon