„Walter Cannon“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K linkfix
Mitgliedschaft in der Royal Society und Weblink ergänzt
Zeile 12: Zeile 12:
Das Konzept der [[Homöostase]] (''homoestasis'') entwickelte er in seinem Buch ''The Wisdom of the Body'' (1932).
Das Konzept der [[Homöostase]] (''homoestasis'') entwickelte er in seinem Buch ''The Wisdom of the Body'' (1932).


Die [[Cannon-Bard-Theorie]] – die Cannon mit seinem Schüler [[Philip Bard]] (1898–1977) erarbeitete – besagt, dass ein „Emotionsreiz“ zwei gleichzeitig ablaufende Reaktionen hervorbringt, die physiologische Erregung und die Wahrnehmung der [[Emotion]]. Keine der beiden Reaktionen bedingt die andere. Die Theorie geht davon aus, dass die körperlichen Prozesse von den psychologischen unabhängig sind. 1906 wurde Cannon in die [[American Academy of Arts and Sciences]] gewählt. Im Jahr 1932 wurde er zum Mitglied der [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Leopoldina]] gewählt.
Die [[Cannon-Bard-Theorie]] – die Cannon mit seinem Schüler [[Philip Bard]] (1898–1977) erarbeitete – besagt, dass ein „Emotionsreiz“ zwei gleichzeitig ablaufende Reaktionen hervorbringt, die physiologische Erregung und die Wahrnehmung der [[Emotion]]. Keine der beiden Reaktionen bedingt die andere. Die Theorie geht davon aus, dass die körperlichen Prozesse von den psychologischen unabhängig sind. 1906 wurde Cannon in die [[American Academy of Arts and Sciences]] gewählt. Im Jahr 1932 wurde er in die [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Leopoldina]] aufgenommen und 1939 zum auswärtigen Mitglied der [[Royal Society]] gewählt.


== Schriften ==
== Schriften ==
Zeile 23: Zeile 23:
* [http://www.harvardsquarelibrary.org/unitarians/cannon_walter.html harvardsquarelibrary Walter Cannon]
* [http://www.harvardsquarelibrary.org/unitarians/cannon_walter.html harvardsquarelibrary Walter Cannon]
* DS Goldstein, IJ Kopin: ''Evolution of concepts of stress.'' In: ''Stress'', 2007 Jun, 10(2), S. 109–120, PMID 17514579. Clinical Neurocardiology Section, National Institute of Neurological Disorders and Stroke, Bethesda MD 20892-1620
* DS Goldstein, IJ Kopin: ''Evolution of concepts of stress.'' In: ''Stress'', 2007 Jun, 10(2), S. 109–120, PMID 17514579. Clinical Neurocardiology Section, National Institute of Neurological Disorders and Stroke, Bethesda MD 20892-1620
* {{RoyalSocietyUKArchiv|Code=NA1642|AuthorizedFormsOfName=Cannon, Walter Bradford (1871 - 1945)}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 7. Juli 2015, 09:45 Uhr

Walter Bradford Cannon
Walter Bradford Cannon

Walter Bradford Cannon (* 19. Oktober 1871 in Prairie du Chien, Wisconsin; † 1. Oktober 1945) war ein US-amerikanischer Physiologe.

Leben

1906 wurde er Nachfolger von Henry Pickering Bowditch als George Higginson Professor of Physiology an der Harvard University.

Während des Ersten Weltkrieges (ab 1914) diente er als Präsident der American Physiological Society und beschäftigte sich mit dem Traumatischen Schock als Reaktion auf Bedrohung, unter dem viele Soldaten litten.

Er prägte den Begriff Fight-or-flight-Response, der die Reaktion von Tieren auf Bedrohung beschreibt, und veröffentlichte zu dem Thema (1915) Bodily Changes in Pain, Hunger, Fear and Rage.[1]

Das Konzept der Homöostase (homoestasis) entwickelte er in seinem Buch The Wisdom of the Body (1932).

Die Cannon-Bard-Theorie – die Cannon mit seinem Schüler Philip Bard (1898–1977) erarbeitete – besagt, dass ein „Emotionsreiz“ zwei gleichzeitig ablaufende Reaktionen hervorbringt, die physiologische Erregung und die Wahrnehmung der Emotion. Keine der beiden Reaktionen bedingt die andere. Die Theorie geht davon aus, dass die körperlichen Prozesse von den psychologischen unabhängig sind. 1906 wurde Cannon in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Im Jahr 1932 wurde er in die Leopoldina aufgenommen und 1939 zum auswärtigen Mitglied der Royal Society gewählt.

Schriften

  • W. B. Cannon: Bodily Changes in Pain, Hunger, Fear and Rage: An Account of Recent Researches into the Function of Emotional Excitement. Appleton, New York 1915
  • W. B. Cannon: The James-Lange theory of emotion: A critical examination and an alternative theory. In: American Journal of Psychology, 39, 1927, S. 106–124
  • W. B. Cannon: The Wisdom of the Body. W. W. Norton, New York 1932

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Walter B. Cannon: Wut, Hunger, Angst und Schmerz: eine Physiologie der Emotionen. Aus d. Engl. übers. von Helmut Junker, hrsg. von Thure von Uexküll. Urban & Schwarzenberg, München / Berlin / Wien 1975, Erste engl. Ausgabe 1915