„Rudolf Mokry“ – Versionsunterschied

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== Weblinks ==
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* [http://www.vvnbda-rostock.de/dokumente/rudolf-mokry-rostocker-sportler-und-antifaschist Download PDF zu Rodolf Mokry der [[VVN-BdA]] Rostock ]
* [http://www.vvnbda-rostock.de/dokumente/rudolf-mokry-rostocker-sportler-und-antifaschist Download PDF] zu Rodolf Mokry der [[VVN-BdA]] Rostock
* Hamburger Bildungsserver: [http://bildungsserver.hamburg.de/rudolf-mokry/2366638/rudolf-mokry-und-kurt-wolf-van-der-walde/ Rudolf Mokry und Kurt Wolf van der Walde], abgerufen am 6. Oktober 2015
* Hamburger Bildungsserver: [http://bildungsserver.hamburg.de/rudolf-mokry/2366638/rudolf-mokry-und-kurt-wolf-van-der-walde/ Rudolf Mokry und Kurt Wolf van der Walde], abgerufen am 6. Oktober 2015



Version vom 29. Oktober 2015, 01:16 Uhr

Gedenkstein in Rostock
Stolperstein in Hamburg-Wilhelmsburg

Rudolf Mokry (* 24. April 1905 in Klockow, Mecklenburg-Vorpommern; † 11. Oktober 1944 KZ Sachsenhausen) war ein Schlosser, Sportler, Kommunist und Widerstandskämpfer.

Leben

Mokry wuchs in Rostock auf. Hier trieb er trotz seiner anstrengenden Arbeit als Schmied und Schlosser aktiv Sport und nahm nach Feierabend am Aufbau des Arbeitersportstadions teil, das heute noch als Volksstadion existiert. Die Wirtschaftskrise zwang ihn Rostock zu verlassen, seine neue Heimat wurde Hamburg-Wilhelmsburg. Dort nahm er am Kampf gegen das NS-Regime teil. 1933 erstmals inhaftiert, baute er 1935 eine antifaschistische Jugendgruppe auf, der junge Kommunisten, Sozialdemokraten, jüdische Jugendliche und Christen angehörten. Bei Wanderungen in die Nordheide vermittelte er diesen auch die Kampfsporttechnik des Ju-Jutsu, um sich gegen Übergriffe der Hitlerjugend und SA wehren zu können. 1937 wegen Hochverrates verhaftet, kam er nach seiner Haftverbüßung nicht frei, sondern wurde in das KZ Sachsenhausen überstellt. Dort gehörte er dem illegalen Lagerkomitee an. Am 11. Oktober 1944 wurde Mokry zusammen mit drei Franzosen und 23 Deutschen, darunter auch Mathias Thesen, ermordet.

In Rostock erinnert ein Gedenkstein im Barnstorfer Wald an Rudolf Mokry. In Hamburg–Wilhelmsburg wurde 1989 auf Initiative der Deutschen Kommunistischen Partei Wilhelmsburg ein Teil der Industriestraße in Mokrystraße umbenannt, zudem wurde auf Initiative des Vereins „Für ein Soziales Wilhelmsburg“ 2013 in der Straße Otterhaken 5 ein Stolperstein verlegt.

Literatur

  • Stefanie Endlich u.a.: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Bd. 2.: Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen. Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 1999, ISBN 3-89331-391-5, S. 465