„Richard Wherlock“ – Versionsunterschied

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* [https://www.youtube.com/watch?v=6d8Muf40qEg Before Opening Night], You-Tube-Vorschau des Dokumentarfilms
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Version vom 26. Februar 2016, 00:03 Uhr

Richard Wherlock (geboren in Bristol) ist ein britischer Tänzer und Choreograf. Er leitet seit 2001 das Ballett Basel.

Leben und Werk

Wherlock studierte Tanz an der Ballet Rambert School und wurde schließlich als Tänzer ans Ballet Rambert verpflichtet. Von 1991 bis 1996 war er Ballettdirektor am Theater Hagen, danach drei Spielzeiten lang am Luzerner Theater und von 1999 bis 2001 an der Komischen Oper Berlin. Die dortige Tanztruppe wurde 1999 in BerlinBallett umbenannt und nach Wherlocks Abschied im Jahr 2004 – mit den Ensembles der Deutschen Staatsoper und der Staatsoper Unter den Linden – zum Staatsballett Berlin fusioniert wurde. In Berlin arbeitete er unter anderem mit den italienischen Tänzern und Choreographen Giorgio Madia und Massimo Gerardi zusammen.

Parallel zu seiner Tätigkeit in Leitungsfunktion in Hagen, Luzern, Berlin und Basel arbeitete der Choreograph mit einer Reihe europäischer Ensembles: New English Contemporary Ballet, Tanzforum Köln, Europa Danse (UNESCO), Scapino Ballet Rotterdam und Introdans in Arnheim, mit den Ensembles von Braunschweig, Düsseldorf, Essen und Karlsruhe, dem Ballet National de Nancy et de Lorraine und den Ensembles von Marseilles und von Nice, am Finnischen Nationalballett, am Rumänischen Nationalballett, am Island Ballett, in Graz, Singapur und San Martín in Argentinien. Seine Arbeiten wurden auch auf Festivals gezeigt, darunter beim Zweiten Uni Modern Dance Festival der AZet Dance Company in Kaiserslautern. Für Les Étoiles de l’Opéra National de Paris kreierte er ein abendfüllendes Ballett.

Ballett Basel

Seit 2001 leitet und prägt Sherlock das Ballett Basel, erarbeitet neue Choreographien und leitet seit 2004 auch das Festival Basel tanzt. Im August 2014 erarbeitete er in Seoul mit sechs Tänzerinnen und Tänzern des Seoul Ballett Theatre ein neues Stück: Snip Shot. Etwas später kreierte auch der Leiter des Seoul Ballet Theatre, James Jeton, mit Ensemblemitgliedern des Ballett Basel ein Tanzstück. Gemeinsam wurden die beiden Stücke zum 20-Jahr-Jubiläum der südkoreanischen Truppe in Gwacheon und Seoul aufgeführt sowie danach in der Jubiläumsgala 15 Jahre Ballett mit Richard Wherlock in Basel.

Richard Wherlock unterstützt seit vielen Jahren junge Talente. Zu den namhaften Tänzern, die in seinen Choreographien auftraten, zählen der Spanier Francesc Abós, der Deutsche Jochen Heckmann, die Argentinierin Cinthia Labaronne und der Italiener Gaetano Posterino. Wherlock arbeitete mit den Bühnenbildnern Bruce French, Manfred Gruber, Regina Lorenz und Michael Simon sowie mit den Kostümbildnern Antonio D’Amico, Edward Hermans, Helena de Medeiros, Heidi de Raad und Diana Stiehl.

Richard Wherlock war und ist Juror zahlreicher internationaler Tanzwettbewerbe.

Film und Fernsehen

Wherlock verantwortete die Choreographie für Claude Lelouchs Kinofilm Hasards ou Coïncidences (dt.: Begegnung in Venedig, 1998). Dieser Film wurde erfolgreich bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig, beim Montreal World Film Festival und beim Chicago International Film Festival.

2000 und 2003 entstanden zwei Filme in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Regisseur Markus Fischer für den Fernsehsender DRS, die beide mehrfach ausgezeichnet wurden: Passengers und One Bullet Left. 2012 beschrieb der Dokumentarfilm Before Opening Night: Richard Wherlock and His Company von Simone Winkler die Spannung des Ensembles vor einer Premiere.

Zitate

„Choreographie ist meine Liebe und meine Leidenschaft. Ich kann mir kein Leben vorstellen – ohne Choreographie oder ohne Tanz.“

Richard Wherlock

„Respekt ist die Philosophie der Compagnie. Jeder von uns hat eine andere Herkunft und Geschichte, es gibt die Individuen und die Gemeinschaft. Respekt vor der Hautfarbe, der Sprache, der Sexualität, dem Arbeitsplatz, dem Publikum und last but not least vor der Profession. Ich bin kein politischer Künstler, aber im Theater gibt es die wunderbare Möglichkeit, die Verschiedenartigkeit der Menschen zu leben.“

Richard Wherlock: Respekt ist unsere Basis, Coop-Zeitung, 26. Oktober 2010

Choreographien (Auswahl)

Arbeiten am Theater Basel

Auszeichnungen