„Lascelles Abercrombie“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 6: Zeile 6:
1909 heiratete Abercrombie die Arzttochter Catherine Gwatkin. Aus der Ehe gingen drei Söhne und eine Tochter hervor. Abercrombie erwarb sich noch vor dem Ersten Weltkrieg den Ruf, einer der führenden posten seiner Generation zu sein. Zu seinen Bewunderern zählte unter anderem [[Robert Bridges]], der ihn wegen seiner Fähigkeit pries, auch für schwierige Thematiken eine klare Sprache zu finden.<ref name="Elton1"/>
1909 heiratete Abercrombie die Arzttochter Catherine Gwatkin. Aus der Ehe gingen drei Söhne und eine Tochter hervor. Abercrombie erwarb sich noch vor dem Ersten Weltkrieg den Ruf, einer der führenden posten seiner Generation zu sein. Zu seinen Bewunderern zählte unter anderem [[Robert Bridges]], der ihn wegen seiner Fähigkeit pries, auch für schwierige Thematiken eine klare Sprache zu finden.<ref name="Elton1"/>


Obwohl er sich als Freiwilliger meldete, wurde er während des Ersten Weltkrieges wegen seines gesundheitlichen Zustands nicht einbezogen und arbeitete in Liverpool in einer Munitionsfabrik. Nach dem Friedensschluss war er zunächst arbeitslos. Die [[Universität Liverpool]] konnte jedoch genügend Mittel auftreiben, um ihn von 1919 bis 1922 als Lektor für Lyrik zu beschäftigen. Diese Aufgabe beeinflusste sein gesamtes weiteren Lebensweg. Er hielt unter anderem öffentliche Vorlesungen ab, in der er über die Kunst des Schreibens sprach. Seine Vorlesungen waren unter anderem auch deshalb so geschätzt, weil er Lyrik gut vortragen konnte.<ref name="Elton1"/> Kleinere Gruppen unterrichtete er in der Kunst der Literaturkritik und in der Geschichte der Literaturkritik.<ref name="Elton2">Elton: ''Abercrombie, Lascelle'' in John Sutherland (Hg.): ''Literary Lives - Intimate Biographies of the Famous by the Famous''. S. 2.</ref> Er wurde danach an einen Lehrstuhl für englische Literatur an der [[University of Leeds]] berufen., [[University of London|London]] und [[University of Oxford|Oxford]].
Er war von 1919 bis 1922 Lektor an der [[Universität Liverpool]], danach Professor für englische Literatur in [[University of Leeds|Leeds]], [[University of London|London]] und [[University of Oxford|Oxford]].


Für seine Dramen waren zunächst die Frühwerke von [[John Masefield]] Vorbild. Als Lyriker gehörte er zu den [[Dymock Poets]] und wurde von [[Edward Marsh]] in die Sammlung der [[Georgian Poetry]] aufgenommen.
Für seine Dramen waren zunächst die Frühwerke von [[John Masefield]] Vorbild. Als Lyriker gehörte er zu den [[Dymock Poets]] und wurde von [[Edward Marsh]] in die Sammlung der [[Georgian Poetry]] aufgenommen.

Version vom 30. April 2016, 19:22 Uhr

Lascelles Abercrombie (* 9. Januar 1881 in Ashton-upon-Mersey bei Sale; † 27. Oktober 1938 in London) war ein englischer Lyriker, Journalist und Literaturwissenschaftler.

Leben

Lascelles Abercrombie war das achte von insgesamt neun Kindern des Aktienhändlers William Abercrombie und seiner Frau Sarah Ann Hero.[1] Bereits während seiner Kindheit zeigte er sich musik- und literaturbegeistert. Er war Schüler des Malvern College, wo er unter anderem in Latein und Griechisch lernte. Er studierte zwei Jahre lang Wissenschaften am Ofens College in Manchester, wandte sich dann aber dem Journalismus als Brotberuf zu und begann nebenher Lyrik zu schreiben. Sein erstes Gedicht „Blind“ erschien 1907 und sein erster Gedichtband, Interludien and Poems erschien 1908.

1909 heiratete Abercrombie die Arzttochter Catherine Gwatkin. Aus der Ehe gingen drei Söhne und eine Tochter hervor. Abercrombie erwarb sich noch vor dem Ersten Weltkrieg den Ruf, einer der führenden posten seiner Generation zu sein. Zu seinen Bewunderern zählte unter anderem Robert Bridges, der ihn wegen seiner Fähigkeit pries, auch für schwierige Thematiken eine klare Sprache zu finden.[1]

Obwohl er sich als Freiwilliger meldete, wurde er während des Ersten Weltkrieges wegen seines gesundheitlichen Zustands nicht einbezogen und arbeitete in Liverpool in einer Munitionsfabrik. Nach dem Friedensschluss war er zunächst arbeitslos. Die Universität Liverpool konnte jedoch genügend Mittel auftreiben, um ihn von 1919 bis 1922 als Lektor für Lyrik zu beschäftigen. Diese Aufgabe beeinflusste sein gesamtes weiteren Lebensweg. Er hielt unter anderem öffentliche Vorlesungen ab, in der er über die Kunst des Schreibens sprach. Seine Vorlesungen waren unter anderem auch deshalb so geschätzt, weil er Lyrik gut vortragen konnte.[1] Kleinere Gruppen unterrichtete er in der Kunst der Literaturkritik und in der Geschichte der Literaturkritik.[2] Er wurde danach an einen Lehrstuhl für englische Literatur an der University of Leeds berufen., London und Oxford.

Für seine Dramen waren zunächst die Frühwerke von John Masefield Vorbild. Als Lyriker gehörte er zu den Dymock Poets und wurde von Edward Marsh in die Sammlung der Georgian Poetry aufgenommen.

Werke

Lyrik
  • Interludes and Poems (1908)[1]
  • Emblems of Love (1912)
  • Twelve Idyls and Other Poems (1928)
  • Collected Poems (1930)
  • Lyrics and Unfinished Poems (1940)
Dramen
  • The End of the World (1914)
  • Deborah (1917)
  • Four Short Plays (1922)
  • Phoenix (1923)
  • The Sale of Saint Thomas (1930)
Essays
  • Thomas Hardy (1912)
  • The Epic (1912)
  • Theory of Art (1922)
  • The Theory of Poetry (1924)
  • The Idea of Great Poetry (1925)
  • Romanticism (1926)
  • A Plea for the Liberty of Interpreting (1930)
  • Poetry - Its Music and Meaning (1932)

Literatur

Oliver Elton: Abercrombie, Lascelle in John Sutherland (Hg.): Literary Lives - Intimate Biographies of the Famous by the Famous. Oxford University Press, Oxford 2002, ISBN 0-19-860642-7.

Weblinks

Wikisource: Lascelles Abercrombie – Quellen und Volltexte (englisch)
Wikiquote: Lascelles Abercrombie – Zitate (englisch)

Einzelbelege

  1. a b c d Elton: Abercrombie, Lascelle in John Sutherland (Hg.): Literary Lives - Intimate Biographies of the Famous by the Famous. S. 1.
  2. Elton: Abercrombie, Lascelle in John Sutherland (Hg.): Literary Lives - Intimate Biographies of the Famous by the Famous. S. 2.