„The Westin Grand Berlin“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 9: Zeile 9:
[[Datei:Lobby Treppe Hotel Westin Grand Berlin.jpg|mini|Eingangshalle, zentraler Treppenaufgang, 2011]]
[[Datei:Lobby Treppe Hotel Westin Grand Berlin.jpg|mini|Eingangshalle, zentraler Treppenaufgang, 2011]]


Das ursprüngliche ''Interhotel Grand Hotel Berlin'' wurde als repräsentativer Bau im [[Klassizismus|klassizistischen Stil]] konzipiert und von der ''Kajima Corporation'' unter Leitung von [[Erhardt Gißke]] projektiert. Der Bau soll umgerechnet rund 100 Millionen [[Euro]] gekostet haben. Das Hotel sollte den höchsten Standards entsprechen und wurde sehr hochwertig ausgeführt. Es wurde am 1. August 1987 vom damaligen [[Staatsratsvorsitzender|Staatsratsvorsitzenden]] [[Erich Honecker]] eingeweiht. Das Westin Grand beherbergt 359 Zimmer und Suiten. Die Eingangshalle – das sogenannte „[[Achteck|Oktogon]]“ – und der Eingang orientieren sich an der Gestaltung der Kaisergalerie.
Das ursprüngliche ''Interhotel Grand Hotel Berlin'' wurde als repräsentativer Bau im [[Klassizismus|klassizistischen Stil]] konzipiert und von der ''Kajima Corporation'' unter Leitung von [[Erhardt Gißke]] projektiert. Der Bau soll umgerechnet rund 100 Millionen [[Euro]] gekostet haben. Das Hotel sollte den höchsten Standards entsprechen und wurde sehr hochwertig ausgeführt. Es wurde am 1. August 1987 vom damaligen [[Staatsratsvorsitzender|Staatsratsvorsitzenden]] [[Erich Honecker]] eingeweiht. Das Westin Grand beherbergt 359 Zimmer und Suiten. Die Eingangshalle – das sogenannte „[[Achteck|Oktogon]]“ – und der Eingang orientieren sich an der Gestaltung der Kaisergalerie. Zugelassen waren ausschließlich ausländische Gäste, akzeptierte Währung war u. a. die westdeutsche D-Mark, die Währung der DDR war als Zahlungsmittel nicht möglich.


Nach der [[Wende und friedliche Revolution in der DDR|Wende]] und der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] ging das Haus 1990 in den Besitz der [[Treuhandanstalt]] über. 1992 wurde das Hotel an den Investor [[Starwood Hotels & Resorts Worldwide|Starwood]] verkauft. Im Zuge des Verkaufs wurde das Hotel in ''Westin Grand Hotel Berlin'' umbenannt.
Nach der [[Wende und friedliche Revolution in der DDR|Wende]] und der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] ging das Haus 1990 in den Besitz der [[Treuhandanstalt]] über. 1992 wurde das Hotel an den Investor [[Starwood Hotels & Resorts Worldwide|Starwood]] verkauft. Im Zuge des Verkaufs wurde das Hotel in ''Westin Grand Hotel Berlin'' umbenannt.

Version vom 15. Oktober 2016, 23:36 Uhr

Westin Grand Berlin, 2006 (früher: Interhotel Grand Hotel Berlin)

Das Westin Grand Berlin (früher: Interhotel Grand Hotel Berlin) in der Friedrichstraße 158 bis 164 im Berliner Ortsteil Mitte des gleichnamigen Bezirks ist ein im Jahr 1987 fertiggestelltes Hotel aus der Zeit der DDR, das von der Interhotel-Kette betrieben wurde. Heutzutage wird das Hotel von der Westin Hotels & Resorts-Kette betrieben.

Geschichte und Konzeption

Bis zu ihrem Abriss 1957 befand sich auf dem heutigen Grundstück neben weiteren Geschäftshäusern die erste und eine der imposantesten Ladenpassagen der Stadt, die 1873 eröffnete Kaisergalerie. 1943 wurde das Gebäude bei einem Luftangriff bis auf einen Rest zerstört und brannte 1945 vollständig ab. Die verbliebene Ruine wurde 1957 abgetragen.

Das damalige Interhotel Grand Hotel Berlin, 1987
Eingangshalle, zentraler Treppenaufgang, 2011

Das ursprüngliche Interhotel Grand Hotel Berlin wurde als repräsentativer Bau im klassizistischen Stil konzipiert und von der Kajima Corporation unter Leitung von Erhardt Gißke projektiert. Der Bau soll umgerechnet rund 100 Millionen Euro gekostet haben. Das Hotel sollte den höchsten Standards entsprechen und wurde sehr hochwertig ausgeführt. Es wurde am 1. August 1987 vom damaligen Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker eingeweiht. Das Westin Grand beherbergt 359 Zimmer und Suiten. Die Eingangshalle – das sogenannte „Oktogon“ – und der Eingang orientieren sich an der Gestaltung der Kaisergalerie. Zugelassen waren ausschließlich ausländische Gäste, akzeptierte Währung war u. a. die westdeutsche D-Mark, die Währung der DDR war als Zahlungsmittel nicht möglich.

Nach der Wende und der deutschen Wiedervereinigung ging das Haus 1990 in den Besitz der Treuhandanstalt über. 1992 wurde das Hotel an den Investor Starwood verkauft. Im Zuge des Verkaufs wurde das Hotel in Westin Grand Hotel Berlin umbenannt.

Sonstiges

Das Westin Grand Hotel wurde als Deutschlands Leading Business Hotel 2010 mit dem World Travel Award ausgezeichnet, im Folgejahr konnte das Hotel diesen Titel verteidigen.

Das Hotel diente unter anderem als Drehort für folgende Produktionen:

Die Firma Jehmlich Orgelbau Dresden hat in das „Jagdzimmer“ des Hotels eine Orgel installiert. Das Westin Grand Hotel ist damit das einzige Hotel Europas mit einer eigenen Hotelorgel. Das Schleifladen-Instrument hat zwölf Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.[1]

I. Manual C–g3
1. Spitzflöte 08′
2. Harfenprinzipal 04′
3. Dulzflöte 02′
4. Mixtur III
II. Manual C–g3
05. Musiziergedackt 08′
06. Rohrflöte 04′
07. Prinzipal 02′
08. Sifflöte 011/3
09. Cembaloregal 08′
10. Glockenspiel
Tremulant
Pedal C–f1
11. Bordun 16′
12. Gedackt 08′
Koppeln: II/I, I/P, II/P
Nebenregister: Vogelschrei

Weblinks

Commons: The Westin Grand Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Orgel

Koordinaten: 52° 30′ 58″ N, 13° 23′ 19″ O