„Sowjetische Verfassung von 1936“ – Versionsunterschied

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Die '''sowjetische Verfassung von 1936''' ({{RuS|Конституция СССР 1936 года}}, auch bekannt als '''Stalin-Verfassung''') war die zweite [[Verfassungen der UdSSR|Verfassung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]. Der Text der Verfassung wurde von mehreren Juristen und Theoretikern vorbereitet, unter anderem von [[Nikolai Bucharin]] und [[Karl Radek]]. Sie wurde am 5. Dezember 1936 vom VIII. außerordentlichen Sowjetkongress der UdSSR angenommen und vom [[Generalsekretär]] der [[Kommunistische Partei der Sowjetunion|Kommunistischen Partei der Sowjetunion]], [[Josef Stalin]], verkündet. Sie löste die [[sowjetische Verfassung von 1924]] ab. Am 7. Oktober 1977 wurde sie selbst wiederum durch die [[Sowjetische Verfassung von 1977|Verfassung von 1977]] abgelöst.
Die '''sowjetische Verfassung von 1936''' ({{RuS|Конституция СССР 1936 года}}, auch bekannt als '''Stalin-Verfassung''') war die zweite [[Verfassungen der UdSSR|Verfassung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]. Der Text der Verfassung wurde von mehreren Juristen und Theoretikern vorbereitet, unter anderem von [[Nikolai Bucharin]] und [[Karl Radek]]. Sie wurde am 5. Dezember 1936 vom VIII. außerordentlichen Sowjetkongress der UdSSR angenommen und vom [[Generalsekretär]] der [[Kommunistische Partei der Sowjetunion|Kommunistischen Partei der Sowjetunion]], [[Josef Stalin]], verkündet. Sie löste die [[sowjetische Verfassung von 1924]] ab. Am 7. Oktober 1977 wurde sie selbst wiederum durch die [[Sowjetische Verfassung von 1977|Verfassung von 1977]] abgelöst.


Die Verfassung von 1936 war nur formell eine demokratische Verfassung: weder die Menschenrechte wurden garantiert, allgemeine und geheime Wahlen wurden während der Gültigkeit der Verfassung (bis 1977) nicht abgehalten.
Die Verfassung von 1936 war nur formell eine demokratische Verfassung: weder die Menschenrechte wurden garantiert, allgemeine und geheime Wahlen wurden während der Gültigkeit der Verfassung (bis 1977) - ob wohl vorgesehen - nicht abgehalten.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Kriza, Elisa. „From Utopia to Dystopia: Bukharin and the Soviet Constitution of 1936“, in: Jonas Ross Kjærgård, Karen-Margrethe Simonsen (Hg.): {{Google Buch|BuchID=Rt9RDQAAQBAJ&printsec=frontcover&dq=%E2%80%9CFrom+Utopia+to+Dystopia:+Bukharin+and+the+Soviet+Constitution+of+1936%E2%80%9D,+in:+Jonas+Ross+Kj%C3%A6rg%C3%A5rd,+Karen-Margrethe+Simonsen+(eds.):+Discursive+Framings+of+Human+Rights.+Negotiating+Agency+and+Victimhood,+Routledge,+London.&hl=en&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false|Linktext=''Discursive Framings of Human Rights.Negotiating Agency and Victimhood''}}, S. 79–93, Routledge, London, 2016.

* Kriza, Elisa. „From Utopia to Dystopia: Bukharin and the Soviet Constitution of 1936“, in: Jonas Ross Kjærgård, Karen-Margrethe Simonsen (Hg.): [https://books.google.de/books?id=Rt9RDQAAQBAJ&printsec=frontcover&dq=%E2%80%9CFrom+Utopia+to+Dystopia:+Bukharin+and+the+Soviet+Constitution+of+1936%E2%80%9D,+in:+Jonas+Ross+Kj%C3%A6rg%C3%A5rd,+Karen-Margrethe+Simonsen+(eds.):+Discursive+Framings+of+Human+Rights.+Negotiating+Agency+and+Victimhood,+Routledge,+London.&hl=en&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false ''Discursive Framings of Human Rights.Negotiating Agency and Victimhood''], S. 79–93, Routledge, London, 2016.
* Wimberg, Ellen. „Socialism, Democratism and Criticism: The Soviet Press and the National Discussion of the 1936 Draft Constitution.“ ''Soviet Studies'' 44.2 (1992): 313-32.
* Wimberg, Ellen. „Socialism, Democratism and Criticism: The Soviet Press and the National Discussion of the 1936 Draft Constitution.“ ''Soviet Studies'' 44.2 (1992): 313-32.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.verfassungen.net/su/udssr36-index.htm Verfassungstext der Sowjetischen Verfassung von 1936]

*[http://www.verfassungen.net/su/udssr36-index.htm Verfassungstext der Sowjetischen Verfassung von 1936]
<!-- *[http://mdzx.bib-bvb.de/cocoon/1000dok/dok_0021_ver.html?object=abstract&lang=de Hintergrundinformation über die Verfassung von 1936] -->
<!-- *[http://mdzx.bib-bvb.de/cocoon/1000dok/dok_0021_ver.html?object=abstract&lang=de Hintergrundinformation über die Verfassung von 1936] -->
* [http://www.departments.bucknell.edu/russian/const/1936toc.html Gesetzestext] ([[Englische Sprache|englisch]])
* [http://www.departments.bucknell.edu/russian/const/1936toc.html Gesetzestext] ([[Englische Sprache|englisch]])

Version vom 4. Januar 2018, 23:16 Uhr

Auszug aus der Verfassung von 1936

Die sowjetische Verfassung von 1936 (russisch Конституция СССР 1936 года, auch bekannt als Stalin-Verfassung) war die zweite Verfassung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Der Text der Verfassung wurde von mehreren Juristen und Theoretikern vorbereitet, unter anderem von Nikolai Bucharin und Karl Radek. Sie wurde am 5. Dezember 1936 vom VIII. außerordentlichen Sowjetkongress der UdSSR angenommen und vom Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Josef Stalin, verkündet. Sie löste die sowjetische Verfassung von 1924 ab. Am 7. Oktober 1977 wurde sie selbst wiederum durch die Verfassung von 1977 abgelöst.

Die Verfassung von 1936 war nur formell eine demokratische Verfassung: weder die Menschenrechte wurden garantiert, allgemeine und geheime Wahlen wurden während der Gültigkeit der Verfassung (bis 1977) - ob wohl vorgesehen - nicht abgehalten.

Literatur

  • Kriza, Elisa. „From Utopia to Dystopia: Bukharin and the Soviet Constitution of 1936“, in: Jonas Ross Kjærgård, Karen-Margrethe Simonsen (Hg.): Discursive Framings of Human Rights.Negotiating Agency and Victimhood in der Google-Buchsuche, S. 79–93, Routledge, London, 2016.
  • Wimberg, Ellen. „Socialism, Democratism and Criticism: The Soviet Press and the National Discussion of the 1936 Draft Constitution.“ Soviet Studies 44.2 (1992): 313-32.