„Großmarkt Hamburg“ – Versionsunterschied
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Im Jahr 1907 wurde ein vorläufiger, zusätzlicher Marktplatz mit Landungsanlagen zwischen dem [[Meßberg]], dem Deichtor und der Alten Wandrahmsbrücke in Betrieb genommen. |
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=== Deichtormarkt === |
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Bereits 1911 wurden die alten Märkte am Hopfenmarkt und Meßberg aufgehoben, und der neue Deichtormarkt inklusive der [[Deichtorhallen]] am Klostertor eröffnet. Dieser zog im Jahr 1962 in die neue [[Großmarkthalle]] im südlichen [[Hammerbrook]] zwischen der ebenfalls neu angelegten [[Amsinckstraße]] und dem Oberhafen, so dass der [[Deichtorplatz]] zum Verkehrsknotenpunkt umgestaltet werden konnte (östliches Ende der [[Ost-West-Straße (Hamburg)|Ost-West-Straße]] und südliches Ende des [[Ring 1 (Hamburg)|Wallringes]] und des [[Wallringtunnel]]s). |
Bereits 1911 wurden die alten Märkte am Hopfenmarkt und Meßberg aufgehoben, und der neue Deichtormarkt inklusive der [[Deichtorhallen]] am Klostertor eröffnet. Dieser zog im Jahr 1962 in die neue [[Großmarkthalle]] im südlichen [[Hammerbrook]] zwischen der ebenfalls neu angelegten [[Amsinckstraße]] und dem Oberhafen, so dass der [[Deichtorplatz]] zum Verkehrsknotenpunkt umgestaltet werden konnte (östliches Ende der [[Ost-West-Straße (Hamburg)|Ost-West-Straße]] und südliches Ende des [[Ring 1 (Hamburg)|Wallringes]] und des [[Wallringtunnel]]s). |
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1984 zog der Blumengroßmarkt aus den Deichtorhallen südlich des Deichtorplatzes in ein neues Gebäude an der Banksstraße. Diese nun freien Deichtorhallen konnten einige Zeit später mit Mitteln aus der [[Körber-Stiftung]] saniert werden. 1989 wurden die renovierten Hallen als Kulturzentrum ''[[Deichtorhallen]]'' für Ausstellungen und Kulturveranstaltungen eröffnet. |
1984 zog der Blumengroßmarkt aus den Deichtorhallen südlich des Deichtorplatzes in ein neues Gebäude an der Banksstraße. Diese nun freien Deichtorhallen konnten einige Zeit später mit Mitteln aus der [[Körber-Stiftung]] saniert werden. 1989 wurden die renovierten Hallen als Kulturzentrum ''[[Deichtorhallen]]'' für Ausstellungen und Kulturveranstaltungen eröffnet. |
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Sowohl die Deichtorhallen als auch die Hallen auf dem Hammerbrook stehen heute unter [[Denkmalschutz]], letztere als Beispiel von [[Spannbeton]]bauten in Hamburg. Weitere Beispiele des Spannbetonbaus in Hamburg sind das [[Universität Hamburg|Audimax]], die [[Alsterschwimmhalle]] und der [[U-Bahnhof Lübecker Straße]]. |
Sowohl die Deichtorhallen als auch die Hallen auf dem Hammerbrook stehen heute unter [[Denkmalschutz]], letztere als Beispiel von [[Spannbeton]]bauten in Hamburg. Weitere Beispiele des Spannbetonbaus in Hamburg sind das [[Universität Hamburg|Audimax]], die [[Alsterschwimmhalle]] und der [[U-Bahnhof Lübecker Straße]]. |
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Der Großmarkt in Hammerbrook liegt zwischen [[Oberhafen]] und Amsinckstraße. Er ist von der [[A 255]] aus zu erreichen. Das Haupttor ist das durchgehend geöffnete Tor Ost. Das Tor West liegt an der Bankstraße/Lippeltstraße.<ref>[http://www.grossmarkt-hamburg.de/03sk_anfahrt.html Anfahrtsweg zum Großmarkt Hamburg mit Übersichtsplan und Hallenplan]</ref> Das Gelände ist 27,3 Hektar groß. Etwa 1,5 Millionen Tonnen Frischware werden pro Jahr in der 220 Meter langen Obst- und Gemüsehalle umgeschlagen. Pro Tag liefern etwa 200 LKW an. Die Marktfirmen des Großmarkts haben etwa 3.500 Angestellte. Die Verkaufszeiten sind im Obst- und Gemüsebereich von Montag bis Samstag morgens von 2:00–9:00 Uhr. Einkaufen dürfen nur gewerbliche Wiederverkäufer, gewerbliche Verbraucher und gewerbliche Großabnehmer mit einem Marktausweis. Endverbraucher dürfen hier nicht einkaufen.<ref>[http://www.grossmarkt-hamburg.de/03sk_ausweis.html Dokumente zum Marktzutritt für Einkäufer]</ref> Die Einkäufer kommen aus Hotels, Restaurants, Groß- und Einzelhandel aus Hamburg und dem Umkreis von Hamburg. Einkäufer kommen auch aus Polen und Dänemark.<ref>Marlies Fischer: ''Großmarkt bietet erstmals Führungen an.'' In: „Hamburger Abendblatt“, 17. März 2018, S. 15.</ref> |
Der Großmarkt in Hammerbrook liegt zwischen [[Oberhafen]] und Amsinckstraße. Er ist von der [[A 255]] aus zu erreichen. Das Haupttor ist das durchgehend geöffnete Tor Ost. Das Tor West liegt an der Bankstraße/Lippeltstraße.<ref>[http://www.grossmarkt-hamburg.de/03sk_anfahrt.html Anfahrtsweg zum Großmarkt Hamburg mit Übersichtsplan und Hallenplan]</ref> Das Gelände ist 27,3 Hektar groß. Etwa 1,5 Millionen Tonnen Frischware werden pro Jahr in der 220 Meter langen Obst- und Gemüsehalle umgeschlagen. Pro Tag liefern etwa 200 LKW an. Die Marktfirmen des Großmarkts haben etwa 3.500 Angestellte. Die Verkaufszeiten sind im Obst- und Gemüsebereich von Montag bis Samstag morgens von 2:00–9:00 Uhr. Einkaufen dürfen nur gewerbliche Wiederverkäufer, gewerbliche Verbraucher und gewerbliche Großabnehmer mit einem Marktausweis. Endverbraucher dürfen hier nicht einkaufen.<ref>[http://www.grossmarkt-hamburg.de/03sk_ausweis.html Dokumente zum Marktzutritt für Einkäufer]</ref> Die Einkäufer kommen aus Hotels, Restaurants, Groß- und Einzelhandel aus Hamburg und dem Umkreis von Hamburg. Einkäufer kommen auch aus Polen und Dänemark.<ref>Marlies Fischer: ''Großmarkt bietet erstmals Führungen an.'' In: „Hamburger Abendblatt“, 17. März 2018, S. 15.</ref> |
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Version vom 18. März 2018, 16:07 Uhr
Der Großmarkt Hamburg ist ein Großmarkt für Lebensmittel und Blumen in Hamburg-Hammerbrook (früher Hamburg-Klostertor).
Geschichte des Großmarktes
Hopfenmarkt
Nach dem großen Hamburger Brand 1842 musste der Obst- und Gemüsehandel der Bauern aus den Elbmarschen auf dem Hopfenmarkt organisiert werden, der fortan zweimal täglich stattfinden sollte. 1889 fanden erste Erweiterungen in Form einer Unterkellerung der Marktfläche statt.
Meßberg
Im Jahr 1907 wurde ein vorläufiger, zusätzlicher Marktplatz mit Landungsanlagen zwischen dem Meßberg, dem Deichtor und der Alten Wandrahmsbrücke in Betrieb genommen.
Deichtormarkt
Bereits 1911 wurden die alten Märkte am Hopfenmarkt und Meßberg aufgehoben, und der neue Deichtormarkt inklusive der Deichtorhallen am Klostertor eröffnet. Dieser zog im Jahr 1962 in die neue Großmarkthalle im südlichen Hammerbrook zwischen der ebenfalls neu angelegten Amsinckstraße und dem Oberhafen, so dass der Deichtorplatz zum Verkehrsknotenpunkt umgestaltet werden konnte (östliches Ende der Ost-West-Straße und südliches Ende des Wallringes und des Wallringtunnels).
In der Markthalle am Klosterwall/Deichtorplatz blieb noch ein Markt für Lebensmittel, die südliche Deichtorhalle diente dem Blumengroßmarkt. Der nördliche Teil der Markthalle am Klosterwall wurde auch für Möbel und Antiquitäten genutzt, ab den 1970er Jahren unter dem Namen „Markthalle“ auch für Veranstaltungen, in den südlichen Teil zog nach dem Ende des Lebensmittelmarktes um 1990 der Kunstverein.
1984 zog der Blumengroßmarkt aus den Deichtorhallen südlich des Deichtorplatzes in ein neues Gebäude an der Banksstraße. Diese nun freien Deichtorhallen konnten einige Zeit später mit Mitteln aus der Körber-Stiftung saniert werden. 1989 wurden die renovierten Hallen als Kulturzentrum Deichtorhallen für Ausstellungen und Kulturveranstaltungen eröffnet.
Hammerbrook
1954 wurde der „Veiling Hamburg“, ein Logistik-Unternehmen, auf dem neuen Gelände in Hammerbrook eröffnet. Bereits 1958 begann unter Leitung des Architekten Bernhard Hermkes am selben Ort der Bau der Großmarkthalle. Vier Jahre später wurde der Großmarkt eröffnet.
Denkmalschutz
Sowohl die Deichtorhallen als auch die Hallen auf dem Hammerbrook stehen heute unter Denkmalschutz, letztere als Beispiel von Spannbetonbauten in Hamburg. Weitere Beispiele des Spannbetonbaus in Hamburg sind das Audimax, die Alsterschwimmhalle und der U-Bahnhof Lübecker Straße.
Großmarkt in Hammerbrook
Struktur
Der Großmarkt in Hammerbrook liegt zwischen Oberhafen und Amsinckstraße. Er ist von der A 255 aus zu erreichen. Das Haupttor ist das durchgehend geöffnete Tor Ost. Das Tor West liegt an der Bankstraße/Lippeltstraße.[1] Das Gelände ist 27,3 Hektar groß. Etwa 1,5 Millionen Tonnen Frischware werden pro Jahr in der 220 Meter langen Obst- und Gemüsehalle umgeschlagen. Pro Tag liefern etwa 200 LKW an. Die Marktfirmen des Großmarkts haben etwa 3.500 Angestellte. Die Verkaufszeiten sind im Obst- und Gemüsebereich von Montag bis Samstag morgens von 2:00–9:00 Uhr. Einkaufen dürfen nur gewerbliche Wiederverkäufer, gewerbliche Verbraucher und gewerbliche Großabnehmer mit einem Marktausweis. Endverbraucher dürfen hier nicht einkaufen.[2] Die Einkäufer kommen aus Hotels, Restaurants, Groß- und Einzelhandel aus Hamburg und dem Umkreis von Hamburg. Einkäufer kommen auch aus Polen und Dänemark.[3]
Auf dem Gelände beherbergt
Neben dem Großmarktgeschäft sind auf dem Betriebsgelände auch das Deutsche Zusatzstoffmuseum und das Schülerlabor ScoLab angesiedelt.
Mehr! Theater am Großmarkt
Am 7. März 2015 wurde das neue Mehr! Theater am Großmarkt eröffnet. Das Theater wurde in die bestehenden Großmarkt-Hallen integriert. Betreiber des Theaters ist die Firma Mehr! Entertainment. Diese will das Theater nicht nur für Musicalaufführungen, sondern auch für Veranstaltungen, Konzerte und andere Events nutzen. Der Saal hat ein Fassungsvolumen von bis zu 3500 Zuschauer.
Weitere Großmärkte in Hamburg
Weblinks
- Commons: Großmarkt Hamburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Internetseite Großmarkt Hamburg
- Mehr! Theater am Großmarkt
Koordinaten: 53° 32′ 32,8″ N, 10° 1′ 2″ O
- ↑ Anfahrtsweg zum Großmarkt Hamburg mit Übersichtsplan und Hallenplan
- ↑ Dokumente zum Marktzutritt für Einkäufer
- ↑ Marlies Fischer: Großmarkt bietet erstmals Führungen an. In: „Hamburger Abendblatt“, 17. März 2018, S. 15.