„St. Sebastian (Nienberge)“ – Versionsunterschied

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== Belletristik ==
Die Kirche findet in einer Sage (nach J. G. Th. Grässe) über einen [[Grinkenschmied]] wie folgt Erwähnung: „An der Kirchtür zu Nienberge soll auch ein Schloss von ihm sein, das hatte die Eigenschaft, dass es die Diebe, die es erbrechen wollten, gleich festnahm und gefangen hielt.“ <ref>{{Literatur
| Autor=Johann Georg Theodor Grässe
| Verlag=C. Flemming
| Jahr=1868
| Titel=Sagenbuch des preussischen Staats
| Band=Bd.&nbsp;1
| Seiten=772
| Online={{Google Buch |BuchID=42oaAAAAYAAJ |Linktext=Online}}
| Zugriff=2009-10-11
}}
</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 26. März 2018, 07:03 Uhr

St. Sebastian
Luftbild (2014)

Die katholische Kirche St. Sebastian ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Nienberge, einem Stadtteil von Münster, im Kreis Münster in Nordrhein-Westfalen. Sie ist seit dem 9. März 2014 Filialkirche der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser.[1]

Beschreibung und Architektur

Die Pfarre wurde kurz nach 1040 gegründet. Der starke romanische Westturm stammt aus dem 12. Jahrhundert, er ist mit Schallarkaden in zwei Geschossen versehen. Das Langhaus ist ein niedriger, gewölbter Saal von drei Jochen mit einem 5/8 Schluss. Der Schlussstein im Chor, mit dem Bild des Kirchenpatrons ist mit 1499 bezeichnet. Im 20. Jahrhundert wurde ein Querhaus angebaut.

Ausstattung

Orgel

Die Orgel geht zurück auf ein Instrument des Orgelbauers Melchior Kersting (Münster) aus dem Jahre 1840. Das Instrument wurde 1959 durch den Orgelbauer Emanuel Kemper (Lübeck) umgebaut, und 1979 durch den Orgelbauer Friedrich Fleiter (Münster) um das Rückpositiv erweitert. Hauptwerk und Windlade von 1840 sind original erhalten. Das Schleifladen-Instrument hat 22 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.[3]

I Hauptwerk C–g3
1. Bordun 16′
2. Prinzipal 8′
3. Gedackt 8′
4. Salicional 8′
5. Oktave 4′
6. Rohrflöte 4′
7. Sesquialter II 223
8. Waldflöte 2′
9. Mixtur IV 113
10. Trompete 8′
Tremulant
II Rückpositiv C–g3
11. Gedackt 8′
12. Prinzipal 4′
13. Koppelflöte 4′
14. Waldflöte 2′
15. Quinte 113
16. Scharff III 1′
17. Dulzian 8′
Tremulant
Pedal C–f1
18. Subbass 16′
19. Offenbass 8′
20. Choralbass 4′
21. Rauschpfeife II 223
22. Fagott 16′

Belletristik

Die Kirche findet in einer Sage (nach J. G. Th. Grässe) über einen Grinkenschmied wie folgt Erwähnung: „An der Kirchtür zu Nienberge soll auch ein Schloss von ihm sein, das hatte die Eigenschaft, dass es die Diebe, die es erbrechen wollten, gleich festnahm und gefangen hielt.“ [4]

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt Nr. 10. (PDF; 474 KB) Bezirksregierung Münster, 7. März 2014, abgerufen am 12. Mai 2014.
  2. Georg Dehio; Dorothea Kluge; Wilfried Hansmann; Ernst Gall: Nordrhein-Westfalen. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Band 2. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1969, OCLC 272521926, S. 405.
  3. Informationen zur Orgel
  4. Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des preussischen Staats. Band 1. C. Flemming, 1868, S. 772 (Online in der Google-Buchsuche [abgerufen am 11. Oktober 2009]).

Koordinaten: 51° 59′ 56″ N, 7° 33′ 34″ O