„Fenaco“ – Versionsunterschied

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Die '''Fenaco''' (Eigenschreibweise fenaco) ist eine Agrargenossenschaft in den Händen von rund 200 [[Landi (Unternehmen)|Landi]] und deren gut 42.000 Mitgliedern, mehrheitlich Schweizer Bauern. Zu den bekanntesten Marken der fenaco gehören der Getränkehersteller [[Ramseier Suisse]], der Fleischverarbeiter Ernst Sutter, die Detailhändler Volg und Landi, die Düngerhändlerin Landor, Futtermittelherstellerin UFA sowie die Energieanbieterin [[Agrola]]. Die Fenaco Genossenschaft mit Sitz in Bern beschäftigt rund 10.000 Mitarbeitende und erzielte 2016 einen Nettoerlös von 5,94 Mrd. Franken.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fenaco.com/files/GB-fenaco-2016_DE.pdf |titel=Geschäftsbericht fenaco 2016 |zugriff=2017-06-09 |format=PDF}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=fenaco |url=http://www.fenaco.com/deu/taetigkeiten_13970.shtml |titel=Tätigkeiten {{!}} fenaco Genossenschaft – natürlich nah |zugriff=2017-06-09 |sprache=de}}</ref>
Die '''Fenaco''' (Eigenschreibweise '''fenaco''') ist ein Genossenschaftsverband mit Sitz in [[Bern]]. Verbandsmitglieder sind grossmehrheitlich rund 200 landwirtschaftliche Genossenschaften, die unter der Marke [[Landi (Unternehmen)|Landi]] auftreten; daneben hat Fenaco einige wenige andere Verbandsmitglieder. Indirekt ist daher Fenaco grossmehrheitlich im Besitz der rund 42.000 Genossenschafterinnen und Genossenschafter der Landi-Genossenschaften, bei denen es sich mehrheitlich um Landwirte handelt. Die Fenaco tritt nach aussen in der Regel nicht unter ihrem Namen auf, sondern durch Tochterunternehmen. Bekannte Unternehmen bzw. Marken der Fenaco sind der Getränkehersteller [[Ramseier Suisse]], der Fleischverarbeiter Ernst Sutter, die Detailhändler Volg und Landi, die Düngerhändlerin Landor, die Futtermittelherstellerin UFA sowie der Treibstoffkonzern [[Agrola]]. Die Fenaco-Genossenschaft beschäftigt knapp 10.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 5,94 Mrd. Franken.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fenaco.com/files/GB-fenaco-2016_DE.pdf |titel=Geschäftsbericht fenaco 2016 |zugriff=2017-06-09 |format=PDF}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=fenaco |url=http://www.fenaco.com/deu/taetigkeiten_13970.shtml |titel=Tätigkeiten {{!}} fenaco Genossenschaft – natürlich nah |zugriff=2017-06-09 |sprache=de}}</ref>


== Unternehmen ==
== Unternehmen ==

Version vom 13. April 2018, 14:55 Uhr

Fenaco Genossenschaft[1]

Logo
Rechtsform Genossenschaft
Gründung 1993
Sitz Bern, Schweiz
Leitung Martin Keller
(Vorsitzender der Geschäftsleitung)
Pierre-André Geiser
(Präsident der Verwaltung)
Mitarbeiterzahl 9845 (2016)
Umsatz CHF 5,94 Mrd. (2016)
Branche Agrar, Lebensmittelindustrie, Detailhandel, Energie, Diverse
Website www.fenaco.com
Stand: 19. Juni 2017

Die Fenaco (Eigenschreibweise fenaco) ist ein Genossenschaftsverband mit Sitz in Bern. Verbandsmitglieder sind grossmehrheitlich rund 200 landwirtschaftliche Genossenschaften, die unter der Marke Landi auftreten; daneben hat Fenaco einige wenige andere Verbandsmitglieder. Indirekt ist daher Fenaco grossmehrheitlich im Besitz der rund 42.000 Genossenschafterinnen und Genossenschafter der Landi-Genossenschaften, bei denen es sich mehrheitlich um Landwirte handelt. Die Fenaco tritt nach aussen in der Regel nicht unter ihrem Namen auf, sondern durch Tochterunternehmen. Bekannte Unternehmen bzw. Marken der Fenaco sind der Getränkehersteller Ramseier Suisse, der Fleischverarbeiter Ernst Sutter, die Detailhändler Volg und Landi, die Düngerhändlerin Landor, die Futtermittelherstellerin UFA sowie der Treibstoffkonzern Agrola. Die Fenaco-Genossenschaft beschäftigt knapp 10.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 5,94 Mrd. Franken.[2][3]

Unternehmen

Die Fenaco verfolgt das Ziel, eine möglichst hohe Inlandproduktion von Lebensmitteln zu erhalten und dadurch die Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen. In verbindlicher Partnerschaft (körperschaftlicher Konzern) mit den landwirtschaftlichen Genossenschaften Landi, kurz die Fenaco-Landi Gruppe versorgt die Landwirte mit Produktionsmitteln (Sämereien, Futtermittel, Pflanzennahrung und andere mehr) zur Herstellung von Lebensmitteln. Im Gegenzug übernimmt die fenaco die Erzeugnisse der Bauern – Saatgut, Getreide, Ölsaaten, Kartoffeln, Schlachtvieh, Eier, Mais, Gemüse, Obst und Weintrauben – veredelt diese und vermarktet sie.

Die wichtigsten Tätigkeitsgebiete sind:

  • Herstellung, Import und Handel mit Produktionsmitteln für die Landwirtschaft
  • Ankauf, Lagerung, Verarbeitung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen
  • Handel mit Getreide und Ölsaaten, sowie Brenn- und Treibstoffen

Zur fenaco zählen über 80 Tochterfirmen, unter anderem das Nahrungsmittelunternehmen Frigemo, der Fleisch- und Fleischwarenhersteller Ernst Sutter AG, der Getränkehersteller Ramseier Suisse AG, die auf den Handel von Nutztieren spezialisierte Anicom sowie der Futtermittelhersteller UFA. Als wichtige Ergänzungsgeschäfte betreibt die fenaco die Detailhandelsketten Volg, Landi, Visavis (in der Westschweiz) und den Tankstellenshop TopShop und verkauft unter der Marke Agrola Heizöl und Treibstoffe. Weitere Unternehmen wurden gegründet, um die Logistikkette zu schliessen, beispielsweise das Transportunternehmen Traveco. Ferner übernahm die fenaco im Oktober 2014 sämtliche der Aktien der in der IT tätigen Bison Holding[4]. Die fenaco gibt das grösste Schweizer Agrarmagazin UFA-Revue heraus.[5]

Geschichte

Die Schweiz galt bis in die 1880er Jahre als Getreideland. Mit dem Bau der Eisenbahn in der Schweiz änderte sich dies. Mit Hilfe des neuen Transportmittels konnte günstiges Getreide importiert werden. Aus der Not wurden die Landwirtschaftlichen Genossenschaften (Landi) als Selbsthilfeorganisation der Landwirte gegründet. Diese schlossen sich Ende des 19. Jahrhunderts zu Verbänden zusammen. Die Fenaco wurde 1993 aus dem Zusammenschluss von sechs dieser landwirtschaftlichen Genossenschaftsverbänden gegründet.

Die Schweizer Landwirte begannen also schon früh, sich auch in den vor und nach gelagerten Tätigkeitsgebieten der Landwirtschaft zu engagieren. Heute gehören ihnen rund 229 landwirtschaftliche Genossenschaften (Landi) und die Fenaco Genossenschaft mit über 80 Geschäfts- und Dienstleistungseinheiten. Fenaco und landi (die Fenaco-Landi Gruppe) werden heute also in oberster Verantwortung durch die Bauern geführt.

Einzelnachweise

  1. Eintrag der «fenaco Genossenschaft» im Handelsregister Bern-Mittelland@1@2Vorlage:Toter Link/be.powernet.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Geschäftsbericht fenaco 2016. (PDF) Abgerufen am 9. Juni 2017.
  3. fenaco: Tätigkeiten | fenaco Genossenschaft – natürlich nah. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  4. Angelica Filippi, Fenaco übernimmt Bison, Fehlmann nimmt den Hut; Artikel auf www.itreseller.ch am 22. Oktober 2014, abgerufen am 23. Oktober 2014
  5. Thomas Angeli, Otto Hostettler: Die Macht der Bauern. Die Landwirtschaftslobby hat ein Paralleluniversum errichtet. Mit durchschlagendem Erfolg: Sie erstickt jede Sparidee im Keim und kanalisiert die Finanzströme in ihre Richtung. In: Beobachter 20/2016 vom 30. September 2016, S. 22–23.