„Jamsheed Marker“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
Marker wurde 1922 in eine [[Parsi]]-Familie geboren. Sein Vater, Kekobad Ardeshir Marker, betrieb eine Apotheke. Er besuchte die Doon School in Indien<ref>[https://books.google.com/books?id=zEp1LT7dQMoC&q=jamsheed+marker+doon&dq=jamsheed+marker+doon&hl=en&sa=X&ei=M6z-T5SaIdHPrQfq7sTSBg&ved=0CFEQ6AEwBw ''The International Who's Who 1992–93'', Taylor & Francis, 1992, p. 1065.], Retrieved 14 März 2016</ref> und anschließend das Forman Christian College in [[Lahore]].<ref name=Dawn>{{cite web|url=https://www.dawn.com/news/1415210|title=Jamsheed Markar passes away in Karachi|publisher=Dawn|accessdate=2018-06-22}}</ref> Seine Leidenschaft, Cricket, ging er an beiden Schulen nach. Marker kommandierte während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] eine Einheit aus Minensuchern. Anschließend war er als Cricketkommentator im Radio tätig. Cricket ist in Pakistan die mit Abstand beliebteste Sportart. Sein erstes Spiel, die Tour Indiens in Pakistan 1954 kommentierte er zusammen mit Omar Kureishi im Radio. Er arbeitete bis 1965 im eigenen Familienunternehmen bis er zum Botschafter Pakistans in Ghana. Er war auch in Mali und Guinea tätig. Er repräsenierte Pakistan als Botschafter in Europa und Nordamerika.<ref>Jamsheed Marker. [https://books.google.com/books?id=4tWSU_F9WW8C&dq=Jamsheed+Marker&printsec=frontcover&source=an&hl=en&ei=kS3_SZX4BMuHkQWPxPH3BA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4#PPA4,M1 "East Timor: A Memoir of the Negotiations for Independence"] McFarland, 2003, 220pp</ref> Marker wurde 1986 zum Botschafter Pakistans in den USA ernannt. Er war maßgeblich an den Verhandlung zum Abzug der [[Sowjetunion]] aus [[Afghanistan]] beteiligt. Er arbeitete auch eng mit [[Zia ul Haq]] am Atomprogram Pakistans zusammen. Marker war 1999 ständiger Vertreter der UN in Osttimor. Marker veröffentlichte 2003 über seine Zeit bei der UN das Buch "''East Timor: A Memoir of the Negotiations for Independence.''" Marker wurde in Pakistan als Nichtmuslime sehr geschätzt und respektiert. Er unterhielt enge Beziehungen zu pakistanischen Regierungsführern. Er übte jedoch Kritik an den Politikern Bhutto, Nawaz Sharif und Zulfiqar Ali Bhutto. Marker nahm von 1995 bis 2004 eine Lehrtätigkeit in [[Internationale Beziehungen]] in Florida wahr. Marker wurde für seine langjährige Karriere in der Diplomatie zum Diplomat at large durch Premierminister [[Shaukat Aziz]] ernannt. Er wurde außerdem 2011 durch Präsident [[Asif Ali Zardari]] mit dem Hilal-i-Imtiaz ausgezeichnet.
Marker wurde 1922 in eine [[Parsi]]-Familie geboren. Sein Vater, Kekobad Ardeshir Marker, betrieb eine Apotheke. Er besuchte die Doon School in Indien<ref>[https://books.google.com/books?id=zEp1LT7dQMoC&q=jamsheed+marker+doon&dq=jamsheed+marker+doon&hl=en&sa=X&ei=M6z-T5SaIdHPrQfq7sTSBg&ved=0CFEQ6AEwBw ''The International Who's Who 1992–93'', Taylor & Francis, 1992, p. 1065.], Retrieved 14 März 2016</ref> und anschließend das Forman Christian College in [[Lahore]].<ref name=Dawn>{{cite web|url=https://www.dawn.com/news/1415210|title=Jamsheed Markar passes away in Karachi|publisher=Dawn|accessdate=2018-06-22}}</ref> Seine Leidenschaft, Cricket, ging er an beiden Schulen nach. Marker kommandierte während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] eine Einheit aus Minensuchern. Anschließend war er als Cricketkommentator im Radio tätig. Cricket ist in Pakistan die mit Abstand beliebteste Sportart. Sein erstes Spiel, die Tour Indiens in Pakistan 1954 kommentierte er zusammen mit Omar Kureishi im Radio. Er arbeitete bis 1965 im eigenen Familienunternehmen bis er zum Botschafter Pakistans in Ghana. Er war auch in Mali und Guinea tätig. Er repräsenierte Pakistan als Botschafter in Europa und Nordamerika.<ref>{{Literatur | Autor = Jamsheed Marker | Titel = East Timor: A Memoir of the Negotiations for Independence | Verlag = McFarland | Datum = 2010 | Ort = Jefferson | ISBN = 0-7864-1571-1 | Sprache = en | Online ={{Google Buch | BuchID = 4tWSU_F9WW8C }}}}</ref><ref>Jamsheed Marker. [https://books.google.com/books?id=4tWSU_F9WW8C&dq=Jamsheed+Marker&printsec=frontcover&source=an&hl=en&ei=kS3_SZX4BMuHkQWPxPH3BA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4#PPA4,M1 "East Timor: A Memoir of the Negotiations for Independence"] McFarland, 2003, 220pp</ref> Marker wurde 1986 zum Botschafter Pakistans in den USA ernannt. Er war maßgeblich an den Verhandlung zum Abzug der [[Sowjetunion]] aus [[Afghanistan]] beteiligt. Er arbeitete auch eng mit [[Zia ul Haq]] am Atomprogram Pakistans zusammen. Marker war 1999 ständiger Vertreter der UN in Osttimor. Marker veröffentlichte 2003 über seine Zeit bei der UN das Buch ''East Timor: A Memoir of the Negotiations for Independence.'' Marker wurde in Pakistan als Nichtmuslime sehr geschätzt und respektiert. Er unterhielt enge Beziehungen zu pakistanischen Regierungsführern. Er übte jedoch Kritik an den Politikern Bhutto, Nawaz Sharif und Zulfiqar Ali Bhutto. Marker nahm von 1995 bis 2004 eine Lehrtätigkeit in [[Internationale Beziehungen]] in Florida wahr. Marker wurde für seine langjährige Karriere in der Diplomatie zum Diplomat at large durch Premierminister [[Shaukat Aziz]] ernannt. Er wurde außerdem 2011 durch Präsident [[Asif Ali Zardari]] mit dem Hilal-i-Imtiaz ausgezeichnet.


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 2. Dezember 2018, 10:37 Uhr

Jamsheed Marker (* 24. November 1922 in Hyderabad; † 21. Juni 2018 in Karatschi[1]) war ein pakistanischer Diplomat mit einer 42-jährigen diplomatischen Karriere. Er diente vom 17. September 1986 bis zum 30. Juni 1989 als Botschafter Pakistans in den Vereinigten Staaten in den Regierungen von Muhammad Khan Junejo und Benazir Bhutto.

Leben

Marker wurde 1922 in eine Parsi-Familie geboren. Sein Vater, Kekobad Ardeshir Marker, betrieb eine Apotheke. Er besuchte die Doon School in Indien[2] und anschließend das Forman Christian College in Lahore.[3] Seine Leidenschaft, Cricket, ging er an beiden Schulen nach. Marker kommandierte während des Zweiten Weltkriegs eine Einheit aus Minensuchern. Anschließend war er als Cricketkommentator im Radio tätig. Cricket ist in Pakistan die mit Abstand beliebteste Sportart. Sein erstes Spiel, die Tour Indiens in Pakistan 1954 kommentierte er zusammen mit Omar Kureishi im Radio. Er arbeitete bis 1965 im eigenen Familienunternehmen bis er zum Botschafter Pakistans in Ghana. Er war auch in Mali und Guinea tätig. Er repräsenierte Pakistan als Botschafter in Europa und Nordamerika.[4][5] Marker wurde 1986 zum Botschafter Pakistans in den USA ernannt. Er war maßgeblich an den Verhandlung zum Abzug der Sowjetunion aus Afghanistan beteiligt. Er arbeitete auch eng mit Zia ul Haq am Atomprogram Pakistans zusammen. Marker war 1999 ständiger Vertreter der UN in Osttimor. Marker veröffentlichte 2003 über seine Zeit bei der UN das Buch East Timor: A Memoir of the Negotiations for Independence. Marker wurde in Pakistan als Nichtmuslime sehr geschätzt und respektiert. Er unterhielt enge Beziehungen zu pakistanischen Regierungsführern. Er übte jedoch Kritik an den Politikern Bhutto, Nawaz Sharif und Zulfiqar Ali Bhutto. Marker nahm von 1995 bis 2004 eine Lehrtätigkeit in Internationale Beziehungen in Florida wahr. Marker wurde für seine langjährige Karriere in der Diplomatie zum Diplomat at large durch Premierminister Shaukat Aziz ernannt. Er wurde außerdem 2011 durch Präsident Asif Ali Zardari mit dem Hilal-i-Imtiaz ausgezeichnet.

Werke

  • Jamsheed Marker: East Timor. A Memoir of the Negotiations for Independence
  • Roedad Khan, Jamsheed Marker: The American Papers. Secret and Confidential India-Pakistan-Bangladesh Documents
  • Jamsheed Marker: Quiet Diplomacy: Memoirs of an Ambassador of Pakistan

Einzelnachweise

  1. Jamsheed Marker, Leading Pakistani Diplomat, Dies at 95
  2. The International Who's Who 1992–93, Taylor & Francis, 1992, p. 1065., Retrieved 14 März 2016
  3. Jamsheed Markar passes away in Karachi. Dawn, abgerufen am 22. Juni 2018.
  4. Jamsheed Marker: East Timor: A Memoir of the Negotiations for Independence. McFarland, Jefferson 2010, ISBN 0-7864-1571-1 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Jamsheed Marker. "East Timor: A Memoir of the Negotiations for Independence" McFarland, 2003, 220pp