„Benzyldimethylamin“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
K Bot: Parameterwerte der Vorlage:Infobox Chemikalie ergänzt bzw. angepasst |
Jü (Diskussion | Beiträge) + Einzelnachweis |
||
Zeile 42: | Zeile 42: | ||
== Verwendung == |
== Verwendung == |
||
Benzyldimethylamin wird zur Herstellung von [[Polyurethan]]lacken, -beschichtungen, -schaumstoffen und -vergussmassen und als Zwischenprodukt in organischen Synthesen verwendet. Es dient weiterhin in der [[Elektronenmikroskop]]ie als sogenannter [[Maraglas]]-Katalysator.<ref name="bg" /> |
Benzyldimethylamin wird zur Herstellung von [[Polyurethan]]lacken, -beschichtungen, -schaumstoffen und -vergussmassen und als Zwischenprodukt in organischen Synthesen verwendet.<ref name=„Uhlig“>Konrad Uhlig: ''Polyurethan-Taschenbuch'', Carl Hanser Verlag Münschen, Wien, 1998, S. 130, ISBN 3-446-18913-0.</ref> Es dient weiterhin in der [[Elektronenmikroskop]]ie als sogenannter [[Maraglas]]-Katalysator.<ref name="bg" /> |
||
== Sicherheitshinweise == |
== Sicherheitshinweise == |
Version vom 14. Oktober 2019, 12:01 Uhr
Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Benzyldimethylamin | |||||||||||||||
Andere Namen |
| |||||||||||||||
Summenformel | C9H13N | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
entzündliche, farblose Flüssigkeit mit aminartigem Geruch[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 135,21 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||
Dichte |
0,90 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt |
−75 °C[1] | |||||||||||||||
Siedepunkt |
181 °C[1] | |||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Brechungsindex |
1,501 (20 °C)[3] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Benzyldimethylamin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Aminoverbindungen.
Gewinnung und Darstellung
Benzyldimethylamin kann durch Reaktion von Benzylamin mit Methanol in Gegenwart von Chlorwasserstoff als Katalysator gewonnen werden.[5]
Auch die Darstellung durch Reaktion von Benzylchlorid mit Dimethylamin ist möglich.
Eigenschaften
Benzyldimethylamin ist eine entzündliche, wenig flüchtige, farblose Flüssigkeit mit übelriechend aminartigem Geruch, welche schwer löslich in Wasser ist. Seine wässrige Lösung reagiert alkalisch.[1] Sie besitzt bei 20 °C eine Viskosität von 3 mPa·s.[6]
Verwendung
Benzyldimethylamin wird zur Herstellung von Polyurethanlacken, -beschichtungen, -schaumstoffen und -vergussmassen und als Zwischenprodukt in organischen Synthesen verwendet.[7] Es dient weiterhin in der Elektronenmikroskopie als sogenannter Maraglas-Katalysator.[2]
Sicherheitshinweise
Die Dämpfe von Benzyldimethylamin können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 55 °C, Zündtemperatur 410 °C) bilden.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k Eintrag zu Benzyldimethylamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ a b Datenblatt N,N-Benzyldimethylamin (PDF; 223 kB) bei GisChem, abgerufen am 13. August 2012.
- ↑ Datenblatt N,N-Dimethylbenzylamine bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ Eintrag zu Benzyldimethylamine im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Dilip K. Nandi, Sunanda K. Palit, Dibakar C. Deka: Acid catalyzed pressure synthesis of N,N-dimethylbenzylamine from benzylamine and methanol. In: Journal of Chemical Technology & Biotechnology. 38, 1987, S. 243, doi:10.1002/jctb.280380404.
- ↑ Datenblatt N,N-Dimethylbenzylamin bei Merck
- ↑ Konrad Uhlig: Polyurethan-Taschenbuch, Carl Hanser Verlag Münschen, Wien, 1998, S. 130, ISBN 3-446-18913-0.