„Ponte Tresa TI“ – Versionsunterschied
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Version vom 4. Oktober 2020, 18:11 Uhr
TI ist das Kürzel für den Kanton Tessin in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Ponte Tresa zu vermeiden. |
Ponte Tresa | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Tessin (TI) |
Bezirk: | Bezirk Lugano |
Kreis: | Kreis Magliasina |
BFS-Nr.: | 5213 |
Postleitzahl: | 6988 |
Koordinaten: | 710250 / 91935 |
Höhe: | 277 m ü. M. |
Höhenbereich: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5213 –Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5213 m ü. M.[1]
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Fläche: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5213 km²[2]
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Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5213 (31. Dezember 2023)[3]
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Einwohnerdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < | Einw. pro km²
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5213 (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.pontetresa.ch |
Zollstation und Brücke über die Tresa | |
Lage der Gemeinde | |
Ponte Tresa (deutsch veraltet: Treisbruck) ist eine politische Gemeinde in der Region Malcantone im Kreis Magliasina im Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz.
Die Gemeindefläche beträgt lediglich 41 Hektar (0,41 km²); Ponte Tresa ist damit flächenmässig die fünftkleinste Gemeinde der Schweiz.
Geographie
Die Ortschaft Ponte Tresa liegt auf beiden Seiten der italienisch-schweizerischen Grenze. Sie befindet sich dort, wo die Tresa aus dem Luganersee hinausfliesst. Der Fluss bildet auch die Staatsgrenze zwischen der Schweiz und Italien. Das italienische Ponte Tresa gehört zur Gemeinde Lavena Ponte Tresa.
Die Ortschaft kann von Lugano aus mit der Schmalspurbahn Lugano – Ponte Tresa sowie mit dem Schiff und auf der Hauptstrasse 398 erreicht werden.
Geschichte
Erstmals erwähnt wird das Dorf im Jahre 818 unter dem damaligen Namen ad Tresiae Pontem. Der Überlieferung gemäss ging eine Römerstrasse nach Rätien bei Ponte Tresa vorbei; seit ältesten Zeiten war es ein namhafter kommerzieller und militärischer Durchgangsort. 590 sollen die Langobarden dort von den Franken geschlagen worden sein. Ein anderer Kampf fand 1126 im zehnjährigen Krieg zwischen Como und Mailand bei der Tresabrücke statt. 1478 konzentrierte der Graf G. B. dell’Anguillara bei Ponte Tresa die Truppen des Herzogs für den Giornicokrieg. Am 9. Mai 1517 wurde in Ponte Tresa der Vertrag unterzeichnet, nach dem Stabio und der Rest des Mendrisiotto schweizerisch wurden, gegen Abtretung Domodossolas.
Von 1885 bis 1950 (elektrifiziert 1918) verband eine Schmalspurbahn Ponte Tresa mit Luino am Lago Maggiore.
Bilder
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Zug Lugano–Ponte Tresa
-
Bahnhof Ponte Tresa
-
Kirche San Bernardino von Siena
-
Alte Postkartenansicht des schweizerischen Teils von Ponte Tresa
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | 1755[5] | 1850[5] | 1900[5] | 1950[5] | 1970[5] | 1980[5] | 1990[5] | 2000[5] | 2005 | 2010 | 2012 | 2014 | 2017 |
Einwohner | 259 | 405 | 452 | 473 | 739 | 761 | 769 | 799 | 807 | 773 | 775 | 796 | 795 |
Politik
Wappen
Blasonierung: „Geteilt von Rot und Silber durch eine goldene, fünfbogige Brücke auf vier Rechteckpfeilern mit Dreiecksabschluss, darauf ein schreitendes, schwarzes Maultier, unten vier blaue Wellenbalken, balkenweise belegt mit drei pfahlweisen, gewundenen schwarzen Aalen.“
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche San Bernardino da Siena aus dem Jahr 1609 mit einem Fresko aus dem 16. Jahrhundert, eine Pietà darstellend, das schon die Vorgängerkirche schmückte[6]. Im Innern: Cappella Crivelli mit Fresko Pietà[6]
- Gemälde der Kreuzigung[6]
- Schloss De Stoppani[6]
- Wohnhaus Zampini[6]
Museen
Persönlichkeiten
Literatur
- Virgilio Chiesa: Ponte Tresa. In: Lineamenti storici del Malcantone. Francesco Bertoliatti, Profilo storico di Sessa, 1961.
- Bernardino Croci Maspoli: Ponte Tresa. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 12. April 2011, abgerufen am 30. Dezember 2019.
- Virgilio Gilardoni: Ponte Tresa. In: Il Romanico. Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino. La Vesconta, Casagrande S.A., Bellinzona 1967, S. 256, 319, 393, 479–480.
- Plinio Grossi: Ponte Tresa. In: Il Malcantone. Guida Galli-Tamburini, 2. Auflage, Fontana Print S.A. Pregassona 1984, S. 111–114, 144, 148.
- Simona Martinoli u. a.: Ponte Tresa. In: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 405–406.
- Francesco Dario Palmisano: Archivio storico di Ponte Tresa. 8 Bände und 12 Hefte, (Hrsg.) Archivio storico di Ponte Tresa[9]; Idem: Ponte Tresa e Caslano a fronte sulle rive del lago Ceresio e nel corso della storia. (Hrsg.) Archivio Storico Ponte Tresa, Ponte Tresa 2007; Idem: Ponte Tresa. Breve guida di storia e d’arte. La Buona Stampa, Pregassona 2009.
- Giovanni Maria Staffieri: Ponte Tresa. In: Malcantone. Testimonianze culturali nei comuni malcantonesi. Lugano-Agno 1985, S. 46–47.
- Celestino Trezzini: Ponte Tresa. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 5, Pictet – Resti., Attinger, Neuenburg 1929, S. 465 (Digitalisat).
Weblinks
- Webauftritt der Gemeinde Ponte Tresa
- Daten der Gemeinde Ponte Tresa
- Amt für Statistik des Kantons Tessin: Ponte Tresa
- Ponte Tresa: Kulturgüterinventar des Kantons Tessin
- Ponte Tresa auf elexikon.ch
- Ortsbürgergemeinde Ponte Tresa
Einzelnachweise
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ a b c d e f g h Bernardino Croci Maspoli: Ponte Tresa. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. Februar 2010.
- ↑ a b c d e Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 405–406.
- ↑ Archivio storico di Ponte Tresa
- ↑ Museo della ferrovia Lugano-Ponte Tresa
- ↑ Francesco Dario Palmisano: Archivio storico di Ponte Tresa. auf portal.dnb.de (abgerufen am: 22. Juni 2016.)