„Diskussion:Homosexualität und Religion/Archiv/1“ – Versionsunterschied

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:Quelle: Bischof Joachim Vobbe, "Gott traut uns. Wir trauen Gott. Gedanken zum Ehesakrament." ISBN 3-934610-19-6, Alt-Katholischer Bistumsverlag, Bonn 2003.
:Quelle: Bischof Joachim Vobbe, "Gott traut uns. Wir trauen Gott. Gedanken zum Ehesakrament." ISBN 3-934610-19-6, Alt-Katholischer Bistumsverlag, Bonn 2003.
<small><span style="white-space:nowrap">(Vorstehender [[Wikipedia:Signatur|<u>un</u>signierter]] Beitrag vom 13:19, 17. Apr 2004 (CEST) stammt von [[Benutzer:Dingo|Dingo]] • [[Spezial:Contributions/Dingo|Beiträge]]) [[Benutzer:ParaDox/Unsigniert|Nachtrag]] <span title="Nachtrag vom 10:03, 21. Jun 2006 (CEST)">[i]</span>.</small></span>
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"Diese liberale Haltung hat zu einem starken Zulauf durch Homosexuelle zur Altkatholischen Kirche geführt, die in den größeren Kirchen ausgegrenzt wurden, trotzdem aber eine Befriedigung des Grundbedürfnisses nach Religion erstreben. In der Altkatholischen Kirche sind sie so zu einer voll integrierten, geachteten Minderheit geworden." Es ist sicher korrekt, daß einige Homosexuelle (oft aus der röm-katk. Kirche kommend) zur alt-kath. Kirche konvertieren, allerdings würde ich ich hier nicht von einem "starken Zulauf" sprechen - dafür ist die Zahl wohl doch etwas zu gering. Die Tatsache, daß die alt-katholische Kirche ebenfalls in der Frage von Scheidung und Wiederheirat (und der Zulassung Geschiedener zu den Sakramenten) eine 'liberalere' Haltung vertritt, hat in den letzten Jahrzehnten ebenfalls zu einem gewissen, aber ebensowenig "starken Zulauf" von geschiedenen (und wiederverheiraten) Katholiken geführt.
"Diese liberale Haltung hat zu einem starken Zulauf durch Homosexuelle zur Altkatholischen Kirche geführt, die in den größeren Kirchen ausgegrenzt wurden, trotzdem aber eine Befriedigung des Grundbedürfnisses nach Religion erstreben. In der Altkatholischen Kirche sind sie so zu einer voll integrierten, geachteten Minderheit geworden." Es ist sicher korrekt, daß einige Homosexuelle (oft aus der röm-katk. Kirche kommend) zur alt-kath. Kirche konvertieren, allerdings würde ich ich hier nicht von einem "starken Zulauf" sprechen - dafür ist die Zahl wohl doch etwas zu gering. Die Tatsache, daß die alt-katholische Kirche ebenfalls in der Frage von Scheidung und Wiederheirat (und der Zulassung Geschiedener zu den Sakramenten) eine 'liberalere' Haltung vertritt, hat in den letzten Jahrzehnten ebenfalls zu einem gewissen, aber ebensowenig "starken Zulauf" von geschiedenen (und wiederverheiraten) Katholiken geführt.


"Im Rahmen des Abkommens über die gegenseitige Anerkennung der Ämter ist Bischof Joachim auch in der Römisch-Katholischen Kirche als Bischof anerkannt." - Das stimmt so nicht. Korrekt ist: Die alt-katholischen Bischöfe (und Priester) gelten auch aus Sicht des Vatikans als gültige geweihte Bischöfe (und Priester), da die alt-katholische Kirche aus Sicht des Vatikans über die sogenannten 'Apostolische Sukzession' verfügt: der erste alt-katholische Bischof Deutschland (der ehemalige Breslauer Theologieprofessor Reinkens) wurde 1873 von einem Bischof der Utrechter Kirche (katholisch, aber rom-unabhängig) geweiht. Der erste Erzbischof dieser Utrechter Sukzessionsreihe hat in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts (1720er Jahre) nach den jansenistischen Auseinandersetzungen in Frankreich und Holland seine Weihe von dem französischen Missionsbischof Varlet erhalten - es besteht hier also auch aus der Sicht Roms eine kontinuierliche Bischofsreihe (Rom erkennt dies übrigens auch bei den orthodoxen Kirchen an, nicht jedoch bei den anglikanischen, deren Weihe jedoch wiederum von den Alt-Katholiken akzeptiert werden). 2. Für den deutschen Staat bzw. für die meisten deutschen Bundesländer (die Kulturhoheit liegt in Deutschland nicht beim Bund, sondern bei den Ländern) ist der alt-kath. Bischof ein 'katholischer' Bischof wie die anderen (röm-kath.) Bischöfe auch (sein Titel lautet auch offiziell 'katholischer Bischof der Alt-Katholiken in Deutschland'). Dies beruht darauf, daß mehrere deutsche Bundesstaaten in den 1870er Jahren Reinkens nach seiner Reihe per Staatsvertrag als 'katholischer Bischof' anerkannt haben. 3. Ein Abkommen über die Regelung gegenseitiger pastoraler Hilfe ist in den 1970er Jahren bearbeitet worden, jedoch aufgrund eines Vetos aus dem Vatikan nie offiziell gültig geworden. <small><span style="white-space:nowrap">(Vorstehender [[Wikipedia:Signatur|<u>un</u>signierter]] Beitrag vom 18:49, 19. Apr 2004 bis 11:46, 21. Apr 2004 (CEST) stammt von [[Benutzer:128.176.114.42|128.176.114.42]] • [[Spezial:Contributions/128.176.114.42|Beiträge]]) [[Benutzer:ParaDox/Unsigniert|Nachtrag]] <span title="Nachtrag vom 10:03, 21. Jun 2006 (CEST)">[i]</span>.</small></span> [http://de.wikipedia.org/w/index.php?<!-- -->title=Diskussion%3AHomosexualit%C3%A4t<!-- -->_und_Religion&diff=1138577&oldid=1114248]
"Im Rahmen des Abkommens über die gegenseitige Anerkennung der Ämter ist Bischof Joachim auch in der Römisch-Katholischen Kirche als Bischof anerkannt." - Das stimmt so nicht. Korrekt ist: Die alt-katholischen Bischöfe (und Priester) gelten auch aus Sicht des Vatikans als gültige geweihte Bischöfe (und Priester), da die alt-katholische Kirche aus Sicht des Vatikans über die sogenannten 'Apostolische Sukzession' verfügt: der erste alt-katholische Bischof Deutschland (der ehemalige Breslauer Theologieprofessor Reinkens) wurde 1873 von einem Bischof der Utrechter Kirche (katholisch, aber rom-unabhängig) geweiht. Der erste Erzbischof dieser Utrechter Sukzessionsreihe hat in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts (1720er Jahre) nach den jansenistischen Auseinandersetzungen in Frankreich und Holland seine Weihe von dem französischen Missionsbischof Varlet erhalten - es besteht hier also auch aus der Sicht Roms eine kontinuierliche Bischofsreihe (Rom erkennt dies übrigens auch bei den orthodoxen Kirchen an, nicht jedoch bei den anglikanischen, deren Weihe jedoch wiederum von den Alt-Katholiken akzeptiert werden). 2. Für den deutschen Staat bzw. für die meisten deutschen Bundesländer (die Kulturhoheit liegt in Deutschland nicht beim Bund, sondern bei den Ländern) ist der alt-kath. Bischof ein 'katholischer' Bischof wie die anderen (röm-kath.) Bischöfe auch (sein Titel lautet auch offiziell 'katholischer Bischof der Alt-Katholiken in Deutschland'). Dies beruht darauf, daß mehrere deutsche Bundesstaaten in den 1870er Jahren Reinkens nach seiner Reihe per Staatsvertrag als 'katholischer Bischof' anerkannt haben. 3. Ein Abkommen über die Regelung gegenseitiger pastoraler Hilfe ist in den 1970er Jahren bearbeitet worden, jedoch aufgrund eines Vetos aus dem Vatikan nie offiziell gültig geworden. <small><span style="white-space:nowrap">(Vorstehender [[Wikipedia:Signatur|<u>un</u>signierter]] Beitrag vom 18:49, 19. Apr 2004 bis 11:46, 21. Apr 2004 (CEST) stammt von [[Benutzer:128.176.114.42|128.176.114.42]] • [[Spezial:Contributions/128.176.114.42|Beiträge]]) [[Benutzer:ParaDox/Unsigniert|Nachtrag]] <span title="Nachtrag vom 10:03, 21. Jun 2006">[i]</span>.</span></small> [http://de.wikipedia.org/w/index.php?<!-- -->title=Diskussion%3AHomosexualit%C3%A4t<!-- -->_und_Religion&diff=1138577&oldid=1114248]


=== [[Rastafari]] 2004 ===
=== [[Rastafari]] 2004 ===
man könnte noch auf die Rastafari hinweisen, die sich zumeist der Koptischen Kirche angeschlossen haben und eine ausgesprochen drastische Homophobie pflegen: vor allem die von der Rastafari-Ideologie geprägten Reggae-Musiker rufen oft bei ihren Konzerten zum Mord an Schwulen und Lesben auf <small><span style="white-space:nowrap">(Vorstehender [[Wikipedia:Signatur|<u>un</u>signierter]] Beitrag vom 18:49, 19. Apr 2004 bis 11:46, 21. Apr 2004 (CEST) stammt von [[Benutzer:128.176.114.42|128.176.114.42]] • [[Spezial:Contributions/128.176.114.42|Beiträge]]) [[Benutzer:ParaDox/Unsigniert|Nachtrag]] <span title="Nachtrag vom 10:03, 21. Jun 2006 (CEST)">[i]</span>.</small></span> [http://de.wikipedia.org/w/index.php?<!-- -->title=Diskussion%3AHomosexualit%C3%A4t<!-- -->_und_Religion&diff=1138577&oldid=1114248]
man könnte noch auf die Rastafari hinweisen, die sich zumeist der Koptischen Kirche angeschlossen haben und eine ausgesprochen drastische Homophobie pflegen: vor allem die von der Rastafari-Ideologie geprägten Reggae-Musiker rufen oft bei ihren Konzerten zum Mord an Schwulen und Lesben auf <small><span style="white-space:nowrap">(Vorstehender [[Wikipedia:Signatur|<u>un</u>signierter]] Beitrag vom 18:49, 19. Apr 2004 bis 11:46, 21. Apr 2004 (CEST) stammt von [[Benutzer:128.176.114.42|128.176.114.42]] • [[Spezial:Contributions/128.176.114.42|Beiträge]]) [[Benutzer:ParaDox/Unsigniert|Nachtrag]] <span title="Nachtrag vom 10:03, 21. Jun 2006">[i]</span>.</span></small> [http://de.wikipedia.org/w/index.php?<!-- -->title=Diskussion%3AHomosexualit%C3%A4t<!-- -->_und_Religion&diff=1138577&oldid=1114248]
:Kann man, aber nur im Zusammenhang mit Quellen.
:Kann man, aber nur im Zusammenhang mit Quellen.
:''Mob Barley rief in seinem Song "Against Loathe Parade" zum Mord an Schwulen und Lesben auf; im Text heißt es dazu: "........."''
:''Mob Barley rief in seinem Song "Against Loathe Parade" zum Mord an Schwulen und Lesben auf; im Text heißt es dazu: "........."''
: <small><span style="white-space:nowrap">(Vorstehender [[Wikipedia:Signatur|<u>un</u>signierter]] Beitrag vom 00:08, 23. Apr 2004 (CEST) stammt von [[Benutzer:217.185.147.86|217.185.147.86]] • [[Spezial:Contributions/217.185.147.86|Beiträge]]) [[Benutzer:ParaDox/Unsigniert|Nachtrag]] <span title="Nachtrag vom 10:14, 21. Jun 2006 (CEST)">[i]</span>.</small></span>
: <small><span style="white-space:nowrap">(Vorstehender [[Wikipedia:Signatur|<u>un</u>signierter]] Beitrag vom 00:08, 23. Apr 2004 (CEST) stammt von [[Benutzer:217.185.147.86|217.185.147.86]] • [[Spezial:Contributions/217.185.147.86|Beiträge]]) [[Benutzer:ParaDox/Unsigniert|Nachtrag]] <span title="Nachtrag vom 10:14, 21. Jun 2006">[i]</span>.</span></small>


Quellen dazu im bereits verlinkten wikipedia-Artikel [[Reggae]]: "...Songs "Boom Bye Bye" von Buju Banton (der damit 1992 vehemente Proteste von Schwulenorganisationen auslöste) oder "Limb By Limb" von Cutty Ranks..." (stand da bereits). weitere Beispiel bei google. Einfach 'schwule' und 'Reggae' eingeben... <small><span style="white-space:nowrap">(Vorstehender [[Wikipedia:Signatur|<u>un</u>signierter]] Beitrag vom 18:51, 23. Apr 2004 (CEST) stammt von [[Benutzer:128.176.114.42|128.176.114.42]] • [[Spezial:Contributions/128.176.114.42|Beiträge]]) [[Benutzer:ParaDox/Unsigniert|Nachtrag]] <span title="Nachtrag vom 10:14, 21. Jun 2006 (CEST)">[i]</span>.</small></span>
Quellen dazu im bereits verlinkten wikipedia-Artikel [[Reggae]]: "...Songs "Boom Bye Bye" von Buju Banton (der damit 1992 vehemente Proteste von Schwulenorganisationen auslöste) oder "Limb By Limb" von Cutty Ranks..." (stand da bereits). weitere Beispiel bei google. Einfach 'schwule' und 'Reggae' eingeben... <small><span style="white-space:nowrap">(Vorstehender [[Wikipedia:Signatur|<u>un</u>signierter]] Beitrag vom 18:51, 23. Apr 2004 (CEST) stammt von [[Benutzer:128.176.114.42|128.176.114.42]] • [[Spezial:Contributions/128.176.114.42|Beiträge]]) [[Benutzer:ParaDox/Unsigniert|Nachtrag]] <span title="Nachtrag vom 10:14, 21. Jun 2006">[i]</span>.</span></small>
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Homosexualität ist also weder angeboren, noch eine Krankheit sonder ein abweichen von Gottes Wegen die es zur jeder Zeit gegeben hat.
Homosexualität ist also weder angeboren, noch eine Krankheit sonder ein abweichen von Gottes Wegen die es zur jeder Zeit gegeben hat.


Nur das umkehren auf Gottesweg ( heisst nicht einer Kirche beitreten, sondern sich bewusst werden was Gott für uns getan hat und das für ein Leben führen sollen das uns Gott näher bringt.) Nur eine Persönliche Beziehung zu Gott, kann von der Neigung der Homosexualität befreien. I.dahlhaus@gmx.ch <small><span style="white-space:nowrap">(Vorstehender [[Wikipedia:Signatur|<u>un</u>signierter]] Beitrag vom 20:59, 2. Jun 2005 (CEST) stammt von [[Benutzer:217.162.74.131|217.162.74.131]] • [[Spezial:Contributions/217.162.74.131|Beiträge]]) [[Benutzer:ParaDox/Unsigniert|Nachtrag]] <span title="Nachtrag vom 09:48, 21. Jun 2006 (CEST)">[i]</span>.</small></span>
Nur das umkehren auf Gottesweg ( heisst nicht einer Kirche beitreten, sondern sich bewusst werden was Gott für uns getan hat und das für ein Leben führen sollen das uns Gott näher bringt.) Nur eine Persönliche Beziehung zu Gott, kann von der Neigung der Homosexualität befreien. I.dahlhaus@gmx.ch <small><span style="white-space:nowrap">(Vorstehender [[Wikipedia:Signatur|<u>un</u>signierter]] Beitrag vom 20:59, 2. Jun 2005 (CEST) stammt von [[Benutzer:217.162.74.131|217.162.74.131]] • [[Spezial:Contributions/217.162.74.131|Beiträge]]) [[Benutzer:ParaDox/Unsigniert|Nachtrag]] <span title="Nachtrag vom 09:48, 21. Jun 2006">[i]</span>.</span></small>


:Wie die meisten christlichen Extremisten hast du Paulus mit Gott verwechselt. Christus, nicht Paulus, ist der Weg. Christus lehrt, dass Liebe für Gott und Liebe füreinander die wichtigsten Gebote sind. Die Homosexualität verstößt gegen keins der beiden. Deine Homophobie dagegen schon -- die ist das Abweichen von Gottes Wegen, und nur eine persönliche Beziehung zu Gott kann von der Homophobie befreien. --[[Benutzer:Angr|Angr]]/[[User_talk:Angr|<big>&#53449;</big>]] 23:36, 2. Jun 2005 (CEST)
:Wie die meisten christlichen Extremisten hast du Paulus mit Gott verwechselt. Christus, nicht Paulus, ist der Weg. Christus lehrt, dass Liebe für Gott und Liebe füreinander die wichtigsten Gebote sind. Die Homosexualität verstößt gegen keins der beiden. Deine Homophobie dagegen schon -- die ist das Abweichen von Gottes Wegen, und nur eine persönliche Beziehung zu Gott kann von der Homophobie befreien. --[[Benutzer:Angr|Angr]]/[[User_talk:Angr|<big>&#53449;</big>]] 23:36, 2. Jun 2005 (CEST)

Version vom 12. Oktober 2006, 09:03 Uhr

2004 bis 2005

Das folgende ist ein Auszug aus dem Bischofswort ("Hirtenbrief") des amtierenden Bischofs Joachim Vobbe zum Ehesakrament. Ich stelle es hier vollständig ein; was in den Artikel soll, kann hier diskutiert werden.
Dabei geht es nicht darum, ob das Wort seiner Exzellenz zu befürworten oder abzulehnen ist. (Im Rahmen des Abkommens über die gegenseitige Anerkennung der Ämter ist Bischof Joachim auch in der Römisch-Katholischen Kirche als Bischof anerkannt.) Es geht darum, wieviel Raum der Sicht einer Minderheitskirche eingeräumt werden kann.

Viele Beziehungen ganz unterschiedlichen Charakters können sich verstehen als Beziehungen, in denen Gott als Begleiter gewünscht und erbeten wird.
...
Segnen meint: Menschen (...) unter Gottes besonderen Schutz stellen, ihnen im Namen Gottes Gutes wünschen (gr.: eugogein, lat.: benedicere).
Im Zeichen zunehmender Diskussion über die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften kam auf die Kirchen in den letzten Jahrzehnten die Frage zu, wieweit auch solche Lebensverbindungen unter dem Segen Gottes stehen können. (1)(...) In der heutigen Psychologie und Genetik gibt es zwar nach wie vor geteilte Meinungen darüber, ob die homoseßuelle Disposition von Menschen genetisch oder in einem sehr frühen Lebensstadium entwicklungsgeschichtlich bedingt ist. Einig ist man sich aber darin, daß gleichgeschlechtliche Orientierung viele Menschen unabänderlich prägt und nicht als Krankheit anzusehen ist.
In diesem Zusammenhang möchte ich stellvertretend für meine eigene Kirche ein Schuldbekenntnis nachholen: Die Kirche hat - vermutlich aufgrund ihrer eigenen distanzierten Einstellung - beharrlicher geschwiegen zur Ausgrenzung, Verfolgung, Verstümmelung und Tötung homosexueller Menschen als zu manchen anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Es ist deshalb verständlich, wenn das Verhältnis von Homosexuellen zur Kirche immer noch mitgeprägt ist von Traumatisierungen. Aufgrund dieser geschichtlichen Belastung ist es wohl bisweilen noch recht schwer, unbefangen miteinander umzugehen und differenzierende Aussagen zu machen, die nicht als Diffamierung oder Diskriminierung empfunden werden.
(...) Unbestritten dürfte für uns Christen sein, daß gleichgeschlechtlich empfindende Menschen einen ebensolchen Anspruch darauf haben, zu lieben und geliebt zu werden und - vor allem - sich selbst achten zu dürfen, wie andere Menschen auch. Unbestritten ist weiter, daß Bindungen an die Nachfolge Jesu, Liebe und Treue einen biblisch begründeten Eigenwert haben - jenseits der Bewertung sexueller Orientierung oder gar konkreter sexueller Praktiken.
Sicherlich darf man feststellen, daß eine gleichgeschlechtliche Verbindung (...) etwas anderes ist als eine Ehe.
Die Frage der Segnung kann sich aber meines Erachtens an den Kriterien messen lassen, an denen sich auch andere nichteheliche, individuelle, gemeinschaftliche und/oder zölibatäre Lebensformen orientieren, nämlich: Wollen die Menschen, um die es hier geht, ihr Leben gemeinsam (...) aus dem Geist der Nachfolge Christi gestalten und in den Horizont seiner Verheißung stellen? (...) Diese Fragen beziehen sich auf individuelle Regeln, an die sich konkrete Menschen einvernehmlich binden wollen. Sie sind mithin nicht Sache einer offiziellen, einheitlich-kirchenamtlich geregelten Institution und Liturgie, sondern sollten von den betroffenen Personen oder Personengruppen mit dem Seelsorger vor Ort in Verantwortung vor dem Wort Gottes, der Lehre der Kirche und der Situation der Lokalgemeinde entschieden werden.
(1) Mir geht es hier nicht um die Gutheißung oder Ablehnung dieser oder jener sexuellen Praxis. Was hier "nützlich" oder "schädlich", "verträglich" oder gesundheitsgefährdend ist, ist im hetero- wie im homosexuellen Falle wesentlich eine medizinische bzw. psychologische Frage. Gott sei Dank hat sich die alt-katholiche Tradition nie auf Details eingelassen hinsichtlich der Bewertung sexueller Praktiken. Ethisch verwerflich ist selbstverständlich jedes hetero- wie homosexuelle Verhalten, welches abhängige Menschen ausbeutet, Unmündige mißbraucht oder Treueverbindungen hintergeht. Gleichgeschlechtliche Liebe bestimmt sich im obigen Zusammenhang also nicht von der Intensität und Art des Intimlebens, sondern nur von der Tatsache, ob ein Mann oder eine Frau sich emotional und erotisch unabänderlich mehr zum eigenen Geschlecht als zum anderen hingezogen fühlen.
Quelle: Bischof Joachim Vobbe, "Gott traut uns. Wir trauen Gott. Gedanken zum Ehesakrament." ISBN 3-934610-19-6, Alt-Katholischer Bistumsverlag, Bonn 2003.

(Vorstehender unsignierter Beitrag vom 13:19, 17. Apr 2004 (CEST) stammt von DingoBeiträge) Nachtrag [i].

"Diese liberale Haltung hat zu einem starken Zulauf durch Homosexuelle zur Altkatholischen Kirche geführt, die in den größeren Kirchen ausgegrenzt wurden, trotzdem aber eine Befriedigung des Grundbedürfnisses nach Religion erstreben. In der Altkatholischen Kirche sind sie so zu einer voll integrierten, geachteten Minderheit geworden." Es ist sicher korrekt, daß einige Homosexuelle (oft aus der röm-katk. Kirche kommend) zur alt-kath. Kirche konvertieren, allerdings würde ich ich hier nicht von einem "starken Zulauf" sprechen - dafür ist die Zahl wohl doch etwas zu gering. Die Tatsache, daß die alt-katholische Kirche ebenfalls in der Frage von Scheidung und Wiederheirat (und der Zulassung Geschiedener zu den Sakramenten) eine 'liberalere' Haltung vertritt, hat in den letzten Jahrzehnten ebenfalls zu einem gewissen, aber ebensowenig "starken Zulauf" von geschiedenen (und wiederverheiraten) Katholiken geführt.

"Im Rahmen des Abkommens über die gegenseitige Anerkennung der Ämter ist Bischof Joachim auch in der Römisch-Katholischen Kirche als Bischof anerkannt." - Das stimmt so nicht. Korrekt ist: Die alt-katholischen Bischöfe (und Priester) gelten auch aus Sicht des Vatikans als gültige geweihte Bischöfe (und Priester), da die alt-katholische Kirche aus Sicht des Vatikans über die sogenannten 'Apostolische Sukzession' verfügt: der erste alt-katholische Bischof Deutschland (der ehemalige Breslauer Theologieprofessor Reinkens) wurde 1873 von einem Bischof der Utrechter Kirche (katholisch, aber rom-unabhängig) geweiht. Der erste Erzbischof dieser Utrechter Sukzessionsreihe hat in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts (1720er Jahre) nach den jansenistischen Auseinandersetzungen in Frankreich und Holland seine Weihe von dem französischen Missionsbischof Varlet erhalten - es besteht hier also auch aus der Sicht Roms eine kontinuierliche Bischofsreihe (Rom erkennt dies übrigens auch bei den orthodoxen Kirchen an, nicht jedoch bei den anglikanischen, deren Weihe jedoch wiederum von den Alt-Katholiken akzeptiert werden). 2. Für den deutschen Staat bzw. für die meisten deutschen Bundesländer (die Kulturhoheit liegt in Deutschland nicht beim Bund, sondern bei den Ländern) ist der alt-kath. Bischof ein 'katholischer' Bischof wie die anderen (röm-kath.) Bischöfe auch (sein Titel lautet auch offiziell 'katholischer Bischof der Alt-Katholiken in Deutschland'). Dies beruht darauf, daß mehrere deutsche Bundesstaaten in den 1870er Jahren Reinkens nach seiner Reihe per Staatsvertrag als 'katholischer Bischof' anerkannt haben. 3. Ein Abkommen über die Regelung gegenseitiger pastoraler Hilfe ist in den 1970er Jahren bearbeitet worden, jedoch aufgrund eines Vetos aus dem Vatikan nie offiziell gültig geworden. (Vorstehender unsignierter Beitrag vom 18:49, 19. Apr 2004 bis 11:46, 21. Apr 2004 (CEST) stammt von 128.176.114.42Beiträge) Nachtrag [i]. [1]

man könnte noch auf die Rastafari hinweisen, die sich zumeist der Koptischen Kirche angeschlossen haben und eine ausgesprochen drastische Homophobie pflegen: vor allem die von der Rastafari-Ideologie geprägten Reggae-Musiker rufen oft bei ihren Konzerten zum Mord an Schwulen und Lesben auf (Vorstehender unsignierter Beitrag vom 18:49, 19. Apr 2004 bis 11:46, 21. Apr 2004 (CEST) stammt von 128.176.114.42Beiträge) Nachtrag [i]. [2]

Kann man, aber nur im Zusammenhang mit Quellen.
Mob Barley rief in seinem Song "Against Loathe Parade" zum Mord an Schwulen und Lesben auf; im Text heißt es dazu: "........."
(Vorstehender unsignierter Beitrag vom 00:08, 23. Apr 2004 (CEST) stammt von 217.185.147.86Beiträge) Nachtrag [i].

Quellen dazu im bereits verlinkten wikipedia-Artikel Reggae: "...Songs "Boom Bye Bye" von Buju Banton (der damit 1992 vehemente Proteste von Schwulenorganisationen auslöste) oder "Limb By Limb" von Cutty Ranks..." (stand da bereits). weitere Beispiel bei google. Einfach 'schwule' und 'Reggae' eingeben... (Vorstehender unsignierter Beitrag vom 18:51, 23. Apr 2004 (CEST) stammt von 128.176.114.42Beiträge) Nachtrag [i].

Judentum?

Judentum? 2004

Judentum fehlt? Gebt mir bitte infos ! Danke Ebene2überschrift könnte man doch gleich mit Judentum überschreiben?!

Heidentum?

Heidentum? 2004

Es fehlt das "Heidentum" ! Abgefasst unter andere Religionen ?

Überarbeitungsbaustein?

Ich habe den Überarbeitungsbaustein erstmal wieder raus, da mir der Artikel sooo schlecht nicht vorkommt. Die Kritik müsste IMHO zunächst mal hier diskutiert werden. Gruß --Rax 21:51, 17. Nov 2004 (CET)

Wie wärs denn z.B. mit Wiki-Format im Einleitungsabschnitt... ;-) --robby 23:13, 17. Nov 2004 (CET)

mh - du hast Recht - die Einleitung insgesamt ist nicht gut! --Rax 02:19, 18. Nov 2004 (CET)

ich habe mal versucht, die Einleitung entsprechend umzubauen ... aber für über das Stilistische Hinausgehendes müssten dann wieder die Experten ran ... --Rax 02:46, 18. Nov 2004 (CET)

römische Katholische Kirche und Pristerweihe

Sollte die katholische Kirche tatsächlich Homosexuellen und den Unterstützern von Homosexuellen die Priesterweihe verwehren sollte das im entsprechenden Abschnitt eingearbeitet werden. --Taxman 12:11, 23. Nov 2005 (CET)

Löschaktion der gestrigen Nacht

Hallo, noch einmal die eindringliche Bitte, wenn wer etwas an dem Artikel löschen will oder wenn wer der Meinung ist, dass Dinge irrelevant oder ganz anders als im momentanen Artikel sind: dies sollte erst einmal hier auf der Diskussionsseite angesprochen werden und mensch sollte versuchen, einen Konsens darüber zu erzielen. Einseitige Löschaktionen wie von 84.142.102.34 sollten unterbleiben. --Sirdon 15:28, 14. Dez 2005 (GMT)

Zur Gleichgeschlechtlichen Liebe heisst es in der Bibel

Zur Gleichgeschlechtlichen Liebe heisst es in der Bibel z.B bei Römer 1.24

24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass ihre Leiber durch sie selbst geschändet werden,

25 sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen.

26 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;

27 desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.

28 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist,...

Dies sind nur Auszüge aus der Bibel, die aber klar zeigen das Gott die Gleichgeschlechtlichkeit als Gottlosigkeit ansieht. Homosexualität ist also weder angeboren, noch eine Krankheit sonder ein abweichen von Gottes Wegen die es zur jeder Zeit gegeben hat.

Nur das umkehren auf Gottesweg ( heisst nicht einer Kirche beitreten, sondern sich bewusst werden was Gott für uns getan hat und das für ein Leben führen sollen das uns Gott näher bringt.) Nur eine Persönliche Beziehung zu Gott, kann von der Neigung der Homosexualität befreien. I.dahlhaus@gmx.ch (Vorstehender unsignierter Beitrag vom 20:59, 2. Jun 2005 (CEST) stammt von 217.162.74.131Beiträge) Nachtrag [i].

Wie die meisten christlichen Extremisten hast du Paulus mit Gott verwechselt. Christus, nicht Paulus, ist der Weg. Christus lehrt, dass Liebe für Gott und Liebe füreinander die wichtigsten Gebote sind. Die Homosexualität verstößt gegen keins der beiden. Deine Homophobie dagegen schon -- die ist das Abweichen von Gottes Wegen, und nur eine persönliche Beziehung zu Gott kann von der Homophobie befreien. --Angr/ 23:36, 2. Jun 2005 (CEST)
Ad personam Argumente wie "christliche Extremisten" und "Homophobie" tragen nichts zu einem sachlichen Artikel bei. --Irmgard 10:43, 3. Jun 2005 (CEST)