„Neptungrotte (Arnstadt)“ – Versionsunterschied

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Die '''Neptungrotte''' in der Ritterstraße von [[Arnstadt]] wurde 1736 vom Hofbildhauer [[Heinrich Christoph Meil]] unweit des [[Neues Palais (Arnstadt)|Schlossmuseums]] geschaffen. Dieses weist ein kleines dort befindliches Schild aus. Es ist eine [[Barock|barocke]] Brunnenanlage.<ref>https://www.quermania.de/thueringen/staedte/arnstadt/arnstadt11.php</ref> Auch der Rand des Brunnenbeckens weist auf die barocke Formensprache hin. Es steht seit 1910 vor dem dortigen Landratsamt.
Die '''Neptungrotte''' in der Ritterstraße von [[Arnstadt]] wurde 1736 vom Hofbildhauer [[Heinrich Christoph Meil]] geschaffen; der ursprüngliche Standort (1736) war gegenüber dem Hauptportal des [[neues Palais (Arnstadt)|Neuen Palais]] in Richtung Hofdomäne (später Neideck-Gymnasium).<ref> Kirchschlager (2013), S. 376</ref> Dieses weist ein kleines dort befindliches Schild aus. Es ist eine [[Barock|barocke]] Brunnenanlage.<ref>https://www.quermania.de/thueringen/staedte/arnstadt/arnstadt11.php</ref> Auch der Rand des Brunnenbeckens weist auf die barocke Formensprache hin. Es steht seit 1910 vor dem dortigen Landratsamt.


In der aus Bruchstein dargestellten Grotte über einer dreistufigen Treppe sitzt der römische Meeresgott [[Neptun (Mythologie)|Neptun]] eine Kanne ausgießend. Es ist zugleich eine Röhrenbrunnenanlage. Die Grotte wird durch einen Adler bekröhnt. Der Adler wiederum ist Attribut des Göttervaters [[Jupiter (Mythologie)|Jupiter]]. Sein angestammtes Attribut, den Dreizack weist der hier dargestellte Meeresgott nicht auf. Das Material ist Seeberger Sandstein.<ref>[https://books.google.de/books?id=WGIfAAAAMAAJ&q=%22Heinrich+Christoph+Meil%22&dq=%22Heinrich+Christoph+Meil%22&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwid-da2vav_AhUaHOwKHSy8C4sQ6AF6BAgCEAI Andrea Kirchschlager: ''Chronik von Arnstadt: Zeittafel : Lexikon : Festschrift zur 1300-Jahrfeier der Stadt Arnstadt'', 2003, S. 219.]</ref>
In der aus Bruchstein dargestellten Grotte über einer dreistufigen Treppe sitzt der römische Meeresgott [[Neptun (Mythologie)|Neptun]] eine Kanne ausgießend. Es ist zugleich eine Röhrenbrunnenanlage. Die Grotte wird durch einen Adler bekröhnt. Der Adler wiederum ist Attribut des Göttervaters [[Jupiter (Mythologie)|Jupiter]]. Sein angestammtes Attribut, den Dreizack weist der hier dargestellte Meeresgott nicht auf. Das Material ist Seeberger Sandstein.<ref>[https://books.google.de/books?id=WGIfAAAAMAAJ&q=%22Heinrich+Christoph+Meil%22&dq=%22Heinrich+Christoph+Meil%22&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwid-da2vav_AhUaHOwKHSy8C4sQ6AF6BAgCEAI Andrea Kirchschlager: ''Chronik von Arnstadt: Zeittafel : Lexikon : Festschrift zur 1300-Jahrfeier der Stadt Arnstadt'', 2003, S. 219.]</ref>

Version vom 5. Juni 2023, 17:10 Uhr

Neptungrotte
Neptungrotte mit Brunnen
Schild mit einer Kurzbeschreibung der Neptungrotte

Die Neptungrotte in der Ritterstraße von Arnstadt wurde 1736 vom Hofbildhauer Heinrich Christoph Meil geschaffen; der ursprüngliche Standort (1736) war gegenüber dem Hauptportal des Neuen Palais in Richtung Hofdomäne (später Neideck-Gymnasium).[1] Dieses weist ein kleines dort befindliches Schild aus. Es ist eine barocke Brunnenanlage.[2] Auch der Rand des Brunnenbeckens weist auf die barocke Formensprache hin. Es steht seit 1910 vor dem dortigen Landratsamt.

In der aus Bruchstein dargestellten Grotte über einer dreistufigen Treppe sitzt der römische Meeresgott Neptun eine Kanne ausgießend. Es ist zugleich eine Röhrenbrunnenanlage. Die Grotte wird durch einen Adler bekröhnt. Der Adler wiederum ist Attribut des Göttervaters Jupiter. Sein angestammtes Attribut, den Dreizack weist der hier dargestellte Meeresgott nicht auf. Das Material ist Seeberger Sandstein.[3]

Die Neptungrotte steht unter Denkmalschutz und ist verzeichnet auf der Liste der Kulturdenkmale in Arnstadt.

Koordinaten: 50° 50′ 7″ N, 10° 57′ 2,1″ O

Einzelnachweise

  1. Kirchschlager (2013), S. 376
  2. https://www.quermania.de/thueringen/staedte/arnstadt/arnstadt11.php
  3. Andrea Kirchschlager: Chronik von Arnstadt: Zeittafel : Lexikon : Festschrift zur 1300-Jahrfeier der Stadt Arnstadt, 2003, S. 219.