„Slovenska Bistrica“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Windischfeistritz erhielt in den 1290er Jahren durch die steirischen Landesfürsten die Stadtrechte.<ref>Norbert Weiss, Städte und Märkte, S. 290, in: Gerhard Pferschy (Hrsg.), Die Steiermark im Spätmittelalter. Band 4 (Wien 2018)</ref>
Windischfeistritz erhielt in den 1290er Jahren durch die steirischen Landesfürsten die Stadtrechte.<ref>Norbert Weiss, Städte und Märkte, S. 290, in: Gerhard Pferschy (Hrsg.), Die Steiermark im Spätmittelalter. Band 4 (Wien 2018)</ref>
Bis ins 20. Jahrhundert hinein war Deutschfeistritz eine überwiegend deutschsprachige Stadt mit einem slowenischen Umland. Bei der Volkszählung 1900 gaben von den 1252 Einwohnern 729 Deutsch und 493 Slowenisch als Umgangssprache an.<ref>K.K. Statistische Zentralkommission: ''Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder.'' Band IV ''Steiermark.'' Wien 1904, S. 200.</ref>
Bis ins 20. Jahrhundert hinein war Windischfeistritz eine überwiegend deutschsprachige Stadt mit einem slowenischen Umland. Bei der Volkszählung 1900 gaben von den 1252 Einwohnern 729 Deutsch und 493 Slowenisch als Umgangssprache an.<ref>K.K. Statistische Zentralkommission: ''Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder.'' Band IV ''Steiermark.'' Wien 1904, S. 200.</ref>


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==

Version vom 28. August 2023, 23:31 Uhr

Slovenska Bistrica
Windisch-Feistritz
Wappen von Slovenska Bistrica Karte von Slowenien, Position von Slovenska Bistrica hervorgehoben
Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Historische Region Untersteiermark / Štajerska
Statistische Region Podravska (Draugebiet)
Koordinaten 46° 23′ N, 15° 35′ OKoordinaten: 46° 23′ 25″ N, 15° 34′ 30″ O
Höhe 275 m. i. J.
Fläche 260,1 km²
Einwohner 25.949 (1. Januar 2021[1])
Bevölkerungsdichte 100 Einwohner je km²
Telefonvorwahl (+386) 2
Postleitzahl 2310
Kfz-Kennzeichen MB
Struktur und Verwaltung
Gliederung 79 Dörfer
Postanschrift Kolodvorska ulica 10
2310 Slovenska Bistrica
Website
Der Freiheitsplatz (slow.: Trg svobode) im Stadtzentrum von Slovenska Bistrica.

Slovenska Bistrica (deutsch: Windisch-Feistritz; vgl. Deutschfeistritz) ist eine Kleinstadt und Gemeinde in Slowenien. Sie liegt in der historischen Landschaft Spodnja Štajerska (Untersteiermark) und in der statistischen Region Podravska.

Geographie

Lage

Die Stadt Slovenska Bistrica liegt in der südwestlichen Ecke des Dravsko polje (Draufeld) auf dem Weg von Maribor nach Ljubljana. Maribor befindet sich in nördlicher Richtung etwa 20 km entfernt. Mit einer Fläche von etwa 260 km² gehört die Gemeinde zu den größeren in der Region und umfasst dementsprechend sehr viel Umland. Etwa zwei Drittel wird vom dünn besiedelten Pohorje (Bacherngebirge) eingenommen. Die höchste Erhebung ist die Rogla mit 1517 m. i. J., die sich im äußersten Nordwesten befindet.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde umfasst 79 Ortschaften. Die deutschen Exonyme in den Klammern wurden bis zum Abtreten des Gebietes an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen im Jahr 1918 vorwiegend von der deutschsprachigen Bevölkerung verwendet und sind heutzutage größtenteils unüblich[2]. (Einwohnerzahlen Stand 1. Januar 2017[3]):

  • Bojtina (Woitina), 80
  • Brezje pri Slovenski Bistrici (Wresie), 23
  • Bukovec (Buchberg), 391
  • Cezlak (Ceslak), 35
  • Cigonca (Ziegelstatt), 208
  • Črešnjevec (Kerschbach), 515
  • Devina, 230
  • Dolgi Vrh (Langenberg), 82
  • Drumlažno (Dromlaschno), 25
  • Farovec (Farovetz), 50
  • Fošt (Fassberg), 85
  • Frajhajm (Freiheim), 146
  • Gabernik (Gabernigg), 590
  • Gaj, 655
  • Gladomes (Gladonies), 418
  • Hošnica (Hoschnitz), 201
  • Ješovec (Jeschovetz), 18
  • Jurišna vas (Juritschendorf), 73
  • Kalše (Kalsche), 137
  • Kebelj (Köbl), 140
  • Klopce (Klobza), 164
  • Kočno ob Ložnici (Kotschno), 176
  • Kočno pri Polskavi, 106
  • Korplje (Korple), 38
  • Kostanjevec (Köstendorf), 302
  • Kot na Pohorju (Winkel im Bachern), 159
  • Kovača vas (Schmidsberg), 555
  • Križni Vrh (Kreuzberg bei Windisch-Feistritz), 280
  • Laporje (Laporje, Labriach), 418
  • Leskovec (Leskovetz), 602
  • Levič (Levitsch), 109
  • Lokanja vas (Walkersdorf), 120
  • Lukanja (Lokanja), 4
  • Malo Tinje (Kleintainach), 78
  • Modrič (Modritsch), 130
  • Nadgrad, 58
  • Nova Gora nad Slovensko Bistrico (Neuberg), 143
  • Ogljenšak (Kohlberg), 192
  • Ošelj (Ossel), 74
  • Planina pod Šumikom (Alpen), 93
  • Podgrad na Pohorju (Hasenburg), 74
  • Pokoše (Pokosche), 196
  • Pragersko (Pragerhof), 1.119
  • Preloge (Prelloge), 144
  • Prepuž (Prepusch), 136
  • Pretrež (Pretresch), 169
  • Radkovec (Radkovetz), 42
  • Razgor pri Žabljeku (Rasgor), 99
  • Rep (Repp), 46
  • Ritoznoj (Rittersberg), 217
  • Sele pri Polskavi (Seeldorf), 168
  • Sevec (Sewetz), 42
  • Slovenska Bistrica (Windisch-Feistritz), 7.964
  • Smrečno (Schmeretzen), 86
  • Spodnja Ložnica (Unterlosnitz), 157
  • Spodnja Nova vas (Unterneudorf), 215
  • Spodnja Polskava (Unterpulsgau), 933
  • Spodnje Prebukovje (Unterbreitenbach), 136
  • Stari Log (Altenwald), 238
  • Šentovec (Schentowetz), 97
  • Šmartno na Pohorju (Sankt Martin am Bachern), 163
  • Tinjska Gora (Tainachberg), 280
  • Trnovec pri Slovenski Bistrici (Ternowetz), 82
  • Turiška vas na Pohorju (Jurtschendorf), 80
  • Urh (Sankt Ulrich), 73
  • Veliko Tinje (Großtainach), 143
  • Videž (Waidisch), 150
  • Vinarje (Vianaria), 252
  • Visole (Gieskübl), 547
  • Vrhloga (Obernau), 267
  • Vrhole pri Laporju (Werholle bei Feistritz), 169
  • Vrhole pri Slovenskih Konjicah (Werholle bei Gonobitz), 360
  • Zgornja Bistrica (Oberfeistritz), 603
  • Zgornja Brežnica (Oberbresnitzen), 70
  • Zgornja Ložnica (Oberlosnitz), 384
  • Zgornja Nova vas (Oberneudorf), 78
  • Zgornja Polskava (Oberpulsgau), 1.254
  • Zgornje Prebukovje (Oberbreitenbach), 170
  • Žabljek (Krottendorf), 162

Nachbargemeinden

Lovrenc na Pohorju Ruše, Hoče-Slivnica Rače-Fram
Zreče Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Kidričevo, Majšperk
Oplotnica Poljčane, Slovenske Konjice Makole

Geschichte

Windischfeistritz erhielt in den 1290er Jahren durch die steirischen Landesfürsten die Stadtrechte.[4] Bis ins 20. Jahrhundert hinein war Windischfeistritz eine überwiegend deutschsprachige Stadt mit einem slowenischen Umland. Bei der Volkszählung 1900 gaben von den 1252 Einwohnern 729 Deutsch und 493 Slowenisch als Umgangssprache an.[5]

Sehenswürdigkeiten

Das Schloss Windischfeistritz

Slovenska Bistrica zählt zu den ältesten Städten Sloweniens. Besonders sehenswert ist das Schloss Windischfeistritz, das den gesamten Westteil der Altstadt beherrscht. Entstanden ist dieses Schloss aus einer Burg, die 1311 erstmals erwähnt wurde. Im 16. Jahrhundert gehörte sie den Vetter von der Lilie. Nach Umbauten, vor allem von 1623 bis 1651 erhielt die Burg den Schlosscharakter. Die heutige Form kam von der Familie Attems (1717–1945). Heute ist dort auch ein Museum untergebracht, unter anderem auch mit einem Gedenkzimmer für Anton Ingolič.[6]

Verkehr

Slovenska Bistrica liegt direkt an der Autobahn A1. Auf dem Gemeindegebiet gibt es die beiden Anschlussstellen Slovenska Bistrica-sever (Slovenska Bistrica-Nord), die sich etwas nördlich der Stadt befindet und Slovenska Bistrica-jug (Slovenska Bistrica-Süd), welche direkt ins Stadtzentrum führt.

Außerdem verläuft die Bahnstrecke von Zidani Most nach Šentilj durch die Kommune, sie wird durch zwei Bahnhöfe an sie angeschlossen. Der wichtigere von beiden ist Pragersko in der gleichnamigen Ortschaft. Dabei handelt es sich um einen Kreuzungsbahnhof, von dem die Bahnstrecke Richtung Ormož und damit Richtung Čakovec und Budapest abzweigt, dadurch wird er als Intercity-Halt geführt. Der zweite Bahnhof ist Slovenska Bistrica. Trotz des Namens liegt er etwa 4 km stadtauswärts in einem Feld, was ihn für den Personenverkehr wesentlich unattraktiver macht.

Persönlichkeiten

Commons: Gemeinde Slovenska Bistrica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Siedlungen in Slovenska Bistrica (Podravska, Slowenien) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte, Lage, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 27. Juli 2023.
  2. Spezialkarte der Österreichisch-ungarischen Monarchie 1:75.000 – Pragerhof und Wind. Feistritz 5455. (1914)
  3. Tabellen zur Bevölkerung des Statistischen Amtes der Republik Slowenien (slowenisch)
  4. Norbert Weiss, Städte und Märkte, S. 290, in: Gerhard Pferschy (Hrsg.), Die Steiermark im Spätmittelalter. Band 4 (Wien 2018)
  5. K.K. Statistische Zentralkommission: Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Band IV Steiermark. Wien 1904, S. 200.
  6. Schloss Windischfeistritz
  7. Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts: Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte, Band 9. Springer-Verlag, 2016, ISBN 978-3-476-03141-9 (google.at [abgerufen am 18. August 2022]).