„Josef Franz Thiel“ – Versionsunterschied

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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 12. April 2024, 18:16 Uhr

Josef Franz Thiel (* 1932[1] in Filipowa, Vojvodina, Königreich Jugoslawien; † 8. April 2024[2]) war ein deutscher Ethnologe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1953 trat er der Gesellschaft des Göttlichen Wortes bei und nahm sein Noviziat im Missionshaus St. Gabriel auf. Durch die Kurse von Paul Schebesta entwickelte Thiel ein wachsendes Interesse an Ethnologie und Medizin. Nachdem er seine theologische Ausbildung abgeschlossen hatte, ging Thiel 1961 in die Republik Kongo. Dort arbeitete er nicht nur als Missionar und forschte vor Ort, sondern half auch bei der Einrichtung von Bildungs- und Gesundheitsprogrammen. 1964 zog Thiel nach Paris, wo er Soziologie studierte. Georges Balandier und Paul Mercier waren unter seinen Lehrern. Er arbeitete am Anthropos-Institut. Nach seiner Habilitation 1974 in Bonn lehrte er zudem an der Universität Bonn. 1985 wurde er zum Direktor des Museums für Völkerkunde Frankfurt am Main ernannt. Er ging 1998 in den Ruhestand.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ahnen, Geister, höchste Wesen. Religionsethnologische Untersuchungen im Zaïre-Kasai-Gebiet. Sankt Augustin 1977, ISBN 3-921389-55-0.
  • Religionsethnologie. Grundbegriffe der Religionen schriftloser Völker. Berlin 1984, ISBN 3-496-00784-2.
  • Grundbegriffe der Ethnologie. Vorlesungen zur Einführung. Berlin 1992, ISBN 3-496-00433-9.
  • Jahre im Kongo. Missionar und Ethnologe bei den Bayansi. Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-87476-381-1.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • als Herausgeber Dieter Kramer, Mark Münzel, Eva Raabe, Achim Sibeth und Mona Suhrbier: Missio, Message und Museum. Festschrift für Josef Franz Thiel zum 70. Geburtstag. Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-87476-432-X.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Josef Franz Thiel: Fremd – zu Hause. Eine donauschwäbische Kindheit 1932-1947. In: Zentrum.hu. 4. Oktober 2019, abgerufen am 1. März 2024 (deutsch).
  2. Frobenius-Institut für kulturanthropologische Forschung an der Goethe-Universität Frankfurt: Wir trauern um Prof. Josef Franz Thiel, abgerufen am 10. April 2024