„Maria von Herbert“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
Maria "Miza" (auch "Mitza") von Herbert war die Tochter des österreichischen Industriepioniers [[Johann Michael von Herbert|Johann Michael Freiherr von Herbert]] und der Maria Anna geb. Fux (1749–1779). Sie wuchs im Herrenhaus der Herberts, dem [[St. Veiter Vorstadt#Herbertstöckl|Herbertstöckl]] am St. Veiter Ring in [[Klagenfurt am Wörthersee|Klagenfurt]], auf und erwarb im März 1802, wenig mehr als ein Jahr vor ihrem Verschwinden, das Stückler Stöckl in Klagenfurt St. Martin.<ref>Kärntner Landesarchiv, BG, Hs 469 fol. 207r – v, 1802.</ref> Sie gehörte zum Zirkel aufklärerisch gesinnter Frauen und Männer aus Klagenfurt und Umgebung um ihren Bruder [[Franz Paul von Herbert (Mäzen)|Franz Paul von Herbert]], der mit zahlreichen Protagonisten des Geisteslebens in deutschsprachigen Ländern bekannt oder freundschaftlich verbunden war.<ref>{{Literatur |Autor=Werner Sauer |Titel=Österreichische Philosophie zwischen Aufklärung und Restauration. Beiträge zur Geschichte des Frühkantianismus in der Donaumonarchie |Verlag=Königshausen & Neumann, Rodopi |Ort=Würzburg, Amsterdam |Datum=1982 |Seiten=233 – 242}}</ref> Maria von Herbert hatte eine Liaison mit Ignaz Ritter von Dreer zu Thurnhub (8. Jänner 1763<ref>{{Internetquelle |url=https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/gurk/klagenfurt-st-egid/K15_008-1/?pg=60 |titel=Geburtsbuch VI - K15_008-1 {{!}} Klagenfurt-St. Egid {{!}} Kärnten: Rk. Diözese Gurk {{!}} Österreich {{!}} Matricula Online |abruf=2024-04-25}}</ref> - 12. November 1842)<ref>{{Internetquelle |url=https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/gurk/klagenfurt-st-egid/K15_069-1/?pg=125 |titel=Sterbbuch XII - K15_069-1 {{!}} Klagenfurt-St. Egid {{!}} Kärnten: Rk. Diözese Gurk {{!}} Österreich {{!}} Matricula Online |abruf=2024-04-25}}</ref>
Maria "Miza" (auch "Mitza") von Herbert war die Tochter des österreichischen Industriepioniers [[Johann Michael von Herbert|Johann Michael Freiherr von Herbert]] und der Maria Anna geb. Fux (1749–1779). Sie wuchs im Herrenhaus der Herberts, dem [[St. Veiter Vorstadt#Herbertstöckl|Herbertstöckl]] am St. Veiter Ring in [[Klagenfurt am Wörthersee|Klagenfurt]], auf und erwarb im März 1802, wenig mehr als ein Jahr vor ihrem Verschwinden, das Stückler Stöckl in Klagenfurt St. Martin.<ref>Kärntner Landesarchiv, BG, Hs 469 fol. 207r – v, 1802.</ref> Sie gehörte zum Zirkel aufklärerisch gesinnter Frauen und Männer aus Klagenfurt und Umgebung um ihren Bruder [[Franz Paul von Herbert (Mäzen)|Franz Paul von Herbert]], der mit zahlreichen Protagonisten des Geisteslebens in deutschsprachigen Ländern bekannt oder freundschaftlich verbunden war.<ref>{{Literatur |Autor=Werner Sauer |Titel=Österreichische Philosophie zwischen Aufklärung und Restauration. 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== Briefwechsel ==
== Briefwechsel ==

Version vom 15. Mai 2024, 10:21 Uhr

Maria Regina Freiin von Herbert (* 6. September 1769 in Klagenfurt; † 23. Mai 1803[1]) war die Schwester des österreichischen Mäzens und Bleiweiß-Fabrikanten Franz Paul von Herbert, vor allem bekannt durch ihre Briefe an Immanuel Kant.

Leben

Maria "Miza" (auch "Mitza") von Herbert war die Tochter des österreichischen Industriepioniers Johann Michael Freiherr von Herbert und der Maria Anna geb. Fux (1749–1779). Sie wuchs im Herrenhaus der Herberts, dem Herbertstöckl am St. Veiter Ring in Klagenfurt, auf und erwarb im März 1802, wenig mehr als ein Jahr vor ihrem Verschwinden, das Stückler Stöckl in Klagenfurt St. Martin.[2] Sie gehörte zum Zirkel aufklärerisch gesinnter Frauen und Männer aus Klagenfurt und Umgebung um ihren Bruder Franz Paul von Herbert, der mit zahlreichen Protagonisten des Geisteslebens in deutschsprachigen Ländern bekannt oder freundschaftlich verbunden war.[3] Maria von Herbert hatte eine Liaison mit Ignaz Ritter von Dreer zu Thurnhub (8. Jänner 1763[4] - 12. November 1842)[5],[6] der zum Herbert-Kreis gehörte. Dieser "Freind", wie sie ihn nannte, wandte sich von ihr ab, nachdem sie ihm eine frühere Beziehung gestanden hatte. 1794 bekam sie von ihm einen Sohn namens Barnabas.[7] In der Folge konnte sie ihrem Leben keinen neuen Zweck mehr geben, aus welchem Anlass sie Kant 1791 ihren ersten Brief schrieb. Darin liest man: "[W]en ich nicht schon so viel von ihnen gelesen hätte, so häte ich mein leben gewis schon mit gewalt geändet." Sie bittet Kant "um Hilf, um Trost, oder um Bescheid zum Tod".[8] Kant antwortete in einem längeren Brief, dessen Entwurf erhalten ist.[9] Es folgten zwei weitere Briefe von Maria von Herbert, die Anfang 1793 und Anfang 1794 verfasst wurden. Obwohl Kant im Mai 1793 Carl Leonhard Reinhold einen weiteren Brief an sie ankündigte, erhielt Maria von Herbert keine Briefe mehr von Kant.[10] Am 23. Mai 1803, dem Tag ihres Verschwindens, gab sie im Stückler Stöckl eine Gesellschaft. Sie verließ sie unter einem Vorwand und nahm sich wahrscheinlich noch am selben Tag das Leben, wovon sie ihre Vertrauten durch Briefe unterrichtete.[11] Ihr Leichnam wurde allerdings nie gefunden. Wie erst anlässlich einer Ausstellung an der Universität Klagenfurt Ende 2016 bekannt wurde, hinterließ sie einen unehelichen Sohn.[12]

Briefwechsel

Es sind bis dato nur vier Briefe von Maria von Herbert bekannt, die sich jedoch, trotz der zeitbedingt schlechten Orthographie von Frauen, durch philosophische Unbeirrbarkeit und literarische Qualität auszeichnen.[13] Ihre drei Briefe an Kant werfen verschiedene philosophische Fragen auf über Freundschaft, Objektifizierung,[14] die kantische Unterscheidung zwischen Lügen (absichtlich eine Unwahrheit sagen) und Zurückhaltung (nicht die ganze Wahrheit sagen)[15] und das Problem des Suizids. Der vierte Brief stammt aus dem Jahr 1800 und ist an den Philosophen und Arzt Johann Benjamin Erhard gerichtet, den engsten Freund ihres Bruders. Sie bittet Erhard, ihren leidenden und apathischen Bruder zu besuchen oder unter einem Vorwand zu sich nach Berlin zu rufen. Sie befürchtet, er würde sich das Leben nehmen.[16] Ihre Befürchtung sollte sich 1811 bewahrheiten, acht Jahre nach ihrem eigenen freiwilligen Tod.

Literarische Rezeption

Maria von Herberts Briefe an Kant und dessen Entwurf einer Entgegnung sind die motivliche Grundlage für den 2009 erschienenen Roman "Cant läßt grüßen" von Alois Brandstetter, in dem ein erfundener Amanuensis (Privatsekretär) Kants in dessen Namen und mit ausführlichen Reflexionen auf dessen Philosophie sowie die deutschsprachige Literatur (Sturm und Drang, Goethe, Grillparzer) einen Antwortbrief konzipiert.[17]

Literatur

  • Wilhelm Baum: Weimar – Jena – Klagenfurt. Der Herbert-Kreis und das Geistesleben Kärntens im Zeitalter der Französischen Revolution. Kärntner Druck- und Verlagsgesellschaft, Klagenfurt, 1989.
  • Heidemarie Bennent-Vahle: "'O mein Herz springt in Tausend stük'. Zum Briefwechsel zwischen Kant und Maria von Herbert." In Die Philosophin, Bd. 7, Nr. 14, 1996, S. 9–31.
  • Wilhelm Berger, Thomas H. Macho (Hrsg.): Kant als Liebesratgeber: Eine Klagenfurter Episode. Verlag des Verbandes der wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs, Wien, 1989.
  • Immanuel Kant: Gesammelte Schriften, Bd. XI: Briefe 1789–1794. Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, de Gruyter, 1968.
  • Rae Langton: "Duty and Desolation." In Philosophy, Bd. 81, 1992, S. 481–505.
  • James E. Mahon: "Kant and Maria von Herbert: Reticence vs. Deception." In Philosophy, Bd. 81, 2006, S. 417–444.
  • Guido Naschert: "Reinhold und die Kant-Rezeption im Klagenfurter Herbert-Kreis." In Umwege. Annäherungen an Immanuel Kant in Wien, in Österreich und in Osteuropa. V&R unipress, Göttingen, 2015, S. 161 – 168, S. 575–577.
  • Max Ortner: "Kant in Kärnten." In Carinthia I, Bd. 114, 1924, S. 65–86.
  • Bernhard Ritter: "Immanuel Kant, Maria von Herbert und der Klagenfurter Herbert-Kreis / Immanuel Kant, Maria von Herbert and the Klagenfurt Herbert Circle." In Christa Herzog; Barbara Maier (Hrsg.): Kostbarkeiten aus der Bibliothek. Ausstellungen 1 bis 10 der Reihe 'Kostbarkeiten aus der Bibliothek' 2014–2017 / Treasures of the Library: Exhibitions 1 to 10 of the Series 'Treasures of the Library' 2014–2017." Klagenfurt, 2017, 104 – 107.
  • Werner Sauer: Österreichische Philosophie zwischen Aufklärung und Restauration. Beiträge zur Geschichte des Frühkantianismus in der Donaumonarchie. Königshausen & Neumann, Rodopi; Würzburg, Amsterdam, 1982.
  • Franz Sintenis: "Maria von Herbert und Kant." In Altpreussische Monatsschrift, Bd. 16, 1879, S. 270–285.
  • Karl August Varnhagen von Ense: Denkwürdigkeiten aus dem Leben des Philosophen und Arztes Johann Benjamin Erhard. Gotha'sche Buchhandlung, Stuttgart, Tübingen, 1830.
  • Arnulf Zweig: "Introduction." In: Immanuel Kant: Correspondence: The Cambridge Edition of the Works of Immanuel Kant. Cambridge University Press, Cambridge, 1999, S. 1–44.

Einzelnachweise

  1. Pfarre Klagenfurt-St. Egid: Taufbuch VI: 119v. Matricula Online, 6. September 1769, abgerufen am 19. April 2024.; Kärntner Landesarchiv, Genealogische Sammlung Zenegg, 17/46, Mappe "Herbert", Zettel Nr. 43.
  2. Kärntner Landesarchiv, BG, Hs 469 fol. 207r – v, 1802.
  3. Werner Sauer: Österreichische Philosophie zwischen Aufklärung und Restauration. Beiträge zur Geschichte des Frühkantianismus in der Donaumonarchie. Königshausen & Neumann, Rodopi, Würzburg, Amsterdam 1982, S. 233 – 242.
  4. Geburtsbuch VI - K15_008-1 | Klagenfurt-St. Egid | Kärnten: Rk. Diözese Gurk | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 25. April 2024.
  5. Sterbbuch XII - K15_069-1 | Klagenfurt-St. Egid | Kärnten: Rk. Diözese Gurk | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 25. April 2024.
  6. Es existieren widersprüchliche Angaben zu den Lebensdaten von Dreers, vgl. Guido Naschert: Reinhold und die Kant-Rezeption im Klagenfurter Herbert-Kreis. In: Violetta L. Waibel (Hrsg.): Umwege. Annäherungen an Immanuel Kant in Wien, in Österreich und in Osteuropa. V&R unipress, Göttingen, S. 162.
  7. Geburtsbuch IV (St. Sebastian) - L03_015-1 | Launsdorf und St. Sebastian | Kärnten: Rk. Diözese Gurk | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 25. April 2024.
  8. Immanuel Kant: Gesammelte Schriften: Briefe 1789 – 1794. Hrsg.: Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Band XI. De Gruyter, Berlin 1969, S. 273.
  9. Vgl. Immanuel Kant: Gesammelte Schriften: Briefe 1789 – 1794. Hrsg.: Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Band XI. De Gruyter, Berlin, S. 331 – 334.
  10. Immanuel Kant: Gesammelte Schriften: Briefe 1789 – 1794. Hrsg.: Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Band XI. De Gruyter, Berlin 1968, S. 432.
  11. Franz Paul von Herbert: Brief an Erhard, 7. Oktober 1804. In: Karl August Varnhagen von Ense (Hrsg.): Denkwürdigkeiten des Philosophen und Arztes Johann Benjamin Erhard. Gotha'sche Buchhandlung, Stuttgart, Tübingen 1830, S. 487.
  12. Bernhard Ritter: Immanuel Kant, Maria von Herbert und der Klagenfurter Herbert-Kreis / Immanuel Kant, Maria von Herbert and the Klagenfurt Herbert Circle. In: Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Hrsg.): Kostbarkeiten aus der Bibliothek. Ausstellungen 1 bis 10 der Reihe "Kostbarkeiten aus der Bibliothek" 2014-2017. Ohne Verlagsangabe, Klagenfurt 2017, S. 106 f.
  13. Langton, Rae: "Objective and Unconditioned Value". In: The Philosophical Review. Band 116, Nr. 2, 2007, S. 181.
  14. Langton, Rae: "Introduction." In: Sexual Solipsism: Philosophical Essays on Pornography and Objectification. Oxford University Press, Oxford, New York 2009, S. 10–19.
  15. Langton, Rae: "Duty and Desolation." In: Philosophy. Band 81, 1992, S. 483, 490–492.
  16. Vgl. Maria von Herbert: Brief an Erhard, 1. November 1800. In: Karl August Varnhagen von Ense (Hrsg.): Denkwürdigkeiten aus dem Leben des Philosophen und Arztes Johann Benjamin Erhard. Gotta'sche Buchhandlung, Stuttgart, Tübingen 1830, S. 463.
  17. Daniela Strigl: Der alte Kummerkasten in Königsberg. Alois Brandstetter: Cant läßt grüßen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Januar 2010