„Übelbach (Mur)“ – Versionsunterschied

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== Verlauf ==
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Der Übelbach entsteht nahe der Gemeindegrenze zu [[Sankt Stefan ob Leoben]] im westlichen Teil der Marktgemeinde [[Übelbach]] im westlichen Teil der Katastralgemeinde [[Neuhof (Gemeinde Übelbach)|Neuhof]] am Südosthang des [[Speikkogel (Gleinalpe)|Speikkogels]] auf der [[Gleinalpe]]. Er fließt in wenig ausgeprägten Talschlingen insgesamt nach Osten. Kurz nach der Quelle fließt er relativ gerade nach Südsüdosten, ehe er nach einigen hundert Metern in eine nordöstliche Richtung abbiegt. Kurz vor dem Ortsgebiet von Übelbach biegt er nach Südosten ab und hält diese Richtung bis kurz nach [[Waldstein (Gemeinde Deutschfeistritz)|Waldstein]] bei, wo er nach Süden abknickt. Bei [[Deutschfeistritz]] biegt er nach Osten ab, ehe er im nordwestlichen Teil des Ortsgebietes in die [[Mur (Fluss)|Mur]] einmündet, welche kurz danach von einem Südost- auf einen Südlauf schwenkt. In Übelbach bildet er zwei Seitenarme aus, welche 702<ref name="WIS2" /> Meter und 1606<ref name="WIS3" /> Meter lang sind. Auf seinen Verlauf nimmt der Übelbach mehrere größere sowie einige kleinere Fließgewässer auf.
Der Übelbach entsteht nahe der Gemeindegrenze zu [[Sankt Stefan ob Leoben]] im westlichen Teil der Marktgemeinde [[Übelbach]] im westlichen Teil der Katastralgemeinde [[Neuhof (Gemeinde Übelbach)|Neuhof]] am Südosthang des [[Speikkogel (Gleinalpe)|Speikkogels]] auf der [[Gleinalpe]]. Er fließt in wenig ausgeprägten Talschlingen insgesamt nach Osten. Kurz nach der Quelle fließt er relativ gerade nach Südsüdosten, ehe er nach einigen hundert Metern in eine nordöstliche Richtung abbiegt. Kurz vor dem Ortsgebiet von Übelbach biegt er nach Südosten ab und hält diese Richtung bis kurz nach [[Waldstein (Gemeinde Deutschfeistritz)|Waldstein]] bei, wo er nach Süden abknickt. Bei [[Deutschfeistritz]] biegt er nach Osten ab, ehe er im nordwestlichen Teil des Ortsgebietes in die [[Mur (Fluss)|Mur]] einmündet, welche kurz danach von einem Südost- auf einen Südlauf schwenkt. In Übelbach bildet er zwei Seitenarme aus, welche 526<ref name="WIS2" /> Meter und 228<ref name="WIS3" /> Meter lang sind. Im Ortsgebiet von Übelbach haben sich auch die Reste eines alten Seitenarms erhalten. Auch in Deutschfeistritz bildet der Übelbach einen 758<ref name="WIS4" /> Meter langen Seitenarm aus, der in den [[Eichbergergraben]] mündet und so in den Übelbach zurückfließt. Auf seinen Verlauf nimmt der Übelbach mehrere größere sowie einige kleinere Fließgewässer auf.


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Nach Starkregen von fast 100 mm binnen 1 Stunde aus einer Gewitter-[[Superzelle]] stieg der Wasserstand des Übelbachs am 8. Juni 2024 binnen 2 Minuten äußerst stark an und erreichte in [[Deutschfeistritz]] einen historischen Höchststand. Wasser floss längs der Ortsdurchfahrtsstraße, Pkw mit Insassen wurden mitgeschwemmt. Zwei Pkw verklausten eine Engstelle zwischen zwei Häusern. Insassen stiegen auf Dächer der Pkw und flüchteten über eine Leiter, die ihnen von Anrainern aus einem Haus nach unten gereicht wurde. Nach Berichten vom Folgetag wurde kein Mensch verletzt.<ref>[https://steiermark.orf.at/stories/3260446/ Wieder schwere Unwetter in der Steiermark] orf.at, 9. Juni 2024, abgerufen 9. Juni 2024.</ref>
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 10. Juni 2024, 16:43 Uhr

Übelbach
Der Übelbach beim Bahnhof in Übelbach

Der Übelbach beim Bahnhof in Übelbach

Daten
Lage Steiermark, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Mur → Drau → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Am südöstlichen Hang des Speikkogels auf der Gleinalpe
47° 13′ 30″ N, 15° 3′ 19″ O
Quellhöhe 1763 m ü. A.
Mündung Im nordöstlichen Teil des Ortsgebietes von Deutschfeistritz in die MurKoordinaten: 47° 12′ 7″ N, 15° 20′ 31″ O
47° 12′ 7″ N, 15° 20′ 31″ O
Mündungshöhe 396 m ü. A.
Höhenunterschied 1367 m
Sohlgefälle 51 ‰
Länge 26,7 km[1]
Einzugsgebiet 117,38 km²[2]
Linke Nebenflüsse Kreuzbach, Kleintalbach, Arzbach
Rechte Nebenflüsse Pockstallerbach
Gemeinden Übelbach, Deutschfeistritz

Der Übelbach ist ein rund 26,7 Kilometer langer, rechter Nebenfluss der Mur in der Steiermark. Er durchfließt unter anderen die gleichnamige und vermutlich nach ihm benannte Marktgemeinde Übelbach.[3]

Verlauf

Der Übelbach entsteht nahe der Gemeindegrenze zu Sankt Stefan ob Leoben im westlichen Teil der Marktgemeinde Übelbach im westlichen Teil der Katastralgemeinde Neuhof am Südosthang des Speikkogels auf der Gleinalpe. Er fließt in wenig ausgeprägten Talschlingen insgesamt nach Osten. Kurz nach der Quelle fließt er relativ gerade nach Südsüdosten, ehe er nach einigen hundert Metern in eine nordöstliche Richtung abbiegt. Kurz vor dem Ortsgebiet von Übelbach biegt er nach Südosten ab und hält diese Richtung bis kurz nach Waldstein bei, wo er nach Süden abknickt. Bei Deutschfeistritz biegt er nach Osten ab, ehe er im nordwestlichen Teil des Ortsgebietes in die Mur einmündet, welche kurz danach von einem Südost- auf einen Südlauf schwenkt. In Übelbach bildet er zwei Seitenarme aus, welche 526[4] Meter und 228[5] Meter lang sind. Im Ortsgebiet von Übelbach haben sich auch die Reste eines alten Seitenarms erhalten. Auch in Deutschfeistritz bildet der Übelbach einen 758[6] Meter langen Seitenarm aus, der in den Eichbergergraben mündet und so in den Übelbach zurückfließt. Auf seinen Verlauf nimmt der Übelbach mehrere größere sowie einige kleinere Fließgewässer auf.

Geschichte

Im 18. Jahrhundert wurde das Wasser des Übelbaches genutzt, um die in Übelbach an zwei linken Ausleitungen gelegenen Hammerschmieden zu betreiben, welche unter anderem Sensen und Nägel produzierten. Immer wieder kam es zu großen Hochwasserschäden durch den Übelbach.[3]

Nach Starkregen von fast 100 Millimeter binnen 1 Stunde aus einer Gewitter-Superzelle stieg der Wasserstand des Übelbachs am 8. Juni 2024 binnen 2 Minuten äußerst stark an und erreichte in Deutschfeistritz einen historischen Höchststand. Wasser floss längs der Ortsdurchfahrtsstraße, Pkw mit Insassen wurden mitgeschwemmt. Zwei Pkw verklausten eine Engstelle zwischen zwei Häusern. Insassen stiegen auf Dächer der Pkw und flüchteten über eine Leiter, die ihnen von Anrainern aus einem Haus nach unten gereicht wurde. Nach Berichten vom Folgetag wurde kein Mensch verletzt.[7]

Einzelnachweise

  1. Übelbach. In: Digitale Gewässerkartei Steiermark. wis.stmk.gv.at, abgerufen am 14. Juli 2018.
  2. Lebensministerium: Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete – Murgebiet. (PDF) bmlfuw.gv.at, abgerufen am 5. Juni 2016.
  3. a b Erich Vaculik: Die Geschichte von Übelbach. In: www.uebelbach.gv.at. Abgerufen am 14. Juli 2018.
  4. Gerinne 614416. In: Digitale Gewässerkartei Steiermark. wis.stmk.gv.at, abgerufen am 10. Juni 2024.
  5. Gerinne 614417. In: Digitale Gewässerkartei Steiermark. wis.stmk.gv.at, abgerufen am 10. Juni 2024.
  6. Gerinne 614419. In: Digitale Gewässerkartei Steiermark. wis.stmk.gv.at, abgerufen am 10. Juni 2024.
  7. Wieder schwere Unwetter in der Steiermark orf.at, 9. Juni 2024, abgerufen 9. Juni 2024.
Commons: Übelbach (Mur) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien