„Keyhole Markup Language“ – Versionsunterschied
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Als [[Geodätisches_Datum|geodätisches Referenzsystem]] wird in KML-Dokumenten ausschließlich das [[World Geodetic System 1984]] verwendet, d.h. sämtliche Koordinaten werden mit geografischer Länge und Breite sowie, falls vorhanden, [[Höhe_über_dem_Meeresspiegel|Höhe über Meer]] angegeben. Die Höhe bezieht sich dabei auf das WGS84 EGM96 Geoid<ref name="geodatum">{{Cite web | url=http://portal.opengeospatial.org/files/?artifact_id=23689|title=KML 2.2 - An OGC Best Practice|accessdate=7. Oktober 2007|publisher=Open Geospatial Consortium|year=2007|author=Open Geospatial Consortium|format=.pdf| language=English}}</ref>. |
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=== MIME-Typ === |
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Version vom 18. April 2009, 00:43 Uhr
Keyhole Markup Language, kurz KML, ist eine Auszeichnungssprache zur Beschreibung von Geodaten für die Client-Komponente des Programms Google Earth. KML befolgt die XML-Syntax, liegt in der Version 2.2 vor und ist ein Standard des Open Geospatial Consortium.
Geschichte
Die Bezeichnung „Keyhole“ ist vom Produkt Keyhole EarthViewer der kalifornischen Satellitenbildfirma Keyhole Corp. übrig geblieben, die auf den Namen einer Serie von fast 300 amerikanischen Spionagesatelliten (Keyhole) zurückgeht. Die Firma wurde vom ebenfalls in Mountain View ansässigen Unternehmen Google Inc. Ende Oktober 2004 übernommen.
Google entwickelt KML weiter bis zur Version 2.2, welche im April 2008 vom Open Geospatial Consortium als Standard anerkannt und seitdem unterhalten wird[1].
Eigenschaften
Geometrie-Elemente
KML-Dokumente können Geodaten sowohl in Vektor- wie auch in Rasterform beinhalten. Vektorobjekte wie Punkte, Linien, lineare Ringe, Polygone oder COLLADA-Modelle werden als Placemark-Elemente und Luft- und Satellitenbilder als GroundOverlay-Elemente modelliert.
Nebst der Geometrie können Placemark-Elemente Name, Beschreibung, vordefinierten Stil, Betrachtungswinkel und -höhe, einen Zeitstempel, aber auch beliebige untypisierte oder typisierte Daten, z.B. aus einem Geoinformationssystem, umfassen. Dasselbe gilt auch für ein GroundOverlay-Element, wobei anstelle der Geometrie eine Koordinatenausschnitt zur Georeferenzierung der Rasterdaten definiert werden muss.
Beispiel für ein Placemark-Element innerhalb eines KML Dokuments:
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
<kml xmlns="http://www.opengis.net/kml/2.2">
<Document>
<Placemark>
<name>Zürich</name>
<description>Zürich</description>
<Point>
<coordinates>8.55,47.3666667,0</coordinates>
</Point>
</Placemark>
</Document>
</kml>
Geodätisches Referenzsystem
Als geodätisches Referenzsystem wird in KML-Dokumenten ausschließlich das World Geodetic System 1984 verwendet, d.h. sämtliche Koordinaten werden mit geografischer Länge und Breite sowie, falls vorhanden, Höhe über Meer angegeben. Die Höhe bezieht sich dabei auf das WGS84 EGM96 Geoid[2].
MIME-Typ
Das Format KMZ ist eine datenkomprimierte KML-Datei im Format ZIP. Sie kann vom Client unmittelbar eingelesen werden.
Der MIME-Typ für KML-Dateien lautet application/vnd.google-earth.kml+xml bzw. application/vnd.google-earth.kmz für KMZ-Dateien.
Siehe auch
Andere XML-Dialekte zur Beschreibung räumlicher Strukturen sind zum Beispiel:
- Geography Markup Language (GML)
- GPS Exchange Format (GPX)
Weblinks
- KML Referenz
- KML 2.2 (OGC Best Practice Paper)
Quellen
- ↑ Open Geospatial Consortium: OGC® Approves KML as Open Standard. Open Geospatial Consortium, 2008, abgerufen am 8. Oktober 2007 (englisch).
- ↑ Open Geospatial Consortium: KML 2.2 - An OGC Best Practice. (.pdf) Open Geospatial Consortium, 2007, abgerufen am 7. Oktober 2007 (englisch).