„Agesipolis III.“ – Versionsunterschied

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'''Agesipolis III.''' (* um 230 v. Chr.; † um 183 v. Chr.) war der letzte [[Sparta|spartansiche]] König aus dem Hause der [[Agiaden]]. Er war der Sohn von [[Agesipolis (Sohn von Kleombrotos II.)|Agesipolis]], dem ältesten Sohn von [[Kleombrotos II.]].
'''Agesipolis III.''' (* um 230 v. Chr.; † um 183 v. Chr.) war der letzte [[Sparta|spartanische]] König aus dem Hause der [[Agiaden]]. Er war der Sohn von [[Agesipolis (Sohn von Kleombrotos II.)|Agesipolis]], dem ältesten Sohn von [[Kleombrotos II.]].


Als [[Kleomenes III.]] [[222 v. Chr.]] aus Sparta fliehen musste blieb der Thron zunächst unbesetzt. Erst als dieser [[219 v. Chr.]] starb wurden neue König eingesetzt. Während [[Lykurgos (Sparta)|Lykurgos]] der neue König der [[Eurypontiden]] wurde, war Agesipolis, der Sohn von Kleombrotos II., bereits gestorben. Deshalb trat dessen Sohn Agesipolis die Regierung der Agiaden an. Da er noch ein Kind war wurde sein Onkel [[Kleomenes (Sohn des Kleombrotos)|Kleomenes]] sein Vormund.<ref>[[Polybios]], ''Historíai'', 4, 35.</ref> [[215 v. Chr.]] wurde Agesipolis abgesetzt und musste fliehen und Lykurgos bemächtigte sich der Macht beider Königshäuser. [[195 v. Chr.]] war Agesipolis einer der Exil-[[Lakedaimonier]], die die Römer unter [[Titus Quinctius Flamininus]] im Kampf gegen [[Nabis (Sparta)|Nabis]] unterstützten.<ref>[[Titus Livius]], ''Ab urbe condita libri CXLII'', 34, 26.</ref> Um 183 v. Chr. wurde Agesipolis zusammen mit Arkesilaos als Abgesandter der im Exil lebenden Spartanern nach [[Rom]] geschickt. Sie wurden jedoch von Piraten gefangen genommen und getötet.<ref>Polybios, ''Historíai'', 23, 6.</ref>
Als [[Kleomenes III.]] [[222 v. Chr.]] aus Sparta fliehen musste blieb der Thron zunächst unbesetzt. Erst als dieser [[219 v. Chr.]] starb wurden neue König eingesetzt. Während [[Lykurgos (Sparta)|Lykurgos]] der neue König der [[Eurypontiden]] wurde, war Agesipolis, der Sohn von Kleombrotos II., bereits gestorben. Deshalb trat dessen Sohn Agesipolis die Regierung der Agiaden an. Da er noch ein Kind war wurde sein Onkel [[Kleomenes (Sohn des Kleombrotos)|Kleomenes]] sein Vormund.<ref>[[Polybios]], ''Historíai'', 4, 35.</ref> [[215 v. Chr.]] wurde Agesipolis abgesetzt und musste fliehen und Lykurgos bemächtigte sich der Macht beider Königshäuser. [[195 v. Chr.]] war Agesipolis einer der Exil-[[Lakedaimonier]], die die Römer unter [[Titus Quinctius Flamininus]] im Kampf gegen [[Nabis (Sparta)|Nabis]] unterstützten.<ref>[[Titus Livius]], ''Ab urbe condita libri CXLII'', 34, 26.</ref> Um 183 v. Chr. wurde Agesipolis zusammen mit Arkesilaos als Abgesandter der im Exil lebenden Spartanern nach [[Rom]] geschickt. Sie wurden jedoch von Piraten gefangen genommen und getötet.<ref>Polybios, ''Historíai'', 23, 6.</ref>

Version vom 5. Juli 2009, 13:33 Uhr

Agesipolis III. (* um 230 v. Chr.; † um 183 v. Chr.) war der letzte spartanische König aus dem Hause der Agiaden. Er war der Sohn von Agesipolis, dem ältesten Sohn von Kleombrotos II..

Als Kleomenes III. 222 v. Chr. aus Sparta fliehen musste blieb der Thron zunächst unbesetzt. Erst als dieser 219 v. Chr. starb wurden neue König eingesetzt. Während Lykurgos der neue König der Eurypontiden wurde, war Agesipolis, der Sohn von Kleombrotos II., bereits gestorben. Deshalb trat dessen Sohn Agesipolis die Regierung der Agiaden an. Da er noch ein Kind war wurde sein Onkel Kleomenes sein Vormund.[1] 215 v. Chr. wurde Agesipolis abgesetzt und musste fliehen und Lykurgos bemächtigte sich der Macht beider Königshäuser. 195 v. Chr. war Agesipolis einer der Exil-Lakedaimonier, die die Römer unter Titus Quinctius Flamininus im Kampf gegen Nabis unterstützten.[2] Um 183 v. Chr. wurde Agesipolis zusammen mit Arkesilaos als Abgesandter der im Exil lebenden Spartanern nach Rom geschickt. Sie wurden jedoch von Piraten gefangen genommen und getötet.[3]

VorgängerAmtNachfolger
Kleomenes III.König von Sparta
219–215 v. Chr.
Lykurgos

Einzelnachweise

  1. Polybios, Historíai, 4, 35.
  2. Titus Livius, Ab urbe condita libri CXLII, 34, 26.
  3. Polybios, Historíai, 23, 6.