„Oligomenorrhoe“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Bijick (Diskussion | Beiträge)
K →‎Ursachen: Linkfix und Rechtschreibung
Zeile 11: Zeile 11:


== Ursachen ==
== Ursachen ==
Oligomenorrhoe tritt auf als ein Symptom von [[Ovarialzyste|polyzystischen Ovarien]], ausgelöst durch eine Erhöhung von [[Androgen]]en (männliche Geschlechtshormone) im Blut. Hormon [[Sekretion|sezernierende]] Tumore können ebenfalls die Zyklen der Menstruation verlängern. Wesentlich häufiger jedoch ist Oligomenorrhoe eine funktionelle Störung als Ausdruck von hohem körperlichen oder emotionalen Stress, von länger dauernder Unterernährung (auch bei [[Anorexia nervosa]]), schweren chronischen Erkrankungen mit Abmagerung ([[Kachexie]]). Auch bei Leistungssportlerinnen kann es durch Hochleistungstraining zu einer Oligomenorrhoe kommen.
Oligomenorrhoe tritt auf als ein Symptom von [[Polyzystisches Ovarialsyndrom|polyzystischen Ovarien]], ausgelöst durch eine Erhöhung von [[Androgen]]en (männliche Geschlechtshormone) im Blut. Hormon-[[Sekretion|sezernierende]] Tumore können ebenfalls die Zyklen der Menstruation verlängern. Wesentlich häufiger jedoch ist Oligomenorrhoe eine funktionelle Störung als Ausdruck von hohem körperlichen oder emotionalen Stress, von länger dauernder Unterernährung (auch bei [[Anorexia nervosa]]), schweren chronischen Erkrankungen mit Abmagerung ([[Kachexie]]). Auch bei Leistungssportlerinnen kann es durch Hochleistungstraining zu einer Oligomenorrhoe kommen.


== Symptome ==
== Symptome ==

Version vom 9. November 2010, 12:26 Uhr

Klassifikation nach ICD-10
N91.3 Primäre Oligomenorrhoe: Zu schwache oder zu seltene Menstruation seit der Menarche
N91.4 Sekundäre Oligomenorrhoe: Zu schwache oder zu seltene Menstruation nach vorangegangenen normalen Menstruationen
N91.5 Oligomenorrhoe, nicht näher bezeichnet: Hypomenorrhoe o.n.A.
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Oligomenorrhoe (griechisch ὀλίγος oligos für „wenig“ und lateinisch menstruus, „monatlich“ von lateinisch mensis, „Monat“) bezeichnet eine zu seltene Menstruationsblutung. Von Oligomenorrhoe wird gesprochen bei einer Verlängerung des Gesamtzyklus auf über 35 Tage bis maximal 90 Tage. Die Stärke der Blutung und deren Dauer sind dabei meistens normal oder nur gering vermindert. Betroffene Frauen hatten fast immer vor Eintritt einer Oligomenorrhoe normale Blutungszyklen. Zu Beginn der Pubertät (Menarche) kann eine Oligomenorrhoe auch Ausdruck der normalen Entwicklung sein, bevor die hormonellen Rhythmen regelmäßig werden.

Ursachen

Oligomenorrhoe tritt auf als ein Symptom von polyzystischen Ovarien, ausgelöst durch eine Erhöhung von Androgenen (männliche Geschlechtshormone) im Blut. Hormon-sezernierende Tumore können ebenfalls die Zyklen der Menstruation verlängern. Wesentlich häufiger jedoch ist Oligomenorrhoe eine funktionelle Störung als Ausdruck von hohem körperlichen oder emotionalen Stress, von länger dauernder Unterernährung (auch bei Anorexia nervosa), schweren chronischen Erkrankungen mit Abmagerung (Kachexie). Auch bei Leistungssportlerinnen kann es durch Hochleistungstraining zu einer Oligomenorrhoe kommen.

Symptome

Außer der Verlängerung des Zyklus liegen in der Regel keine weiteren Symptome vor.

Therapie

Die Behandlung richtet sich nach den in jedem Einzelfall zu Grunde liegenden Ursachen.

Literatur