„Portal:Sachsen-Anhalt/Artikel des Monats“ – Versionsunterschied

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<!-- April 2011: Heinrich I. (Ostfrankenreich) -->
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<!-- Mai 2011: Stiftskirche Walbeck -->
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<!-- Juni 2011: Otto I. (HRR) -->
[[Datei:Stiftskirche Walbeck.JPG|170px|left|Stiftskirche Walbeck]]
[[Datei:Otto I Manuscriptum Mediolanense c 1200.jpg|170px|left|Otto I.]]
Die '''Stiftskirche Walbeck''' ist die Ruine einer ottonischen Stiftskirche in Walbeck, einem Stadtteil von Oebisfelde-Weferlingen im Landkreis Börde. Die in weiten Teilen des aufgehenden Bestandes erhaltene, auf einem Kalksteinfelsen 25&nbsp;Meter über dem Allertal gelegene Ruine erlaubt wertvolle Erkenntnisse über die Bautechnik in der Ottonenzeit. Heute ist die Ruine eine Station an der Straße der Romanik.
'''Otto I.''', '''der Große''', ab 951 König von Italien und ab 962 römisch-deutscher Kaiser. Otto setzte während der ersten Hälfte seiner langen Herrschaftszeit die Unteilbarkeit des Königtums, seine Entscheidungsgewalt in der Nachfolgefrage und einen Wandel der Machtstruktur durch: Durch eine geschickte Heiratspolitik und Personalentscheidungen besetzte er die Herzogtümer mit seinen Verwandten und griff damit tief in das bestehende Herrschaftsgefüge des Adels ein. Aus den Aufständen, in denen sich die Erbberechtigten gegen Konkurrenz später geborener Kinder wehrten, ging Otto als Sieger hervor. Die Herzöge, die vormals nahezu gleichwertige Vertreter der Stämme gewesen waren, wurden nunmehr zu königlichen Amtsträgern. Auch stärkte Otto die Reichskirche als wesentliche königliche Machtbasis und unterwarf sie seiner Kontrolle.


<div style="text-align:right">'''[[Otto I. (HRR)|↪ zum Artikel]]'''</div>
Das Stift Walbeck wurde 942 vom Grafen Lothar II. auf seiner Burg als Hauskloster der Walbecker Grafen gegründet. Anlass zur Klostergründung war, dass sich Lothar 941 an einer Verschwörung des Bayernherzogs Heinrich gegen dessen Bruder König Otto I. beteiligt hatte, die jedoch aufgedeckt wurde. Lothar war zunächst wie die meisten niederrangigen Verschwörer zum Tod verurteilt, erlangte aber durch Fürsprache seiner Freunde eine Begnadigung. Er verlor außer seinen Allodialgütern allen Besitz und wurde zudem zur Errichtung der Kirche verpflichtet, die so in seiner Burg platziert war, dass deren militärischer Wert stark gemindert war. Die bekannteste Person der Stiftsgeschichte war der Chronist und Bischof Thietmar von Merseburg, der als Enkel des Stifters Lothar ab 1002 Propst des Kanonikerstiftes war. In dieser Eigenschaft weihte er 1015 die Kirche neu, die vier Jahre zuvor durch einen Brand beschädigt worden war.

<div style="text-align:right">'''[[Stiftskirche Walbeck|↪ zum Artikel]]'''</div>

Version vom 4. Juni 2011, 00:11 Uhr

Otto I.
Otto I.

Otto I., der Große, ab 951 König von Italien und ab 962 römisch-deutscher Kaiser. Otto setzte während der ersten Hälfte seiner langen Herrschaftszeit die Unteilbarkeit des Königtums, seine Entscheidungsgewalt in der Nachfolgefrage und einen Wandel der Machtstruktur durch: Durch eine geschickte Heiratspolitik und Personalentscheidungen besetzte er die Herzogtümer mit seinen Verwandten und griff damit tief in das bestehende Herrschaftsgefüge des Adels ein. Aus den Aufständen, in denen sich die Erbberechtigten gegen Konkurrenz später geborener Kinder wehrten, ging Otto als Sieger hervor. Die Herzöge, die vormals nahezu gleichwertige Vertreter der Stämme gewesen waren, wurden nunmehr zu königlichen Amtsträgern. Auch stärkte Otto die Reichskirche als wesentliche königliche Machtbasis und unterwarf sie seiner Kontrolle.

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