„Jaschkul“ – Versionsunterschied

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== Wirtschaft ==
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Bei Jaschkul gibt es eine Wurstfabrik. Des weiteren hat die Schafzucht große Bedeutung; unter anderem werden Schafe in den [[Iran]] exportiert, wo Lammfleisch besonders beim [[Nouruz]]-Fest beliebt ist.
Bei Jaschkul gibt es eine Wurstfabrik. Des Weiteren hat die Schafzucht große Bedeutung; unter anderem werden Schafe in den [[Iran]] exportiert, wo Lammfleisch besonders beim [[Nouruz]]-Fest beliebt ist.


== Bildungswesen ==
== Bildungswesen ==

Version vom 9. November 2011, 23:08 Uhr

Siedlung
Jaschkul
Яшкуль
Wappen
Wappen
OKATO-Code fehlt oder falsch
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Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/Daten

Jaschkul (kalmückisch und russisch Яшкуль) ist eine ländliche Siedlung (Possjolok) in der russischen Republik Kalmückien und Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Geografie und Bevölkerung

Jaschkul liegt in der Kalmückensteppe, knapp 100 Kilometer östlich der Republikhauptstadt Elista an der nach Astrachan führenden Fernstraße A154.

Der Ort zählte bei der Volkszählung von 2002 7399 Einwohner. Diese sind mit überwiegender Mehrheit Kalmücken. Zur gleichnamigen Landgemeinde (Selskoje posselenije) gehört neben Jaschkul noch die zehn Kilometer nordwestlich gelegene Siedlung Oling.

Klima

Jaschkul hat kontinentales Klima. Am 11. Juli 2010 wurde in Jaschkul mit +44,0 °C eine absolute Rekordtemperatur für Russland erreicht.[1]

Geschichte

Der Ort wurde 1883 von Umsiedlern aus dem Gouvernement Astrachan und Zentralrussland sowie sesshaft gewordenen, zuvor nomadisierenden Kalmücken gegründet.[2] Am 25. Januar 1920 wurde er Verwaltungszentrum eines neu gegründeten Rajons.

Im Zweiten Weltkrieg erreichte die deutsche Wehrmacht im Sommer 1942 im Rajon Jaschkul den östlichsten Punkt, bis zu dem sie im gesamten Krieg vordringen konnte, bevor die Rote Armee sie Ende August vor dem Dorf Chulchuta (damals auch Chalchuta genannt, weitere 90 Kilometer östlich) stoppte. Jaschkul selbst war von Mitte August bis zum 29. Dezember 1942 besetzt.[3]

Jaschkul erhielt in den 1960er-Jahren den Status einer Siedlung städtischen Typs, verlor ihn aber 1992 wieder.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1959 2684
1970 4929
1979 6460
1989 6662
2002 7399

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft

Bei Jaschkul gibt es eine Wurstfabrik. Des Weiteren hat die Schafzucht große Bedeutung; unter anderem werden Schafe in den Iran exportiert, wo Lammfleisch besonders beim Nouruz-Fest beliebt ist.

Bildungswesen

In Jaschkul gibt es zwei Mittelschulen und ein Internat für Hirtenkinder und Kinder aus unbegüterten Familien.

Einzelnachweise

  1. Fourteen extreme national high temperature records have been set in 2010. Weather Underground, 30. Juli 2010, abgerufen am 20. Februar 2011.
  2. Jaschkul auf der Webseite des Geographischen Instituts der RAN (russisch)
  3. Frontberichte des Sowinformbüro vom Dezember 1942 (russisch)