Villa Spaeth (Nürnberg)
Die Villa Spaeth (Villa Späth), auch Falk-Villa genannt ist eine gründerzeitliche Unternehmervilla im Südosten von Nürnberg, Dutzendteichstraße 24.
Geschichte
Die Villa wurde 1874 von Konradin Walther für Johannes Falk, den Schwiegersohn des Nürnberger Maschinenfabrikanten Johann Wilhelm Spaeth im Stil eines nordfranzösischen Schlosses errichtet. 1929 wurde das Anwesen von Paul Simon erworben, der nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten bereits 1933 aus seinem Eigentum gedrängt wurde.
Die repräsentative Villa auf dem ehemals parkartigen Grundstück ist heute im Besitz der Erzdiözese Bamberg und war eine Zeitlang Sitz des katholischen Predigerseminars St. Paul. Seit den 1970er Jahren wurde die denkmalgeschützte Villa durch diverse Anbauten von drei Seiten umschlossen. Die derzeit geplante weitere bauliche Ergänzung um zwei blockartige Baukörper auf der bislang freien Vorderseite ist umstritten, weil damit die Ansicht auf die Fassade verstellt werden würde.[1][2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Nürnberger Zeitung vom 28. Februar 2012: Wird die Villa Falk verschandelt?
- ↑ Nürnberger Nachrichten vom 28.02.2012: Historische Spaeth-Villa im Visier
Koordinaten: 49° 26′ 13,5″ N, 11° 6′ 51″ O