Super League (Griechenland)
Super League Griechenland | |
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Verband | UEFA |
Gründung | 16. Juni 2006 |
Mannschaften | 16 Teams |
Titelträger | Olympiakos Piräus |
Rekordtitelträger | Olympiakos Piräus (39) |
Internetseite | http://www.superleaguegreece.net |
Aktuelle Saison | 2012/13 |
↓ Football League (II) |
Die Alpha Ethniki (Vorlage:ELSneu) ist die höchste Fußballliga in Griechenland. Seit der Saison 2006/07 heißt sie offiziell Superleague Ellada (griech. Superleague Ελλάδα bzw. Σούπερ Λίγκα).
Aktuell spielen 16 Mannschaften in der Liga. Am Ende der Saison steigen die drei letztplatzierten Mannschaften in die zweite griechische Liga, die Football League (bis 2010 Beta Ethniki), ab und werden durch die drei besten Zweitligisten ersetzt.
Für die Europapokal-Wettbewerbe der Saison 2010/11 gelten folgende Regelungen: Der griechische Meister ist direkt für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Der Gewinner der Playoffs (s. unten) steigt in die dritte und letzte Qualifikationsrunde der UEFA Champions-League ein. Der griechische Pokalsieger sowie das zweitplatzierte Team aus den Playoffs sind für die 3. Qualifikationsrunde der UEFA Europa League qualifiziert. Das drittplatzierte Team der nationalen Playoffs steigt in die 2. Qualifikationsrunde der UEFA Europa League ein.
Geschichte
Die ersten Jahre – SEGAS (Σ Ε Γ Α Σ )
Der Fußball tauchte erstmals 1894 in Griechenland auf. Nach den ersten olympischen Spielen der Neuzeit (1896) gründeten viele griechische Vereine die ersten Fußballabteilungen. Bis 1922 war die SEGAS (Vorlage:ELSneu), die Vereinigung der griechischen Sportkörperschaften, für den griechischen Fußball verantwortlich. Es wurden erste Versuche unternommen, eine gesamtgriechische Meisterschaft auszutragen. Gelingen sollte es erstmals im Jahr 1906. Teilgenommen haben allerdings nur drei Vereine: Ethnikos Athinon, Panelinios und Piräikos. Die Meisterschaft wurde fortan jährlich unter Mannschaften aus Attika ausgespielt.
Saison | Meister |
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1905/06 | Ethnikos Athinon |
1906/07 | Ethnikos Athinon |
1907/08 | Goudi |
1908/09 | Piräikos Syndesmos |
1909/10 | Goudi |
1910/11 | Panathinaikos Athen |
1911/12 | Goudi |
Der zweite Anlauf – EPSE (Ε Π Σ Ε )
Die letzte Meisterschaft wurde im Jahr 1912 ausgetragen. Es folgten die Wirren des ersten Balkan- und des ersten Weltkrieges. In der Saison 1922/23 wurde ein erneuter Versuch unternommen. Es wurde ein neuer Verband, die Vereinigung der Fußballkörperschaften EPSE (Vorlage:ELSneu), gegründet. Erstmals sollten auch Teams aus Thessaloniki teilnehmen. Große organisatorische (nicht vorhandene Infrastruktur) und finanzielle (die Spieler konnten es sich schlichtweg nicht leisten, mehrere Tage abwesend zu sein) Schwierigkeiten verhinderten jedoch die reguläre Austragung. Es fand ein Entscheidungsspiel zwischen den Vereinen Piräikos Syndesmos und Aris Thessaloniki statt (Piräikos gewann mit 3:1). Der neu gegründete Verband wurde noch im selben Jahr aufgelöst.
Die heutige Meisterschaft – EPO (Ε Π Ο )
Am 14. November 1926 wurde der heutige griechische Fußballverband, EPO (Vorlage:ELSneu), gegründet. Die erste Meisterschaft wurde in der Saison 1927/28 ausgetragen. Die drei großen Vereine (Olympiakos Piräus, Panathinaikos und AEK Athen) blieben wegen Differenzen mit dem Fußballverband der ersten Meisterschaft fern. Spielten zunächst nur Teams aus Athen, Thessaloniki und Piräus die griechische Meisterschaft unter sich aus, folgten in der Saison 1953/54 die ersten Teams aus der "Provinz": Panachaiki (Achaia) und Niki Volou (Thessalien) spielten um die Meisterschaft mit.
In der Saison 1959/60 wird die erste griechische Liga, die Alpha Ethniki (Vorlage:ELSneu), geschaffen. In der Saison 1979/80 wird die erste Profi-Meisterschaft ausgetragen.
Zusammenfassung
- Von 1928 bis 1959 Amateurliga, Panhellinion
- Von 1960 bis 1979 Amateurliga, A' Ethniki
- Von 1980 bis 2006 Profiliga, A' Ethniki
- Seit 2006 Super League
Griechische Meister
Nach Saison
Nach Verein
Rang | Verein | Anzahl | |
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1. | Olympiakos Piräus | 39 | |
2. | Panathinaikos Athen | 20 | |
3. | AEK | AEK Athen | 11 |
4. | Aris | Aris Saloniki | 3 |
5. | PAOK Saloniki | 2 | |
6. | AE Larisa | 1 |
Rekordmeister
- 1928−29: Aris Saloniki (1)
- 1930: Aris Saloniki und Panathinaikos Athen (je 1)
- 1931: Aris Saloniki, Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus (je 1)
- 1932: Aris Saloniki (2)
- 1933: Aris Saloniki und Olympiakos Piräus (je 2)
- seit 1934: Olympiakos Piräus (3−39)
Die Play-offs
Die Teams, die sich am Ende der laufenden Super League Saison auf den Plätzen zwei bis fünf wiederfinden, spielen in den sogenannten „Play-offs“, einem Mini-Ausscheidungsturnier, um die europäischen Startplätze. Dabei geht der Fünfte mit null Punkten in die Playoff-Runde, die anderen drei Teilnehmer (2., 3. und 4.) mit jeweils einem Fünftel des Punktevorsprungs zum 5. Platz der Saisonabschlusstabelle; Bruchzahlen werden auf die nächstliegende natürliche Zahl auf- bzw. abgerundet. Dem Sieger der Playoffs ist die Teilnahme an der 3. Qualifikationsrunde der UEFA Champions League sicher. Der Zweitplatzierte qualifiziert sich für die dritte Ausscheidungsrunde der UEFA Europa League, der Drittplatzierte startet in Qualifikationsrunde Zwei zur UEFA Europa League.
UEFA-Fünfjahreswertung
Platzierung in der UEFA-Fünfjahreswertung:
(in Klammern die Vorjahresplatzierung). Die Kürzel CL, EL und CO hinter den Länderkoeffizienten geben die Anzahl der Vertreter in der Saison 2025/26 der Champions League, der Europa League sowie der Conference League an.
- ( 8) Belgien (Liga, Pokal) – Koeffizient: 48.800 – CL: 2, EL: 2, CO: 1 8.
- (12) Türkei (Liga, Pokal) – Koeffizient: 38.600 – CL: 2, EL: 2, CO: 1 9.
- 10. (15) Tschechien (Liga, Pokal) – Koeffizient: 36.050 – CL: 2, EL: 1, CO: 2
- 11. ( 9) Schottland (Liga, Pokal) – Koeffizient: 36.050 – CL: 2, EL: 2, CO: 1
- 12. (13) Schweiz (Liga, Pokal) – Koeffizient: 32.975 – CL: 2, EL: 2, CO: 1
Stand: Ende der Europapokalsaison 2023/24[1]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ UEFA-Ranglisten für Klubwettbewerbe. In: UEFA. Abgerufen am 5. Juni 2024.