Kaiser-Wilhelm-Koog
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 57′ N, 8° 56′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Dithmarschen | |
Amt: | Marne-Nordsee | |
Höhe: | 3 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,05 km2 | |
Einwohner: | 370 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25709 | |
Vorwahl: | 04856 | |
Kfz-Kennzeichen: | HEI, MED | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 51 057 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Alter Kirchhof 4/5 25709 Marne | |
Website: | www.kaiser-wilhelm-koog.de | |
Bürgermeisterin: | Anken von der Geest-Borwieck (AKWV) | |
Lage der Gemeinde Kaiser-Wilhelm-Koog im Kreis Dithmarschen | ||
Der Kaiser-Wilhelm-Koog ist eine Gemeinde im südlichen Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Mühlendorf und Fischerdorf.
Geografie
Der Ort ist eine Marsch- und Flächengemeinde und landwirtschaftlich strukturiert. Als Koog wurde sie durch Deichbau und Entwässerung aus der Nordsee gewonnen. Sie grenzt im Westen unmittelbar an den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.
Politik
Seit der Kommunalwahl 2008 haben die Wählergemeinschaften AKWV fünf und die FWG drei Sitze in der Gemeindevertretung.
Wappen
Blasonierung: „In Blau, aus dem unteren Schildrand wachsend, ein goldenes Ährenfeld, bestehend aus zehn unbegrannten Weizenähren nebeneinander, belegt mit elf in Form des lateinischen Buchstabens W angeordneten blauen Kornblumenblüten; darüber drei 2 : 1 gestellte silberne Möwen mit goldenen Schnäbeln.“[2]
Die Gemeinde führt seit 1899 ein eigenes Wappen, das 1983 geändert wurde, und seit 1983 auch eine eigene Flagge.
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Kaiser-Wilhelm-Koog ist historisch überwiegend landwirtschaftlich geprägt, so werden auf dem Marschboden überwiegend Kohl, Karotten und Zuckerrüben angebaut.
Aufgrund der windreichen Lage direkt an der Nordsee wurde im Kaiser-Wilhelm-Koog am 6. Juli 1983 die damals größte Windenergieanlage der Welt, der so genannte GROWIAN mit einer elektrischen Nennleistung von 3 Megawatt, aufgebaut. Auf Grund technischer Probleme wurde die Anlage aber bereits im August 1987 stillgelegt und abgebaut. Am 24. August 1987 wurde hier der erste Windpark der Bundesrepublik mit seinerzeit 30 Windenergieanlagen eröffnet und in Betrieb genommen, der Windenergiepark Westküste.[3] Die Jahresstromproduktion betrug 19 Mio. kWh. Das größte Windtestfeld der Welt steht ebenfalls hier.
Als weitere Erwerbsquelle nutzen einige Landwirte ihre großen Dachflächen für die die Photovoltaik, so dass die Gemeinde eine der höchsten Pro-Kopf-Einspeisequoten deutschlandweit ins Netz der E.ON Hanse hat. So erreichte die Gemeinde in der Solarbundesliga einen der Spitzenplätze.[4]
Literatur
- Meier, Ewald: 125 Jahre Kaiser-Wilhelm-Koog. Eine Chronik 1874 bis 1999. Hrsg: Gemeinde Kaiser-Wilhelm-Koog. Husum Verlag, ISBN 978-3-88042-910-9
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Windpark im Kaiser-Wilhelm-Koog besteht seit 1987
- ↑ www.solarbundesliga.de