Kahlert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Januar 2014 um 19:10 Uhr durch CTHOE (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kahlert
Koordinaten: 50° 34′ N, 10° 56′ OKoordinaten: 50° 34′ 3″ N, 10° 55′ 58″ O
Höhe: 764 m
Postleitzahl: 98701
Vorwahl: 036781
Kahlert (Thüringen)
Kahlert (Thüringen)

Lage von Kahlert in Thüringen

Ortsansicht
Ortsansicht

Kahlert ist eine kleine Ansiedlung, die zu Neustadt am Rennsteig im Thüringer Wald gehört.

Geografie

Kahlert liegt in etwa 780 Metern Höhe auf dem Kamm des Thüringer Waldes direkt am Rennsteig, der den Ort in Nord-Süd-Richtung durchzieht. Die Kammhochfläche fällt nach Westen steil zum Tannengrund ab, der in die Talsperre Schönbrunn übergeht. Nach Osten beginnt das Tal der Oelze, die durch Altenfeld weiter zur Schwarza fließt. Knapp zwei Kilometer nördlich von Kahlert liegt Neustadt am Rennsteig, während etwa sechs Kilometer südlich Masserberg als nächster Ort am Höhenweg folgt. Nach Osten führt eine Straße hinab nach Altenfeld und nach Westen nach Gießübel. Sie verbindet als Passstraße die Täler von Schleuse und Schwarza.

Geschichte

An der Kreuzung mit dem Rennsteig entstand erst im 18. Jahrhundert die Ansiedlung Kahlert, deren Ersterwähnung ins Jahr 1727 fällt.[1] Der Rennsteig war in dieser Zeit die Grenze zwischen den schwarzburgischen und den ernestinischen Territorien, aus denen zuletzt Schwarzburg-Rudolstadt und Sachsen-Meiningen hervorgingen. Da der Rennsteig östlich an den Häusern Kahlerts vorbei führt, gehörte die Siedlung zum Sachsen-Meininger Anteil des geteilten Ortes Neustadt am Rennsteig. Nach der Gründung des Landes Thüringen 1920 wurde eine Gemeindereform durchgeführt, in der beide Hälften Neustadts gemeinsam mit Kahlert eine Gemeinde im neuen Landkreis Arnstadt, aus dem der heutige Ilm-Kreis hervorging, bildeten.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Fünfte Auflage, Bad Langensalza, 2010. S. 135