Volksbank Breisgau-Markgräflerland

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Logo der Genossenschaftsbanken  Volksbank Breisgau-Süd eG
Staat Deutschland Deutschland
Sitz Bahnhofstr. 3–5, 79206 Breisach
Rechtsform eingetragene Genossenschaft
Bankleitzahl 680 615 05[1]
BIC GENO DE61 IHR[1]
Gründung 1868
Verband Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband
Website https://www.vb-breisgau-sued.de
Geschäftsdaten 2013[2]
Bilanzsumme 948,5 Mio. €
Einlagen 648,8 Mio. €
Kundenkredite 475,3 Mio. €
Mitarbeiter 221
Geschäftsstellen 19
Mitglieder 22.168
Leitung
Vorstand Jörg Dehler, Vorsstandssprecher;
Matthias Engist
Aufsichtsrat Artur Kraus, Vorsitzender
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland
Bau des ehemaligen Schuhhauses Zähringer und späteren Bankgebäudes

Die Volksbank Breisgau-Süd eG gehört als Genossenschaftsbank zur Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken und ist somit der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) angeschlossen. Das Geschäftsgebiet der Volksbank Breisgau-Süd eG erstreckt sich vom Kaiserstuhl und Tuniberg über das Markgräflerland bis hin zu den Anfängen des Schwarzwaldes.

Geschichte

Die Geschichte der Volksbank Breisgau-Süd eG geht zurück bis in das Jahr 1868. Mit der Gründung eines Vorschussvereins für den Amtsbezirk Breisach, wurde bereits im 19. Jahrhundert der Grundstein für die spätere Volksbank Breisach gelegt. Im Mai 1990 entschieden sich die Mitglieder der Volksbank Breisach eG sowie die Teilhaber der Raiffeisen-Volksbank Kaiserstuhl-Tuniberg eG und der Raiffeisenbank Tuniberg eG zu einer Fusion der drei Geldhäuser zur Volksbank eG Kaiserstuhl-Tuniberg.

19 Jahre nach der Gründung des Vorschussvereins in Breisach gründeten im Jahr 1887 der Heitersheimer Bürgermeister Josef Müller sowie der Landwirtschaftsmeister Römer, nach dem Vorbild des Systems von Wilhelm Raiffeisen und Schulze-Delitzsch, den Ländlichen Creditverein und Sparkasse Heitersheim. Im Jahr 1969 einigten sich die Mitglieder der Spar- u. Kreditbank Bad Krozingen sowie der Spar- und Kreditbank Heitersheim auf einen Zusammenschluss der beiden Häuser. 1999 vereinigten sich schließlich die Spar- und Kreditbank Bad Krozingen-Heitersheim eG sowie die Volksbank eG Kaiserstuhl-Tuniberg zur Volksbank Breisgau-Süd eG.

Fusionsgeschichte

1868 wurde der Grundstein für die heutige Volksbank Breisgau-Süd eG durch die Gründung des damaligen Vorschussvereins für den Amtsbezirk Breisach gelegt. 1884 erfolgte die Gründung des Ländlichen Creditvereins und der Sparkasse Opfingen, 1887 die Gründung des Ländlichen Creditvereins und der Sparkasse Heitersheim. Nach der Jahrhundertwende wurde 1904 der ländliche Creditverein Ihringen gegründet, 1932 firmierte sich der ländliche Creditverein und Sparkasse Opfingen in „Spar- und Darlehenskasse Opfingen“ um. Die erste Fusion fand im Jahr 1936 statt. Der ländliche Creditverein und Sparkasse Heitersheim fusionierte mit der Spar- und Darlehenskasse Dottingen. 1939 erfolgte dann die Namensänderung zur „Spar- und Kreditbank Heitersheim“, die 1940 mit der Spar- und Darlehenskasse Eschbach und 1941 mit der Spar- und Darlehenskasse Grissheim fusionierte. 1944 firmierte sich der ländliche Creditverein Ihringen in die „Spar- und Kreditbank Ihringen“ um. 1949 fusionierte die Spar- und Kreditbank Heitersheim mit der Spar- und Darlehenskasse Sulzburg. 20 Jahre später erfolgte 1969 einerseits die Fusion der Spar- und Kreditbank Ihringen mit der Raiffeisenkasse Wasenweiler und der Raiffeisenkasse Gündlingen, sowie die Fusion der Spar- und Kreditbank Heitersheim mit der Spar- und Kreditbank Bad Krozingen zur „Spar- und Kreditbank Bad Krozingen-Heitersheim“. Im gleichen Jahr wurde 1969 die Spar- und Darlehenskasse Opfingen in die „Raiffeisenbank Tuniberg“ umbenannt. 1971 verschmolz die Raiffeisenbank Tuniberg mit der Raiffeisenkasse Waltershofen, sowie die Spar- und Kreditbank Bad Krozingen-Heitersheim mit der Raiffeisenbank Tunsel-Bremgarten und der Raiffeisenkasse Biengen. Bereits im darauffolgenden Jahr erfolgte 1972 die Fusion der Spar- und Kreditbank Bad Krozingen-Heitersheim mit der Raiffeisenkasse Hartheim. 1973 fusionierte die Kaiserstühler Spar- und Kreditbank Ihringen mit der Raiffeisenkasse Tiengen zur „Raiffeisen-Volksbank Kaiserstuhl-Tuniberg“. 1976 erfolgte dann die Fusion der Spar- und Kreditbank Bad Krozingen-Heitersheim mit der Spar- und Kreditbank Hexental, 1977 die Fusion der Raiffeisenbank Tuniberg mit der Raiffeisenkasse Munzingen. Im Jahr 1980 verschmolz die Raiffeisenbank Tuniberg mit der Raiffeisenbank Gottenheim, parallel dazu erfolgte im gleichen Jahr die Fusion der Raiffeisen-Volksbank Kaiserstuhl-Tuniberg mit der Raiffeisenbank Merdingen. Auch im Markgräflerland wurde fleißig weiterfusioniert. 1981 fusionierte die Spar- und Kreditbank Bad Krozingen-Heitersheim mit der Raiffeisenbank Ehrenkirchen, 1984 dann erneut mit der Raiffeisen-Warengenossenschaft Mengen. Im Jahr 1990 kam es zur Fusion der Raiffeisen-Volksbank Kaiserstuhl-Tuniberg, der Volksbank Breisach und der Raiffeisenbank Tuniberg zur „Volksbank Kaiserstuhl-Tuniberg“, welche sich wiederum 1999 zusammen mit der Spar- und Kreditbank Bad Krozingen-Heitersheim zur heutigen „Volksbank Breisgau-Süd eG“ zusammenschloss.

Tochtergesellschaften

Seit 1977 unterstützt die Immobilien Breisgau-Süd GmbH Kunden und Interessenten mit dem Verkauf und der Vermittlung von Immobilien aus der Region.

Aus- und Weiterbildung

Das Ausbildungsangebot reicht von der 2,5-jährigen Ausbildung zum Bankkaufmann über die verkürzte Ausbildung zum Finanzassistenten bis hin zum Hochschulstudium an der DHBW zum Bachelor of Arts. Eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter ist wesentlicher Bestandteil der Geschäftsstrategie der Bank.

Gesellschaftliches Engagement

Traditionell übernimmt die Volksbank Breisgau-Süd eG als regionaler Förderer Verantwortung in Sozialem, Sport, Kultur und Jugendarbeit. Damit einbegriffen sind u.a. Kooperationen mit Vereinen und Schulen sowie gemeinnützigen Institutionen.

Literatur

  • Spar- und Kreditbank Bad Krozingen-Heitersheim eG (Hrsg.): Geschäftsbericht 1986, 1887–1987, 100 Jahre Spar- und Kreditbank, 1987
  • Raiffeisenbank Tuniberg (Hrsg.): 1884–1984, 100 Jahre Raiffeisenbank Tuniberg, Freiburg-Opfingen, 1984

Einzelnachweise

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. Geschäftsbericht 2013

Koordinaten: 48° 1′ 37,4″ N, 7° 35′ 18,9″ O