Römisch-katholische Kirche in Belgien

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Die römisch-katholische Kirche in Belgien ist mit ca. 76 % der Bevölkerung die größte Glaubensgemeinschaft Belgiens.

Seit dem Mittelalter mit der Deutschen Kirche verbunden, löste sie sich 1557 weitestgehend von ihr und bekam eine eigenständige Struktur. Stets auch eine blühende Klosterlandschaft, bildeten sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts zahlreiche Männerorden und Frauenorden, die sich vor allem im sozialen Bereich betätigten. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein galten die belgischen Ordensleute als führend in der Mission.

In Belgien sind ca. 7.845.000 von 10.279.000 Einwohnern katholisch getauft. 2004 lag die Zahl der Gottesdienstteilnehmer bei etwa 8 % der Gesamtbevölkerung.

Gliederung

Die Kirche von Belgien besteht aus einer Kirchenprovinz, der Erzbischof ist zugleich Primas, mit 3.946 Pfarrgemeinden in 8 Bistümern:

Das zentrale Organ der belgischen Bischöfe ist die Belgische Bischofskonferenz.

Der Staat Belgien unterhält diplomatische Beziehungen zum Heiligen Stuhl, der eine Apostolischen Nuntiatur mit Sitz in Brüssel als diplomatische Vertretung errichtet hat.

Auch die belgische römisch-katholische Kirche wurde im Jahre 2010 durch zahlreiche bekanntgewordene Missbrauchsfälle erschüttert.

Siehe auch

Einzelnachweise