Ponte Tresa TI

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. April 2019 um 16:56 Uhr durch Cheyron (Diskussion | Beiträge) (→‎Geschichte). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
TI ist das Kürzel für den Kanton Tessin in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Ponte Tresaf zu vermeiden.

Ponte Tresa
Wappen von Ponte Tresa
Wappen von Ponte Tresa
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Luganow
Kreis: Kreis Magliasina
BFS-Nr.: 5213i1Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“f4
Postleitzahl: 6988
Koordinaten: 710250 / 91935Koordinaten: 45° 58′ 12″ N, 8° 51′ 40″ O; CH1903: 710250 / 91935
Höhe: 277 m ü. M.
Höhenbereich: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5213Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5213 m ü. M.[1]
Fläche: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5213 km²[2]
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5213 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <p Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5213
(31. Dezember 2022)[4]
Website: www.pontetresa.ch
Zollstation und Brücke über die Tresa
Zollstation und Brücke über die Tresa

Zollstation und Brücke über die Tresa

Lage der Gemeinde
Karte von Ponte TresaLago MaggioreLago DelioLago di PianoLago di OriglioLago di MuzzanoLuganerseeComer SeeItalienItalienItalienKanton GraubündenBezirk BellinzonaBezirk LocarnoBezirk MendrisioAgno TIBioggioCademarioMuzzano TIVernate TIAlto MalcantoneArannoMigliegliaNovaggioCapriascaCapriascaOriglioPonte CapriascaPonte CapriascaKommunanz Capriasca/LuganoCollina d’OroGranciaMelide TIMorcoteParadiso TIVico MorcoteArognoBissoneBrusino ArsizioVal MaraLuganoCaslanoCurio TICurio TIMagliasoNeggioTresa TIPura TIAstanoBediglioraBediglioraCurio TIBedanoGravesanoManno TIMezzovico-ViraMezzovico-ViraMonteceneriTorricella-TaverneCadempinoCanobbioComano TICuregliaLamoneMassagnoPorzaSavosaSorengoVezia
Karte von Ponte Tresa
{w

Ponte Tresa (deutsch veraltet: Treisbruck) ist eine politische Gemeinde in der Region Malcantone im Kreis Magliasina im Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz.

Die Gemeindefläche beträgt lediglich 41 Hektar (0,41 km²); Ponte Tresa ist damit flächenmässig die fünftkleinste Gemeinde der Schweiz.

Geographie

Die Ortschaft Ponte Tresa liegt auf beiden Seiten der italienisch-schweizerischen Grenze. Sie befindet sich dort, wo die Tresa aus dem Luganersee hinausfliesst. Der Fluss bildet auch die Staatsgrenze zwischen der Schweiz und Italien. Das italienische Ponte Tresa gehört zur Gemeinde Lavena Ponte Tresa.

Die Ortschaft kann von Lugano aus mit der Schmalspurbahn Lugano – Ponte Tresa sowie mit dem Schiff und auf der Hauptstrasse 398 erreicht werden.

Geschichte

Erstmals erwähnt wird das Dorf im Jahre 818 unter dem damaligen Namen ad Tresiae Pontem. Der Ueberlieferung gemäss ging eine Römerstrasse nach Rätien bei Ponte Tresa vorbei; seit ältesten Zeiten war es ein namhafterkommerzieller und militärischer Durchgangsort. 590 sollen die Langobarden dort von den Franken geschlagen worden sein. Ein anderer Kampf fand 1126 im zehnjährigen Krieg zwischen Como und Mailand bei der Tresabrücke statt. 1478 konzentrierte der Graf G. B. dell’Anguillara bei Ponte Tresa die Truppen des Herzogs für den Giornicokrieg. Am 9. Mai 1517 wurde in Ponte Tresa der Vertrag unterzeichnet, nach dem Stabio und der Rest des Mendrisiotto schweizerisch wurden, gegen Abtretung Domodossolas.

Von 1885 bis 1950 (elektrifiziert 1918) verband eine Schmalspurbahn Ponte Tresa mit Luino am Lago Maggiore.

Bilder

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1755[5] 1850[5] 1900[5] 1950[5] 1970[5] 1980[5] 1990[5] 2000[5] 2005 2010 2012 2014 2017
Einwohner 259 405 452 473 739 761 769 799 807 773 775 796 795

Politik

Wappen

Blasonierung: „Geteilt von Rot und Silber durch eine goldene, fünfbogige Brücke auf vier Rechteckpfeilern mit Dreiecksabschluss, darauf ein schreitendes, schwarzes Maultier, unten vier blaue Wellenbalken, balkenweise belegt mit drei pfahlweisen, gewundenen schwarzen Aalen.“

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche San Bernardino da Siena aus dem Jahr 1609 mit einem Fresko aus dem 16. Jahrhundert, eine Pietà darstellend, das schon die Vorgängerkirche schmückte[6]. Im Innern: Cappella Crivelli mit Fresko Pietà[6]
  • Gemälde der Kreuzigung[6]
  • Schloss De Stoppani[6]
  • Wohnhaus Zampini[6]

Museen

  • Archivio storico di Ponte Tresa[7]
  • Museo della ferrovia Lugano-Ponte Tresa[8]

Persönlichkeiten

Literatur

  • Virgilio Chiesa: Ponte Tresa. In: Lineamenti storici del Malcantone. Francesco Bertoliatti, Profilo storico di Sessa, 1961.
  • Bernardino Croci Maspoli: Ponte Tresa. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. Februar 2010.
  • Virgilio Gilardoni: Ponte Tresa. In: Il Romanico. Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino. La Vesconta, Casagrande S.A., Bellinzona 1967, S. 256, 319, 393, 479–480.
  • Plinio Grossi: Ponte Tresa. In: Il Malcantone. Guida Galli-Tamburini, 2. Auflage, Fontana Print S.A. Pregassona 1984, S. 111–114, 144, 148.
  • Simona Martinoli und andere: Ponte Tresa. In: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 405–406.
  • Francesco Dario Palmisano: Archivio storico di Ponte Tresa. 8 Bände und 12 Hefte, (Hrsg.) Archivio storico di Ponte Tresa[9]; Idem: Ponte Tresa e Caslano a fronte sulle rive del lago Ceresio e nel corso della storia. (Hrsg.) Archivio Storico Ponte Tresa, Ponte Tresa 2007; Idem: Ponte Tresa. Breve guida di storia e d’arte. La Buona Stampa, Pregassona 2009.
  • Giovanni Maria Staffieri: Ponte Tresa. In: Malcantone. Testimonianze culturali nei comuni malcantonesi. Lugano-Agno 1985, S. 46–47.
  • Celestino Trezzini: Ponte Tresa. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 5, Pictet – Resti., Attinger, Neuenburg 1929, S. 465 (Digitalisat).
Commons: Ponte Tresa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023
  5. a b c d e f g h Bernardino Croci Maspoli: Ponte Tresa. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. Februar 2010.
  6. a b c d e Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 405–406.
  7. Archivio storico di Ponte Tresa
  8. Museo della ferrovia Lugano-Ponte Tresa
  9. Francesco Dario Palmisano: Archivio storico di Ponte Tresa. auf portal.dnb.de (abgerufen am: 22. Juni 2016.)