ADONA

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Strukturformel
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name ADONA
Summenformel C7H5F12NO4
Kurzbeschreibung

Emulgator

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 958445-44-8
EG-Nummer 480-310-4
PubChem 87490983
Wikidata Q81981397
Eigenschaften
Molare Masse ?
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
Gefahrensymbol

H- und P-Sätze H: ?
EUH: ?
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

ADONA, das Ammoniumsalz der Perfluor-4,8-dioxa-3H-nonansäure (DONA), ist ein Emulgator, das als Hilfsstoff bei der Herstellung von Fluorpolymeren eingesetzt wird.[1]

Geschichte

ADONA wurde von Dyneon im Landkreis Altötting bis 2008 als Ersatzstoff für die Perfluoroctansäure entwickelt.[2][3] ADONA erfüllt alle Anforderungen an den Polymerisationsprozess mit geringfügigen Prozessanpassungen.[4][5] Laut dem Unternehmen verfügt ADONA über ein verbessertes Umweltprofil und kann zu über 95% im Kreislauf geführt werden.[6]

Vorkommen

Es gibt kein natürliches Vorkommen von ADONA.

Sicherheitshinweise

Die EFSA evaluierte 2011 auf Antrag des Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ADONA und kam dabei zum Schluß, dass es keine Sicherheitsbedenken für die Verbraucher gibt, wenn ADONA nur bei der Polymerisation von Fluorpolymeren verwendet wird, die

a) bei Temperaturen von mehr als 280 °C für mindestens 10 Minuten verarbeitet werden, und  
b) bei einem Anteil von bis zu 30 % und Temperaturen über 190 °C zu Polyoxymethylenpolymeren verarbeitet werden sollen, die nur für Artikel zur wiederholten Verwendung bestimmt sind.[7]

2017/18 hat das Umweltbundesamt ADONA für eine Stoffbewertung vorgeschlagen, die noch nicht abgeschlossen ist.[8]

Nachweis

ADONA kann mittels LC-MS/MS abgetrennt und quantifiziert werden.[9]

Literatur

ADONA and perfluoroalkylated substances in plasma samples of German blood donors living in South Germany [4]

ADONA und andere perfluorierte Substanzen in Blutproben – Human-Biomonitoring und Zeitverlauf in Südbayern [5]

Einzelnachweise

  1. https://www.lgl.bayern.de/downloads/gesundheit/arbeitsplatz_umwelt/doc/bericht_hbm_altoetting_2018_07_11.pdf , S.8-9
  2. https://www.chemdelta-bavaria.de/presse/pressemitteilungen/archiv-2008/nachricht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=631&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=0652eae131f6a54263dbd38082a8050b
  3. https://www.lgl.bayern.de/downloads/gesundheit/arbeitsplatz_umwelt/doc/bericht_hbm_altoetting_2018_07_11.pdf, S.8
  4. Handbook of Fluoropolymer Science and Technology [1]
  5. A Never-Ending Story of Per- and Polyfluoroalkyl Substances (PFASs)? [2]
  6. https://www.chemdelta-bavaria.de/presse/pressemitteilungen/archiv-2008/nachricht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=631&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=0652eae131f6a54263dbd38082a8050b
  7. Scientific Opinion on the safety evaluation of the substance, 3H-perfluoro-3-[(3-methoxy-propoxy)propanoic acid], ammonium salt, CAS No. 958445-44-8, for use in food contact materials. In: EFSA Journal. Band 9, Nr. 6, 2011, ISSN 1831-4732, S. 2182, doi:10.2903/j.efsa.2011.2182 (wiley.com [abgerufen am 20. Juli 2020]).
  8. Maximilian Weber: Stoffbewertungen. 27. Mai 2016, abgerufen am 20. Juli 2020.
  9. Analysis of F-53B, Gen-X, ADONA, and emerging fluoroalkylether substances in environmental and biomonitoring samples: A review [3]