1000hp

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Februar 2022 um 13:06 Uhr durch Hullu poro (Diskussion | Beiträge) (Rezeption).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
1000hp
Studioalbum von Godsmack

Veröffent-
lichung(en)

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 5. August 2014
Europa 1. September 2014

Label(s) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Republic Records
Europa Spinefarm Records

Genre(s)

Hard Rock, Alternative Metal

Titel (Anzahl)

11

Länge

49:31

Besetzung

Produktion

Sully Erna & Dave Fortman

Chronologie
Live & Inspired
(2012)
1000hp When Legends Rise
(2018)

1000hp ist das sechste Studioalbum der US-amerikanischen Rockband Godsmack. Es erschien am 5. August 2014 in den USA und am 1. September 2014 in Europa über Spinefarm Records.

Nach der Veröffentlichung des Vorgängeralbums The Oracle begann für die Band eine schwierige Phase. Die Band bekam Probleme mit ihrem Plattenlabel und ihrem Management und steckte darüber hinaus in finanziellen Schwierigkeiten. Laut Sänger Sully Erna übertrug sich die schlechte Stimmung auf die Band. Da sich die Musiker „ausgebrannt und sehr unglücklich“ fühlten nahm die Band eine Auszeit.[1] Während dieser Auszeit arbeiteten sowohl Erna als auch Gitarrist Tony Rombola und Schlagzeuger Shannon Larkin an neuem Material.[2] Nach längerer Pause setzten sich die Musiker zusammen und räumten die Streitigkeiten aus dem Weg.

Danach spielten die Musiker ihre Ideen ihren Bandkollegen vor. Das Material wurde zusammen arrangiert und mit Texten versehen, bevor die Lieder durch gemeinsame Jamsessions den Feinschliff erhielten. Das Titellied entstand beispielsweise in anderthalb Stunden. Insgesamt benötigte die Band für das Schreiben des Albums fünf Monate. Für die Aufnahmen errichteten die Musiker in ihrer Heimatstadt Boston ein Tonstudio in einer alten Fabrikhalle, das darüber hinaus als Proberaum und Materiallager genutzt werden soll.[2] Wie schon beim Vorgängeralbum The Oracle wurde Dave Fortman als Coproduzent verpflichtet, der auch die Abmischung übernahm. Als Gastmusiker traten Chris Decato (Keyboard), Irina Chirkova (Cello bei Something Different) und Tim Theriault (Akustische Gitarre bei Generation Day) auf. Für das Titellied wurde ein Musikvideo gedreht.

Titelliste
  1. 1000hp – 3:46
  2. FML – 3:38
  3. Something Different – 4:42
  4. Whats Next? – 4:21
  5. Generation Day – 6:12
  6. Locked & Loaded – 4:13
  7. Livin’ in the Gray – 4:07
  8. I Don’t Belong – 3:34
  9. Nothing Comes Easy – 5:39
  10. Turning to Stone – 5:16
  11. Life Is Good! – 4:05

Der Albumtitel soll laut Sully Erna Kraft und Energie ausdrücken. Zunächst hatte er die Idee, das Album 10000hp (10.000 Pferdestärken) zu nennen. Da er die lange Zahl nicht so singen konnte, wie er es wollte, wurde schließlich der Titel 1000hp gewählt.[2] Das Titellied handelt von der Band selbst und beschreibt die Bandgeschichte und das Leben in ihrer Heimatstadt Boston.[1]

„Dann wurde mir klar, dass auch unsere Band selbst für diese Kraft steht. GODSMACK sind wie ein wahnsinnig schneller Rennwagen, der immer einen tollen Auftritt hinlegt und dabei energisch und kraftvoll ist.“

Sully Erna[2]

Something Different handelt von einer Liebesbeziehung, die mal gut war und sich auf einmal ins Gegenteil verwandelt. Bei FML geht es darum, wie ein Partner in einer Beziehung seine schlechte Laune nutzt, um die Stimmung des anderen zu verderben, um selbst Zufriedenheit zu erlangen. Livin’ in the Gray beschreibt engstirnige Menschen, die sich im Leben nur auf wenige Optionen beschränken und nur in Schwarz und Weiß denken.[2] Bei Life Is Good! lud die Band 30 Freunde ins Studio ein und feierte eine Party. Anschließend sangen die Gäste die Hintergrundgesänge ein.[1]

Jörg Staude vom deutschen Magazin Rock Hard lobte die Band dafür, dass sie bei den Kompositionen „mehr über den Alternative-Metal-Tellerrand blicken“ und bezeichnete 1000hp als „das beste Godsmack-Album seit Faceless“. Staude bewertete das Album mit 8,5 von zehn Punkten.[3] Matthias Weckmann von deutschen Magazin Metal Hammer lobte die Band, das die Musik etwas frischer und enthusiastischer als auf dem Vorgängeralbum wirkt. Allerdings kritisierte er auch, dass Godsmack mal wieder der Versuchung widerstehen, sich selbst neu zu erfinden. Weckmann vergab fünf von sieben Punkten.[4]

Kritischer äußerte sich Wolf-Rüdiger Mühlmann von deutschen Magazin Deaf Forever, der die Musik auf 1000hp als „polierten Schönwetterrock“ bezeichnete. Die „einst spannende Combo“ wäre „schrittweise zu Junkfood verkommen“. Da Mühlmann es bemerkenswert fand, „wie harmlos tausend Pferdestärken sein können“ vergab er fünf von zehn Punkten.[5]

Chartplatzierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
ChartsChart­plat­zie­rungen[6]Höchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)66 (1 Wo.)1
 Österreich (Ö3)62 (1 Wo.)1
 Schweiz (IFPI)94 (1 Wo.)1
 Vereinigte Staaten (Billboard)3 (15 Wo.)15

1000hp verkaufte sich in der ersten Woche nach der Veröffentlichung in den USA rund 58.000 Mal. Dies waren etwas mehr als die Hälfte weniger als beim Vorgängeralbum The Oracle, das sich in der ersten Woche etwa 117.000 Mal verkaufte. Damit riss für die Band die Serie von drei Nummer-eins-Album in Folge.[7]

Das US-amerikanische Onlinemagazin Loudwire veröffentlichte im April 2015 eine Liste mit den zehn besten Liedern von Godsmack. In dieser Liste erreichte das Lied Something Different Platz sechs.[8]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Ben Klein: Unter Freunden. In: Metal Hammer, Oktober 2014, Seite 118
  2. a b c d e Conny Schiffbauer: Leben in der Grauzone. In: Rock Hard, Oktober 2014, Seite 32
  3. Jörg Staude: Godsmack - 1000hp. In: Rock Hard, September 2014, Seite 88
  4. Matthias Weckmann: Godsmack - 1000hp. Metal Hammer, abgerufen am 21. September 2014.
  5. Wolf-Rüdiger Mühlmann: Godsmack - 1000hp. In: Deaf Forever, September/Oktober 2014, Seite 96
  6. Chartquellen: DE AT CH US
  7. GODSMACK's '1000hp' Lands At No. 3 On BILLBOARD Chart. Blabbermouth.net, abgerufen am 21. September 2014 (englisch).
  8. Jeff Cornell: 10 Best Godsmack Songs. Loudwire, abgerufen am 15. Februar 2017 (englisch).Heff C