Das tiefe Tal
Film | |
Titel | Das tiefe Tal |
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Originaltitel | Deep Valley |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1947 |
Länge | 104 Minuten |
Stab | |
Regie | Jean Negulesco |
Drehbuch | Salka Viertel, Stephen Morehouse Avery, sowie „uncredited“: William Faulkner |
Produktion | Henry Blanke für Warner Brothers |
Musik | Max Steiner |
Kamera | Ted McCord |
Schnitt | Owen Marks |
Besetzung | |
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Das tiefe Tal (Originaltitel Deep Valley) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1947 unter Regie von Jean Negulesco. Die Mischung aus Melodram und Thriller basiert auf dem gleichnamigen Roman von Don Totheroth.
Handlung
Die junge Libby lebt in Nordkalifornien mit ihren Eltern auf einer abgelegenen Farm inmitten eines dichten Waldes. Ihre Eltern sind miteinander seit vielen Jahren zerstritten und schenken auch ihrer Tochter kaum Wärme. Mr. Saul hatte seine Frau früher häufiger geschlagen und diese behauptete irgendwann im Trotz, bettlägerig zu sein, weshalb nun der ganze Haushalt auf Libbys Schultern lastet. Nicht weit entfernt baut eine Gruppe Sträflinge eine Küstenstraße. Libby beobachtet sie bei ihren Streifzügen durch die Umgebung und beobachtet mit besonderem Interesse den rebellischen Gefangenen Barry Burnette, der seinen Aufsehern auch Widerworte gibt. Unterdessen bekundet Jeff Barker, der für den Straßenbau zuständige Ingenieur, Gefallen an Libby und schlägt ihr vor, doch einmal zum Tanzen nach Monterey zu fahren. Libby, durch die durch Jahre der Isolation mit ihren Eltern stotternd und verschüchtert geworden, lehnt überfordert ab.
Mr. Saul ist verständnislos, warum seine Tochter Jeff Barkers Bitte abgelehnt hat, und gibt ihr eine Ohrfeige. Libby beschließt daraufhin, ihr Zuhause zu verlassen, und bricht noch in derselben Nacht auf. Zur selben Zeit tobt ein schwerer Sturm und ein Erdrutsch tötet mehrere Gefangene und Wächter. Durch den Erdrutsch kann sich Barry Burnette aus der Kabine, in die man ihn gesteckt hatte, nachdem er einen Aufseher geschlagen hatte, befreien und versteckt sich im Wald. Am nächsten Tag begegnen er und Libby sich im Wald. Da Libby ihn von Anfang an sympathisch gefunden hat, will sie ihm helfen. Die beiden unterhalten sich länger und finden Verständnis füreinander. Barry erzählt, dass er aufgrund eines Totschlags im betrunkenen Zustand einsitze und seine Emotionen oft nicht unter Kontrolle habe. Insbesondere gelte das für Leute, die seine Freiheit einschränken würden, weshalb er lieber sterben als nochmal im Gefängnis sein wolle.
Die beiden wollen nach San Francisco aufbrechen, weshalb Libby am nächsten Tag von der Farm Kleidung und Vorräte holen will. Zu ihrer Überraschung haben sich ihre Eltern, durch ihre Abwesenheit verursacht, wieder versöhnt. Mrs. Saul läuft wieder durchs Haus und näht Libby ein neues Kleid, während Mr. Saul seinen heruntergekommenen Hof auf Vordermann bringt. Von ihren Eltern erfährt Libby, dass ein Suchtrupp nach Burnette im Wald Ausschau hält. Da mehrere Männer vom Suchtrupp bei den Sauls unterkommen, ergibt sich für Libby keine Gelegenheit, zu Barry Burnette zurückzukehren. Barry wird in seinem Versteck entdeckt, kann aber entkommen und schlägt sich zum Haus der Sauls durch. Libby versteckt ihn auf dem Heuboden der Scheune und hier verlieben sich die beiden endgültig. Barrys Versteck ist aber nicht sicher und er wird immer nervöser, die Forke zur brutalen Abwehr griffbereit.
Durch Libbys seltsames Verhalten kommt Mrs. Saul hinter das Geheimnis ihrer Tochter und entdeckt die beiden in der Scheune. Sie sagt, dass ein anständiger Mann nicht seine Geliebte einer so hoffnungslosen Zukunft aussetzen würde. Barry entgegnet, dass Libby zuvor bei ihren Eltern kaum die gesuchte Liebe gefunden habe. In der Tat hat Libby durch ihre Begegnung mit Burnette auch ihr Stottern verloren und ist selbstbewusster geworden. Burnette und Libby versuchen mit dem Auto zu fliehen. Als der anwesende Jeff Barker sie aufhalten will, schlägt Burnette ihn nieder und fährt davon. Er lässt auch Libby zurück, eine gemeinsame Zukunft ist chancenlos. Das Auto kommt von der Straße ab und mehrere Schüsse treffen Barry, doch entkommt er erneut einer Verhaftung. Etwas später findet Libby Barry an dem Schauplatz ihrer ersten Begegnung im Wald auf. Er stirbt in ihren Armen. Es wird angedeutet, dass Libby und Jeff Barker eine gemeinsame Zukunft haben werden.
Produktionshintergrund
Neben den bereits gelisteten Crewmitgliedern der Infobox gestalteten Frank Durlauf, Max Parker, und Howard Winterbottom das Szenenbild; Bernard Newman schuf die Kostüme, Perc Westmore war für die Maske zuständig, und Hans F. Koenekamp sowie William C. McGann verantworteten die Spezialeffekte des Films.[1]
Kritiken
Der Filmdienst schreibt: „Ein Melodram in gepflegt-konventioneller Inszenierung, hervorragend in der Darstellung.“[2]
Weblinks
- Das tiefe Tal bei IMDb
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Deep Valley (1947) - IMDb. Abgerufen am 16. März 2022.
- ↑ Das tiefe Tal. Abgerufen am 16. März 2022.