Zionskirche (Dresden-Striesen)

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Die Zionskirche (Dresden-Striesen) ist eine evangelisch - methodistische Kirche in DresdenStriesen. Zionskirchen sind Kirchengebäude, die nach Zion benannt sind. Diese Benennung ist vor allem im Bereich der evangelisch-lutherischen Kirchen beheimatet. In der Mehrzahl werden sie aufgrund ihrer Lage nach dem Berg Zion in Jerusalem so genannt. Die von John Wesley im 18. Jahrhundert in England ins Leben gerufene Erweckungsbewegung setzt sich besonders einer geordneten Lebensweise und der Beseitigung sozialer Missstände ein. Die in Striesen ansässige Gemeinde ist von den vier in Dresden beheimateten methodistischen Gemeinden die Älteste. Sie gründete sich bereits um 1872.

Geschichte

Die evangelisch-methodistische Zionkirchgemeinde hatte ihr Gemeindezentrum in der Neuen Gasse 8 in der Pirnaischen Vorstadt. Zuvor fanden die Zusammenkünfte in privaten Räumlichkeiten statt. Gemäß der damaligen Bauverordnung duften kleinere und glaubensähnliche kirchliche Gemeinden ihre Kirchen nicht im öffentlichen Raum errichten. So nutzte man entweder ein Gebäude im Hinterhof oder wie es die methodistische Gemeide praktizierte in einem neutralen Gebäude. Somit entstanden in Höfen oder in allgemeinen Gebäuden die Bauten für Gebet und Andacht.

Im Erdgeschoss des Hauses Neue Gasse 8 befand sich eine Bäckerei, in den ausgebauten Obergeschossen, mit verstärkten Außenwänden und ausgebauter Geschossdecke entstand ein großer Saal in welchem die Gottesdienste für 200 Personen abgehalten wurden. Das Innere war mit einfachen Stuckelementen geschmückt. Die Gemeinde besaß eine Jehmlich-Orgel. Im Bombenhagel und Feuersturm während der Bombardierung Dresdens zwischen Februar und April 1945 wurden die Gebäude total zerstört und die Trümmer bis 1953 beräumt. Prediger in jener Zeit bis 1945 war Karl Sieweck. Die Kirchengemeinde bemühte sich um einen neuen Standort für einen Neubau, nachdem die Stadt Dresden das Ruinengelände überbauen ließ. Nach langen Gezetere wurde ein Grundstück in der Augsburger Straße gefunden und zugewiesen. Zwischenzeitlich fanden die Gottesdienste in zweckmäßigen anderen Räumen statt. [1]

Das neue Gemeindezentrum

Das neue Gemeindezentrum entstand an der Augsburger Str. 59 Ecke Jacobistraße. Ein schlichter einfacher Kirchenbau mit 6 schmalen hohen Rundbogenfenstern in Ziegelbauweise, mit geputzten Fassaden und einem Glockenturm, ca.11Meter Gesamthöhe, mit einer Bronzeglocke mittig auf dem First.

Der Neubau wurde vom Architekten Karl August Alicke erbaut und bietet 150 Gläubigen Platz. Die Kirche besitzt wieder eine Jehmlich-Orgel mit 10 Registern. Die Wiederherstellung eines neuen Glaubenszentrums wurde mit einer feierlichen Weihe der Kirche am 6. August 1950 seinen Abschluss. Im Jahr 1971 erfolgte eine Neugestaltung des Innenraumes nach Plänen des Architektendes Architekten Biermann. Ein neuer Anbau entstand im Jahr 2013 mit funktionellen Büroräumen. Die Gemeinde fusionierte im Jahr 1968 mit der evangelischen Gemeinschaft. [2]

Orgel

Im Jahr 1950 installierte die Orgelbaufirma eine Orgel mit 10 Register und 2 Manuale: [3]

  • Baujahr: 1950, op.652
  • Erbauer: Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf)
  • Manuale: II
  • Register: 10
  • Windladen: Kegelladen
  • Spieltraktur: pneumatisch
  • Registratur: pneumatisch
  • Stimmtonhöhe: 435 Hzへるつ
  • Temperatur: gleichstufig

Literatur

  • Matthias Lerm: Abschied vom alten Dresden: Verluste historischer Bausubstanz nach 1945. 1. Auflage. Hinstorff-Verlag, Rostock 2000, ISBN 3-35600876-5, Enttrümmerung
Commons: Zionskirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dresdner-Stadtteile. Abgerufen am 24. August 2022.
  2. Dresdner-Stadtteile. Abgerufen am 25. August 2022.
  3. Orgelforum-Sachsen). Abgerufen am 25. August 2022.