Target Corporation

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Target Corporation

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Rechtsform Corporation
ISIN US87612E1064
Gründung 1902
Sitz Minneapolis, Minnesota,
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung Brian C. Cornell (CEO)
Mitarbeiterzahl 360.000[1][2]
Umsatz 75,36 Mrd. USD[1]
Branche Einzelhandel
Website www.target.com
Stand: 31. Dezember 2018

Die Target Corporation gehört zu den größten Einzelhändlern der USA und ist nach Walmart der zweitgrößte Discounter des Landes. Das Unternehmen hat seinen Firmensitz in Minneapolis, Minnesota und ist im Aktienindex S&P 500 gelistet. Target war 2023 auf Platz 72 der Fortune 500[3] und auf Platz 203 der Forbes Global 200.[4] Target erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von 106 Milliarden USD und einen Gewinn von 6,9 Milliarden USD. Die Marktkapitalisierung lag bei 60,91 Milliarden USD.[5] Die Discounterkette hatte 2023 in den USA 1.950 Filialen in allen Bundesstaaten und dem District of Columbia[6] und beschäftigte 440.000 Mitarbeiter.[7]

Das Unternehmen war bis 2000 als Dayton Hudson Corporation bekannt. Die australischen Target-Filialen gehören zu Coles Myer.

Geschichte

1902 öffnete George Dayton das erste Kaufhaus im Geschäftsviertel von Minneapolis. Damals hieß das Unternehmen noch Dayton Dry Goods Company. 1911 wurde es in The Dayton Company umbenannt.[8] 1962 öffnete die Dayton Company in Minnesota ihren ersten Discountladen.[9]

1969 schloss sich die Dayton Company mit der J.L. Hudson Company zusammen. 1978 kaufte die Dayton Company Mervyn’s, 1990 kaufte man Marshall Fields. Die Dayton Hudson Corporation wechselte 2000 ihren Namen. Mehr als 75 Prozent des Firmenumsatzes kamen von Target. 2001 kündigte Target an, dass man die Dayton’s- and Hudson’s-Filialen unter dem Namen Marshall Fields weiterlaufen lassen wolle.[9]

Im März 2004 kündigte Target an, dass man die Goldman-Sachs-Gruppe beauftragt habe, zu analysieren, ob man die Marshall-Fields- und Mervyn’s-Filialen verkaufen könnte.[10] Im Juli verkaufte Target Marshall Fields an das Unternehmen May Department Stores Company und kündigte an, Mervyn’s an ein Investmentkonsortium um Sun Capital Partners, Inc., Cerberus Capital Management L.P. und Lubert-Adler/ Klaff and Partners, L.P. zu verkaufen. Der Verkauf wurde im September durchgeführt.[8] Heute betreibt Target drei Formate: Target, Target Greatland und SuperTarget.

Auslandsexpansion

Im Januar 2011 gab das Unternehmen bekannt, ins Ausland expandieren zu wollen. Im März 2013 wurden die ersten Niederlassungen in Kanada eröffnet, bis Jahresende waren dort 124 Märkte vorgesehen.[11] Im Januar 2015 wurde Target Canada von Companies’ Creditors Arrangement Act unter Gläubigerschutz gestellt.[12] Die Target Corporation musste 5,1 Mrd. Dollar abschreiben.[12]

Diebstahl von Kundendaten

Ende 2013 gelang Hackern der Zugriff auf insgesamt über 100 Millionen Kundendaten, darunter Kundenkarten- und Kreditkartennummern, Kartenprüfcodes, PIN, Post- und Mailadressen und Telefonnummern. In der Konsequenz verließ im März 2014 der Chief Information Officer das Unternehmen; im Mai gab Target den Rücktritt von CEO Gregg Steinhafel bekannt.[13]

Target Stores

Target-Geschäft bei Chicago

Target Stores ist eine Division der Target Corporation. Die Discounterkette hatte 2023 in den USA 1.950 Filialen in allen Bundesstaaten und dem District of Columbia.[6]

In Australien gibt es Target als Billigkaufhaus unter dem gleichen Logo. Dieser Target hat 150 Filialen. Die Marke in Australien gehört Coles Myer und ist nicht zugehörig zur Target Corporation USA. Target selbst hat keine Filialen außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanadas.

Target und die Heilsarmee

Target hat eine langjährige Partnerschaft mit der Heilsarmee. So berichtete das Unternehmen in 2011, dass in den beiden zurückliegenden Jahren jeweils USD 250.000 während der Weihnachtszeit gespendet wurden und die Heilsarmee über einen Fünf-Jahres-Zeitraum mit einer Summe von USD 13,6 Mio. unterstützt wurde.[14]

Target hat eine Standardregel für Nichtanwerbung an seinen Kaufhäusern. Eine Ausnahme wurde lange Zeit für die Heilsarmee gemacht. Diese Ausnahme wurde 2004 jedoch widerrufen, um konsistent im Umgang mit anderen Wohltätigkeitsorganisationen zu sein.[15]

Commons: Target Corporation – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Target 2018 Annual report, abgerufen am 21. April 2019
  2. Geschäftsbericht 2018: Dort wird die Mitarbeiterzahl mit ungefähr 380.000 angegeben, diese Zahl beinhaltet auch Teilzeit- und Saisonkräfte, abgerufen am 21. April 2020
  3. CNBC com staff: The 2023 Just 100 rankings. 10. Januar 2023, abgerufen am 11. Juli 2023 (englisch).
  4. Target | TGT Stock Price, Company Overview & News. In: Forbes. 2023, abgerufen am 11. Juli 2023 (englisch).
  5. Target | TGT Stock Price, Company Overview & News. In: Forbes. 2023, abgerufen am 11. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).
  6. a b Number of Target locations in the USA in 2023. In: Scrapehero. 19. Juni 2023, abgerufen am 11. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).
  7. Target Number of Employees 1993-2023. In: Stock Analysis. 28. Januar 2023, abgerufen am 11. Juli 2023 (englisch).
  8. a b Target through the years, auf www.corporate.target.com (Memento des Originals vom 16. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/corporate.target.com, abgerufen am 23. Oktober 2016
  9. a b Target History Timeline. In: Target.com. 2023, abgerufen am 26. August 2023 (en_us).
  10. Tracie Rozhon: Target Indicates It May Sell Department Store Chains. In: The New York Times. 11. März 2004, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 26. August 2023]).
  11. The last days of Target Canada, auf www.canadianbusiness.com, abgerufen am 23. Oktober 2016
  12. a b Target 2015 Annual Report, abgerufen am 21. April 2019
  13. Target CEO out as data breach fallout goes on. USA Today, 5. Mai 2014
  14. Target and the Salvation Army, auf Target Homepage, abgerufen am 21. April 2020
  15. Target to give Salvation Army $1 million but won’t allow ringers, in Los Angeles Times am 16. November 2006, abgerufen am 21. April 2020